• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Der Bahn-Streik

ruyven_macaran am 20.11.2007 21:27 schrieb:
Arkasi am 19.11.2007 21:05 schrieb:
Die Bezahlung auf Führungsebene läuft aus gutem Grund anders als beim kleinen Angestellten. Übrigens ist nur 1/3 ihres Einkommens fixiert, der Rest ist variabel.

Die Gehälter mögen übertrieben wirken, aber der Effekt einer guten Besetzung dieser Position kann den Gewinn um einige % steigern und das macht weit mehr aus, als das überhöhte Gehalt. Spitzenleute in diesem Bereich sind Mangelware und die können so ziemlich verlangen was sie wollen - und bekommen es auch.

es geht aber nicht nur darum, dass diese personen mehr verdienen - es geht vor allem darum, dass ihre verdienste deutlich stärker angehoben werden, wenn es der bahn "gut" geht.
(und die definition von letzterem ist bei einem unternehmen, dessen investitionszeiträume durchaus jahrzehnte betragen, auch schon ein sehr heikles thema)

Der Verdienst schon, aber betrifft das auch das reguläre Einkommen? Das fordern ja die Lokführer. Gegen ein höhere einmalige Prämie ist ja nichts einzuwenden, wobei man natürlich nicht vergessen darf, dass neben den Lokführern auch noch andere Menschen bei der Bahn arbeiten. Es muss auch finanzierbar bleiben.
 
Maria-Redeviel am 20.11.2007 08:49 schrieb:
Arkasi am 20.11.2007 08:36 schrieb:
Will man den heimischen Wohlstand absichern oder erweitern, muss man exportieren, damit Kapital vom Ausland zu uns fließt.

Teilweise richtig. Es gibt verschiedene kapitalflüsse, Exportwirtschaft ist nur ein Teil davon.
Natürlich ist es nur ein Teil davon, aber dieser spezielle Kapitalfluss ist sehr wichtig, vorallem für Deutschland mit seiner recht stark exportorientierten Wirtschaft.
 
Fanator-II-701 am 20.11.2007 09:17 schrieb:
Arkasi am 19.11.2007 20:55 schrieb:
Vergiß das mit der Kaufkraft gleich wieder.
1. Davon hat die Bahn nichts, muss aber die Kosten tragen
...........

Auf die anderen Punkte will ich nicht eingehen, obwohl ich dir auch da nicht glaube, aber hier muß ich mal einhaken:

"Die Bahn" muß überhaupt keine Kosten tragen!
WIR (die Steuerzahler) tragen die "Kosten" der Bahn. Und zwar gleich mehrfach - durch Steuern und durch Fahrpreise......
;(

Wie genau die Bahn in Deutschland über Steuern finanziert wird, weiß ich nicht, wenn es ähnlich wie in Österreich läuft, dann geht das hauptsächlich in den Ausbau der Infrastruktur, da hab ich eigentlich kein Problem damit, gehört doch die Bildung einer guten Infrastruktur doch zu den Aufgaben des Staates.

Es wäre natürlich vollkommen ungerecht, wenn alle Kosten der Allgemeinheit angelastet werden und ein Verursacherprinzip vollkommen ignoriert würde. Sowie ein Autofahrer seine Abgaben fürs Fahren bzw. fürs Auto selbst zu bezahlen hat, muss ein Bahnfahrer sich ein Ticket kaufen.

Und WIR (die Steuerzahler) sollten auch entscheiden dürfen, ob ein Herr
"Määhhhdorn"
, die Frau
"Schnutella"
oder andere für den wirtschaftlichen Ausverkauf zuständige Lobbyisten sich so exorbitante Gehälter selbst zuschanzen können, mit denen im Gegenzug (wiederum mit größerem volkswirtschaftlichen Nutzen: Kaufkraft) allen Lockführern der DB eine 50%ige Lohnerhöhung auf Jahre hinaus zugestanden werden könnten.
Man sollte dies also keineswegs "vergessen" :B

Immer dieses gewerkschaftliche Kaufkraftmärchen, welches für einen erheblichen Teil unserer wirtschaftlichen Probleme verantwortlich ist, ich will da um ehrlich zu sein nicht wirklich darauf eingehen, weil es total offtopic wäre und ganz schnell in einer Riesendiskussion ausartet, für die ich im Moment keine Zeit habe.

Was die Unterschiede bei den Verdienststeigerungen anbelangt, so ist die DB heute offenbar in einer besseren finanziellen Situation als zuvor. Was glaubst du denn, wer wirklich dafür verantwortlich ist? Strengen sich die Lokführer und anderen Bahnbediensteten um soviel mehr an, dass dies erreicht werden konnte oder liegt es nicht doch daran, dass das Management ein paar gute Entscheidungen getroffen hat?
 
Arkasi am 21.11.2007 08:50 schrieb:
Was die Unterschiede bei den Verdienststeigerungen anbelangt, so ist die DB heute offenbar in einer besseren finanziellen Situation als zuvor. Was glaubst du denn, wer wirklich dafür verantwortlich ist? Strengen sich die Lokführer und anderen Bahnbediensteten um soviel mehr an, dass dies erreicht werden konnte oder liegt es nicht doch daran, dass das Management ein paar gute Entscheidungen getroffen hat?

Genau, z.B. Personalkosten einzusparen.
Und diese "gute" Entscheidung wird jetzt durch das personal wieder gedreht.
 
Boesor am 21.11.2007 16:54 schrieb:
Arkasi am 21.11.2007 08:50 schrieb:
Was die Unterschiede bei den Verdienststeigerungen anbelangt, so ist die DB heute offenbar in einer besseren finanziellen Situation als zuvor. Was glaubst du denn, wer wirklich dafür verantwortlich ist? Strengen sich die Lokführer und anderen Bahnbediensteten um soviel mehr an, dass dies erreicht werden konnte oder liegt es nicht doch daran, dass das Management ein paar gute Entscheidungen getroffen hat?

Genau, z.B. Personalkosten einzusparen.
Und diese "gute" Entscheidung wird jetzt durch das personal wieder gedreht.

Selbst dir sollte klar sein, dass die Einsparungen beim Personal in Summe deutlich weniger ausmachen als die Verbesserung der finanziellen Situation und sie wird durch das Personal nicht wieder gedreht - zumindest nicht langfristig.
 
Arkasi am 21.11.2007 19:05 schrieb:
Selbst dir sollte klar sein, dass die Einsparungen beim Personal in Summe deutlich weniger ausmachen als die Verbesserung der finanziellen Situation und sie wird durch das Personal nicht wieder gedreht - zumindest nicht langfristig.

Dann erzähl mal welche strategischen Entscheidungen des Managements die bahn zum Erfolg gemacht haben
 
Boesor am 21.11.2007 19:22 schrieb:
Arkasi am 21.11.2007 19:05 schrieb:
Selbst dir sollte klar sein, dass die Einsparungen beim Personal in Summe deutlich weniger ausmachen als die Verbesserung der finanziellen Situation und sie wird durch das Personal nicht wieder gedreht - zumindest nicht langfristig.

Dann erzähl mal welche strategischen Entscheidungen des Managements die bahn zum Erfolg gemacht haben

gegenfrage: meinst du wirklich, die db ist deshalb so erfolgreich, weil die angestellten recht wenig verdienen? (...was im übrigen auch für viele andere berufszweige zutrifft)

dass bei einem konzern dieser grösse die strategische planung besonders wichtig ist für den wirtschaftlichen erfolg ist, steht wohl völlig ausser frage.
dir strategieentwicklung der db mal so eben aus dem stehgreif im genauen zu erläutern, sprengt mit sicherheit den rahmen hier. es sei denn, einer von euch beiden ist im db vorstand, der andere bei der gdl...
 
docsnyder08 am 21.11.2007 20:15 schrieb:
Boesor am 21.11.2007 19:22 schrieb:
Arkasi am 21.11.2007 19:05 schrieb:
Selbst dir sollte klar sein, dass die Einsparungen beim Personal in Summe deutlich weniger ausmachen als die Verbesserung der finanziellen Situation und sie wird durch das Personal nicht wieder gedreht - zumindest nicht langfristig.

Dann erzähl mal welche strategischen Entscheidungen des Managements die bahn zum Erfolg gemacht haben

gegenfrage: meinst du wirklich, die db ist deshalb so erfolgreich, weil die angestellten recht wenig verdienen? (...was im übrigen auch für viele andere berufszweige zutrifft)

dass bei einem konzern dieser grösse die strategische planung besonders wichtig ist für den wirtschaftlichen erfolg ist, steht wohl völlig ausser frage.
dir strategieentwicklung der db mal so eben aus dem stehgreif im genauen zu erläutern, sprengt mit sicherheit den rahmen hier. es sei denn, einer von euch beiden ist im db vorstand, der andere bei der gdl...

Och so schwer ist das nicht, der Erfolg der Bahn kann im wesentlichen auf ein paar Merkmale reduziert werden.
Z.B. Streckenstillegungen
Personalabbau
Monopolähnliche Stellung.


Edith: wenn das Gehalt/der Lohn der Mitarbeiter nicht so wichtig ist, warum erhöhen die dann nicht?
 
Boesor am 21.11.2007 20:27 schrieb:
Och so schwer ist das nicht, der Erfolg der Bahn kann im wesentlichen auf ein paar Merkmale reduziert werden.
Z.B. Streckenstillegungen
Personalabbau
Monopolähnliche Stellung.


Edith: wenn das Gehalt/der Lohn der Mitarbeiter nicht so wichtig ist, warum erhöhen die dann nicht?
sorry, aber man merkt, dass du von wirtschaft keine ahnung hast.
das alleine ist überhaupt nicht schlimm, aber dann alles besser zu wissen schon... :rolleyes:
 
docsnyder08 am 21.11.2007 20:39 schrieb:
sorry, aber man merkt, dass du von wirtschaft keine ahnung hast.
das alleine ist überhaupt nicht schlimm, aber dann alles besser zu wissen schon... :rolleyes:

Dann erleuchte mich, denn was du hier machst ist noch viel schlimmer

Edith: Soll ich dir meine Wiwi Scheine schicken?
 
Boesor am 21.11.2007 20:47 schrieb:
docsnyder08 am 21.11.2007 20:39 schrieb:
sorry, aber man merkt, dass du von wirtschaft keine ahnung hast.
das alleine ist überhaupt nicht schlimm, aber dann alles besser zu wissen schon... :rolleyes:

Dann erleuchte mich, denn was du hier machst ist noch viel schlimmer

Edith: Soll ich dir meine Wiwi Scheine schicken?

hmmm sorry, wenn das oben etwas schroff von mir war...

aber..
was mache ich denn schlimmer?

deine wiwi-scheinen in allen ehren, doch du schmetterst jedes sachliche argument mit stammtischfloskeln ab. dafür kannst du von mir aus den ehrendoktor haben, das ändert nichts an dem, was du hier selbst im thread geschrieben hast. und das hat mit wirtschaftwissenschaften nun mal nicht sehr viel zu tun.
 
docsnyder08 am 21.11.2007 21:10 schrieb:
Boesor am 21.11.2007 20:47 schrieb:
docsnyder08 am 21.11.2007 20:39 schrieb:
sorry, aber man merkt, dass du von wirtschaft keine ahnung hast.
das alleine ist überhaupt nicht schlimm, aber dann alles besser zu wissen schon... :rolleyes:

Dann erleuchte mich, denn was du hier machst ist noch viel schlimmer

Edith: Soll ich dir meine Wiwi Scheine schicken?

hmmm sorry, wenn das oben etwas schroff von mir war...

aber..
was mache ich denn schlimmer?

deine wiwi-scheinen in allen ehren, doch du schmetterst jedes sachliche argument mit stammtischfloskeln ab. dafür kannst du von mir aus den ehrendoktor haben, das ändert nichts an dem, was du hier selbst im thread geschrieben hast. und das hat mit wirtschaftwissenschaften nun mal nicht sehr viel zu tun.

Tut mir leid, aber bislang kamen noch keine Argumente, ausser der ohne Erläuterung ziemlich wertlose Bezug auf strategische Entscheidungen sollte eines sein.

Ich hingegen habe mal ein paar für die Bahn wirtschaftlich sehr entlastende Faktoren genannt.
Also, ich hätte dann gerne ein paar Gegenargumente.
 
Arkasi am 21.11.2007 08:35 schrieb:
Der Verdienst schon, aber betrifft das auch das reguläre Einkommen?

ich bin jetzt zu faul, nachzugucken - aber afaik wurde der lohn der führungsebene erhöht, nicht nur eine einmalige prämie ausgezahlt.

Das fordern ja die Lokführer. Gegen ein höhere einmalige Prämie ist ja nichts einzuwenden, wobei man natürlich nicht vergessen darf, dass neben den Lokführern auch noch andere Menschen bei der Bahn arbeiten. Es muss auch finanzierbar bleiben.

nun, solange es möglich, dem einen mitarbeiter (manager) 30% mehr zu zahlen, sollte es auch möglich sein, dem anderen 30% mehr zu geben.
wenn dem nicht so ist und es im mittel nur für 6% für alle reicht, dann sollten es eben auch nur 6% für alle sein.
ich bin sicher, wenn mehdorn&co 24% zurückgeben, wird die gdl ein ernsthaftes argumentationsproblem haben und ihre forderungen runterdrehen müssen.
aber ich bin mir genauso sicher, dass sie nicht in diese verlegenheit kommen werden.


Arkasi am 21.11.2007 08:50 schrieb:
Strengen sich die Lokführer und anderen Bahnbediensteten um soviel mehr an, dass dies erreicht werden konnte oder liegt es nicht doch daran, dass das Management ein paar gute Entscheidungen getroffen hat?

zumindest ein teil liegt an den angestellten.
tochtergesellschaften der bahn haben die vorgabe erhalten, 10% weniger auszugeben - und das war alles.
wie sie das machen, hat dass management nicht ermittelt, zumindest teilweise wurde es durch eine deutliche steigerung der arbeitslast der mitarbeiter (bei gleichbleibenden lohn) erreicht.
also: mitarbeiter arbeiten 10% mehr, erhalten 0% lohn. management gibt nun wirklich billige, einfache, nicht weiter durchdachte vorgabe raus und erhält 30% mehr.
 
Arkasi am 21.11.2007 08:50 schrieb:
Wie genau die Bahn in Deutschland über Steuern finanziert wird, weiß ich nicht, wenn es ähnlich wie in Österreich läuft, dann geht das hauptsächlich in den Ausbau der Infrastruktur, da hab ich eigentlich kein Problem damit, gehört doch die Bildung einer guten Infrastruktur doch zu den Aufgaben des Staates.

aus öffentlichen Mitteln finanziert:
vorhandener Bahn- und Fuhrparkbestand, Kosten für Kraft- und Schmierstoffe, Strom- und Instandhaltungskosten für den Netzbetrieb, Kosten für Entwicklung und Forschung, Lohn- und Lohnnebenkosten, laufende Betriebsausgaben, Neuanschaffungen, Material, Miete + Steuern + Versicherungen für sämtliche Immobilien und Mobilien..... sorry, falls ich was vergessen habe.
Kannst dich ja mal ansatzweise beimwww.bundesfinanzministerium.de durchwühlen. Lustig wird es erst, wenn es um konkrete Zahlen geht, denn die sind nicht näher aufgeschlüsselt, weil auch unter verschiedenen Ressorts verteilt. Bspw. u.a. hier bei der Nachfolgerin der Treuhand und hier beim BMFsowie beim BMVBS nachzulesen.

Arkasi am 21.11.2007 08:50 schrieb:
Was die Unterschiede bei den Verdienststeigerungen anbelangt, so ist die DB heute offenbar in einer besseren finanziellen Situation als zuvor. Was glaubst du denn, wer wirklich dafür verantwortlich ist? Strengen sich die Lokführer und anderen Bahnbediensteten um soviel mehr an, dass dies erreicht werden konnte oder liegt es nicht doch daran, dass das Management ein paar gute Entscheidungen getroffen hat?

Um Boesors Teil noch zu ergänzen:
- Anhebung der Wochenarbeitszeit bei gleichbleibendem Lohn,
- Outsourcing von "unrentablen" Unternehmensbereichen (nichts anderes als Arbeitsplatzabbau),
- Verminderung der Beschäftigtenqualifikation durch Einsparungen im Aus- und Weiterbildungsbereich,
- Einsparungen im Service- und Sicherheitsbereich durch Mitarbeiterabbau
- Verhökern von (Bundes-)Immobilien der Bahn über eine ebenso vom Bund teilprivatisierte Immobilienverwaltung
.......

Mir fallen sicherlich noch weitere Rentabilisierungsmaßnahmen ein, die sich die Nadelstreifenfritzen auf ihr Banner schmieren, nur weil sie selbst von diesen Einsparungen nicht betroffen sind.
Daß die verbliebenen Bahner an der Rentabilisierung partizipieren wollen, ist doch mehr als nachvollziehbar, nach Jahren des Verzichtes und dennoch erfolgten Einsparungen.

Was viele in der Theorie so sehr begabte Wirtschaftsjongleure leider immer wieder vergessen: Hinter ihren Zahlen und Tabellen stecken jedesmal menschliche Einzel- und/oder Familienschiksale.

Im speziellen Fall um so verwerflicher, da hier mit öffentlichen Mitteln öffentliches Gut privatisiert wird. Dabei ist jeder Bürger Privatier und somit Eigner.
Man kann das auch Volksenteignung nennen. ;)
 
Fanator-II-701 am 22.11.2007 14:16 schrieb:
Was viele in der Theorie so sehr begabte Wirtschaftsjongleure leider immer wieder vergessen: Hinter ihren Zahlen und Tabellen stecken jedesmal menschliche Einzel- und/oder Familienschiksale.

Ein Satz der durchaus beherzigt werden sollte!
 
"Lokführer planen Streik ab Januar - Bahn fordert Schlichtung

Neues Jahr, neuer Streik: Die Lokführergewerkschaft GDL kündigt einen Ausstand ab 7. Januar 2008 an. Der Bahn-Vorstand zieht seinerseits alle Angebote an die GDL zurück - und fordert ein neues Schlichtungsverfahren. Gewerkschaftschef Schell spricht von "Kasperletheater"."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,524648,00.html

Hmm, hatte eigentlich gedacht die Sache würde jetzt friedlich geregelt.
Ich muss auch gestehen, ich blicke da nicht mehr durch.
Wer ist jetzt veranwtortlich, welche Rolle spielen die anderen gewerkschaften, wie gehts weiter.

Ich weiß nur, ab 1.3 kann ich ganz NRW mit meinem Semesterticket bereisen, also sollen die sich bis dahin zusammengerauft haben!
 
Boesor am 20.12.2007 17:15 schrieb:
"Lokführer planen Streik ab Januar - Bahn fordert Schlichtung

Neues Jahr, neuer Streik: Die Lokführergewerkschaft GDL kündigt einen Ausstand ab 7. Januar 2008 an.

Hmm, hatte eigentlich gedacht die Sache würde jetzt friedlich geregelt.
Ich muss auch gestehen, ich blicke da nicht mehr durch.
Wer ist jetzt veranwtortlich, welche Rolle spielen die anderen gewerkschaften, wie gehts weiter.

Ich weiß nur, ab 1.3 kann ich ganz NRW mit meinem Semesterticket bereisen, also sollen die sich bis dahin zusammengerauft haben!
Jetzt wird es schwierig, denn die gdl hat unter anderem abgebrochen, weil die bahn keinen vertrag allein mit der gdl aushandeln wollte – das ist ein punkt der mir schon die ganze zeit stinkt, dass die gdl die kraft der gemeinschaft torpediert mit ihrem alleingang.

ein anderer punkt war aber, dass die bahn verlangte, das die gdl erstmal einen allgemeinen kooperationsvertrag unterzeichnet, bevor der neue tarif unterzeichnet wird. das macht nicht wirklich sinn denn der koopvertrag mit den anderen gewerkschaften würde alle eigenständigen vereinbarungen der gdl wirkungslos machen. ziemlich platt von der bahn

na und dann wollte die bahn auch noch unterschieden zwischen lokführern und rangierern (lokführer die züge nur in begrenzten umkreis bewegen) – wahrscheinlich hätte die bahn alle gdl lokführer zu rangierern gemacht.

aber unbefristeten streik bis verhandlungsergebnis finde ich dann jetzt endlich mal ne gute lösung, dann ist das jedenfalls geklärt.

oder dein semesterticket berechtigt dich in völlig überfüllten zügen, die fahren wann sie wollen einen ort zu besuchen, von dem du vorher nicht weißt wo er liegt. hört sich auf jeden fall nach abenteuer an, aber glaube nicht dass der streik bis märz geht.

ich unterstütze den streik, find die vorgehensweise der gdl nicht gut, besser wäre, es wäre ein kompletter bahnstreik für alle – aber man muss sich heute ja schon über einen teilstreik freuen..
 
zum glück streikt die gdl nicht über weihnachten und neujahr


aber langsam kotzt mich die gdl an mit ihren egoistischen versuch ein tarifvertrag nach ihren wünschen zu bekommen und kompromisse einzugehen..... :hop:
 
Wolf-V am 20.12.2007 17:44 schrieb:
Boesor am 20.12.2007 17:15 schrieb:
"Lokführer planen Streik ab Januar - Bahn fordert Schlichtung

Neues Jahr, neuer Streik: Die Lokführergewerkschaft GDL kündigt einen Ausstand ab 7. Januar 2008 an.

Hmm, hatte eigentlich gedacht die Sache würde jetzt friedlich geregelt.
Ich muss auch gestehen, ich blicke da nicht mehr durch.
Wer ist jetzt veranwtortlich, welche Rolle spielen die anderen gewerkschaften, wie gehts weiter.

Ich weiß nur, ab 1.3 kann ich ganz NRW mit meinem Semesterticket bereisen, also sollen die sich bis dahin zusammengerauft haben!
Jetzt wird es schwierig, denn die gdl hat unter anderem abgebrochen, weil die bahn keinen vertrag allein mit der gdl aushandeln wollte – das ist ein punkt der mir schon die ganze zeit stinkt, dass die gdl die kraft der gemeinschaft torpediert mit ihrem alleingang.

ein anderer punkt war aber, dass die bahn verlangte, das die gdl erstmal einen allgemeinen kooperationsvertrag unterzeichnet, bevor der neue tarif unterzeichnet wird. das macht nicht wirklich sinn denn der koopvertrag mit den anderen gewerkschaften würde alle eigenständigen vereinbarungen der gdl wirkungslos machen. ziemlich platt von der bahn

na und dann wollte die bahn auch noch unterschieden zwischen lokführern und rangierern (lokführer die züge nur in begrenzten umkreis bewegen) – wahrscheinlich hätte die bahn alle gdl lokführer zu rangierern gemacht.

aber unbefristeten streik bis verhandlungsergebnis finde ich dann jetzt endlich mal ne gute lösung, dann ist das jedenfalls geklärt.

oder dein semesterticket berechtigt dich in völlig überfüllten zügen, die fahren wann sie wollen einen ort zu besuchen, von dem du vorher nicht weißt wo er liegt. hört sich auf jeden fall nach abenteuer an, aber glaube nicht dass der streik bis märz geht.

ich unterstütze den streik, find die vorgehensweise der gdl nicht gut, besser wäre, es wäre ein kompletter bahnstreik für alle – aber man muss sich heute ja schon über einen teilstreik freuen..

Das Problem ist IMO vor allem, dass die Transnet und die GDBA die letzten Jahre vor allem damit verbracht haben, mit Mehdorn zu kungeln (zB in der Frage der Bahnprivatisierung, aber auch bei Lohn und Gehalt), was der GDL erst diesen Zulauf beschert hat. Das ist auch der Grund, warum die GDL alleine verhandeln will. Transnet und GDBA wären also meines Erachtens auch nicht dazu zu bewegen, einen breit angelegten Streik zu unterstützen, die nehmen lieber eine mickrige Gehaltsentwicklung für ihre Mitglieder in Kauf. Eine Verhandlungsstil wie bei der GDL kannst Du da nicht erwarten, die lassen sich bestenfalls zu einigen Warnstreiks hinreißen.

Edit: Hier ist auch noch ein schöner Artikel zu dem Thema.
 
SuicideVampire am 20.12.2007 18:36 schrieb:
Das Problem ist IMO vor allem, dass die Transnet und die GDBA die letzten Jahre vor allem damit verbracht haben, mit Mehdorn zu kungeln (zB in der Frage der Bahnprivatisierung, aber auch bei Lohn und Gehalt), was der GDL erst diesen Zulauf beschert hat. Das ist auch der Grund, warum die GDL alleine verhandeln will. Transnet und GDBA wären also meines Erachtens auch nicht dazu zu bewegen, einen breit angelegten Streik zu unterstützen, die nehmen lieber eine mickrige Gehaltsentwicklung für ihre Mitglieder in Kauf. Eine Verhandlungsstil wie bei der GDL kannst Du da nicht erwarten, die lassen sich bestenfalls zu einigen Warnstreiks hinreißen.

Edit: Hier ist auch noch ein schöner Artikel zu dem Thema.
da hast du auch wieder recht. nur ein streik wäre doch viel wirksamer, wenn kein lokführer mehr fahren würde, auch kein personal da wäre, wichtig ist der zusammenhalt, je mehr partner es gibt, desto geringer deren möglichkeiten druck auszuüben. das ist aber ein grundsätzliches problem, gut ist das wenigsten ein teil wieder stärke zeigt und realistische forderungen stellt.
 
Zurück