AW: Das westliche Imperium schlägt zurück!
Im Endkundenverkaufspreis sind nicht nur die Löhne der Fertigung enthalten, sondern auch die Entwicklungs- und Materialkosten, die Fertigungsanlagen, Transportkosten, Händlerspanne, Steuern,.... und natürlich auch ein Gewinnanteil.
Deine andere Argumentation kann ich nicht (mehr) nachvollziehen. Früher habe ich ähnlich gedacht und war begeistertet Japanerfahrer, hauptsächlich Nissan.
Es ist vielleicht 3 Monate her, da habe ich mir ein Auto von einem Bekannten für ein paar Tage ausgeborgt. Ich selbst habe ja keines mehr, brauchte aber dringend eines und da er sowieso ein paar Tage im Ausland war, hat er mir seinen Mercedes geborgt. Glaub mir, dass ist defintiv ein anderes Auto und mit einer Billigkarosse nicht vergleichbar. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass beide 4 Räder haben, zwischen dem Rest liegen einfach Welten. Das ist ungefähr so ein Unterschied wie einen Porno schaun und Sex haben
Ja und das ist durchaus begründbar. Wenn wir etwas kaufen, dann kaufen wir nicht nur einen direkten Nutzen wie z.B. ein Transportmittel, wir kaufen auch andere Dinge mit. Die Verkaufspsychologie nennt das die 7 Kaufmotive.
Diese wären in wahlloser Reihenfolge:
1. Ansehen, Prestige
Gibt es in aktiver Form, indem man "besser" als andere ist oder in passiver Form, indem man mit anderen gleichzieht und nicht mehr "schlechter" ist.
2. Gesundheit
3. Sicherheit
4. Gewinn (im Sinne von Geld sparen)
5. Neugier
6. Bequemlichkeit, Komfort
7. Soziales Engagement
Um zu deinem Autobeispiel zurückzukommen.
Für das chinesische Auto sprechen die Punkte 4, möglicherweise 5 und wenn man naiv ist noch 7.
Für den Mercedes sprechen die Punkte, 1, 3 und 6, möglicherweise noch 5, wenn man bisher was anderes gefahren ist und vielleicht noch 7.
Wie du siehst, hat der Mercedes einen deutlich höheren sekundären Nutzen und der klassische Mercedeslenker legt sehr viel Wert auf das Prestige. Ähnliches sehen wir bei jeglicher Designerware unabhängig vom Bereich.
IXS am 28.04.2007 09:42 schrieb:Arkasi am 27.04.2007 10:35 schrieb:Sind die Löhne denn jämmerlich? Versteif dich bei dieser Frage nicht einfach auf Zahlen sondern schau dir die Kaufkraft vor Ort an.
Die Löhne sind jämmerlich, wenn man bedenkt, was das Endprodukt kostet.
Ein chinesisches Auto kann man im Prinzip für 3000-8000€ kaufen. Steht stattdessen "Mercedes" drauf, kostet das selbe Auto vielleicht 40000€ .
OK. Das Auto mag etwas besser verarbeitet sein, aber auch die Chinesen dürfen nur Autos in Deutschland verkaufen, die nach der StVO zugelassen sind.
Im Endkundenverkaufspreis sind nicht nur die Löhne der Fertigung enthalten, sondern auch die Entwicklungs- und Materialkosten, die Fertigungsanlagen, Transportkosten, Händlerspanne, Steuern,.... und natürlich auch ein Gewinnanteil.
Deine andere Argumentation kann ich nicht (mehr) nachvollziehen. Früher habe ich ähnlich gedacht und war begeistertet Japanerfahrer, hauptsächlich Nissan.
Es ist vielleicht 3 Monate her, da habe ich mir ein Auto von einem Bekannten für ein paar Tage ausgeborgt. Ich selbst habe ja keines mehr, brauchte aber dringend eines und da er sowieso ein paar Tage im Ausland war, hat er mir seinen Mercedes geborgt. Glaub mir, dass ist defintiv ein anderes Auto und mit einer Billigkarosse nicht vergleichbar. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass beide 4 Räder haben, zwischen dem Rest liegen einfach Welten. Das ist ungefähr so ein Unterschied wie einen Porno schaun und Sex haben
Wert ist natürlich generell Ansichtssache. Wenn dir einfach ein fahrbarer Untersatz reicht, dann bist du mit dem 8.000€ Auto wahrscheinlich auch gut bedient. Manche wollen halt mehr.
Der Witz ist, dass viele eine Ware für besser halten, nur weil sie teuerer ist.
Ja und das ist durchaus begründbar. Wenn wir etwas kaufen, dann kaufen wir nicht nur einen direkten Nutzen wie z.B. ein Transportmittel, wir kaufen auch andere Dinge mit. Die Verkaufspsychologie nennt das die 7 Kaufmotive.
Diese wären in wahlloser Reihenfolge:
1. Ansehen, Prestige
Gibt es in aktiver Form, indem man "besser" als andere ist oder in passiver Form, indem man mit anderen gleichzieht und nicht mehr "schlechter" ist.
2. Gesundheit
3. Sicherheit
4. Gewinn (im Sinne von Geld sparen)
5. Neugier
6. Bequemlichkeit, Komfort
7. Soziales Engagement
Um zu deinem Autobeispiel zurückzukommen.
Für das chinesische Auto sprechen die Punkte 4, möglicherweise 5 und wenn man naiv ist noch 7.
Für den Mercedes sprechen die Punkte, 1, 3 und 6, möglicherweise noch 5, wenn man bisher was anderes gefahren ist und vielleicht noch 7.
Wie du siehst, hat der Mercedes einen deutlich höheren sekundären Nutzen und der klassische Mercedeslenker legt sehr viel Wert auf das Prestige. Ähnliches sehen wir bei jeglicher Designerware unabhängig vom Bereich.