Arkasi am 27.04.2007 10:35 schrieb:
[Wert ist natürlich generell Ansichtssache. Wenn dir einfach ein fahrbarer Untersatz reicht, dann bist du mit dem 8.000€ Auto wahrscheinlich auch gut bedient. Manche wollen halt mehr.
Innerhalb eines gewissen Rahmens spielt natürlich auch soziale Kompetenz eine Rolle. Kaufst du ein Produkt Made in Germany, dann trägst du in Deutschland zur Arbeitsplatzsicherung bei, kaufst du Made in China eben zur Arbeitsplatzsicherung in China. Eigentlich ist das ja vollkommen logisch, dennoch beschweren sich viele immer über Arbeitsplatzabbau bei uns, selbst kaufen sie aber viele ausländische Waren.
made in germany - mit arbeitsplatzsicherung hat das überhaupt nichts zu tun. vielleicht noch etwas mit Qualität, weil viele endfertigungen noch in deutschland vorgenommen worden sind
:
audi tt – made in germany zu maximal 30%, 70% made in ungarn
bmw x3, audi a6 ca. 50% made in germany, rest ungarn, österreich, großbritannien
porsche boxter, 45%, 911 65%, cayenne 33%, rest aus finnland und slowakai, mercedes, volkswagen zu weniger als 50% made in germany.
aber da wir gerade bei made in germany sind, diese bezeichnung wurde von den briten irgendwann ende des 19. jahrhunderts eingeführt, da sie ihre industrie schützen wollten vor dem billiglohnland mit extremen wachstum: Deutschland dass mit seinen billigen produkten eine gefahr für die britische industrie darstellte.
wer aus deutscher sicht nun das gleiche britische verhalten vertritt, sollte sich wirklich fragen wie vorwärtgerichtet seine meinung ist.
der mensch hat dreierlei wege, klug zu handeln: erstens durch nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch nachahmen, das ist der leichteste und drittens durch erfahrung, das ist der bitterste.
