Solche Firmen wie EA oder Crytek sollten lieber aufpassen, dass sie sich nicht ihr eigenes Grab schaufeln. Klar, Gelegenheitsspieler werden vor Freude hüpfen, weil sie eh Spiele nur oberflächlich anspielen und dann zum nächsten Hüpfen, für die wird sowas dann wirklich kostenlos sein. Der Core-Gamer wird sich aber angewiedert abdrehen, denn wenn er den gleichen Spielinhalt haben will wie vorher, dann muss er deutlich mehr in den Geldbeutel greifen.
Dazu sind solche Spiele oft jahrelang in der Betaphase, meist nur reines Online-Geplänkel, dazu gibt es kein Handbuch, keine Verpackung mehr. Und wenn ein Spiel nicht läuft, dann wird es einfach abgedreht. Aktuell gab es z.B. ein Free-2-Play Spiel, welches schon nach 8(!) Monaten abgedreht wurde. Wer will bitteschön darin Geld investieren und es sinnlos verbraten?
Jetzt sind viele Core-Gamer noch bereit, gerne 40 Euro für ein Spiel auszugeben, ich ja auch. Wenn es aber überwiegend Free-2-Play Spiele gibt, dann werden viele das nur zocken, so lange es kostenlos ist und dann zum nächsten Spiel springen. Also haben die Entwickler dann anstatt der 40 Euro 0 Euro von diesen Leuten für ihr Spiel. Und wenn man die Leute mal daran gewöhnt, dass sie (am Anfang) nichts bezahlen brauchen, dann wird man sie auch schwer wieder für das Gegenteil begeistern können. Einen Bärendienst erweisen sie damit für die ganze Branche.
Und Apropos Branche: Wenn solche Firmen auf Free-2-Play umsteigen, dann werden eben andere in diese Lücke stoßen und ihren Platz finden, denn wer jetzt Free-2-Play ablehnend gegenüber steht, der wird auch dann seine Meinung nicht ändern und sein Geld eben den Firmen widmen, die ihm das bieten, was er gerne möchte. Ein Spiel, entweder per Download oder mit Handbuch in einer Verpackung, bei dem man einmalig 40 Euro zahlt und alles komplett spielen kann, ohne weitere Kosten. Und kein Spielen in einem virtuellen Kaufhaus. Das möchte ich auch nicht.