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DC Comics: Der neue Superman ist bisexuell

Wenn ich das Allgemeine Gleichbbehandlungsgesetz richtig verstehe, dürftest du dich zwar weigern, eine bestimmten Kuchen herzustellen, dich aber nicht weigern, einem schwulen Paar einen Hochzeitskuchen herzustellen.
So blöd ist aber letztendlich doch Keiner.

Natürlich kann der Konditor (Bäcker backen bestenfalls den Teig der Torte) behaupten das er die Figuren nur Paarweise einkaufen kann und somit den Preis künstlich anheben (zweites Figurenset +?)
Oder die Figuren stehen einzeln nicht richtig , oder was anderes "Kreatives".
Das er woanders die Figuren auch einzeln kaufen kann tut dabei nichts zur Sache, das ist seine Wahl wo er einkauft.

Überhaupt ist es fraglich wie diese Situation genau zu Stande kam, ist es vielleicht sogar so gewesen und wurde nur medienwirksam ausgeschlachtet ?
Kann ich nicht sagen ! :rolleyes:

Schon kann ihn auf jeden Fall keiner was drehen, hin oder her.
 
Überhaupt ist es fraglich wie diese Situation genau zu Stande kam, ist es vielleicht sogar so gewesen und wurde nur medienwirksam ausgeschlachtet ?
Kann ich nicht sagen ! :rolleyes:
Sicher könnte das alles ganz anders gewesen sein - das ändert aber nichts an den rechtlichen Grundlagen.
 
Das. Ist. Genau das Niveau, auf dem wir gerade diskutieren. Genau darum geht es: daß ein (zB) schwarzer Thor ein anderer Charakter ist.
Hm, ich meine zu verstehen, was du sagst, aber man könnte an dieser Stelle ja auch argumentieren, dass ein brünetter Thor auch ein anderer Charakter ist. Ich will nicht provozieren, sondern ich glaube, dass ist einfach eine gefühlte Grenze, die ich zum Beispiel anders setze als du.

Schwierig. Als ein Mensch, der das Thema, wenn es mir in Serien oder Filmen begegnet, recht gleichmütig aufnimmt, empfinde ich diese Empörungsveranstaltungen im Internet als deutlich anstrengender und den eigentlichen Kern des Problems.
Mich stört es auch nicht, ich glaube aber, es wäre besser, wenn nicht immer eine Pressemeldung herausgegeben würde, sondern es einfach passierte. In der Serie Shadow & Bone z. B.
gibt es einen Schwulen. Das sagt aber keiner, sondern er hat halt irgendwann Geschlechtsverkehr mit dem Stallburschen.
Das wird unkommentiert gelassen und alles ist gut :)

Nein, eben nicht. Siehe meinen obenstehenden Link zum Allgemeinen Gleichbbehandlungsgesetz
Ich bin mir nicht sicher, wie das aussieht, weil das Gleichbehandlungsgesetz ja nur für "Massengeschäfte" gilt, wie der BGH letztens in einem Urteil verkündete. Aber wissen tue ich das nicht, habe kein Jura studiert. Vielleicht zählt ein Bäcker auch zum Massengeschäft, kann gut sein^^
 
Sicher könnte das alles ganz anders gewesen sein - das ändert aber nichts an den rechtlichen Grundlagen.
Ich sehe da schon einen gravierenden Unterschied ob da einer ein plausibles "geht nicht, weil ..." bzw. "das kostet aber mehr, weil ..." sagt, oder ein "mach ich nicht für <Beleidigung hier einfügen>"

Im letzteren Fall würde ggf. das Gesetz greifen, aber in ersteren beiden definitiv nicht. ?
 
Kurze Anmerkung: Der Mensch bekam vor Gericht recht weil es sich erstens um eine Auftragsarbeit handelte (kein Kuchen von der Stange) und er zweitens als privater Unternehmer selbstverständlich das Recht hat, Aufträge abzulehnen. In meinen Augen hat er da ein Gesetz missbraucht um seine Homophobie straffrei ausleben zu können.

Fun Fact: die selben Menschen die damals über diese Entscheidung gejubelt haben, haben über die Willkür von Twitter geheult, als Trump gesperrt wurde... :B

Letztendlich ging's mir aber überhaupt nicht um die Rechtmäßigkeit der ganzen Geschichte, sondern dass allein der Wille einen solchen Auftrag abzulehnen, allein weil der Auftraggeber homosexuell ist, bereits das Problem ist. Die ganze rechtliche Geschichte hinten dran ist nur Makulatur.
 
Ich sehe da schon einen gravierenden Unterschied ob da einer ein plausibles "geht nicht, weil ..." bzw. "das kostet aber mehr, weil ..." sagt, oder ein "mach ich nicht für <Beleidigung hier einfügen>"

Im letzteren Fall würde ggf. das Gesetz greifen, aber in ersteren beiden definitiv nicht. ?
Sicher gibt es rechtliche Unterschiede. Diese zu diskutieren ist ja auch sinnvoll.

Nicht sinnvoll ist es allerdings, rum zu spekulieren, was denn konkret passiert sein könnte, ohne eine verwertbare qualitativ hochwertige Quelle* zu haben.

* in dem Sinne, daß:
Videoaufnahmen > Zeugenaussagen > "Mein Cousin hat mir erzählt, daß sein Kumpel dabei gewesen ist ..."
 
Letztendlich ging's mir aber überhaupt nicht um die Rechtmäßigkeit der ganzen Geschichte, sondern dass allein der Wille einen solchen Auftrag abzulehnen, allein weil der Auftraggeber homosexuell ist, bereits das Problem ist. Die ganze rechtliche Geschichte hinten dran ist nur Makulatur.
Ist denn "überliefert" was genau gesagt wurde oder ist es nur ein "Empörungsbeispiel" das man passend ins Feld werfen kann ?
Sprich wurde das belegt das eine homophobe Gesinnung dahinter steht oder wird es nur passend ausgelegt/ausgeschlachtet ohne Beweise ?

Mir sind auch "Leute mit fremden Wurzeln" untergekommen die einfach mal grundlos die Rassismuskeule geschwungen haben, solche Fälle sind selten, aber vorhanden. ?
 
Ist denn "überliefert" was genau gesagt wurde oder ist es nur ein "Empörungsbeispiel" das man passend ins Feld werfen kann ?
Sprich wurde das belegt das eine homophobe Gesinnung dahinter steht oder wird es nur passend ausgelegt/ausgeschlachtet ohne Beweise ?

Mir sind auch "Leute mit fremden Wurzeln" untergekommen die einfach mal grundlos die Rassismuskeule geschwungen haben, solche Fälle sind selten, aber vorhanden. ?


Laut Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Maste...ado_Civil_Rights_Commission#Facts_of_the_case

Masterpiece's owner Jack Phillips, who is a Christian, declined their cake request, informing the couple that he did not create wedding cakes for marriages of gay couples owing to his Christian religious beliefs,

Genauer wird's wohl nicht, wenn man nicht Augen- und Ohrenzeuge war.
 
Interessant ist da natürlich die Historie, wenn Sätze wie
Die Bäckerei hat sich nicht "geweigert, eine Hochzeitstorte zu liefern", denn es wurde klargestellt, dass die Kläger eingeladen waren, eine beliebige Torte aus dem Regal zu kaufen. Wie im vorherigen Absatz erwähnt, weigerte sich Phillips, seine kreativen Dienste zur Verfügung zu stellen, um etwas zu produzieren, an das er nicht glaubte.
Eingefügt/gelöscht werden, dann ist klar das es ein Spielball unterschiedlicher Fraktionen mit Glaubwürdigkeitsbeeinflussung wird.
Letztendlich ist damit die Quelle als kontaminiert und somit unbrauchbar zu betrachten. ;(
 
Interessant ist da natürlich die Historie, wenn Sätze wie

Eingefügt/gelöscht werden, dann ist klar das es ein Spielball unterschiedlicher Fraktionen mit Glaubwürdigkeitsbeeinflussung wird.
Letztendlich ist damit die Quelle als kontaminiert und somit unbrauchbar zu betrachten. ;(

Gute Güte, dann klick doch auf die Quelle und lies es direkt in den Gerichtsdokumenten. Da steht der von mir zitierte Teil 1:1 wortgleich drin.

Selbst die betroffenen Parteien bestreiten also nicht, dass 1: Die Anfertigung der Torte abgelehnt wurde und 2: der dafür vorgebrachte Grund war, dass die Auftraggeber schwul sind und der Bäckereiinhaber christlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst die betroffenen Parteien bestreiten also nicht, dass 1: Die Anfertigung der Torte abgelehnt wurde und 2: der dafür vorgebrachte Grund war, dass die Auftraggeber schwul sind und der Bäckereiinhaber christlich.
Was die Sache aber komisch macht ist das man ihnen (ebenfalls unstrittig) Standardware hätte verkaufen wollen.
Ergo hat man ein religiöses Problem mit dem Design und nicht ein entsprechendes Clientel zu bedienen.

Als Nichtgläubiger kann ich das ohnehin nicht nachvollziehen, aber eine generelle Diskriminierung da zu sehen fällt mir extrem schwer.
Wir reden hier ja nicht über "ihr werdet hier nicht bedient".
 
Wir reden hier ja nicht über "ihr werdet hier nicht bedient".

Das ist in meinen Augen eine semantische Trickserei. Den Auftraggebern wurde allein aufgrund ihrer Homosexualität ein Angebot verweigert, das sie problemlos erhalten hätten, wäre Homosexualität nicht im Spiel gewesen. Dass sie Fertigware von der Stange hätten kaufen können macht da keinen Unterschied.

Ist es ansonsten auch kein Rassismus, schwarze Fahrgäste im Bus nach hinten zu schicken? Weil sie ja trotzdem noch mit dem Bus fahren dürfen? Nur eben auf den hinteren Plätzen? Wir sollten schnell noch Rosa Parks bescheid sagen, dass sie völlig überreagiert hat. Hätte ja auch echt einfach mal nach hinten gehen können...
 
Aber wenn sich jeder dritte Satz um Diskriminierung handelt, dann wird mMn das Ziel verfehlt und es ist einfach zu viel des ... Guten.
Ja, Diskriminierung der Diskriminierung wegen.
So langsam nimmt das alles Überhang.
Jeder will auf diesen Zug aufspringen und ja nicht danebentreten.

Schön wäre es ja mal wenn diese ganzen Sprachrohre und Sprücheklopfer in Länder gehen wo Diskriminierung Homophobie Antisemitismus und Andersdenken wirklich ein Thema spielt und wo dann Menschen mit solcher Neigung mit dem Tot bestraft werden.
Aber da traut sich keiner hin, zu Feige dagegen was zu Sagen und zu unternehmen.
Eher im Gegenteil, da werden sogar Weltgroß Veranstaltungen wie eine Fußballweltmeisterschaften hin verkauft.
Verlogene Gesellschaft sage ich da nur.
Das stinkt mir alles von sowas gewaltig. :pissed: :$
 
Das ist in meinen Augen eine semantische Trickserei. Den Auftraggebern wurde allein aufgrund ihrer Homosexualität ein Angebot verweigert, das sie problemlos erhalten hätten, wäre Homosexualität nicht im Spiel gewesen.
Und das weißt du woher?
In den USA wo es teilweise ultra gläubige Leute gibt, denke ich persönlich, hätte der Bäcker auch abgelehnt, wenn ein Hetero-Pärchen gewünscht hätte, 2 Nackte beim Vö... auf der Torte zu haben.

Denen hätte er sicher auch was von der Stange angeboten.

Ist denn das Design bekannt, das abgelehnt wurde?
 
In den USA wo es teilweise ultra gläubige Leute gibt
Wie viele sind das denn die So Ultra sind in diesen Riesen Staat USA?
Ich glaube kaum das man das mit einem Land in Europe vergleichen kann.
Wobei, ich stimme dir da zu, da gibt es schon von Bundesstaat zu Bundesstaat ganz komische unterschiede/Gesetze die teils wirklich absurd sind in 2021.
 
Wie viele sind das denn die So Ultra sind in diesen Riesen Staat USA?
Wie viele sind das denn die So Ultra sind in diesen Riesen Staat USA?
Ich glaube kaum das man das mit einem Land in Europe vergleichen kann.
Wobei, ich stimme dir da zu, da gibt es schon von Bundesstaat zu Bundesstaat ganz komische unterschiede/Gesetze die teils wirklich absurd sind in 2021.
Je nach Bundesstaat wsl mehr als du denkst.
Vlt sollte man das ultra-gläubig jedoch in "" setzen .. denn es gibt auch sehr viele, die sich leicht beeinflussen lassen von irgendwelchen TV Predigern und Co.

Glaub, bei John Oliver gab es da Mal nen guten Beitrag.
 
Und das weißt du woher?
In den USA wo es teilweise ultra gläubige Leute gibt, denke ich persönlich, hätte der Bäcker auch abgelehnt, wenn ein Hetero-Pärchen gewünscht hätte, 2 Nackte beim Vö... auf der Torte zu haben.

Denen hätte er sicher auch was von der Stange angeboten.

Ist denn das Design bekannt, das abgelehnt wurde?

Hallo. Ich denke es ist wichtig zu verstehen was überhaupt Diskriminierung ist und an welchen Stellen sie schlecht ist.

Diskriminierung auf Basis von unveränderbaren Merkmalen - Hautfarbe, Sexualität, etc. - ist ein Problem. Denn die Menschen können überhaupt nichts für ihre Hautfarbe oder ihre Sexualität. Und sie können auch überhaupt gar nichts daran ändern.

Diskriminierung auf Basis von Entscheidungen - z.B. obszöne Figuren auf der Torte - ist dagegen ein simples Geschmacksurteil. Und das ist überhaupt kein Problem.

Wenn wir von Diskriminierung sprechen meinen wir eigentlich immer nur den ersteren Fall. Weil nur der ein Problem ist. Die Tatsache, dass du den Unterschied zwischen diesen beiden Dingen entweder nicht kennst, oder aber ganz absichtlich miteinander vermischt, ist ein weiterer Indikator, dass hier noch viiiiiieeeel Aufklärung notwendig ist. Ironischerweise kann ein Bi-Superman zu genau dieser Aufklärung beitragen.
 
Wie viele sind das denn die So Ultra sind in diesen Riesen Staat USA?
Länder mit einen hohen Einwanderungsanteil (aller Art und Formen) ziehen Extreme besonders an.
Wenn man nur bei unseren Gastarbeitern guckt findet man da häufig unaufgeschlossenere als vergleichsweise in deren heimischere Regionen leben.
Natürlich verwässert sich das von Generation zu Generation, aber auch abhängig vom Umfeld, weswegen Ghettobildung sehr integrationsunfreundlich sind.

Wenn man auf den Land ein ganzes Dorf+ voller Gleichgesinnter hat, wie es in den USA üblich ist/war ist das kaum heraus zu bekommen.


Das ist in meinen Augen eine semantische Trickserei. Den Auftraggebern wurde allein aufgrund ihrer Homosexualität ein Angebot verweigert, das sie problemlos erhalten hätten, wäre Homosexualität nicht im Spiel gewesen. Dass sie Fertigware von der Stange hätten kaufen können macht da keinen Unterschied.
Das kann man so sehen wenn man seine Denkrichtung auf "Teufel komm raus" beibehalten will und Dinge die sich vielleicht in der Situation so ergeben haben in seine Richtung pushen "muss".
 
Das kann man so sehen wenn man seine Denkrichtung auf "Teufel komm raus" beibehalten will und Dinge die sich vielleicht in der Situation so ergeben haben in seine Richtung pushen "muss".
Ich war nicht dabei und muss daher die Fakten nehmen, die aus dem Gerichtsprozess bekannt sind.
Du warst auch nicht dabei, oder? ...

Weißte was, wenn der Bäckereiinhaber da falsch verstanden wurde, dann hatte er echt mehr als ausreichend Zeit, das Missverständnis aufzuklären bevor es beim Supreme Court angekommen wäre.

Länder mit einen hohen Einwanderungsanteil (aller Art und Formen) ziehen Extreme besonders an.
Wenn man nur bei unseren Gastarbeitern guckt findet man da häufig unaufgeschlossenere als vergleichsweise in deren heimischere Regionen leben.

Der Witz dabei ist, dass die Xenophobie immer in den Regionen am stärksten ist, wo die Durchmischung und der Kontakt mit den Einwanderern am geringsten ist. Dort wo die Leute sich treffen und miteinander reden sind die Leute aufgeschlossener.
 
Ich war nicht dabei und muss daher die Fakten nehmen, die aus dem Gerichtsprozess bekannt sind.
Du warst auch nicht dabei, oder? ...
Ja eben drum, genau deswegen halte ich mir noch die Missverständnisoption offen und schiebe es nicht auf "semantische Trickserei". ?
 
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