• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Die Passion Christi - Und ich bin sauer!

Matthias am 20.03.2004 12:30 schrieb:
^
Du sagst, dass es keinen Gott gibt! Das kannst du allerdings nicht beweisen.
=> du glaubst, dass es keinen Gott gibt Wissen tust du es nicht!

Kannst du denn beweisen, dass Gott existiert?
 
aph am 21.03.2004 19:30 schrieb:
Matthias am 20.03.2004 12:30 schrieb:
davidian2000 am 19.03.2004 21:18 schrieb:
hast du dir vorsätzlich so ne ignorante einstellung angeeignet oder ist das ne reine fangfrage ? ;)
Was heißt da ignorant? :-o
Das ist eine ernstgemeinte Frage.
Du sagst, dass es keinen Gott gibt! Das kannst du allerdings nicht beweisen.
=> du glaubst, dass es keinen Gott gibt Wissen tust du es nicht!
Ich frag mich, warum du überhaupt diese Forderung aufstellst. Was wäre damit erreicht? Wenn wir dir das beweisen könnten, würdest du dann aufhören an ihn zu glauben? Ich denke nicht.
Wenn du es beiweisen kannst, dann schon! :P
Die Forderung stelle ich, weil behauptet wurde, dass es feststeht, dass es keinen Gott gibt.

Aber abgesehen davon, will doch hier auch gar keiner vorschreiben, dass man nicht an Gott glauben darf.
Es gibt aber hier Menschen, die ziemlich überheblich gegenüber Menschen sind, die an Gott glauben.
Es ging hier eher um die Frage des Missbrauchs des religiösen Glaubens, u.a. auch für Splatterfilme.
Das ist wahr. Aber spätestens ab Seite 3 geht es nicht mehr wirklich um den Film.
 
Rinderteufel am 21.03.2004 21:51 schrieb:
Matthias am 20.03.2004 12:30 schrieb:
^
Du sagst, dass es keinen Gott gibt! Das kannst du allerdings nicht beweisen.
=> du glaubst, dass es keinen Gott gibt Wissen tust du es nicht!

Kannst du denn beweisen, dass Gott existiert?
Nein. Ich behaupte auch nicht, dass es einen Gott gibt, ich glaube nur dass es so ist.
Nur muss niemand damit leben, von mir Unverständnis entgegengebracht zu bekommen, weil er nicht an Gott glaubt.
 
Matthias am 21.03.2004 22:17 schrieb:
Rinderteufel am 21.03.2004 21:51 schrieb:
Matthias am 20.03.2004 12:30 schrieb:
^
Du sagst, dass es keinen Gott gibt! Das kannst du allerdings nicht beweisen.
=> du glaubst, dass es keinen Gott gibt Wissen tust du es nicht!

Kannst du denn beweisen, dass Gott existiert?
Nein. Ich behaupte auch nicht, dass es einen Gott gibt, ich glaube nur dass es so ist.
Nur muss niemand damit leben, von mir Unverständnis entgegengebracht zu bekommen, weil er nicht an Gott glaubt.

Rinderteufel, du musst noch viel lernen. ^^ :P
 
dieser thread beweisst unumstritten, dass der religiöse glaube welcher art auch immer ein perfekter närboden für auseinandersetzung, aggression und streit zwischen menschen darstellt.
was man ja auch täglich sieht, wenn man den fernseher einschlatet

ob das im sinne dessen ist was uns existieren lässt...?
 
Leddernilpferd am 22.03.2004 01:54 schrieb:
dieser thread beweisst unumstritten, dass der religiöse glaube welcher art auch immer ein perfekter närboden für auseinandersetzung, aggression und streit zwischen menschen darstellt.
was man ja auch täglich sieht, wenn man den fernseher einschlatet

ob das im sinne dessen ist was uns existieren lässt...?

Falsch! Wir diskutieren, das ist richtig. Aber was die Menschen aus dem Glaubern machen, ist häufig (hat die Geschichte ja gezeigt) nicht richtig. Ist man noch ein Christ, wenn man mordet? Ich sage nein.

Häufig wird der Glauben als die Wurzel allen Übels angesehen. Eine sehr bequme Methode, die eigene Schuld wieder auf etwas anderes abzuwetzen. Menschen, die ziemlich sch+++ bauen, zeigen kein christliches Verhalten (das gilt auch für den papst, der in der Bibel nicht einmal erwähnt wird als Chef einer Organisation). Islamisten, die Leute in die Luft jagen, folgen nicht den Lehren des Koran. So einfach ist das. Misbrauch von Religion wird in keiner Religion schriftlich fixiert.

Warum der Film in irgendeine Weise Religion missbrauchen sollte verstehe ich net.

Ach ja, nochwas zu diesem "Beweis"-quark: "Die Logik ist der Anfang aller Erkenntnis, aber nicht ihr Ende" (Cap. Spock)
 
Yikrazuul am 22.03.2004 14:33 schrieb:
Leddernilpferd am 22.03.2004 01:54 schrieb:
dieser thread beweisst unumstritten, dass der religiöse glaube welcher art auch immer ein perfekter närboden für auseinandersetzung, aggression und streit zwischen menschen darstellt.
was man ja auch täglich sieht, wenn man den fernseher einschlatet

ob das im sinne dessen ist was uns existieren lässt...?

Falsch! Wir diskutieren, das ist richtig. Aber was die Menschen aus dem Glaubern machen, ist häufig (hat die Geschichte ja gezeigt) nicht richtig. Ist man noch ein Christ, wenn man mordet? Ich sage nein.

Häufig wird der Glauben als die Wurzel allen Übels angesehen. Eine sehr bequme Methode, die eigene Schuld wieder auf etwas anderes abzuwetzen. Menschen, die ziemlich sch+++ bauen, zeigen kein christliches Verhalten (das gilt auch für den papst, der in der Bibel nicht einmal erwähnt wird als Chef einer Organisation). Islamisten, die Leute in die Luft jagen, folgen nicht den Lehren des Koran. So einfach ist das. Misbrauch von Religion wird in keiner Religion schriftlich fixiert.

Warum der Film in irgendeine Weise Religion missbrauchen sollte verstehe ich net.

Ach ja, nochwas zu diesem "Beweis"-quark: "Die Logik ist der Anfang aller Erkenntnis, aber nicht ihr Ende" (Cap. Spock)


Werde mir den Film unabhängig von euren Meinungen und sinnlosen "Gibt es Gott" Diskussionen auf jeden Fall angucken.
 
docsnyder08 am 19.03.2004 18:18 schrieb:
zu 2) natürlich widersprechen gewisse greueltaten der kirche dem glauben. genau das ist ja das groteske. dennoch sind sie im namen der kirche unter berufung des glaubens getätigt worden, wie du ja schon richtig erwähnt hast.
wenn die menschen in der institution kirche morde, folter und hetzjagden im namen gottes ausgeführt hat, darf das hier ruhig erwähnt werden. schliesslich sollte das bild der kirche dem ihres glaubens ohne wenn und aber entsprechen. das war leider viel zu selten der fall.

Vollkommen richtig. Und hier müßen zwei Dinge ganz klar voneinander getrennt werden:

a) Der christliche Glaube
b) Die Institution Kirche

Diese Trennung sollte eigentlich als Grundvoraussetzung in jedem Weltbild verankert sein. Nur scheinen immer wieder sehr viele Kirche und Glaube gleich zu setzen.

Es ist - vom meiner Warte aus betrachtet - ja auch vollkommen in Ordnung, darauf hinzuweisen, dass die römisch-katholische Kirche den Glauben instrumentalisierte, um ihre weltlichen Machtgelüste auf grausamste Weise zu befriedigen (Kreuzzüge, Inquisition etc.). Allerdings kann man die Verantwortlichen und Mitläufer beileibe nicht als Christen bezeichnen, denn die Kernaussage des Neuen Testaments ist eine vollkommen andere, respektive die Utopie(?) eines friedlichen Zusammenlebens aller Menschen.

Leider wurde die Kirche - wie viele andere Institutionen auch - im Laufe ihrer Geschichte korrumpiert. Dies kann man doch aber nicht dem christlichen Glauben (in seiner Reinform) zum Vorwurf machen. Auch wenn ich gerne einfache Lösungen bevorzuge, ist die Schlussfolgerung "Kirche = Glaube" zu simpel gestrickt.

Cheers,
Spider - übrigens kein Jude; würde mich aber auch nicht stören, wenn ich einer wäre...
 
Von Realitaet kann man meiner Meinung nach eh nicht sprechen. Man kennt ja die Sprachbotschaften und den Verlust bzw. zwangslaeufige Veraenderung der Informationen, wenn es durch verschiedene Muender geht aus der Schule.

Die simple Sprachkette. Und es ist erwiesen, dass saemltiche Bibel-Niederschriften von Autoren stammten, die gute 200 Jahre danach gelebt haben. Was allein ein den 200 Jahren an den Erzaehlungen veraendert wurde, will ich gar nicht erwaehnen. Aber mittlerweile ist das ganze ja gute 2000 Jahre her.

Ich glaube nicht, dass sich die Geschichte wirklich so zugetragen hat. Weder im Bezug auf die Bibel selbst, noch auf Gibsons Film.
 
[l]am 14.04.04 um 21:06 schrieb astralarse:[/l]
Von Realitaet kann man meiner Meinung nach eh nicht sprechen. Man kennt ja die Sprachbotschaften und den Verlust bzw. zwangslaeufige Veraenderung der Informationen, wenn es durch verschiedene Muender geht aus der Schule.

Die simple Sprachkette. Und es ist erwiesen, dass saemltiche Bibel-Niederschriften von Autoren stammten, die gute 200 Jahre danach gelebt haben. Was allein ein den 200 Jahren an den Erzaehlungen veraendert wurde, will ich gar nicht erwaehnen. Aber mittlerweile ist das ganze ja gute 2000 Jahre her.

Ich glaube nicht, dass sich die Geschichte wirklich so zugetragen hat. Weder im Bezug auf die Bibel selbst, noch auf Gibsons Film.
Aber dennoch ist es erstaunlich, das die Geschichte von verschiedenen Autoren (Markus, Lukas, Johannes etc.) in den Evangelien unabhängig voneinander nur mit kleinen Abweichungen geschildert wird. Erwiesenermaßen hat sich die Bibel in den vergangenen 500 Jahren im Wortlaut nicht verändert. Man kann sich nun fragen, inwieweit das über die 1500 Jahren der Fall war. Ich würde es mal ganz vorsichtig so formulieren, wenn sich eine solche Geschichte über einen solch langen Zeitraum gehalten hat und wenn es einen solch starken Einfluss auf die Menschheit hatte, dann wird schon etwas wahres dran sein.
 
Salvatore3 am 14.04.2004 21:39 schrieb:
[l]am 14.04.04 um 21:06 schrieb astralarse:[/l]
Von Realitaet kann man meiner Meinung nach eh nicht sprechen. Man kennt ja die Sprachbotschaften und den Verlust bzw. zwangslaeufige Veraenderung der Informationen, wenn es durch verschiedene Muender geht aus der Schule.

Die simple Sprachkette. Und es ist erwiesen, dass saemltiche Bibel-Niederschriften von Autoren stammten, die gute 200 Jahre danach gelebt haben. Was allein ein den 200 Jahren an den Erzaehlungen veraendert wurde, will ich gar nicht erwaehnen. Aber mittlerweile ist das ganze ja gute 2000 Jahre her.

Ich glaube nicht, dass sich die Geschichte wirklich so zugetragen hat. Weder im Bezug auf die Bibel selbst, noch auf Gibsons Film.
Aber dennoch ist es erstaunlich, das die Geschichte von verschiedenen Autoren (Markus, Lukas, Johannes etc.) in den Evangelien unabhängig voneinander nur mit kleinen Abweichungen geschildert wird. Erwiesenermaßen hat sich die Bibel in den vergangenen 500 Jahren im Wortlaut nicht verändert. Man kann sich nun fragen, inwieweit das über die 1500 Jahren der Fall war. Ich würde es mal ganz vorsichtig so formulieren, wenn sich eine solche Geschichte über einen solch langen Zeitraum gehalten hat und wenn es einen solch starken Einfluss auf die Menschheit hatte, dann wird schon etwas wahres dran sein.

Wie sehr hat sich denn der Koran in den letzten Jahrhunderten geändert? Ich denke mal nicht viel, demnach muss der auch wohl wahr sein -> es gibt ein Problem.

btw. Haben die 4 Evangelisten nicht zum Teil gegenseitig von einander abgeschrieben bzw. sich auf die selben Quellen bezogen?
 
Spider_Jerusalem am 29.03.2004 12:22 schrieb:
docsnyder08 am 19.03.2004 18:18 schrieb:
zu 2) natürlich widersprechen gewisse greueltaten der kirche dem glauben. genau das ist ja das groteske. dennoch sind sie im namen der kirche unter berufung des glaubens getätigt worden, wie du ja schon richtig erwähnt hast.
wenn die menschen in der institution kirche morde, folter und hetzjagden im namen gottes ausgeführt hat, darf das hier ruhig erwähnt werden. schliesslich sollte das bild der kirche dem ihres glaubens ohne wenn und aber entsprechen. das war leider viel zu selten der fall.

Vollkommen richtig. Und hier müßen zwei Dinge ganz klar voneinander getrennt werden:

a) Der christliche Glaube
b) Die Institution Kirche

Diese Trennung sollte eigentlich als Grundvoraussetzung in jedem Weltbild verankert sein. Nur scheinen immer wieder sehr viele Kirche und Glaube gleich zu setzen.

Es ist - vom meiner Warte aus betrachtet - ja auch vollkommen in Ordnung, darauf hinzuweisen, dass die römisch-katholische Kirche den Glauben instrumentalisierte, um ihre weltlichen Machtgelüste auf grausamste Weise zu befriedigen (Kreuzzüge, Inquisition etc.). Allerdings kann man die Verantwortlichen und Mitläufer beileibe nicht als Christen bezeichnen, denn die Kernaussage des Neuen Testaments ist eine vollkommen andere, respektive die Utopie(?) eines friedlichen Zusammenlebens aller Menschen.

Leider wurde die Kirche - wie viele andere Institutionen auch - im Laufe ihrer Geschichte korrumpiert. Dies kann man doch aber nicht dem christlichen Glauben (in seiner Reinform) zum Vorwurf machen. Auch wenn ich gerne einfache Lösungen bevorzuge, ist die Schlussfolgerung "Kirche = Glaube" zu simpel gestrickt.


Man kann es ja auch ein wenig anders sehen ....

Wenn Gott was macht, dann kommt Jesus dabei raus - also was göttliches...
wenn der Mensch daran weiter bastelt, kommt die Institution Kirche dabei raus, also was :$
 
LopezdieMaus am 18.03.2004 13:40 schrieb:
Übrigens hätte Jesus diesen Film garnicht gewollt weil er erstens es nicht mag wenn man soviel Wind um ihn macht und zweitens der einseitige Aspekt nur zu Vertiefungen führt die schon seit Jahrhunderten herrschen in der Welt !

*LOL*

Natürlich hätte er den Film nicht gewollt, weil er nicht mal wusste, was ein FILM ist .. Was man nicht kennt kann man nicht wollen ...
 
[l]am 18.03.04 um 15:46 schrieb davidian2000:[/l]

die bibel ist doch das wort gottes und das hat auf ewig bestand ?!?! das alte testament ist dann wohl mit verfallsdatum verkündet worden oder wie ?

verzeiht mir, ich bin atheist

Weil Du Atheist bist, kannst Du wohl nicht wissen, dass die Jesus-Geschichte nicht im "Alten Testament" steht sondern im "Neuen"steht.
Juden lehnen das "Neue Testament" auch aufgrund der Jesus-Geschichte ab.

Ich finde nicht, dass Gibson einen antsemitischen Film gedreht hat. Denn jeder der meint, er müsse verboten werden, da er Antisemitismus schürt, müsste auch mit den gleichen Argumenten die Bibel verbieten, denn die hat exakt (ich habe es nochmal nachgeschlagen) den selben Inhalt.

Ich fand den Film sehr bewegend, ich verstehe aber auch, dass ihn so viele Menschen ablehnen. Es ist schon eine unbequeme Frage, warum Gott seinen Sohn auf bestialischte Weise hat töten lassen, um unsere Sünden zu tilgen. Diesen Aspekt umgeht die Kirche immer, und bemüht sich um das Bild des gütigen und liebevollen Gottes.
Dieser Film zeigt die ganze Grausamkeit, die Gott initiert hat. Klar vertragen viele Leute die Wahrheit nicht und wenden sich ab. Es ist nun mal etwas anderes, wenn man etwas liest, als wenn man es schonungslos visuell gezeigt bekommt.
 
AW: Die Passion Christi

Nachdem ich die meisten Anderen Rezensionen hier gelesen und heute zudem auch den Film auf DVD gesehen habe, möchte ich mal meine Kritik zu dem Film und auch zu den Kommentaren der Anderen hier geben, die den Film übelst runterziehen.

Wie ich gelesen habe, scheinen die meisten hier sich nur auf die Brutalität oder den Schein-Antesimitismus zu konzentrieren, oder sind der Meinung, dass der Film mehr als verzerrend die Geschichte des Leidensweg Jesus Christus darstellt.

Nach 2 Stunden kann ich folgendes sagen:

1. Der Film hat mich tief bewegt. Und ich denke, Mel Gibson hatte keine andere Absicht mit diesem Film bezwecken wollen. Wenn man den Film mit Herz aufnimmt, gehen einen sehr viele Dinge durch Mark und Bein:
Schmerz, Mitleid, Trauer, Angst, Verzweiflung... Die eigentliche Botschaft, die der Film liefern möchte, ist die Gleiche wie die der Bibel oder anderen Überlieferungen zur Person Jesus von Nazareth: Ein einzelner Mensch ist für die Sünden der Menschheit gestorben... aus LIEBE !!!

2. Was die Gewaltdarstellung angeht: Ich muss zugeben, was dort gezeigt wird, lässt einen verkrampft im Sessel versinken. Ich bin schon andere brutale Filme gewohnt, doch bei keinem bekam ich öfters solche Zukungen wie bei "The Passion", man leidet einfach regelrecht mit. Die sehr direkte Visualisierung der Folter und der Kreuzigung stellt alle anderen Bibel-Verfilmungen gänzlich in den Schatten. Während ältere Verfilmungen, insbesondere die aus den 50er und 60er Jahre, die Kreuzigung etwas "familientauglicher" rüberbrachten, geht Mel Gibson hier sehr konsequent vor, und für diese Courage hat er doch eine gewisse Anerkennung verdient.
Gibson zeigt, was für ein Monster der Mensch seien kann und wozu er fähig ist, was er anderen Menschen antun kann. Dinge, die man sich nicht wagt auch nur vorzustellen.
Gibt es eine alternative Methode, den Leidensweg Jesu so realistisch und bewegend darzustellen ? Definitiv nicht.

3. Neben dem visuellen Aspekt lebt der Film vor allem von der dramatisch-dynamischen Musik. Sie unterstreicht die Bilder, die Emotionen, das Geschehen... so war es auch möglich, dass der Film über die gesamte Länge mit verhältnismäßig wenigen Dialogen auskommt. Hat mich selbst überrascht, aber es funktioniert. Der Soundtrack des Films kann einfach nur mitreissen, und hat meiner Meinung nach Oscar-Potential. Ich überlege, ob ich mir nicht den Sountrack sogar kaufen soll :)

4. Der Jesus-Darsteller versteht es, den Zuschauer mitleiden zu lassen. Selten habe ich gesehen, wie leidenschaftlich ein Schauspieler agiert. Er ist die perfekte Wahl. Ein nahezu unverbrauchtes Gesicht, kein Top-Name aus der Hollywood-Riga, aber auch kein B-Darsteller. Ich denke der Film wird ihn nun stärker ins Rampenlicht bringen als er es selbst erwartet hätte.
Auch ihm würde ich gute Oscar-Chancen einräumen, verdient hätte er den. Allerdings wird die Award-Academy es wohl nur mit einer Nominierung belassen, denn bisher hats noch kein Schauspieler für die Darstellung einer Bibel-Figur einen Oscar erhalten. Wüsste ich zumindest nicht.

Alles in allem:
Der Film ist einmalig. Und besser als sein Ruf. Er wird noch für lange Zeit den Zuschauern und Kritikern in Gedächtnis bleiben wie kein anderer Film. In der Hinsicht hat sich Mel Gibson schon jetzt in die Filmgeschichte ( als Regisseur ) verewigt.
 
ZAM am 03.09.2004 23:52 schrieb:
Spider_Jerusalem am 18.03.2004 12:25 schrieb:

Ich kann dir leider nicht sagen warum aber..deine Beschreibung macht irgendwie neugierig auf das Filmchen.


hast du ihn noch nicht gesehen?
hab ihn mir mal mit 'nem kumpel angeschaut, war ganz okay der film. aber schon recht hart, also hab mich gewundert, dass der film ab 16 freigegeben ist. sind einige delikate szenen dabei. ;)
wird aber eigentlich den ganzen film über gemetzelt, ist ganz lustig.
 
ich bin ja voll gegen alle religionen die es gibt.das ist das schlimmste was der menschheit passieren konnte.gibt keinen unterschied zwischen einer kernspaltung und einer religion, beide sind mörderisch und führen zur erlösung.obwohl das mit den metzeln hört sich nicht schlecht an :B .
 
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