LGBTQ-Repräsentation in Comics lässt meistens noch zu wünschen übrig, doch im Jahr 2021 geht DC einige Schritte in die richtige Richtung.
Ne.
Überall einen Quoten- LGBQT-Charakter, eine Quoten-Frau, einen Quoten-Schwarzen, einen Quoten-Asiaten, einen Quoten-Armen, einen Quoten-Reichen, einen Quoten-Musiker, einen Quoten-Studenten, ... einzubauen, ist NICHT der richtige Weg.
Das führt nämlich zu genau dem künstlichen Charakter-Gemenge wie bei Girl- & Boygroups, bei deren Zusammenstellung auf bestimmte Charaktermerkmale Wert gelegt wird, damit "für jeden was dabei ist".
Endet aber meist damit, daß KEINER damit auf Dauer zufrieden sein wird.
Und vor allem sind die meisten Comics & Spiele keine Pornos. Da ist es mir eigentlich ziemlich egal, was die Charaktere zwischen den Comicseiten veranstalten. Warum wird da so ein Bohei drum gemacht? Es wird ja auch nicht dauernd gesagt, was die Charaktere zu mittag gegessen haben.
Es sollte einfach völlig egal sein. So wie in Hitchcocks "Rope", in dem ein schwules Pärchen einen Mord begeht. Allen Beteiligten ist das klar, aber es wird nie thematisiert- abseits davon, daß die beiden einen Ausflug aufs Land planen. Es ist dort einfach völlig egal und normal.