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Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

TBrain am 13.02.2008 15:47 schrieb:
[Was hast du denn dagegen, dass in Afganistan für Frieden gesorgt wird? Selber willst du ja auch Frieden für dich, denke ich. Warum nicht auch für andere?
Weil man Frieden nicht erzwingen kann. Und wer bitte gibt den derzeitigen "Besatzern" das Recht, für die afgahnische Bevölkerung zu entscheiden?
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

RichardLancelot am 13.02.2008 16:14 schrieb:
TBrain am 13.02.2008 15:47 schrieb:
[Was hast du denn dagegen, dass in Afganistan für Frieden gesorgt wird? Selber willst du ja auch Frieden für dich, denke ich. Warum nicht auch für andere?
Weil man Frieden nicht erzwingen kann. Und wer bitte gibt den derzeitigen "Besatzern" das Recht, für die afgahnische Bevölkerung zu entscheiden?

Die derzeitigen "Besatzer" sind auf Wunsch der demokratisch gewählten Regierung Afghanistans im Land.

Aber auch wenn das nicht so wäre, weiß ich nicht ob einem erst extra jemand das Recht dazu geben muss, gegen Mord und Totschlag vorzugehen. Das Recht existiert ganz einfach.

Frieden kann man schon erzwingen. Wenn nicht ganz dann zumindest in Teilen.
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

TBrain am 13.02.2008 16:37 schrieb:
Die derzeitigen "Besatzer" sind auf Wunsch der demokratisch gewählten Regierung Afghanistans im Land.
Gab's die schon, als die Amerikaner kamen? NEIN, die wurde erst 2004 "gewählt".
Aber auch wenn das nicht so wäre, weiß ich nicht ob einem erst extra jemand das Recht dazu geben muss, gegen Mord und Totschlag vorzugehen. Das Recht existiert ganz einfach.
Warum sind dann noch keine Amerikaner in den ganzen afrikanischen Staaten? Dort wären auch noch genug unterdrückte die etwas Krieg vertragen könnten. Oder wie sieht es mit Nordkorea aus? Auch noch niemand dort...
Frieden kann man schon erzwingen. Wenn nicht ganz dann zumindest in Teilen.
Na toll, und du meinst, jemanden einen Willen aufzwingen ändert etwas?
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

RichardLancelot am 13.02.2008 16:14 schrieb:
Weil man Frieden nicht erzwingen kann. Und wer bitte gibt den derzeitigen "Besatzern" das Recht, für die afgahnische Bevölkerung zu entscheiden?

Möglicherweise verwechselst du da Afghanistan mit dem irak?
In Afghanistan sind die Friedenstruppen schon ganz anders akzeptiert, vor allem gibt es einen klaren Feind.
Erschwert wird die Sache natürlich durch lokale Warlords etc., was aber nichts daran ändert, das ein großteil dort den Einsatz der Nato begrüßt.
Ist ja nicht so, dass die Taliban dort die rechtmäßige Regierung gebildet haben, oder gar großen Rückhalt im Volk hatten.
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

Boesor am 13.02.2008 16:45 schrieb:
Möglicherweise verwechselst du da Afghanistan mit dem irak?
In Afghanistan sind die Friedenstruppen schon ganz anders akzeptiert, vor allem gibt es einen klaren Feind.
Naja, das kann man sehen wie man will. Sobald der Taliban mit der Kohle fuchtelt siehts da auch anders aus...wenn ich dabei nur mal an die Polizei denke %) nur weil man im Fernsehen häufig Bilder der Anhänger der Nordallianz sieht, muss das nich heißen, das es denen, welche gegen die Taliban bekämpfen, auch im gleichen Maß Ernst mit einer Demokratie ist.
Erschwert wird die Sache natürlich durch lokale Warlords etc., was aber nichts daran ändert, das ein großteil dort den Einsatz der Nato begrüßt.
Ist ja nicht so, dass die Taliban dort die rechtmäßige Regierung gebildet haben, oder gar großen Rückhalt im Volk hatten.
Das würde ich auch nie behaupten. Mir missfällt nur die Argumentation, das man einfach in ein Land einmarschieren darf, nur weil man den Eindruck hat, das die Leute dort in Armut leben und Elend leben...
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

RichardLancelot am 13.02.2008 17:02 schrieb:
Das würde ich auch nie behaupten. Mir missfällt nur die Argumentation, das man einfach in ein Land einmarschieren darf, nur weil man den Eindruck hat, das die Leute dort in Armut leben und Elend leben...

Ich finde es eigentlich eher schade, dass sowas international nicht gemacht wird.
Bzw. eher, dass es so schlecht bis gar nicht umsetzbar ist.
Wie du weiter oben schon andeutest, viele afrikanische Staaten könnten ein Eingreifen der "westlichen Welt" sehr gut gebrauchen.
Aber natürlich nicht so wie die Amerikaner das in der Regel machen.
Ein Eingreifen wäre in vielen Ländern sehr sinnvoll, die praktische Umsetzung ist natürlich was anderes.

In Afghanistan ist das natürlich was anderes gewesen, da waren ja kaum humanitäre Gründe ausschlaggebend für den krieg, sondern die (wie auch immer konkrete oder nicht konkrete) Bedrohung durch den int. Terror bzw Bin Laden höchst persönlich.
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

RichardLancelot am 13.02.2008 16:44 schrieb:
TBrain am 13.02.2008 16:37 schrieb:
Die derzeitigen "Besatzer" sind auf Wunsch der demokratisch gewählten Regierung Afghanistans im Land.
Gab's die schon, als die Amerikaner kamen? NEIN, die wurde erst 2004 "gewählt".

Nein damals gab es keine gewählte Regierung. Damals gab es nur Machtinhaber, die "zufälligerweise" die waren die die Gewalt ausübten und unterstützten. Auf deren bitten kann man natürlich lange warten - es war aber auch nicht nötig. Ein Staat, der seine eigenen Bürger derartig terrorisiert, hat völkerrechtlich sicher keine Schutzansprüche. Heute noch fallen viele Afghanen Mienen zum Opfer. Die haben sicher nicht die Amerikaner dort verbuddelt.

Warum sind dann noch keine Amerikaner in den ganzen afrikanischen Staaten? Dort wären auch noch genug unterdrückte die etwas Krieg vertragen könnten. Oder wie sieht es mit Nordkorea aus? Auch noch niemand dort...

Sicher, aber wieso Amerikaner? Warum sind dort keine Chinesen, keine Russen, keine Franzosen, keine Deutschen, keine Australier, keine Iraner, keine Brasilianer und auch sonst keiner?

Die Amerikaner können sich ja nicht um alles kümmern. :-D

Frieden kann man schon erzwingen. Wenn nicht ganz dann zumindest in Teilen.
Na toll, und du meinst, jemanden einen Willen aufzwingen ändert etwas?

Was heißt Willen aufzwingen? Terror ist Kriminalität. Ihn zu verhindern ist die Bekämpfung von Kriminalität und gleichzeitig Schutz der Nicht-Kriminellen Menschen. Das ist legitim und das normalste Ding der Welt.

Wenn einer hier eine Bank ausraubt, wir er eingesperrt zur Bestrafung und zum Schutz der Restbevölkerung. Das ist Zwang der etwas bringt. Man kann die Bankräuber ja nicht einfach in Ruhe lassen weil man meint es bringt nichts sie einzusperren. Oder doch?
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

gamerschwein am 13.02.2008 15:42 schrieb:
Und jetzt sind wir wieder beim Idealismus...
Keine Frage, was du sagst stimmt wohl für jeden normal denkenden Menschen, aber so läuft der Hase nicht. Jede Form von Wohlstand wird auf Kosten Anderer erreicht, ob diese Anderen Afghanen, Kinderarbeiter in Indien oder unsere eigenen Soldaten sind spielt letztendlich keine Rolle. Darüber solltest du auch mal nachdenken wenn du jeden morgen deine Jacke , die ein Kind genäht hat, und deine Schuhe , die eine Frau besohlt hat die bei der Arbeit geschlagen wird, anziehst und aus deiner Haustür gehst , die aus Holz ist ,das in Brasilien abgeholzt wurde.

Du vergißt, ich bin Idealist und hocke hier splitterfasernackt vor meiner Wohnhöhle und funke meine Zeilen per Gedankenübertragung in dieses Forum, während mein Eheweib mit dem Kind auf´m Buckel im Wald wilde Früchte sammelt.

Aber dein zweiter Satz hat mir zu denken gegeben!
Ich bin mir da nämlich auch sehr sicher, daß wir von nicht normal denkenden Menschen und deren genauso wenig normal denkender Anhängerschaft regiert werden.
;)
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

TBrain am 13.02.2008 17:15 schrieb:
RichardLancelot am 13.02.2008 16:44 schrieb:
TBrain am 13.02.2008 16:37 schrieb:
Die derzeitigen "Besatzer" sind auf Wunsch der demokratisch gewählten Regierung Afghanistans im Land.
Gab's die schon, als die Amerikaner kamen? NEIN, die wurde erst 2004 "gewählt".
Nein damals gab es keine gewählte Regierung. Damals gab es nur Machtinhaber, die "zufälligerweise" die waren die die Gewalt ausübten und unterstützten. Auf deren bitten kann man natürlich lange warten - es war aber auch nicht nötig. Ein Staat, der seine eigenen Bürger derartig terrorisiert, hat völkerrechtlich sicher keine Schutzansprüche. Heute noch fallen viele Afghanen Mienen zum Opfer. Die haben sicher nicht die Amerikaner dort verbuddelt.
unbestritten, dass die taliban ein unmenschliches regime führten, aber es ist zu bedenken, dass das die einzigen seit jahrzehnten waren, die eine gewissen ruhe reinbrachten (ist nun fraglich ob das gut ist, wenn ein krieg tobt, der jeden überall erwischen kann oder ein regime das wenigstens so berechenbar ist, dass es alle gegner verfolgt und mißhandelt) und die den drogenhandel unter kontrolle brachten und deutlich zurückdrängten. es gab viele menschen in afghanistan, die nach den jahrzehnten chaos durchaus der meinung waren, unter den taliban ist es besser, denn - bei allen von den taliban verübten verbrechen - es herschte weniger chaos. die taliban zeigten auch deutliche stärkere radikalisierungen, es wäre für die menschen schlimmer geworden, aber so schlimm wie vorher und nachher, war es da nicht - das stört mich daran, dass man durchaus sagen kann, die nato hat für schlimmer zustände als die taliban gesorgt - wobei afghanistan eh ein sehr schwieriges feld ist und ich die taliban auch keineswegs gutheißen will - aber die relationen muss man beachten.

TBrain am 13.02.2008 17:15 schrieb:
Die Amerikaner können sich ja nicht um alles kümmern. :-D
ich hoffe du willst nicht behaupten dass es bei irgendeinem der auslandseinsätze der us-amerikaner um humanitäre ziel geht, sie sind nur dort, wo sie wirtschaftliche und politische ziele verfolgen. und das nach eigenem ermessen. wenn das alle staaten z.b. südkorea machen würden, dann gäbe es einen echten weltkrieg. und siehe die dikatur in suadi-arabien, das sind die besten freunde der usa, egal was sie mit menschen und bürgern anstellen...

TBrain am 13.02.2008 17:15 schrieb:
Was heißt Willen aufzwingen? Terror ist Kriminalität. Ihn zu verhindern ist die Bekämpfung von Kriminalität und gleichzeitig Schutz der Nicht-Kriminellen Menschen. Das ist legitim und das normalste Ding der Welt.
wenn es so einfach wäre... was ist denn terror? terroristen die gewalt angewendet haben und getötet haben waren nelson mandela und yassir arafat, nur als beispiel - sie haben für eine gute sache gekämpft, später den friedensnobelpreis erhalten, nach deiner interpretation aber hätten sie von aller welt verfolgt und weggesperrt werden müssen, denn sie waren weltweit gesuchte terroristen.

TBrain am 13.02.2008 17:15 schrieb:
Wenn einer hier eine Bank ausraubt, wir er eingesperrt zur Bestrafung und zum Schutz der Restbevölkerung. Das ist Zwang der etwas bringt. Man kann die Bankräuber ja nicht einfach in Ruhe lassen weil man meint es bringt nichts sie einzusperren. Oder doch?
siehe beispiel oben, manchmal ist es sinnvoll kriminelle in ruhe ihr werk machen zu lassen. und ob der bankräuber oder der bankdirektor moralisch verwerflicher ist, kann man nicht einfach so beantworten. ich persönlich bin der meinung, dass bankdirektoren mehr menschen auf dem gewissen haben als bankräuber - das ist aber eine systemfrage ;)
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

TBrain am 13.02.2008 17:15 schrieb:
Was heißt Willen aufzwingen? Terror ist Kriminalität. Ihn zu verhindern ist die Bekämpfung von Kriminalität und gleichzeitig Schutz der Nicht-Kriminellen Menschen. Das ist legitim und das normalste Ding der Welt.

Wenn einer hier eine Bank ausraubt, wir er eingesperrt zur Bestrafung und zum Schutz der Restbevölkerung. Das ist Zwang der etwas bringt. Man kann die Bankräuber ja nicht einfach in Ruhe lassen weil man meint es bringt nichts sie einzusperren. Oder doch?

Ja natürlich hast du Recht, ABER

es ist wie mit der Vorratsdatenspeicherung, dem Bundestrojaner, dem Verbot von Killerspielen, etc.pp. -> Alles Maßnahmen die nicht zum erklärten Ziel führen. Du fängst keinen Bankräuber indem du ein Wohngebiet bombardierst, du fängst keinen Terroristen, indem du die Bevölkerung gegen dich aufbringst. Das generelle Problem an dieser gesamten Politik ist doch, daß nicht die Ursachen bekämpft werden, sondern die Auswirkungen. Und das immer und immer und immer wieder.
Das ist sowas von :B , da sprengt´s mir die Krempe. Und deshalb sehe ich es auch eher wie Wolf.

Den besten Vergleich zum wahren Leben ziehen doch immer wieder die Filme: In diesem speziellen Fall: Die Admiralität des autoritären Regimes in "Starship Troopers": ..... Plan gescheitert? -> Neuer Oberbefehl mit neuer Strategie und ausgerottet die ganze Brut..... Nur daß das wahre Problem der totalitäre Staat mit seiner kadavergehorsamen Befehlskette war, hat keiner der Protagonisten wahrgenommen. Hauptsache patriotisch.
;)
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

Fanator-II-701 am 13.02.2008 22:04 schrieb:
Den besten Vergleich zum wahren Leben ziehen doch immer wieder die Filme: In diesem speziellen Fall: Die Admiralität des autoritären Regimes in "Starship Troopers": ..... Plan gescheitert? -> Neuer Oberbefehl mit neuer Strategie und ausgerottet die ganze Brut..... Nur daß das wahre Problem der totalitäre Staat mit seiner kadavergehorsamen Befehlskette war, hat keiner der Protagonisten wahrgenommen. Hauptsache patriotisch.
;)

Eeep... unglückliches Beispiel.
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

...schon, aber die Militärdemokratie ( = faschistisches Regieme) war nicht das Problem, sondern die Lösung für das Problem.

...deswegen schlechter Vergleich.
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

Maria-Redeviel am 15.02.2008 12:26 schrieb:
...schon, aber die Militärdemokratie ( = faschistisches Regieme) war nicht das Problem, sondern die Lösung für das Problem.

...deswegen schlechter Vergleich.

Sie hat aber nur das Prob mit den Bugs gelöst (und das auch nicht ganz, da ist nämlich die Geschichte nicht zu Ende) - nicht das mit den ständig hohen Verlusten und schon gar nicht das Problem, daß der Krieg erst durch die Expansion ausgelöst wurde als Ursache des ganzen Dilemmas und das ist eigentlich der hintersinnige Effekt, welcher vom Autor des Buches, A. Heinlein, gerade beabsichtigt war.
Leider (ich denke eher es ist von Paul Verhoeven bewußt so gehalten) kann man das bei der action-lastigen Umsetzung schon fast übersehen.
;)
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

Fanator-II-701 am 15.02.2008 13:01 schrieb:
Maria-Redeviel am 15.02.2008 12:26 schrieb:
...schon, aber die Militärdemokratie ( = faschistisches Regieme) war nicht das Problem, sondern die Lösung für das Problem.

...deswegen schlechter Vergleich.

Sie hat aber nur das Prob mit den Bugs gelöst (und das auch nicht ganz, da ist nämlich die Geschichte nicht zu Ende) - nicht das mit den ständig hohen Verlusten und schon gar nicht das Problem, daß der Krieg erst durch die Expansion ausgelöst wurde als Ursache des ganzen Dilemmas und das ist eigentlich der hintersinnige Effekt, welcher vom Autor des Buches, A. Heinlein, gerade beabsichtigt war.
Leider (ich denke eher es ist von Paul Verhoeven bewußt so gehalten) kann man das bei der action-lastigen Umsetzung schon fast übersehen.
;)

3/4 der Gesellschaftskritik geht durch die scheiß deutsche übersetzung verloren.
googelt mal nach nem direkten vergleich der deutschen mit der original sncro..

man fasst es kaum.

ich hab mich nämlich jahrelang gefragt ob ich zu dumm für den Film bin, weil ich da fast keine Gesellschaftskritik feststellen konnte.
dann hab ich den Film mal auf Englisch gesehen.

danach wars mir klar. und ich hab mich derb über die unfähigen deutschen übersetzer geärgert.
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

der-jo am 15.02.2008 13:13 schrieb:
3/4 der Gesellschaftskritik geht durch die scheiß deutsche übersetzung verloren.
googelt mal nach nem direkten vergleich der deutschen mit der original sncro..

man fasst es kaum.

ich hab mich nämlich jahrelang gefragt ob ich zu dumm für den Film bin, weil ich da fast keine Gesellschaftskritik feststellen konnte.
dann hab ich den Film mal auf Englisch gesehen.

danach wars mir klar. und ich hab mich derb über die unfähigen deutschen übersetzer geärgert.

Aha, da liegt der Hase im Pfeffer. Gut zu wissen. Danke für den Tipp. :top:

Hab ihn leider nur in D gesehen und da erschien er mir , wie schon oben gesagt, von seiner Aussage her ziemlich platt.
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

Fanator-II-701 am 15.02.2008 13:01 schrieb:
Maria-Redeviel am 15.02.2008 12:26 schrieb:
...schon, aber die Militärdemokratie ( = faschistisches Regieme) war nicht das Problem, sondern die Lösung für das Problem.

...deswegen schlechter Vergleich.

Sie hat aber nur das Prob mit den Bugs gelöst (und das auch nicht ganz, da ist nämlich die Geschichte nicht zu Ende) - nicht das mit den ständig hohen Verlusten und schon gar nicht das Problem, daß der Krieg erst durch die Expansion ausgelöst wurde als Ursache des ganzen Dilemmas und das ist eigentlich der hintersinnige Effekt, welcher vom Autor des Buches, A. Heinlein, gerade beabsichtigt war.
Leider (ich denke eher es ist von Paul Verhoeven bewußt so gehalten) kann man das bei der action-lastigen Umsetzung schon fast übersehen.
;)

Bei aller Liebe, aber bei Verhoevens Verflimung hat es sich nur um eine Hommage an das Buch gehandelt. Ob das notwendig war um den Film überhaupt ins Kino zu kriegen oder ob es der wirklichen Intention Verhoevens entsprach sei mal dahingestellt.
Fakt ist aber, das der ganze Krieg gegen die Bugs im Buch nur eine untergeordnete Rolle spielt... von einem Proble oder Dilemma kann in dieser Hinisch wirklich keine Rede sein.

...aber das ist jetzt entgültig OT.
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

Fanator-II-701 am 11.02.2008 06:55 schrieb:
Mich würde ja mal interessieren, was ihr euch für Lösungen für das Problem erhofft?
Glaubt hier wirklich ernsthaft jemand, die NATO würde jetzt mit dem gleichen bewaffneten Rezept DAS schaffen, was vorher die Russen und davor die Briten und davor wieder die Russen und davor die Türken und was weiß ich wer noch in den letzten Jahrhunderten nicht geschafft haben?

Meint ihr, es hat sich mal jemand die Mühe gemacht über die gewachsenen Macht- und Gesellschaftsstrukturen auf dem Balkan und dem forderen Orient zu recherchieren und daraus ein Konzept zu entwickeln, daß solche fanatischen Randerscheinungen wie die Taliban oder ein iranisches Regime ad absurdum führt und damit unnötig macht?
Ich denke: Nein.
Am allerwenigsten jedoch helfen der Region noch mehr Truppen mit noch mehr Waffen.

Wie lange wird denn ein Einsatz von Truppen in Afghanistan dauern?
- Bis eine Lösung erreicht ist?
- Oder bis die NATO sich das dann doch aufgrund von Verlustzahlen und Geldmangel nicht mehr "leisten" kann und sich, wie schon all die anderen Nationen davor mit blutiger Nase aus dieser Krisenregion zurückzieht?

Ich habe die obigen Fragen für mich beantwortet und bin zum Schluß gekommen, daß wir dort unten rein gar nichts verloren haben und daß die Regierung unsere Jungs da rausholen sollte, bevor die nächste Transall mit Zinksärgen nach hause kommt......
>:|

Ich seh das Ganze ganz genau so wie du, nur ist die Sachlage ja nun so, dass
deutsche Truppen bereits da sind, in einem Krieg der von den Amerikanern begonnen wurde. Und wenn man schon meint da teilnehmen zu müssen, dann sollte man sich meiner Meinung nach nicht einfach auf die ungefährlichen Aufgaben konzentrieren und lieber die Soldaten anderer Nationen sterben lassen, ob der Krieg nun gerechtfertigt ist oder nicht.
Zusätzlich ist es ja auch so, dass es nur die offizielle Version ist, dass die Bundeswehr nicht im Süden kämpft. Inoffiziell sind deutsche Eliteeinheiten bestimmt mehr in die Kämpfe im Süden involviert als unsereins ahnt. Von dem Tod angehöriger Soldaten von Eliteeinheiten wird hierzulande ausser den direkten Angehörigen niemand etwas erfahren (genauso wie die USA private Sicherheitsfirmen im Irak finanzieren und einsetzen, weil die Gefallenen dieser nicht in den Medien der Heimat auftauchen, während die reguläre Armee regelmässig ihre Verluste veröffentlichen muss und der ganze Krieg schwieriger bei der Bevölkerung zu verkaufen ist).
Hier geht es um Politik, wenn die Bevölkerung einem militärischem Einsatz im Süden positiver gegenüberstehen würde, wäre er bestimmt schon Realität.
Aber wie gesagt, wenn man da schon hingeht, und deutsche Soldaten sind da, sollte man nicht nur die Soldaten seiner Bündnisspartner sterben lassen sondern, ich drück es mal drastisch aus: sich aktiv am sterben beteiligen. Die Bundeswehrangehörigen die da sind, sind Berufssoldaten, das sind Leute die bewusst diesen Beruf mit seinem Berufsrisko gewählt haben und zum großen Teil auch ihre Erfüllung in Kampfeinsätzen sehen (weil sie dafür Soldat gworden sind). Da sollte man nicht rumjammern: "aber da könnte ja wer sterben". Die Lage ist wie sie ist, mitgehangen, mitgefangen.
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

Wolf-V am 12.02.2008 11:33 schrieb:
der-jo am 11.02.2008 17:09 schrieb:
Fanator-II-701 am 11.02.2008 14:53 schrieb:
Ich sehe jedenfalls in einer Unterschrift, die ein Soldat im Friedensfall auf ein Papier setzt überhaupt kein "pro"-Argument und schon gar keine Legitimation zum Umstrukturieren des Einsatzes.
befehlsverweigerung ist ein schwieriges thema, wann erlaubt und wann nicht, denke eher nicht, aber die soldaten und angehörigen könnten evtl. gegen den einsatzbefehl beschwerde einlegen....

Disziplin ist nun mal das Rückrat einer Armee. Ohne Disziplin und Befehlsgehorsamkeit wäre keine Armee der Welt schlagfertig, deswegen kannst du davon ausgehen, dass Befehlsverweigerungen nicht erlaubt sind. Jedenfalls nicht, wenn sie im Kriegsfall direkt ausgeführt werden sollen/müssen. Besteht eine Vorlaufzeit ist sicher, zumindestens in der Bundeswehr, eine Beschwerde möglich die dann behandelt werden muss.
 
AW: Deutsche Kampftruppen nach Süd Afganistan `?

gamerschwein am 12.02.2008 14:08 schrieb:
orca26 am 12.02.2008 13:11 schrieb:
Maria-Redeviel am 12.02.2008 13:05 schrieb:
orca26 am 12.02.2008 08:05 schrieb:
Aha du Held,und welcher Staat hat da angegriffen?

Die Zeiten, wo nur Staaten andere Staaten angegriffen haben sind ja wohl entgültig vorbei.

Afganistan hat sich in die Sache reinziehen lassen - war eine dumme Idee, und jetzt haben sie den Salat.

Ja gut,ok aber ob man da wirklich nen Waschechten krieg drauss machen musste? Es ist doch jedenfalls nicht so die klassische Sache wo die NATO als Bündnis eingreifen soll. Das ist meiner Meinung nach ursprünglich eine "Co-Produktion" von USA und UK. Von wegen "das alte Europa" und so...
Natürlich war das wie du es nennst eine "Co-Produktion" unserer 2 Verbündeten. Nur solltest du einmal darüber nachdenken wer von diesem Krieg profitiert, die USA, UK, ganz Europa um nicht zu sagen du auch. Und solange da unten unsere Interessen vertreten werden sollten wir bereit sein dafür mit unserem Blut zu bezahlen. Es wäre etwas verlogen zu sagen , die Amerikaner hätten diesen Krieg allein aus Selbstverteidigung begonnen, die Wahrheit ist , dass in Aghanistan um Öl und Einfluss gekämpft werden. Schaut auf den ersten Blick verwerflich aus, aber solange WIR ALLE davon unseren Nutzen haben , stehe ich einem Kampfeinsatz nicht abgeneigt gegenüber.
gruss schwein

und auf wessen kosten? du befürwortest also kriegseinsätze gegen dritte welt länder um auf deren kosten deinen wohlstand und den der industriestaaten zu sichern? ich mein, dass ist die politik die europa seit jahrhunderten fährt, aber als persönliche einstellung find ich das schon sehr armselig!
 
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