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Die Passion Christi - Und ich bin sauer!

Rinderteufel am 18.03.2004 22:43 schrieb:
Matthias am 18.03.2004 22:30 schrieb:
Ist eigentlich ein sehr dunkles Kapitel in der Geschichte Europas und sollte auch beschönigt werden. Ich wollte nur sagen, dass Papst Urban II nicht
wollte, dass es so weit kommt, wie es schlussendlich kam.

Hihi, dann fang mal an. :P
Blöder Tippfehler. Natürlich fehlt da das "nicht".

Indirekt Schuld der Kirche: Der 30-jährige Krieg, ein Religionskrieg zwischen Katholiken und Protestanten. Deutschland hat in diesem Krieg ca. die Hälfte seiner Einwohner verloren!
Wie du vielleicht aus Geschichte wissen solltest, hatte der 30-jährige Krieg nicht sehr viel mit Religion zu tun. Das war wie so oft ein guter Vorwand. Und da kann die Kirche nicht sehr viel dafür.

Na ja, der Krieg hat schon etwas damit zu tun. Auslöser waren ja Reformation und Gegenreformation und der Streit zwischen der katholischen Union und der protestantischen Liga (weiß nicht mehr genau, ob die sich so nannten), der ja schließlich zum Krieg führte.
[/quote]
Ist schon war, aber an den Kriegsverbrechen in diesem Krieg hat die Kirche eigentlich keine, oder nur sehr wenig Schuld.

Wenn du mir irgendwelche Quellen geben könntest, wäre ich sehr dankbar.

Oh Weh! Da hab ich mir ja was eingebrockt. Heute nicht mehr... ;)
Ist nicht so wichtig, ich werde schon selbst etwas finden.
Jetzt wo du das gesagt hast, interessiert es mich sehr, da ich mich erinnern kann, irgendsoetwas einmal im Geschichtsunterricht gehört zu haben. Leider weiß ich nicht mehr genau was
 
Tom_Borovskis am 19.03.2004 16:33 schrieb:
Aha!
Die Atheisten, Feidenker und Agnostiker waren es also, die sich die - z.T. gewaltsame - MISSIONIERUNG Anderdenkender auf die Fahnen geschrieben haben, nicht die Christen?

Willst Du uns das damit sagen??
:confused:


Nochmals für die Langsamen zum Mitschreiben:

1) Der Film hat nichts mit der röm-kath. Kirche zu tun!!!
2) Zu Deiner "Frage": Die Verbrechen, ausgehend von der Kirche, haben NICHTS mit dem Glauben zu tun. Das Machtgehabe dummer Päpste war menschensache. Da Jesus beispielsweise eher von Frieden und Toleranz sprach, ist das, was jene gemacht hatten, unchristlich.
Auch wenn die kath. Kirche dies mit "Gott" gerechtfertig hat (so wie Fundamentalisten Blutorgien mit dem Koran rechtfertigen), entspricht dies in keinster Weise dem Glauben!!!!
 
Yikrazuul am 19.03.2004 18:04 schrieb:
Tom_Borovskis am 19.03.2004 16:33 schrieb:
Aha!
Die Atheisten, Feidenker und Agnostiker waren es also, die sich die - z.T. gewaltsame - MISSIONIERUNG Anderdenkender auf die Fahnen geschrieben haben, nicht die Christen?

Willst Du uns das damit sagen??
:confused:


Nochmals für die Langsamen zum Mitschreiben:

1) Der Film hat nichts mit der röm-kath. Kirche zu tun!!!
2) Zu Deiner "Frage": Die Verbrechen, ausgehend von der Kirche, haben NICHTS mit dem Glauben zu tun. Das Machtgehabe dummer Päpste war menschensache. Da Jesus beispielsweise eher von Frieden und Toleranz sprach, ist das, was jene gemacht hatten, unchristlich.
Auch wenn die kath. Kirche dies mit "Gott" gerechtfertig hat (so wie Fundamentalisten Blutorgien mit dem Koran rechtfertigen), entspricht dies in keinster Weise dem Glauben!!!!

zu 1) auch wenn es dir nicht passt, finden bemerkungen zur kirche durchaus ihre berechtigung, da sie ja eindeutig stellung zu diesem film bezogen hat. du musst dich ja zum thema kirche in diesem zusammenhang nicht äussern.
hier geht es ja nicht um eine reine inhaltswiedergabe des films, sondern um meinungen und reaktionen.

zu 2) natürlich widersprechen gewisse greueltaten der kirche dem glauben. genau das ist ja das groteske. dennoch sind sie im namen der kirche unter berufung des glaubens getätigt worden, wie du ja schon richtig erwähnt hast.
wenn die menschen in der institution kirche morde, folter und hetzjagden im namen gottes ausgeführt hat, darf das hier ruhig erwähnt werden. schliesslich sollte das bild der kirche dem ihres glaubens ohne wenn und aber entsprechen. das war leider viel zu selten der fall.
 
Moin.

Immer wieder Interessant finde ich, dass die Leute, die an Gott, Kirche, Bibel etc. glauben oder meinetwegen überhaupt "Glauben", immer zu Verbal aggressionen neigen.
Respektive, sich nicht sagen lassen wollen, dass die Kirche im Grunde kein Mensch braucht!
Weil ja bekanntlich die Kirche in "Uns" ist.


Muß wohl so sein.

Mfg, Barschel.
 
AW: Die Passion Christi - Und ich bin nicht sauer!

Hallo zusammen

Also ich hab den Film eben gesehen. Ich denke, man sollte ihn schon sehen! Ich mein, den sollte man einfach gesehen haben (alleine um jetzt mitzudiskutieren =) )

Aber ich will mich auch zu der kirche äussern. Ich mein, kann mir mal jemand christ definieren?
Ich kann doch auch Christ sein, indem ich nicht daran denke, was die kirche so alles angestellt hat. Deswegen halte ich es für unsinnig, der Christenheit irgendwas vorzuwerfen. Ich denke, dass die Religionen immer als Vorwand für alle mögliche scheisse genutzt werden/wurden!!
Deswegen halte ich einen streit an dieser stelle eher für unangebracht!
Der Film bezieht sich nämlich auf ein zeit, in der es noch keine kirche gab!
Und wer da was antisemitisches sieht, ist entweder ein pseudo-juden-beschützer oder jemand der gespenster sieht. Sorry, meine meinung

MfG
Dave
 
Barschel am 19.03.2004 18:43 schrieb:
Moin.

Immer wieder Interessant finde ich, dass die Leute, die an Gott, Kirche, Bibel etc. glauben oder meinetwegen überhaupt "Glauben", immer zu Verbal aggressionen neigen.

da gebe ich dir recht, ist mir auch schon aufgefallen.
ich dachte eigentlich immer, in unserer ecke kann man darüber sachlich diskutieren - ganz im gegensatz zu anderen regionen, wo die tägliche gewalt auf religion basiert.
bekomme da allerdings langsam meine zweifel...
 
MS_Windows am 18.03.2004 13:07 schrieb:
Du bist sicher ein Jude oder ? reg dich nicht so auf das ist ja nur die wahrheit ihr seit ja kein heilliges volk das niemanden was zu leide tun kann.
Nicht falsch verstehen ich bin kein Nazi

Ich werde mir auf jedenfall denn Film anschauen und mach mir selber mein bild obwohl ich die geschichte ja kenne


Versteh mich jetzt nicht falsch aber meiner Meinung nach solltest du vieleicht mal den Unterschied zwischen Juden und Israeli in betracht ziehen.
Die Juden wurden Europa bis jetzt aufgrund solch netter Vorurteile seit wassweissichwielange immer unterdrückt und verfolgt. Ist ja auch ein tolles Argument: "Du bist der Ur-ur-ur-ur-ur-urenkel von dem der meinen Heiland getötet hatt."
Nicht falsch verstehen bin kein Jude

Und zum Thema Film: Jesus ist nicht das einzige politische Folteropfer!
Nicht damals und nicht heute.
Und kreuzigen war sehr beliebt. (und Peitsche, kochend Wasser/Oel, hacken, schneiden, quetschen. Wer das unbedingt sehen will, Mahlzeit, mir wird schon schlecht beim schreiben.)
Man könnte eigentlich alle Opfer der Inquisition heilig sprechen, für die Qualen die sie erdulden mussten.
 
docsnyder08 am 19.03.2004 18:54 schrieb:
Barschel am 19.03.2004 18:43 schrieb:
Moin.

Immer wieder Interessant finde ich, dass die Leute, die an Gott, Kirche, Bibel etc. glauben oder meinetwegen überhaupt "Glauben", immer zu Verbal aggressionen neigen.

da gebe ich dir recht, ist mir auch schon aufgefallen.
ich dachte eigentlich immer, in unserer ecke kann man darüber sachlich diskutieren - ganz im gegensatz zu anderen regionen, wo die tägliche gewalt auf religion basiert.
bekomme da allerdings langsam meine zweifel...


Eben,
also habt Euch wieder lieb, umarmt Euch...usw....

Denn ich möchte weiter über den Film und Eure Meinung Lesen und nicht wer, wie ,wo an was Glaubt. Sondern Fakten um den Film!

Mfg, Barschel.
 
Yikrazuul am 19.03.2004 16:00 schrieb:
Atheisten und ich-bin-pseudo-cool-und-bin-daher-auch-mal-Atheist greifen mit lächerlichen Bibelstellen (die's irgendwie net gibt) und fragwürdigen Argumenten das Christentum und den Glauben an.

lächerlich finde ich aufgeklärte und intelligente menschen, die so etwas irreales wie religion verteidigen. warum tun sie das ? vielleicht weil sie neidisch auf atheisten sind. meine eltern erzogen mich von geburt an "gottlos". ebenso sind sie von ihren eltern erzogen worden. ich lebe sex, alc & rock'n'roll ohne schlechtes gewissen :finger: du fürchtest dich vor der hölle bzw. gehst beichten (eines der lachhaftesten dinge im katholizismus).

Warum so intollerant? Wenn ihr lieber ans Geld und euren Verstand (:pissed: )glaubt, bitte. Aber laßt Andersdenkende in Ruhe!

ich glaube an mathematik, physik und biochemie. und nicht an jahrtausend alte, von menschen erschaffene, märchenbücher.

Also eigentlich sollte jeder sagen: "Das is doch nur a Film", oder?

sag das mal friedmann. oder einer antideutschen gruppierung, die bereits gegen den letzten luther-film vor einigen monaten hetzte.

Gorthaur am 19.03.2004 18:57 schrieb:
Man könnte eigentlich alle Opfer der Inquisition heilig sprechen, für die Qualen die sie erdulden mussten.

falsch, man sollte die verursacher bzw. die instution schuldig sprechen, wie man es in den nürnberger prozessen machte.
 
davidian2000 am 19.03.2004 19:23 schrieb:
lächerlich finde ich aufgeklärte und intelligente menschen, die so etwas irreales wie religion verteidigen.
Seit wann ist Religion etwas irreales?
Irreal ist etwas, dass nicht existiert. Kannst du beweisen, dass es keine Gott gibt?

warum tun sie das ? vielleicht weil sie neidisch auf atheisten sind. meine eltern erzogen mich von geburt an "gottlos". ebenso sind sie von ihren eltern erzogen worden. ich lebe sex, alc & rock'n'roll ohne schlechtes gewissen :finger: du fürchtest dich vor der hölle bzw. gehst beichten (eines der lachhaftesten dinge im katholizismus).
Bitte, glaub woran du willst.

Wenn du stolz darauf bist Atheist zu sein, dann ist es gut für dich. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass irgendein Christ, neidisch darauf ist.

Auch gläubige Menschen leben Sex, Alkohol und Rock'n'Roll ohne schlechtes Gewissen. Und wer sich heutzutage noch vor der Hölle fürchtet, ist selbst schuld.

Warum ist beichten etwas lachhaftes? Man muss dazu nicht beten, zu einem Priester gehen ect. Es reicht wenn du dir im klaren bist, dass du falsch gehandelt hast und wenn du es dann bereust, dann hast du eigentlich schon gebeichtet. Und Menschen die ihre Fehler einsehen sind auf jeden Fall angenehmere Zeitgenossen als solche, die es nicht tun.

Es sind halt nicht alle Menschen so oberflächlich wie du...
 
Matthias am 19.03.2004 20:06 schrieb:
Kannst du beweisen, dass es keine Gott gibt?

das beweist NTV alle 30 min.

Bitte, glaub woran du willst.

danke :-D

von mir aus kann auch ein jeder glauben was er will. und wenn er daran glaubt, dass die erde ne scheibe sei. mir auch recht. nur müssen diese jungs damit leben, ab und zu von solchen leuten wie mir unverständnis entgegengebracht zu bekommen ;)
 
davidian2000 am 19.03.2004 20:18 schrieb:
Matthias am 19.03.2004 20:06 schrieb:
Kannst du beweisen, dass es keine Gott gibt?

das beweist NTV alle 30 min.
Achja? Das ist ja was ganz was neues.

Bitte, glaub woran du willst.
danke :-D
Von mir aus kann auch ein jeder glauben was er will. und wenn er daran glaubt, dass die erde ne scheibe sei. mir auch recht. nur müssen diese jungs damit leben, ab und zu von solchen leuten wie mir unverständnis entgegengebracht zu bekommen ;) [/quote]
Das ist aber ein sehr schlechter Vergleich!
Dass die Erde keine Scheibe ist, das kann man beweisen.
Beweise mir, dass es keine Gott gibt!

Jeder Mensch glaubt an etwas, und wenn es nur das ist, dass es keinen Gott gibt. Das ist auch schon irgendwie eine Religion.
 
Matthias am 19.03.2004 20:06 schrieb:
Warum ist beichten etwas lachhaftes? Man muss dazu nicht beten, zu einem Priester gehen ect. Es reicht wenn du dir im klaren bist, dass du falsch gehandelt hast und wenn du es dann bereust, dann hast du eigentlich schon gebeichtet. Und Menschen die ihre Fehler einsehen sind auf jeden Fall angenehmere Zeitgenossen als solche, die es nicht tun.

lachhaft würde ich auch nicht sagen, aber um sich seine fehler einzugestehen muss nicht jeder beichten. und diesen vorgang an sich nennt man eigentlich auch nicht beichten. beichten involviert nach meinem verständnis schon eine zweite person, der man von seinen fehlern berichtet (die muss allerdings nicht zwingenderweise priester sein).
zum film: interessiert mich nicht, guck ich nicht.
 
Matthias am 19.03.2004 16:43 schrieb:
Jesus hat keine Ahnung gehabt, dass er einmal indirekt "Gründer" einer neuen Religion sein wird.

Hehe, das stimmt wohl. Jesus ist quasi ein Missbrauchs-Opfer. Wenn er das gewusst hätte (dass sein Leiden einmal für Verbrechen missbraucht wird), wäre er womöglich lieber nicht dafür gestorben.

Warum ist "die Kirche" für die von Tom genannten Verbrechen "schuldig"?

Ganz einfach: Die Kirche, damit kann nur die Organisation gemeint sein, die von kirchlichen Würdenträgern geleitet wird zum Zwecke der Unterrichtung, Bewirtschaftung und Betreuung der zugehörigen Gläubigen, korrekt?
Das waren zu jedem Zeitpunkt aber Menschen! Mit all ihren Schwächen. Und ihre Religiösität stand nicht immer im Mittelpunkt ihres Denkens.

Bsp.: 30-jähriger Krieg
Wenn nun zB sich im Deutschland an der Wende zur Neuzeit einige Gläubige samt ihrer Landesfürsten von der päpstlichen Kirche abwenden wollen, so fürchtet sich der Papst und seine Kardinäle natürlich vor allem vor dem Machtverlust über diese Ländereien. Schließlich hängt da ne Menge Geld dran sowie der Einfluss auf politische Geschehnisse - so wie es in den ca. 1200 Jahren davor war.
Und nun trifft ein Papst die Entscheidung, dagegen vorzugehen. Notfalls mit Gewalt. Einzig zur Verteidigung weltlicher Macht. Krieg ist immer schlimm, für die Greueltaten einzelner kann der Oberbefehlshaber u. U. nichts. Aber Kriege, die nur geführt werden um Absatzmärkte und Einflussgebiete zu erhalten, sind ja wohl absolut vermeidbar. Ein Betreiben derselben kann somit als schweres Verbrechen bezeichnet werden, vor allem wenn in der Folge ein Drittel der Bevölkerung ausgelöscht wird (oder warens zwei Drittel?).

Weitere Beispiele für eine solche Verantwortung religiöser Organisationen lassen sich für jeden Zeitraum und für jede Religion finden.

Gruß aph


PS: Wollte den Film eh nicht sehen nach ausführlicher Zeitungslektüre über diesen sinnleeren Splatter.
 
Daene am 18.03.2004 21:10 schrieb:
1. In dem Film geht es um die letzten Stunden Christi, dies wurde auch immer von Gibson betont. Und die letzten Stunden waren schmerzhafte und Qualvolle Stunden. Ich habe vor ein paar Tagen ein Interwiev mit einem Pfarrer und Bibelforscher gesehen. Dieser hat sich viele Ausschnitte des Films angesehen und meinte, daß die Folterungen nicht zu übertrieben seien. Jesus wurde (ich glaube bei Lukas nachzulesen) ausgepeitscht und ihm wurde die Dornenkrone auf den Kopf gesetzt, die von einigen übereifrigen Leuten fein angepresst wurde. So ist es klar, daß man einen heftig blutenden Jesus sieht. Der Pfarrer sprach nur kurz einige Details an, die nicht so recht stimmen, jedoch die Geschichte nicht verfälschen oder verändern. So z.B., daß Jesus im Film das ganze Kreuz tragen muß. Üblich war, daß die Verurteilten nur das Querholz tragen mußten. 1. war das ganze Kreuz zu schwer und 2. wurde das senkrechte Holz am Ort der Kreuzigung für ebendiese vorbereitet.

wie schon erwähnt gibson hat den film nicht nach der passionsgeschichte der evangelisten gedreht sondern nach der (wesentlich brutaleren) version einer mittelalterlichen mystikerin.
vor einigen wochen war ein sehr interessanter artikel in der Zeit über den film, mal sehen ob ich ihn finde
edit: gefunden http://www.zeit.de/2004/11/Die_Passion
 
Matthias am 19.03.2004 20:33 schrieb:
Das ist aber ein sehr schlechter Vergleich!
Dass die Erde keine Scheibe ist, das kann man beweisen.
Beweise mir, dass es keine Gott gibt!

hast du dir vorsätzlich so ne ignorante einstellung angeeignet oder ist das ne reine fangfrage ? ;)

mir sagt der gesunde menschenverstand, dass es kein "wesen" gibt, das aus rippen menschen schnitzen kann...

warum glaubst du denn an einen gott ? kommst du im leben ohne ein übernatürliches wesen nicht zurecht ?

bist du dir eigentlich sicher, an den einzig wahren gott zu glauben ? vielleicht glauben moslems, juden, hindus etc. ja an ihren einzig wahren gott *g*

eine milliarde menschen gelten als "christlich" - was ist mit den restlichen 5 milliarden menschen ? glauben die "falsch" ? was sagt der christliche gott dazu, dass sie beispielsweise shiva anbeten und nicht ihn ? :B

du bist doch nur christlich erzogen worden. wenn deine eltern moslems gewesen wären, würdest du 5 mal / tag auf dem teppich knien...
 
davidian2000 am 19.03.2004 21:18 schrieb:
mir sagt der gesunde menschenverstand, dass es kein "wesen" gibt, das aus rippen menschen schnitzen kann...

Natürlich gibt es kein Wesen, dass aus Rippen Menschen schnitzen kann.
Das war einfach eine Geschichte mit der sich die Menschen früher die Entstehung der Menschheit erklärt haben.

davidian2000 am 19.03.2004 21:18 schrieb:
warum glaubst du denn an einen gott ? kommst du im leben ohne ein übernatürliches wesen nicht zurecht ?

Vielleicht "braucht" man manchmal etwas "überirdisches" wenn es einem dreckig und schlecht geht, dass einem hilft wieder neuen Mut, neue Stärke und neuen Glauben zu bekommen.

davidian2000 am 19.03.2004 21:18 schrieb:
bist du dir eigentlich sicher, an den einzig wahren gott zu glauben ? vielleicht glauben moslems, juden, hindus etc. ja an ihren einzig wahren gott *g*

Ich denke, dass es keinen wahren Gott gibt. Jeder betet den Gott an, den er für richtig hält.

davidian2000 am 19.03.2004 21:18 schrieb:
eine milliarde menschen gelten als "christlich" - was ist mit den restlichen 5 milliarden menschen ? glauben die "falsch" ? was sagt der christliche gott dazu, dass sie beispielsweise shiva anbeten und nicht ihn ? :B

In der Bibel steht, dass jeder selbst entscheiden kann ob er an Gott glaubt.
Gott zwingt niemanden ihn anzubeten.

davidian2000 am 19.03.2004 21:18 schrieb:
du bist doch nur christlich erzogen worden. wenn deine eltern moslems gewesen wären, würdest du 5 mal / tag auf dem teppich knien...

Das stimmt. Es kommt eben auch auf die Kultur an in der man lebt.
Wer in einer christlichen Umgebung aufwächst wird höchstwahrscheinlich Christ. In einer moslemischen Umgebung Moslem usw.

So ich möchte jetzt mal etwas zum Thema Religion im allgemeinen sagen.
Ich denke es gibt keinen Gott. Der Mensch braucht einfach etwas um sich gewisse Dinge zu erklären. Jetzt ist das zwar nicht mehr so sehr der Fall aber früher konnte man sich das alles aber nicht erklären. Was läge da näher, als einfach als Erklärung einen Gott einzusetzen.
Religion ist aber für viele Menschen wichtig. Sie hilft vielen ihr Leben besser zu ertragen. Vor allem in Afrika.
Ich finde jeder sollte an das glauben, das er für richtig hält. Solange er damit die Freiheit anderer nicht eingrenzt ist das in Ordnung.
Ich glaube übrigens nicht an Gott.
 
davidian2000 am 19.03.2004 21:18 schrieb:
hast du dir vorsätzlich so ne ignorante einstellung angeeignet oder ist das ne reine fangfrage ? ;)
Was heißt da ignorant? :-o
Das ist eine ernstgemeinte Frage.
Du sagst, dass es keinen Gott gibt! Das kannst du allerdings nicht beweisen.
=> du glaubst, dass es keinen Gott gibt Wissen tust du es nicht!

mir sagt der gesunde menschenverstand, dass es kein "wesen" gibt, das aus rippen menschen schnitzen kann...
Das ist, wie schon jemand gesagt hat, eine Erklärung, die früher Menschen gesucht haben, auf die Frage: Woher kommen wir? Wie sind wir entstanden? ect.

warum glaubst du denn an einen gott ? kommst du im leben ohne ein übernatürliches wesen nicht zurecht ?
Der Glaube kann das Leben bereichern. Manchmal hilft es einem schon sehr zu glauben, dass es einen Gott gibt.

bist du dir eigentlich sicher, an den einzig wahren gott zu glauben ? vielleicht glauben moslems, juden, hindus etc. ja an ihren einzig wahren gott *g*

du bist doch nur christlich erzogen worden. wenn deine eltern moslems gewesen wären, würdest du 5 mal / tag auf dem teppich knien...
Eben! Wenn mehr über den Islam und das Christentum wüsstest, dann würdest du wissen, dass die beiden Religionen gar nicht so verschieden sind!
 
Tom_Borovskis am 19.03.2004 13:50 schrieb:
Azraelzero am 19.03.2004 09:36 schrieb:
Wäre dein erster Post ebenso ausführlich und fundiert gewesen, hätte er erst gar keine Angriffsfläche gehabt ;)
Seit jeher benutzen Menschen die Bibel / den Glauben um die abscheulichsten Taten zu rechtfertigen. Gerade wenn jemand viel Macht hat (die erwähnten Päpste) und dennoch eine menschenverachtende Ignoranz an den Tag legt, passieren solche "Missgeschicke" schnell. Dennoch gibt es innerhalb der Kirchen Gläubige, die versuchen, das Gebot "Liebe deinen nächsten wie dich selbst" wirklich umzusetzen.
Dass skrupellose Menschen eher an die Macht kommen und selbige missbrauchen, liegt in der Natur der Sache. Die ganze Kirche aufgrund eines menschlichen Makels zu verurteilen halte ich aber für übertrieben.
Ich halte das für nicht übertrieben.
Auch ohne Christ zu sein, kann man nach der Maxime der Nächstenliebe handeln.
Du implizierst mit Deiner Argumentation, dass ein christlicher Glaube eine Grundvoraussetzung für humanes Handeln ist.
Auf keinen Fall! Ich bin der Überzeugung, dass wir Menschen als Individuen keinen Gott brauchen, um nach ethischen Grundsätzen zu leben (siehe Sig). Das ist reine Charaktersache. Ich kenne einige "Christen", die ein absolut abstossendes Verhalten (gerade gegenüber Nichtgläubigen) haben und die Bibel wahrscheinlich nicht mal verstehen...
Du willst doch wohl nicht ernsthaft ganz furchtbare Gräueltaten als unbedeutende "menschliche Makel" verharmlosen?

Es ist wie gesagt sehr ehrenhaft für diese Einzelnen, dass es innerhalb der Kirchen auch Gläubige gibt, die versuchen, das Gebot "Liebe deinen nächsten wie dich selbst" wirklich umzusetzen.
Diese Menschen könnten das aber auch tun, wenn sie niemals im Leben mit christlichen Leere konfrontiert worden wären.
Dann wären das nämlich schlicht und einfach "humanistische" Grundsätze.
Um freundlich und human zu seinen Mitmenschen zu sein, braucht man keine Papst, keinen Bischoff und keine Kirchensteuer.
Im Grunde reicht es, wenn man sich nach den internationalen "Bill of Human Rights" orientiert, um eine besserer Mensch zu sein als - leider - so mancher "parktizierender Christ".
Exakt meine Meinung. Die Kirche müsste man nun als Institution sehen, in der sich Menschen treffen, die nach gewissen Grundsätzen leben und anderen Menschen helfen wollen. Leider waren auch die Führer der Kirche immer (sehr) menschlich und haben oft ihre Macht missbraucht. Aber die Idee Kirche ist an sich nichts schlechtes. Nur an der Umsetzung happert es seit einigen tausend Jahren...

Aber das ändert alles nichts an den drastischen Systemfehlern im "System Kirche".
Das System Kirche beruht auf der Grundprämisse, Gott persönlich habe vor ein paar Jahrtausenden irgendwelchen Erleuchteten heilige Texte diktiert - und jetzt verlangt er, dass die Gläubigen das gefälligst wie "Gesetze" einzuhalten haben.
Diese Grundannahme ist einfach so behauptet und völlig unhaltbar - und somit wackelt auch jede davon abgeleitete Logik.
Somit wird ALLES beliebig und nicht logisch hinterfragbar.
Natürlich ist Gott nicht logisch erfassbar (daran sind schon grosse Philosophen gescheitert). Wenn wir die Existenz Gottes als wahr annehmen, dann wäre es ja arrogant zu glauben, dass wir seine Entscheidungen nachvollziehen können; also nahezu gleichwertig sind. Gott steht halt eben für die Dinge, welche wir (noch) nicht erfassen können.

Wenn Du z.B. einfach als Grundprämisse hinstellen würdest: "Azraelzero hat immer recht" - welchen Sinn hätte dann noch eine Diskussion mit Dir? Du könntest einfach sagen "Grün ist gelb" - und das wäre dann richtig. Dabei ist das offensichtlicher Unsinn!
Im Christentum heißt es "Der Papst hat immer recht. Weil er der Stellvertreter Gottes auf Erden ist" - da lassen sich beliebige Sauerein mit rechtfertigen.
Da stimm ich mit dir überein. Diese Regelung ist schlicht und ergreifend schwachsinnig, aber ich weiss nicht, inwiefern sie in der Bibel oder sonstwo festgehalten ist. Oder ob sie einfach aus Selbstzweck (Macht) eingeführt wurde. Vielleicht kann hier jemand mit mehr religösem Wissen Auskunft geben?
Also: dieses System des institutionalisierten Glaubens muss weg!
Jeder muss seinen eingenen Weg zu Gott finden - oder auch nicht.
Kein anderer darf einem denkenden Menschen vorschreiben wie oder was zu glauben ist!
Auch hier geb ich dir recht. Aber einige Menschen sind nunmal gerne in einer Gemeinschaft mir Gleichgesinnten, was ja eigentlich auch eine gute Sache ist. Aber solange es Menschen gibt, die ihre Macht missbrauchen (und das wird nicht so schnell aufhören), kann das System Kirche nicht funktionieren; oder jedenfalls nicht ideal. Aber in welchem weltlichen System haben wir diese Problematik nicht?
 
Matthias am 20.03.2004 12:30 schrieb:
davidian2000 am 19.03.2004 21:18 schrieb:
hast du dir vorsätzlich so ne ignorante einstellung angeeignet oder ist das ne reine fangfrage ? ;)
Was heißt da ignorant? :-o
Das ist eine ernstgemeinte Frage.
Du sagst, dass es keinen Gott gibt! Das kannst du allerdings nicht beweisen.
=> du glaubst, dass es keinen Gott gibt Wissen tust du es nicht!

Ich frag mich, warum du überhaupt diese Forderung aufstellst. Was wäre damit erreicht? Wenn wir dir das beweisen könnten, würdest du dann aufhören an ihn zu glauben? Ich denke nicht.
Aber abgesehen davon, will doch hier auch gar keiner vorschreiben, dass man nicht an Gott glauben darf. Es ging hier eher um die Frage des Missbrauchs des religiösen Glaubens, u.a. auch für Splatterfilme.
 
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