• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Das Ende der Arbeit?

HanFred am 24.12.2005 23:59 schrieb:
SatPK am 24.12.2005 20:06 schrieb:
weißt du warum es nazi vorwürfe hagelt? weil dieses verdummte volk einfach nicht in der lage ist, kaiserreich und hitlerzeit zu unterscheiden, deshalb alles in einen topf werfen... etc....
ja natürlich, ist ja offensichtlich. aber habe eben das gefühl, du wolltest genau dies extra provozieren. als würdest du nur auf diese dummen kommentare warten, um dann jegliche nazivorwürfe gleich wieder in den wind zu schlagen und dich über die unwissenheit der beleidiger auszulassen.
muss nicht stimmen, ich will dir da nichts unterstellen, es kommt einfach irgendwie so rüber.

hmm... was soll ich dazu jetzt sagen? IMO ist das kaiserreich nichts schlimmes gewesen (von man die zeitepoche betrachtet; hätten wir heute sowas wärs natürlich wieder etwas anderst)! somit gesehen hab ich gar nicht die absicht damit zu provozieren! um ehrlich zu sein, hab ich auch keineswegs daran gedacht, dass ich hier so "zerissen" werde und das nur aufgrund meines avas... scheinbar hab ich da nicht weit genug gedacht/falsch gedacht...
 
Stef1811 am 25.12.2005 10:14 schrieb:
bierchen am 24.12.2005 21:42 schrieb:
SatPK am 24.12.2005 18:40 schrieb:
bismark war ein grandioser aussenpolitiker im kaiserreich...
Sehe ich auch so. Aber warum nimmst Du dann nicht gleich einen Bismarck-Ava?

Bismarck war ein aüßerst intelligenter und gerissener Politiker. Ob seine Mitter aber immer die besten waren?!

In der damaligen Zeit waren die Mittel durchaus tragbar! Aber wenn du ein konkretes Beispiel nennen würdest, dann könnte ich auch eine ausführliche Meinung zu diesen Mitteln abgeben!
@bierchen: weil ich da kein vernüftiges finde... hab mir zwar mal selbst eines gemacht, um genau zu sein, hab ich seinen kopf in die flagge gesetzt... und das ganze dann noch schön verziert etc... =) aber das ging dann leider verloren und dann hab ich mich nicht mehr aufgerappelt noch eines zu machen!
 
SatPK am 25.12.2005 10:40 schrieb:
@bierchen: weil ich da kein vernüftiges finde...
http://www.deutsche-schutzgebiete.de/bismarck.htm
http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/stores/detail/-/books/3499506025/customer-reviews/303-4477444-2527457
http://www.bildung-brandenburg.de/index.php?id=1376

?
 
In höchstens 15-20 Jahren wird der Turbokapitalismus scheitern, was den dritten Weltkrieg zu folge haben wird. Ich bin mir sicher, das alles schon geplant wurde.
Mann kann niemals mehr Geld verdienen, als nach einem Krieg.
 
yarrak-hassan am 25.12.2005 16:33 schrieb:
In höchstens 15-20 Jahren wird der Turbokapitalismus scheitern, was den dritten Weltkrieg zu folge haben wird. Ich bin mir sicher, das alles schon geplant wurde.
Mann kann niemals mehr Geld verdienen, als nach einem Krieg.

:B
 
SatPK am 25.12.2005 16:48 schrieb:
yarrak-hassan am 25.12.2005 16:33 schrieb:
In höchstens 15-20 Jahren wird der Turbokapitalismus scheitern, was den dritten Weltkrieg zu folge haben wird. Ich bin mir sicher, das alles schon geplant wurde.
Mann kann niemals mehr Geld verdienen, als nach einem Krieg.

:B

Du lachst, aber dieses Szenario ist leider absolut realistisch. Du siehst doch, dass solche Kleinkriege wie der im Irak nicht genügend abwerfen. Da muss schon was größeres her.

Ich glaube zwar nicht, dass schon alles geplant ist, aber dass es einige Politiker gibt, die die Eskalation im Blick haben, ist ja nun schon mehr als offensichtlich. Und sei es nur zur Ablenkung.

Man sollte noch mal "1984" lesen - gibt leider viele Parallelen.
 
aph am 25.12.2005 19:32 schrieb:
SatPK am 25.12.2005 16:48 schrieb:
yarrak-hassan am 25.12.2005 16:33 schrieb:
In höchstens 15-20 Jahren wird der Turbokapitalismus scheitern, was den dritten Weltkrieg zu folge haben wird. Ich bin mir sicher, das alles schon geplant wurde.
Mann kann niemals mehr Geld verdienen, als nach einem Krieg.

:B

Du lachst, aber dieses Szenario ist leider absolut realistisch. Du siehst doch, dass solche Kleinkriege wie der im Irak nicht genügend abwerfen. Da muss schon was größeres her.

Ich glaube zwar nicht, dass schon alles geplant ist, aber dass es einige Politiker gibt, die die Eskalation im Blick haben, ist ja nun schon mehr als offensichtlich. Und sei es nur zur Ablenkung.

Man sollte noch mal "1984" lesen - gibt leider viele Parallelen.

Man kann aber auch irgends mehr Geld verlieren als in einem Krieg. Allein wenn eine Bombe in eine Produktionsanlage einschlägt, kann eine ganze Firma ruiniert sein. Die Rüstungsindustrie würde sich zwar die Hände reiben , aber es gibt ja auch noch andere Industriezweige.

Bei 1984 geht es aber um einen kollektivistischen Staat. Also das Gegenteil von Liberalismus. Überspitzt könnte man auch von einer Art Sozialismus sprechen. Ich sage nur das große unsere .
 
Stef1811 am 25.12.2005 19:44 schrieb:
aph am 25.12.2005 19:32 schrieb:
SatPK am 25.12.2005 16:48 schrieb:
yarrak-hassan am 25.12.2005 16:33 schrieb:
In höchstens 15-20 Jahren wird der Turbokapitalismus scheitern, was den dritten Weltkrieg zu folge haben wird. Ich bin mir sicher, das alles schon geplant wurde.
Mann kann niemals mehr Geld verdienen, als nach einem Krieg.

:B

Du lachst, aber dieses Szenario ist leider absolut realistisch. Du siehst doch, dass solche Kleinkriege wie der im Irak nicht genügend abwerfen. Da muss schon was größeres her.

Ich glaube zwar nicht, dass schon alles geplant ist, aber dass es einige Politiker gibt, die die Eskalation im Blick haben, ist ja nun schon mehr als offensichtlich. Und sei es nur zur Ablenkung.

Man sollte noch mal "1984" lesen - gibt leider viele Parallelen.

Man kann aber auch irgends mehr Geld verlieren als in einem Krieg. Allein wenn eine Bombe in eine Produktionsanlage einschlägt, kann eine ganze Firma ruiniert sein. Die Rüstungsindustrie würde sich zwar die Hände reiben , aber es gibt ja auch noch andere Industriezweige.

Bei 1984 geht es aber um einen kollektivistischen Staat. Also das Gegenteil von Liberalismus. Überspitzt könnte man auch von einer Art Sozialismus sprechen. Ich sage nur das große unsere .

Hast du mehr als die Zusammenfassung von 1984 gelesen? Der in dem Buch beschriebene immerwährende Kriegszustand ist einer der wichtigsten Faktoren, die es ermöglichen, die Bürger der Länder klein zu halten und so die Macht der Herrschenden zu sichern.
 
Stef1811 am 25.12.2005 19:44 schrieb:
Man kann aber auch irgends mehr Geld verlieren als in einem Krieg. Allein wenn eine Bombe in eine Produktionsanlage einschlägt, kann eine ganze Firma ruiniert sein. Die Rüstungsindustrie würde sich zwar die Hände reiben , aber es gibt ja auch noch andere Industriezweige.
Wieso Geld verlieren? Hatten die das in der zerstörten Fabrik gelagert? Wohl kaum. Versteh mal langsam den Unterschied. Es geht nur darum, dass das Geld den Besitzer wechselt.

Bei 1984 geht es aber um einen kollektivistischen Staat. Also das Gegenteil von Liberalismus. Überspitzt könnte man auch von einer Art Sozialismus sprechen. Ich sage nur das große unsere .

Wie kommst du auf Liberalismus? Das war doch gar nicht Thema des Threads.

Ich find's übrigens sehr schade, dass du deine Lektüre immer noch so einseitig auswählst. Ich hatte dir ja 2 oder 3 Links gemailt, hast du das alles überhaupt gelesen? So langsam wär's mal Zeit, weniger schwarzweiß zu denken.
 
Sgod am 25.12.2005 00:18 schrieb:
(...)bevor ein anderer überhaupt auf die Idee kommen könnte, es mit einem Rechten zu tun zu haben. Scheinen immer ein wahnsinnig schlechtes Gewissen zu haben...(...)

Was glaubst du wohl, Sgod, woher das kommt? :-o Das wird uns doch jeden Tag eingetrichtert. 1933-1945 war Deutschland böse, ergo bist du auch böse, wenn du an die Zeit denkst (überspitzt gesehen). Heute wird man schon als Nazi angeschrieen, wenn man den Arm falsch hebt, um einen Touristen den Weg zu zeigen (ebenfalls überspitzt). Soviel zum Off-Topic - ich krieg momentan nicht mehr zusammen, Müdigkeit :B

yarrak-hassan am 25.12.2005 16:33 schrieb:
In höchstens 15-20 Jahren wird der Turbokapitalismus scheitern, was den dritten Weltkrieg zu folge haben wird. Ich bin mir sicher, das alles schon geplant wurde.
Mann kann niemals mehr Geld verdienen, als nach einem Krieg.

Ja, den Dritten Weltkrieg wird es bestimmt geben. ;( Aber eine genaue Idee, "wo" dieser stattfinden wird, hat man eigentlich noch nicht. Wer gegen wen? Wer wird gewinnen? Was wird es ergeben?

Vielleicht rottet sich die gesamte Menschheit aus, nur Nordkorea bleibt übrig :rolleyes: Weil sie sich aus allem rausgehalten haben, weil sie sich von allen abgeschottet haben. Das wäre eine Feier da drüben :B

Zum eigentlichen Interview: Ziemlich schwarzmalerisch der Mann, aber ich glaube, so wird es eines Tages aussehen.

Nur verstehe ich das mit diesen Zeitarbeits-Schemata nicht so ganz: Wenn es nun einen Straßenfeger gibt, der eine Stunde die Straße reinigt, dann bekommt er zum Beispiel einen Gutschein für ein Radio. Aber ein anderer Straßenfeger möchte ebenfalls die Straße reinigen? Machen die das dann ganz gemütlich zusammen? Wer überprüft, dass die beiden auch wirklich arbeiten? Oder wird sich nicht doch ein wenig Konkurrenz entwickeln? Schließlich würden beide dann nur eine halbe Stunde für die Straße benötigen. Der eine kriegt seine Stunde also nicht voll und damit nicht den Radiogutschein, oder?

Irgendwo ist ein ganz gewaltiger Haken! :-o
Und dieser Haken ist der Mensch
:B

Steve
 
SteveatMC am 27.12.2005 23:34 schrieb:
Nur verstehe ich das mit diesen Zeitarbeits-Schemata nicht so ganz: Wenn es nun einen Straßenfeger gibt, der eine Stunde die Straße reinigt, dann bekommt er zum Beispiel einen Gutschein für ein Radio. Aber ein anderer Straßenfeger möchte ebenfalls die Straße reinigen? Machen die das dann ganz gemütlich zusammen? Wer überprüft, dass die beiden auch wirklich arbeiten? Oder wird sich nicht doch ein wenig Konkurrenz entwickeln? Schließlich würden beide dann nur eine halbe Stunde für die Straße benötigen. Der eine kriegt seine Stunde also nicht voll und damit nicht den Radiogutschein, oder?

Naja, dieses Zeitkontenmodell war glaube auch nur ein hilfloser Versuch von ihm, auch mal was Konstruktives zu sagen in diesem Interview. Die Wahrheit ist vielmehr, dass kaum jemand eine positive Antwort hat, wie die Welt dann aussehen wird. Viele dieser Vorschläge funktionieren nur im lokalen Rahmen.

Aber vielleicht ist ja auch genau das der richtige Ansatz? Vereinsarbeit, Heimat verschönern, um die Nachbar-Oma kümmern ... was soll man sonst den ganzen Tag machen?

Die düsteren Zukunftsszenarien, wo die wenigen verbliebenen Super-Reichen nur noch wie in Brasilien hinter haushohen Mauern leben mit privatem Wachschutz (dann auch vollautomatisiert) und der Rest der Welt ohne Arbeit und Einkommen vor der Mauer dahinvegetiert - sind leider viel realistischer. :(

Die Tendenz geht nämlich schon heute dahin.
 
aph am 23.12.2005 16:17 schrieb:
Hier war es ja schon öfter mal Streitpunkt. Folgender Artikel beleuchtet das Thema aus Expertensicht: „Langfristig wird die Arbeit verschwinden“.

Würde mich gern mit euch darüber austauschen. Lest es mal!

fastzinierend - erst findet man bestätigt, was man seit langem selbst denkt (besteuerung von ressourcen) und dann gibt es ausgerechnet in den usa ansätze, kommunistisch/sozialistische grundideen einzuführen (arbeit aller ist gleichviel wert)..


ansonsten zum thema bezogenen teil der diskussion hier:
der einzige passende beitrag war bierchens

"Da der Mensch zu eigensinnig und zerstörerisch ist, kommt in meinen Augen erstmal nur Option 1 in Frage."

die ganze diskussion um in/deflation, wirtschaft, löhne.. geht imho am kern der sache vorbei:
alle diesbezüglich angewanten wertungen basieren auf den gesetzmässigkeiten der heutigen weitesgehend kapitalistischen weltwirtschaft.
und eines der grundelemente dieses prinzip ist es, dass alles menschen (und andere lebewesen) ihren gehobenen wert gegenüber z.b. steinen ausschließlich aufgrund ihrer arbeitskraft haben und dementsprechend nur dadurch, dass sie diese gegen geld zur verfügung stellen, den ihnen (mehr oder meist minder) angemessen anteil an der produktion erhalten.
nur dummerweise trifft das nicht ganz auf das problem zu:
in dem moment, in dem ich die arbeit durch maschienen erledigen lasse, sinkt der wert der arbeitskraft gegen null, ausschließlich die rohstoffe bestimmen den wert eines objektes.
deren wert spielt in der heutigen wirtschaft aber überhaupt keine rolle - höchstens die kosten für ihre gewinnung.
von daher ergibt sich für die nahe bis ferne zukunft (im falle öl z.b. für die sehr nahe) folgendes szenario:
der mensch ist vollkommen egal, der wert der dinge enorm hoch (im vergleich zu heute)
was daraus folgt, wenn man bei einem system bleibt, in dem der wert eines menschen dem seiner arbeitskraft entspricht, ist klar - der mensch ist nichts wert.
da er im kapitalismus aber nur das bekommt, was er wert ist, bekommt er gar nichts mehr.
logische folge ist somit eine extreme verarmung der nicht mehr benötigten bevölkerung.
ausgenommen hiervon werden (vorläufig - die entwicklung schreitet vorran) hochgebildete spezialisten&forscher sein, die arbeitskraft weiter lohnend "vermieten" können - und zwar mit immer höher steigenden löhnen, je weniger benötigt werden. (beispiel selbst in der it-branche: immer umfangreichere code-automatismen erfordern weniger programmierer als zu zeiten, wo programme noch in assembler verfasst wurde)
der wiederspruch zwischen arm und reich ist perfekt.

ein weiteres element des kapitalismus ist übrigens, dass genau das gefertigt wird, das auch bezahlt wird - in einer gesellschaft, in der ein immer größerer teil der bevölkerung quasi nichts hat zahlen aber nur noch sehr wenige superreiche.
und wie alle leute, die eigentlich alles haben, werden die mittelfristig nur noch eins vermissen: macht.
bekanntermaßen gibt es im kaptialismus alles zu kaufen - auch macht.
was es dagegen in zunehmendem maße nicht mehr zu kaufen geben wird, sind rohstoffe.
aber da kann macht ja bekanntermaßen weiterhelfen.

automatisches ergebniss der fortschreitenden techologischen entwicklung ist -unter beibehaltung der herschenden wirtschaftsprinzipien und gesellschaftsnormen- also eine mischung aus extrem armen ohne macht (=rechte, einfluss,..) und sehr wenigen, sehr reichen, die sich zunehmend in einen kampf um noch mehr macht verwickelt sehen.
das in diesem kampf ausschließlich auf das rücksicht genommen wird, dass etwas wert ist, ist klar. menschen gehören ja nicht dazu, wie schon oben geklärt. rohstoffe schon eher.

ich möchte nochmal betonen, dass es sich hierbei ausschließlich um theoretische überlegungen und in sich (mehr oder minder ;) ) logische schlussfolgerungen handelt, die zu diesem aus diversen endzeit filmen bekannten chaos führen wird.

alternativ gibt es nur einen weg: eine grundlegende veränderung der normen und wertvorstellungen in der bevölkerung dahin, dass primär menschen (bevorzugt auch andere organismen..) und deren lebensgrundlage in hohe maße wertvoll und somit erhaltenswert sind, sich jeder aus eigener motivation dafür einsetzen sollte und alles andere -güter,...- eigentlich nebensache und somit für jeden frei verfügbar seien sollten.
interessant, wie man aus eigentlich weithin "akzeptierten" grundvorstellungen, die ja soviele angeblich gut heißen, bei einer welt landet, wie sie unter anderem in star trek dargestellt wird.

in welchem maße was von beiden anteil an unserer zukunft hat, ist vollkommen unabhängig davon, ob wir eine inflation oder deflation haben, ob eine putzfrau morgen 300 oder 30000€ bekommt.
entscheidend ist, aus welcher motivation die menschen handeln. und zwar alle menschen. insbesondere auch solche, die es sich eigentlich kaum leisten können, großzügig zu sein.
aber dazu -um zum anfang zurück zukehren- ja bierchen ja schon alles relevante gesagt..




p.s.: ich schließe mich übrigens keineswegs aus der gruppe der arschlöcher aus. abgesehen von n bissl gemeinnützigem gelaber hier und leichter aktivität in der fachschaft (studentenvertretung eines fachbereiches, für die, dies nicht wissen), beschränken sich meine aktivitäten hinsichtlich meiner ideale eigentlich auch darauf, dass ich vielleicht 1mal mehr das fahrrad denn das auto nehme.
 
ruyven_macaran am 28.12.2005 01:18 schrieb:
p.s.: ich schließe mich übrigens keineswegs aus der gruppe der arschlöcher aus. abgesehen von n bissl gemeinnützigem gelaber hier und leichter aktivität in der fachschaft (studentenvertretung eines fachbereiches, für die, dies nicht wissen), beschränken sich meine aktivitäten hinsichtlich meiner ideale eigentlich auch darauf, dass ich vielleicht 1mal mehr das fahrrad denn das auto nehme.

Du hast dein Engagement für eine nicht näher genannte Internet-Community vergessen. ;)

Ich habe mal über ein paar Monate hinweg einen Clan mit ca. 10-20 Leuten in einem Browser-Game organisiert. Als ich mir da mal bewusst wurde, wieviel Zeit ich dafür opfere, und wieviel es den Leuten teilweise bedeutet, wurde mir klar, dass das eindeutig gemeinnützige Arbeit ist. Ähnlich der Leitung eines örtlichen Sportvereins.
 
aph am 25.12.2005 20:00 schrieb:
Wie kommst du auf Liberalismus? Das war doch gar nicht Thema des Threads.

Ich find's übrigens sehr schade, dass du deine Lektüre immer noch so einseitig auswählst. Ich hatte dir ja 2 oder 3 Links gemailt, hast du das alles überhaupt gelesen? So langsam wär's mal Zeit, weniger schwarzweiß zu denken.

2 Links hattest du mir gemailt.
Ja die hatte ich gelesen. Zum Schwarzweiß denken: In manchen Dingen denke ich nun mal ist es positiv also weiß ode ist es negativ also schwarz. Aber z.B zum Mindestlöhne können sowohl grau als auch schwarz sein. Bis zu einer gewissen Höhe sind Mindestlöhne okay. Aber wenn diese Grenze überschritten wird, kann es zu negativen Folgen kommen. Ich bin aber trotzdem gegen Mindestlöhne.
 
Stef1811 am 28.12.2005 10:54 schrieb:
Ja die hatte ich gelesen. Zum Schwarzweiß denken: In manchen Dingen denke ich nun mal ist es positiv also weiß ode ist es negativ also schwarz. Aber z.B zum Mindestlöhne können sowohl grau als auch schwarz sein. Bis zu einer gewissen Höhe sind Mindestlöhne okay. Aber wenn diese Grenze überschritten wird, kann es zu negativen Folgen kommen. Ich bin aber trotzdem gegen Mindestlöhne.

Nö, es gibt keine Dinge, die eindeutig besser als andere sind. Es gibt immer auch Schattenseiten. Eine perfekte Welt gibt es nicht.
Du aber bringst nach wie vor immer Argumente und Standpunkte, die einen Anspruch absoluter Wahrheit beinhalten (sowas wie: "Mindestlöhne sind immer schlecht", "Die Linksparteiforderungen hätten die Wirtschaft geschwächt", usw.).

So pauschal sollte man meiner Ansicht nach nie denken. Damit schadet man sich letztlich nur selbst, weil man unflexibel wird, mit bestimmten überraschenden Situationen nicht klar kommt und irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.
 
aph am 28.12.2005 10:38 schrieb:
ruyven_macaran am 28.12.2005 01:18 schrieb:
p.s.: ich schließe mich übrigens keineswegs aus der gruppe der arschlöcher aus. abgesehen von n bissl gemeinnützigem gelaber hier und leichter aktivität in der fachschaft (studentenvertretung eines fachbereiches, für die, dies nicht wissen), beschränken sich meine aktivitäten hinsichtlich meiner ideale eigentlich auch darauf, dass ich vielleicht 1mal mehr das fahrrad denn das auto nehme.

Du hast dein Engagement für eine nicht näher genannte Internet-Community vergessen. ;)

;)
 
aph am 28.12.2005 00:14 schrieb:
Aber vielleicht ist ja auch genau das der richtige Ansatz? Vereinsarbeit, Heimat verschönern, um die Nachbar-Oma kümmern ... was soll man sonst den ganzen Tag machen?

Tja, damit würden wir den Zivis dann natürlich die Arbeit abnehmen, auch wenn es momentan zu wenig Zivis für zuviel Arbeit gibt. Trotzdem reichen diese Arbeitsplätze nie für 5 Millionen derzeit Arbeitslose.

Die düsteren Zukunftsszenarien, wo die wenigen verbliebenen Super-Reichen nur noch wie in Brasilien hinter haushohen Mauern leben mit privatem Wachschutz (dann auch vollautomatisiert) und der Rest der Welt ohne Arbeit und Einkommen vor der Mauer dahinvegetiert - sind leider viel realistischer. :(

Die Tendenz geht nämlich schon heute dahin.

Ich werd dich dann reinlassen ;)
Ich werde nämlich der Ingenieur sein, der die Roboter wartet *rofl*
:-D
 
SteveatMC am 28.12.2005 16:00 schrieb:
Tja, damit würden wir den Zivis dann natürlich die Arbeit abnehmen, auch wenn es momentan zu wenig Zivis für zuviel Arbeit gibt. Trotzdem reichen diese Arbeitsplätze nie für 5 Millionen derzeit Arbeitslose.
Zivis? Die gibt's doch dann schon lange nimmer. oO

Ich werd dich dann reinlassen. Ich werde nämlich der Ingenieur sein, der die Roboter wartet *rofl* :-D

Denkste! Die werden nämlich von Robotern gewartet. ;)

Hm, man sollte das mal weiterdenken ... die hinter der Mauer haben also ne Rundum-Vollversorgung mit Robotern, die ihnen auch die Nahrungsmittel von den Feldern bringen.
Warum kriegen nur die Reichen die Nahrung? -> Weil der Ertrag der Felder nicht für alle reicht (zumindest nicht bei der Lebensweise der Reichen).
Wie wird das sichergestellt? -> Auch die Felder sind umzäunt und abgesichert.

Das heißt:
10% der Erdoberfläche stehen den ca. 10% der Menschen zur Verfügung, die es in den Jahrhunderten davor geschafft haben, sich sämtliches Eigentum unter den Nagel zu reißen.
Weitere 10% werden von den restlichen 90% der Menschen bevölkert.
80% der Erde stehen den 10% Reichen als Nahrungs- und Erholungsfläche zur Verfügung.

Da das Ganze gut voneinander abgegrenzt ist (ähnlich der Berliner oder der Palästinischen Mauer), werden die Kontakte unter den Bevölkerungsteilen rar sein. Aufstände müssen halt immer wieder niedergeschlagen werden, was durch lückenlose lebenslange Überwachung aber auch kein Problem ist. Um "terroristische" Unterwanderung zu vermeiden, wird es irgendwann auch verboten werden, sich hübsche Niedere hinter die Mauer zu holen. Warum auch? Die Gentechnik sorgt eh dafür, dass dort nur noch hübsche Menschen geboren werden.

Irgendwann fragen sich natürlich die Reichen, warum sie die 90% Armen überhaupt noch am Leben halten und "durchfüttern". Schließlich tun die ja nix für ihr Essen. Also gibt's dann die Endlösung und übrig bleiben knapp 1 Millarde wunderhübscher Menschen, die dann tatsächlich im Kommunismus leben.

Paradox, oder?
Ich hab nur konsequent zu Ende gedacht. :B
 
aph am 28.12.2005 16:33 schrieb:
[
Irgendwann fragen sich natürlich die Reichen, warum sie die 90% Armen überhaupt noch am Leben halten und "durchfüttern". Schließlich tun die ja nix für ihr Essen. Also gibt's dann die Endlösung und übrig bleiben knapp 1 Millarde wunderhübscher Menschen, die dann tatsächlich im Kommunismus leben.

Paradox, oder?
Ich hab nur konsequent zu Ende gedacht. :B

Zu ende gedacht wäre folgendes:

Die "Reichen" bekommen irgendwann einen an die Klatsche, da sie einfach nichts mehr haben, um das sie sich kümmern müssen.
Beeinflusst von ihren eigenen Lügen, wollen sie irgendwann auf den Mars.
Und, da die durch perfekte Technik erzeugte Wahrheit um die Bewohnbarkeit des Mars alle glauben lässt, dass Menschen dort leben können, fliegen sie alle mit ihren Raumschiffen da hin...
Doch, schneller, als sie begreifen, was Realität ist, ist entweder die Reise wegen Luft, Nahrung und Wassermangel zu ende, oder, spätestens auf dem Mars sind sie nach dem ersten Maschinenausfall dann endgültig ausgestorben ...
;)
 
aph am 23.12.2005 16:17 schrieb:
Hier war es ja schon öfter mal Streitpunkt. Folgender Artikel beleuchtet das Thema aus Expertensicht: „Langfristig wird die Arbeit verschwinden“.

Würde mich gern mit euch darüber austauschen. Lest es mal!

da der mensch immer weiter forschen wird, ist diese theorie wohl hinfällig.
allein das forschen verursacht immer immenseren arbeitsaufwand.

selbst wenn er das forschen robotern überlassen würde die von robotern erschaffen wurden, hätten wir einen riesigen arbeitsaufwand mit dem überwachen, dieser roboterarmee.

hätte dieser rifkin am anfang des 19jahrhunderts gelebt, wären wir heute schon alle arbeitslos :-D

das die weltbevölkerung seit 1995 um mehr als eine milliarde menschen gestiegen ist, kommt in seinen interview erst gar nicht vor. wär vielleicht auch von nachteil für seine theorie. zumindest wenn er ne prozentrechnung einführen würde. nach seinen daten sind ungefähr 200millionen menschen mehr arbeitslos bzw. unterbeschäftigt als 1995. nach meiner simplen rechnung müssten aber 800millionen mehr in lohn un brot stehen als 1995.

dieser mann ist in meinen augen nicht mehr als ein mensch der sein buch verkaufen will.

allein seine aussage über die stahlerzeugung disqualifiziert ihn.
er verschweigt nämlich vehement, das sich in dieser zeit neue wirtschaftszweige gebildet haben.
oder hatte hier 1982 schon einer ne sat-schüssel auf dem dach?
hatte 1982 schon jeder zweite haushalt nen internetanschluss.

was die engländer angeht, kann sich jeder selber ausrechnen, wenn er heute 120% seines jahreseinkommens ausgibt, zahlt er das meisten innerhalb der nächsten 2Jahre ab. sollte dies nicht der fall sein, nimmt der diese 20% mehrausgabe mit ins grab. sie wird aber nicht jedes jahr ausgegeben. so wie dieser herr es schreibt, müssten englands menschen schon alle 100% ihres jahreseinkommens an zinsen bezahlen. upps, das wär aber auch wieder nicht so schlecht. die banken hätten immense überschüsse. die kredite würden billiger. es gäbe wieder mehr risikokapital. so könnte man das immer weiter spinnen.

naja, ich nenn mich allerdings auch nicht ökonom :-D
 
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