• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Das westliche Imperium schlägt zurück!

AW: Das westliche Imperium schlägt zurück!

F-devs am 23.04.2007 01:16 schrieb:
Lebst du zufällig 10 Jahre hinterher oder was?
Die chinesen werdne uns überholen und gehen dabei ohne jede Rücksicht vor. Der Zeitpunkt ist längst absehbar!
Das Video wurde ja schon gepostet: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/4/0,4070,5257412-6-wm_1500,00.html

Ganz und gar nicht, aber durch deine Ansichten in Sachen "Bildungsprotektionismus" scheinst du 100 jahre hinterher zu leben.

Die Chinese werden uns überholen (logisch, ist ja auch n größeres land), die Frage ist wie man damit umgeht.

Ein Textilunternehmer hat in einem Vortrag bei uns an der Uni mal was schönes dazu gesagt.
" Ich kann nicht so billig arbeiten wie die Chinesen, aber ich kann innovativ sein.
Wenn die unsere Methoden kennen müssen wir schon wieder einen Schritt weiter sein."

Und nur so gehts. Man kann die Tigerstaaten und EntwicklungsländInner nicht von der Technik fernhalten, aber Innovationskraft und Erfindungsgeist lernst du nicht an der Uni.
Das geschieht größtenteils in den Unternehmen und die müssen sich schützen.

Nur wenn wie in Deutschland nicht mehr genug junge Menschen an die Uni gehen bekommen natürlich auch die Unternehmen Probleme.

Fazit: Man sollte nicht sagen: "Der böse Chinese". Man sollte sich eher überlegen ob wir unseren Vorsprung nicht selbst verspielen.
 
AW: Das westliche Imperium schlägt zurück!

F-devs am 23.04.2007 01:16 schrieb:
Boesor am 23.04.2007 01:11 schrieb:
F-devs am 23.04.2007 01:01 schrieb:
Harvard, Cambridge, Yale, Princeton

Naja, da zahlen die deutschen Studenten aber auch für, und nich zu knapp :oink:

Nicht mehr als die einheimischen Studenten.


Überleg mal was du für eine Haltung hast.
Kein Mensch spricht davon den Chinesen oder Indern oder sonst wem die Technologie frei haus zu liefern, aber man kann ihnen doch ermöglichen selbst etwas zu entwickeln.

Ohne Know how (und zwar meine ich damit generelles Konw how) werden solche länder niemals den Sprung schaffen.
Lebst du zufällig 10 Jahre hinterher oder was?
Die chinesen werdne uns überholen und gehen dabei ohne jede Rücksicht vor. Der Zeitpunkt ist längst absehbar!
Das Video wurde ja schon gepostet: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/4/0,4070,5257412-6-wm_1500,00.html

In anderen Ländern müssen die ausländischen Studenten viel mehr Gebühren bezahlen als die domestic students. Das finde ich fair, wenn es hier auch so gemacht wird.
 
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F-devs am 23.04.2007 01:01 schrieb:
Harvard, Cambridge, Yale, Princeton

Naja, da zahlen die deutschen Studenten aber auch für, und nich zu knapp :oink:

Australien erhebt z.B. sehr hohe Studiengebühren für ausländische Studierende. Da kann ein komplettes Studium (für Ausländer) schon mehr als 50.000€ kosten (allein an Gebühren)

Das finde ich im Prinzip schon OK. Die inländischen Unis werden ja von inländischen Steuergeldern bezahlt.
 
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Boesor am 23.04.2007 01:29 schrieb:
Und nur so gehts. Man kann die Tigerstaaten und EntwicklungsländInner nicht von der Technik fernhalten, aber Innovationskraft und Erfindungsgeist lernst du nicht an der Uni.
Das geschieht größtenteils in den Unternehmen und die müssen sich schützen.

Wenn man Inovation nicht an der Uni lernt, wo denn dann? Unterschätze die Chinesen nicht, die sind genau so inovativ wie jeder Westler. Der einzige Grund, warom die chinesen nicht selber schon die Inovation anführen ist ihr dämliches Schulsystem und eine Art Kastensystem (Ein Chinese,der eine grundlegene technische Ausbildung hat, würde NIE die Arbeit machen die ein Europäer macht. Er spielt sich staddessen as Manager auf und läst einen Kuli diese Arbeit erledigen. Isso. Selber erlebt für ein paar Jahre).

Die Chinesen kopieren deswegen alles und jeden, weils einfach ist.
 
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F-devs am 23.04.2007 01:01 schrieb:
Harvard, Cambridge, Yale, Princeton

Naja, da zahlen die deutschen Studenten aber auch für, und nich zu knapp :oink:

EDIT: Ausserdem: Was heisst denn "einseitiges, negatives" Bild von China?
Wir sind diesem Land technologisch weit voraus und können von ihnen nichts lernen was uns weiterbringen könnte, also arbeiten wir auch nicht mit ihnen zusammen, ausser dass unsere Firmen dort billig produzieren, also profitieren Sie auch von unserer Wirtschaft, was denen ja bekanntlich nicht reicht, die nehmen nicht die helfende Hand sondern gleich den ganzen Arm samt der Technologie die Sie klauen :oink:

Wir können auf die 10 mal besser Verzichten als die auf uns.
Boesors Zitat ein wenig umgeändert: "Ich knüpfe ja auch keine wirtschaftlichen Beziehungen mit meiner Klobürste" :B :B :B

(Wobei Ich die Klobürste China noch vorziehen würde :B )
... auch dir scheint wenig bewusst zu sein, dass der technologische vorsprung von deutschland mittlerweile schon eine legende ist, ausgenommen regenerative energien. ebenso steht es mit der führenden bildungsqualität. dass die zukunft dabei nicht unbedingt besser aussieht, liegt unter anderem daran, dass zuwenig hochqualifizierte ausländer noch nach deutschland kommen wollen, da lebens- und arbeitsbedingungen in anderen ländern besser ist. und klar ist es für unternehmen nicht gerade schön, wenn deren konzepte und ideen „kopiert“ werden. so was nennt man aber umgangssprachlich wettbewerb. aus welchem grund sollen die chinesen oder andere nicht lernen dürfen? insbesondere wenn sie für dieses wissen viel geld an die ursprünglichen quellen zahlen, in form von aufträgen, aus denen sie lernen? und wer der meinung ist, dass deutschland besser auf die wirtschafts- und forschungsbeziehungen mit china verzichten kann als umgekehrt, hat von der deutschen und von der weltwirtschaft schlicht und einfach keine ahnung. nur um das klar zu machen, eher könnten wir im import z.b. auf die usa verzichten als auf china. im export ist china der am schnellsten wachsende partner mit dem höchsten zukunftspotential.

wenn die chinesische vorgehensweise auch durchaus kritisch zu betrachten ist, so gilt letztendlich doch noch immer, dass sich diejenigen nicht fürchten müssen, die echte innovationen hervorbringen und deren leistungen bzw. produkte überzeugend und stark genug sind.
 
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Maria-Redeviel am 23.04.2007 11:05 schrieb:
Wenn man Inovation nicht an der Uni lernt, wo denn dann?

In der Praxis. Die Uni gibt dir das Rüstzeug dafür
 
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F-devs am 23.04.2007 01:01 schrieb:
EDIT: Ausserdem: Was heisst denn "einseitiges, negatives" Bild von China?
Wir sind diesem Land technologisch weit voraus und können von ihnen nichts lernen was uns weiterbringen könnte, also arbeiten wir auch nicht mit ihnen zusammen, ausser dass unsere Firmen dort billig produzieren, also profitieren Sie auch von unserer Wirtschaft, was denen ja bekanntlich nicht reicht, die nehmen nicht die helfende Hand sondern gleich den ganzen Arm samt der Technologie die Sie klauen :oink:

China ist nicht so rückständig, wie allgemein angenommen wird. Es stimmt zwar, dass China insgesamt betrachtet sehr rückständig ist, aber das liegt daran, dass sie das Wissen nicht so schnell der Bevölkerung zur Verfügung stellen können (und wollen).
Die wirtschaftlichen starken Regionen liegen nicht so weit zurück.

Außerdem klauen nicht die Chinesen unsere Technologien. Einige ja, aber nicht alle.
 
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Ich musste mich beim Durchlesen schon ein paar an an den Stirnklatschen, ich wusste ja gar nicht dass es hier eine solch verfeindete Einstellelung gegen China herrscht.
Dass die Chinesen westliche Produkte kopieren befürwortet natürlich kein Mensch, der einen gesunden Verstand hat. Doch tragen sie nicht immer die Schuld, insbesondere was Software angeht. Wie schon gesagt, soll man bedenken, dass ein Durchschnittschinese, der in der Stadt lebt, nicht viel mehr als 100€. Auch der DurchschnittsPC in China ist deutlich schlechter Konfiguriert als in Deutschland. Doch das soll keine Entschuldigung sein.

Ein Wort zu F-devs: du scheinst ein extrem einseitiges Weltbild zu haben. Natürlich gibts nicht wenige Chinesen und andere ausländische Studenten, die hier ihr Wissen erlernen und es in China weitergeben. Ich bin selber der Sohn einer chinesischen Wissenschaftler, der hier in der Uni Forschungsarbeit leistet. Mein Vater war mehrmals kurz davor, wieder nach China zurückzukehren, aber der Professor hat ihn immer wieder gebeten und betont, dass er hier UNERSÄTZLICH ist, sprich kein Deutscher besitzt das Wissen und die Erfahrung, der er mit sich bringt. Und ich bin mir sicher, er ist nicht der Einzige. Nun stell dir mal vor wo Deutschland nun ist/in ein paar Jahre wäre, wenn kein Ausländer hier wäre.

mfg
Ice
 
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ananas45 am 23.04.2007 12:50 schrieb:
Ich musste mich beim Durchlesen schon ein paar an an den Stirnklatschen, ich wusste ja gar nicht dass es hier eine solch verfeindete Einstellelung gegen China herrscht.
Dass die Chinesen westliche Produkte kopieren befürwortet natürlich kein Mensch, der einen gesunden Verstand hat. Doch tragen sie nicht immer die Schuld, insbesondere was Software angeht. Wie schon gesagt, soll man bedenken, dass ein Durchschnittschinese, der in der Stadt lebt, nicht viel mehr als 100€. Auch der DurchschnittsPC in China ist deutlich schlechter Konfiguriert als in Deutschland. Doch das soll keine Entschuldigung sein.

Ein Wort zu F-devs: du scheinst ein extrem einseitiges Weltbild zu haben. Natürlich gibts nicht wenige Chinesen und andere ausländische Studenten, die hier ihr Wissen erlernen und es in China weitergeben. Ich bin selber der Sohn einer chinesischen Wissenschaftler, der hier in der Uni Forschungsarbeit leistet. Mein Vater war mehrmals kurz davor, wieder nach China zurückzukehren, aber der Professor hat ihn immer wieder gebeten und betont, dass er hier UNERSÄTZLICH ist, sprich kein Deutscher besitzt das Wissen und die Erfahrung, der er mit sich bringt. Und ich bin mir sicher, er ist nicht der Einzige. Nun stell dir mal vor wo Deutschland nun ist/in ein paar Jahre wäre, wenn kein Ausländer hier wäre.

mfg
Ice
sei dir sicher, dein vater ist nicht der einzige, aber er ist einer der wenigen die in deutschland bleiben bzw. hierher gekommen sind. das ist sehr traurig, aber die wahrheit und was kann man ausländischen menschen den antworten, wenn sie feststellen, dass sie angst um sich und ihre familie haben, sollten die in deutschland arbeiten....

und genau diese wissenschaftler fehlen uns zum wissensaustausch.

ich würde mir wünschen es wäre anders in deutschland, nicht nur aus eigennutz, aber ich weiss, dass es noch viel schlimmer ist je pigmentierter die hautfarbe ist. das ist die realität und schlimm das dass anscheinend bei vielen noch nicht mal als problem anerkannt wird.
 
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Boesor am 23.04.2007 01:29 schrieb:
Nur wenn wie in Deutschland nicht mehr genug junge Menschen an die Uni gehen bekommen natürlich auch die Unternehmen Probleme.

Nicht die alleinige Anzahl ist entscheident. In Österreich sind die Voraussetzungen für ein Studium sehr gering und dem entsprechend studieren viele, aber sie studieren einerseits oft absoluten Mist und sind obendrein nicht besonders motiviert.

Fazit: Man sollte nicht sagen: "Der böse Chinese". Man sollte sich eher überlegen ob wir unseren Vorsprung nicht selbst verspielen.

Natürlich verspielen wir unseren Vorsprung selbst, wir sind bequem und dekadent geworden. Die Chinesen sind arm und wollen sich etwas erarbeiten, auch wenn die Mittel teilweise nicht korrekt sind, wobei ich schon anmerken muss, dass all die Fälschungen nur einen winzigen Teil der Chinesischen Wirtschaft ausmachen.

Bei uns hingegen wollen die Leute primär Geld verdienen und das merkt man auch an der Art, wie gearbeitet wird.
 
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Arkasi am 23.04.2007 13:58 schrieb:
Boesor am 23.04.2007 01:29 schrieb:
Nur wenn wie in Deutschland nicht mehr genug junge Menschen an die Uni gehen bekommen natürlich auch die Unternehmen Probleme.

Nicht die alleinige Anzahl ist entscheident. In Österreich sind die Voraussetzungen für ein Studium sehr gering und dem entsprechend studieren viele, aber sie studieren einerseits oft absoluten Mist und sind obendrein nicht besonders motiviert.

Genau wie hier, die Abbrecherquoten in technischen Studiengängen sind da ja ein deutliches Zeichen.

also konkret: Es studieren zu wenige und es machen viel zu wenige den Abschluss
 
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Arkasi am 23.04.2007 13:58 schrieb:
Bei uns hingegen wollen die Leute primär Geld verdienen und das merkt man auch an der Art, wie gearbeitet wird.
und es ist ja überall im westen diese seltsame mentalität verbreitet, dass man meint, man könne in einem offenen markt einkaufen sowie produzieren, selber aber in einem geschlossenen markt arbeiten.
tja, das geht natürlich hinten und vorne nicht auf. so funktioniert das einfach nicht. entweder offener markt oder protektionismus, aber aus beiden die rosinen herauspicken zu wollen, ist natürlich extrem egoistisch.
 
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Wolf-V am 23.04.2007 11:54 schrieb:
... auch dir scheint wenig bewusst zu sein, dass der technologische vorsprung von deutschland mittlerweile schon eine legende ist, ausgenommen regenerative energien.

Auf akademischer Ebene hast du recht, doch diese Ebene ist uninteressant. In der Wirtschaft zählt einzig das Know-How in der Umsetzung und da ist der Vorsprung immer noch gewaltig.

ebenso steht es mit der führenden bildungsqualität. dass die zukunft dabei nicht unbedingt besser aussieht, liegt unter anderem daran, dass zuwenig hochqualifizierte ausländer noch nach deutschland kommen wollen, da lebens- und arbeitsbedingungen in anderen ländern besser ist.

Die Lebensbedinnungen würde ich aus der Liste streichen, die Arbeitsbedinnungen sind halt zu regelmentiert.

und klar ist es für unternehmen nicht gerade schön, wenn deren konzepte und ideen „kopiert“ werden. so was nennt man aber umgangssprachlich wettbewerb. aus welchem grund sollen die chinesen oder andere nicht lernen dürfen? insbesondere wenn sie für dieses wissen viel geld an die ursprünglichen quellen zahlen, in form von aufträgen, aus denen sie lernen?

Es geht hier nicht um Wettbewerb sondern um die Verletzung von Patent- und Markenrechten. Leider gibt es offenbar nicht den politischen Willen, diese abzustellen, wäre eigentlich recht einfach, zumindest was die EU anbelangt.

und wer der meinung ist, dass deutschland besser auf die wirtschafts- und forschungsbeziehungen mit china verzichten kann als umgekehrt, hat von der deutschen und von der weltwirtschaft schlicht und einfach keine ahnung. nur um das klar zu machen, eher könnten wir im import z.b. auf die usa verzichten als auf china. im export ist china der am schnellsten wachsende partner mit dem höchsten zukunftspotential.

Das stimmt so zwar nicht, aber es wäre in der Tat unklug, auf China als Wirtschaftspartner zu verzichten.

wenn die chinesische vorgehensweise auch durchaus kritisch zu betrachten ist, so gilt letztendlich doch noch immer, dass sich diejenigen nicht fürchten müssen, die echte innovationen hervorbringen und deren leistungen bzw. produkte überzeugend und stark genug sind.

Grundsätzlich richtig, nur im speziellen Fall leider vollkommen falsch. Es ist immer leichter etwas zu kopieren als etwas neues zu schaffen. Deshalb gibt es ja auch Patent- und Markenrechte.
Ich weiß nicht, ob du dir das Video angeschaut hast, aber da sind diesbezüglich ein paar nette Fälle drinnen. Im Prinzip wird dabei billigster Ramsch mit dem Design einer Markenware und mitunter noch mit dessen Namen versehen . Damit kann man leicht eine Firma ruinieren.
 
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Boesor am 23.04.2007 14:03 schrieb:
Arkasi am 23.04.2007 13:58 schrieb:
Boesor am 23.04.2007 01:29 schrieb:
Nur wenn wie in Deutschland nicht mehr genug junge Menschen an die Uni gehen bekommen natürlich auch die Unternehmen Probleme.

Nicht die alleinige Anzahl ist entscheident. In Österreich sind die Voraussetzungen für ein Studium sehr gering und dem entsprechend studieren viele, aber sie studieren einerseits oft absoluten Mist und sind obendrein nicht besonders motiviert.

Genau wie hier, die Abbrecherquoten in technischen Studiengängen sind da ja ein deutliches Zeichen.

also konkret: Es studieren zu wenige und es machen viel zu wenige den Abschluss
... in den richtigen Fächern!

Absolventen von Orchideenfächern haben wir in Massen, nur die kann halt niemand brauchen.
 
AW: Das westliche Imperium schlägt zurück!

Arkasi am 23.04.2007 14:11 schrieb:
und wer der meinung ist, dass deutschland besser auf die wirtschafts- und forschungsbeziehungen mit china verzichten kann als umgekehrt, hat von der deutschen und von der weltwirtschaft schlicht und einfach keine ahnung. nur um das klar zu machen, eher könnten wir im import z.b. auf die usa verzichten als auf china. im export ist china der am schnellsten wachsende partner mit dem höchsten zukunftspotential.
Das stimmt so zwar nicht, aber es wäre in der Tat unklug, auf China als Wirtschaftspartner zu verzichten.
was stimmt an der aussage nicht?

Arkasi am 23.04.2007 14:11 schrieb:
Grundsätzlich richtig, nur im speziellen Fall leider vollkommen falsch. Es ist immer leichter etwas zu kopieren als etwas neues zu schaffen. Deshalb gibt es ja auch Patent- und Markenrechte.
Ich weiß nicht, ob du dir das Video angeschaut hast, aber da sind diesbezüglich ein paar nette Fälle drinnen. Im Prinzip wird dabei billigster Ramsch mit dem Design einer Markenware und mitunter noch mit dessen Namen versehen . Damit kann man leicht eine Firma ruinieren.
rein rechtlich gesehen hast du recht, aber um es mal mit einem anderen beispiel zu verdeutlichen. wenn bauern mit dem anbau von illegalen drogen mehr geld verdienen bzw. insbesondere ihre familie halbwegs ernähren können, mit dem anbau von legalen produkten aber nicht, ist es imo nicht ihre schuld, dass die westliche welt ein drogenproblem hat. denn wenn man daran etwas ändern will, müsste man das abnehmerverhalten beeinflussen. keine nachfrage – kein angebot. im fall der markenpiratie kommt noch dazu, dass die geschütze markenware qualitativ selten so hochwertig ist, das sie den hohen preis rechtfertigt – jedenfalls aus sicht einiger verbraucher. entweder wird überpreist oder der verbraucher hat kein vernünftiges verhältnis mehr zu preis / leistung. aber letztendlich bleibt: nachfrage – kein angebot.

und wenn es um kopieren und klauen geht, wen interessiert es, dass die industrienationen jährlich tausende von patenten eintragen lassen, die sie z.b. aus der natur von entwicklungsländern geklaut haben? hat europa je einen cent für die nutzung von kartoffeln, tomate, mais, paprika, bohnen, kürbis, gurken usw. gezahlt? wenn aber die eigene bequemlichkeit unter druck kommt, dann werden sofort gesetze, unterlassungen, aktionen gefordert.

das verhalten der chinesen mag nicht fair sein, aber nichts anderes haben sie aus dem verhalten der „westlichen“ welt gelernt und das sie dieses wissen anwenden ist durchaus klug. das in "unserer" wirtschaft nicht geklaut und kopiert wird ist auch falsch. vielleicht sind die anwälte besser und das vorgehen dezenter, aber alles was halbwegs erfolgreich ist, wird von anderen unternehmen kopiert, aufgrund der nachfrage.

und das nur nebenbei, weil hier öfters gelesen, wer die chinesische kultur als rückständig bezeichnet, sollte noch mal zurück auf start gehen und sich damit auseinandersetzen was „kultur“ wohl für eine bedeutung haben mag.
 
AW: Das westliche Imperium schlägt zurück!

F-devs am 22.04.2007 14:30 schrieb:
SPON: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,478115,00.html

Ich bezweifle ernsthaft, dass ein solches Bündnis uns "systematisches Vorgehen" Chinas Aufstieg und Dreistigkeit signifikant beeinflussen wird. Das ist ein Sturm im Wasserglas.
 
AW: Das westliche Imperium schlägt zurück!

aph am 23.04.2007 18:48 schrieb:
F-devs am 22.04.2007 14:30 schrieb:
SPON: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,478115,00.html

Ich bezweifle ernsthaft, dass ein solches Bündnis uns "systematisches Vorgehen" Chinas Aufstieg und Dreistigkeit signifikant beeinflussen wird. Das ist ein Sturm im Wasserglas.

Glaub ich auch nicht, denn wenn die Chinesen in naher oder ferner Zukunft besser dastehen könnten sie auch nach dem Motto "So du mir, so ich dir" den anderen Unternehmen den Karren in den Weg stellen. :B
 
AW: Das westliche Imperium schlägt zurück!

aph am 23.04.2007 18:48 schrieb:
F-devs am 22.04.2007 14:30 schrieb:
SPON: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,478115,00.html

Ich bezweifle ernsthaft, dass ein solches Bündnis uns "systematisches Vorgehen" Chinas Aufstieg und Dreistigkeit signifikant beeinflussen wird. Das ist ein Sturm im Wasserglas.
Tja dann wäre Ich dafür ein aggressiveres Bündnis geg. China zu schaffen. Wenn in 10 Jahren dem einen oder anderen Unternehmen die Konkurrenz aus China richtig an den Kragen geht, werden Unternehemn sicher nicht still halten und dabei zusehen....... in Frankreich gibt es z.B. schon eine Hochschule für Wirtschaftskrieg, finanziert von Verteidigungministerium. Ich finde sowas sinnvoll. Die Konkurrenz am Weltmarkt ist knüppel hart und im Business hat keiner Mitleid oder Rücksicht. Der Schwächere wird verdrängt, und um damit einem Unternehmen das nicht wiederfährt müssen die CEOs und die Unternehmensführung mit allen Wassern gewaschen sein, um, wenn nötig auf ebenso rücksichtlose Methoden zurückzugreifen wie die Konkurrenz aus Fernost........ das werden Sie wohl müssen, denn die werden sicher nicht nachlassen.
Ich bin zwar allg. ganz und gar nicht konservativ. Aber in diesem Fall schon, wobei Ich mir nicht sicher bin, ob es in der Wirtschaft überhaupt um eine polit. Orientierung geht??? Wenn Ich CEO eines deutschen Konzerns wäre, dass durch unfaire Methoden von der Konkurrenz aus Fernost bedroht wird, würde Ich, bevor Ich Insolvenz anmelde und Menschen in Deutschland in die Arbeitslosigkeit entlasse (was in der heutigen Zeit ja schon was bedeutet), auf alle, hinterhältigen und unfairen Mittel zurückgreifen um die Konkurrenz auszuschalten. Ist das nicht eher eine soziale Haltung, (ggü. seinen Mitbürgern) als eine konservative???
 
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F-devs am 23.04.2007 19:13 schrieb:
......bevor Ich Insolvenz anmelde und Menschen in Deutschland in die Arbeitslosigkeit entlasse (was in der heutigen Zeit ja schon was bedeutet), auf alle, hinterhältigen und unfairen Mittel zurückgreifen um die Konkurrenz auszuschalten. Ist das nicht eher eine soziale Haltung, (ggü. seinen Mitbürgern) als eine konservative???

Nunja, zum Glück sind vielen fiesen und hinterhältigen Methoden in den meisten Staaten der Welt gewisse Riegel vorgeschoben, u.a. durch die EU, WTO usw.
Für Deutschland ist das wohl auch eher positiv als negfativ
 
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Wolf-V am 23.04.2007 14:54 schrieb:
Arkasi am 23.04.2007 14:11 schrieb:
Das stimmt so zwar nicht, aber es wäre in der Tat unklug, auf China als Wirtschaftspartner zu verzichten.
was stimmt an der aussage nicht?

Ich will das jetzt nicht extrem ausführen, weil es ein wenig offtopic wäre, aber letztlich läuft es darauf hinaus, dass China wirtschaftlich stark überbewertet wird.
Die gesamte Wirtschaftskraft Chinas ist so stark wie die von Deutschland, was ca. 5% der Weltwirtschaftskraft ausmacht, allerdings hat China weit größere Steigerungsraten. Sollten diese so bleiben, werden sie in ~7 Jahren Japan einholen, 10-11 Jahre später die USA und 1-2 Jahre später die EU.
Diese Rechnung ist der Grund, warum China soviel Potential zugeschrieben wird.

Dem stehen aber eine Reihe teilweise einzigartige (im Bezug auf den Westen) Probleme gegenüber. Das betrifft nicht nur die politische Lage, die mit wachsendem Wohlstand sehr problematisch werden wird, China hat auch einen enormen Energiehunger, der beim besten Willen mittelfristig nicht zu decken ist (was die Steigerungsraten einbrechen lassen wird), die haben ein enormes Umweltproblem, beispielsweise droht das Ökosystem des Jangtse in näherer Zukunft zu kippen, wodurch die Trinkwasserversorgung für viele Millionen Chines zusammenbricht, darunter auch einiger Großstädte.
Chinas wirtschaftlicher Vorteil bruht auf den geringen Kosten, die einerseits auf niedrige Löhne andererseits auf fehlende Umweltauflagen zurückzuführen sind. Ersteres kann man langfristig nicht aufrechterhalten, zweiteres muss man schleunigst ändern, sonst stirbt denen die Bevölkerung weg und sowas lassen sich die Betroffenen normalerweise nicht gefallen.

Es gibt noch eine Reihe anderer Faktoren, wenn du willst, können wir das mal später genauer betrachten.


rein rechtlich gesehen hast du recht, aber um es mal mit einem anderen beispiel zu verdeutlichen. wenn bauern mit dem anbau von illegalen drogen mehr geld verdienen bzw. insbesondere ihre familie halbwegs ernähren können, mit dem anbau von legalen produkten aber nicht, ist es imo nicht ihre schuld, dass die westliche welt ein drogenproblem hat. denn wenn man daran etwas ändern will, müsste man das abnehmerverhalten beeinflussen. keine nachfrage – kein angebot. im fall der markenpiratie kommt noch dazu, dass die geschütze markenware qualitativ selten so hochwertig ist, das sie den hohen preis rechtfertigt – jedenfalls aus sicht einiger verbraucher. entweder wird überpreist oder der verbraucher hat kein vernünftiges verhältnis mehr zu preis / leistung. aber letztendlich bleibt: nachfrage – kein angebot.

Die Argumentation mit den Bauern finde ich absurd. Ich selbst verdiene beispielsweise nicht gut und damit stehe ich nicht allein da - soll ich deswegen Bankräuber oder Drogendealer werden, so ganz nach dem Motto "ist ja nicht meine Schuld, dass man damit besser verdient!"?

Was den anderen Punkt anbelangt, so muss man zwischen Produktpiraterie und Me-Too-Produkten unterscheiden. Me-Too-Produkte sind legal und teil des Wettbewerbs und hier kommt es in der Tat zum Tragen, dass so manche Markenware stark überteuert ist.
Produktpiraterie hingegen ist eine ganz andere Kategorie, denn hierbei wird Ramsch als Markenware zu deren Preis verkauft und der Kunde vorsätzlich getäuscht. Wenn du dir eine Miele Geschirrspüler made in Germany kaufst, dann kannst du auch erwarten, dass du einen solchen beim Händerl bekommst und nicht einen Made in China Schrott, der falsch etikettiert ist. Das ist einerseits Betrug am Kunden und stellt den vermeindlichen Hersteller vor große Probleme.

und wenn es um kopieren und klauen geht, wen interessiert es, dass die industrienationen jährlich tausende von patenten eintragen lassen, die sie z.b. aus der natur von entwicklungsländern geklaut haben? hat europa je einen cent für die nutzung von kartoffeln, tomate, mais, paprika, bohnen, kürbis, gurken usw. gezahlt? wenn aber die eigene bequemlichkeit unter druck kommt, dann werden sofort gesetze, unterlassungen, aktionen gefordert.

Bei Patenten gilt "wer zuerst kommt malt zuerst". Jeder darf Patente anmelden, man muss nur der Erste sein. Auf Tomaten, Kartoffeln & Co. gibt es übrigens keine Patente, weil sowas nicht patentierbar ist. Patente dienen dem Schutz des geistigen Eigentums - Gemüse hat aber niemand erfunden, demnach ist es nicht patentierbar.

Das Patentwesen ist ein wichtiger Faktor für alle, die F&E betreiben und nur so wird sichergestellt, dass es hier zu weiteren Innovationen kommt. Es gibt zwar durchaus auch kritische Stimmen dagegen (z.B. von der vertrottelten Piratenpartei), aber die sind klar in der Minderheit und wissen im Regelfall nicht, wovon sie reden.


das verhalten der chinesen mag nicht fair sein, aber nichts anderes haben sie aus dem verhalten der „westlichen“ welt gelernt und das sie dieses wissen anwenden ist durchaus klug. das in "unserer" wirtschaft nicht geklaut und kopiert wird ist auch falsch. vielleicht sind die anwälte besser und das vorgehen dezenter, aber alles was halbwegs erfolgreich ist, wird von anderen unternehmen kopiert, aufgrund der nachfrage.

Natürlich wird auch bei uns kopiert und geklaut, aber das reine kopieren ist eben illegal und wird rechtlich verfolgt.

und das nur nebenbei, weil hier öfters gelesen, wer die chinesische kultur als rückständig bezeichnet, sollte noch mal zurück auf start gehen und sich damit auseinandersetzen was „kultur“ wohl für eine bedeutung haben mag.

Habe ich nicht behauptet.
 
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