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China - Land des Verderbens

RobZombie

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Also ich hab mir überlegt ob ich das hier mal reinposten soll aber als ich bei der 25ten minute angkommen bin, dachte ich mir naaaa das ist doch bestimmt ne gute Idee.

Ich hab schon lange gewusst das China ein beschissenes Land ist(wegen Pressefreiheit, Unterdrückung der Unterschicht usw.) aber in dieser Reportage wirds dann doch noch verdeutlicht. Einfach anschauen - ich muss das nicht kommentieren.

http://www.tagesschau.de/ausland/china362.html
 
RobZombie am 02.08.2008 14:04 schrieb:
Also ich hab mir überlegt ob ich das hier mal reinposten soll aber als ich bei der 25ten minute angkommen bin, dachte ich mir naaaa das ist doch bestimmt ne gute Idee.

Ich hab schon lange gewusst das China ein beschissenes Land ist(wegen Pressefreiheit, Unterdrückung der Unterschicht usw.) aber in dieser Reportage wirds dann doch noch verdeutlicht. Einfach anschauen - ich muss das nicht kommentieren.

http://www.tagesschau.de/ausland/china362.html

Jetzt geht die China-Hetze schon wieder los... :rolleyes:

Boesor komm schnell...
 
lucdec am 02.08.2008 14:07 schrieb:
RobZombie am 02.08.2008 14:04 schrieb:
Also ich hab mir überlegt ob ich das hier mal reinposten soll aber als ich bei der 25ten minute angkommen bin, dachte ich mir naaaa das ist doch bestimmt ne gute Idee.

Ich hab schon lange gewusst das China ein beschissenes Land ist(wegen Pressefreiheit, Unterdrückung der Unterschicht usw.) aber in dieser Reportage wirds dann doch noch verdeutlicht. Einfach anschauen - ich muss das nicht kommentieren.

http://www.tagesschau.de/ausland/china362.html

Jetzt geht die China-Hetze schon wieder los... :rolleyes:

Boesor komm schnell...
Ich bezweifel einfach mal dass das nur ein Phänomen in China ist. Das ganze gibts auch hier in Deutschland wo Eltern versuchen auf Teufel komm raus den Kindern Bildung einzutrichtern und sie knallhart auf Erfolg zu trimmen. Das findest du überall.
 
lucdec am 02.08.2008 14:07 schrieb:
Jetzt geht die China-Hetze schon wieder los... :rolleyes:

Boesor komm schnell...

Schon da, aber was soll ich denn machen?

Ich kritisiere erstmal nur (den bericht hab ich nicht gesehen), diese etwas sehr pauschale Wortwahl des Threaderstellers.
China ist bestimmt kein "beschissenes" Land, sondern eher ein Land mit einer ziemlich diktatorischen Regierung.
 
Freaky22 am 02.08.2008 14:11 schrieb:
Ich bezweifel einfach mal dass das nur ein Phänomen in China ist.
Ist es bestimmt^^
Das ganze gibts auch hier in Deutschland wo Eltern versuchen auf Teufel komm raus den Kindern Bildung einzutrichtern und sie knallhart auf Erfolg zu trimmen.
Was aber nicht immer funktioniert...wieso haben wir dann hier in DE so ein miserables Bildungssystem?
Macht die Politik was falsch? Oder liegt es einfach an den Kindern, deren Eltern?
Das findest du überall.
Was, zielstrebige Kinder?
 
Boesor am 02.08.2008 14:11 schrieb:
China ist bestimmt kein "beschissenes" Land, sondern eher ein Land mit einer ziemlich diktatorischen Regierung.
Was massive Vor- und massive Nachteile bringt. China hat eine funktionierende Sicherheitspolitik im In- und Ausland (sicherlich mit der Überwachung des eigenen Volkes und der nicht Einmischung in westliche Konflikte zu erklären), eine boomende Wirtschaft bezogen auf Exportgüter, ein sich gut entwickelndes Gesundheitssystem und eine Kultur, die durchaus sozialer und mitfühlsamer istt, als im westlichen TV präsentiert. In Deutschland und Co hält man die alten Mitbürger für "überflüssig", in China haben die einen völlig anderen Stellenwert. Im krassen Gegensatz zu den positiven Punkten stehen natürlich Internierungseinrichtungen (politische Umerziehungscamps), Einschränkung der Menschenrechte und der Pressefreiheit, der Tibet-Konflikt und ein überwältigender Machtstatus der Partei. Wenn die Partei sagt, dass DU umziehen musst, dann ziehst du auch um - oder du wirst politisch umerzogen.

Diese latente China-Hetze in den westlichen Medien aufgrund der politischen Sommerspiele in Beijing halte ich für übertrieben. Es war doch absehbar, dass sich China nicht mal eben innerhalb von 2 Wochen zum demokratischen Musterbeispiel wandelt, und mit der Zensierung des Internets habe ich generell gerechnet. Man kann ein kommunistisches Grundprinzip basierend auf Überwachung und Kontrolle nicht ändern, nur weil für einige Wochen irgendwelche gedopten Sportler dort rumtanzen. Das hätte dem Komitee klar sein müssen, und scheinbar war denen das auch klar: Schließlich gab es gestern einer zu, dass die Internetbeschränkung stets ein nicht verhandelbarer Punkt war, und man nur ggf. einige Seiten nachträglich freigeben will (wie jetzt z.B. die von Amnesty International). Die uneingeschränkte Berichterstattung galt nur im Zusammenhang mit den olympischen Spielen. Ich kann diese Politik zwar nicht begrüßen, aber eigentlich müsste jedem westlichem User klar sein, dass in China die Uhren eben anders ticken, und der rote Drache recht eigenwillig sein kann.

Und da westliche Unternehmen ganz gezielt die Lohnsituation in China ausnutzen, sollten imho gerade Länder wie Deutschland oder die USA sich bedeckt halten oder einen konstruktiveren Standpunkt in den Medien vertreten. Über die Politik und die Zensur meckern, aber auf der anderen Seite von den Umständen profitieren, und billige Arbeitnehmer und Stätten etablieren. Schon komisch.

Regards, eX!

BTW: Gegen eine gezielte und frühe Bildung habe ich nichts einzuwenden. Das wäre sogar ein lobenswerter Aspekt, den man sich in Deutschland nutzbar machen sollte. Gut, China übertreibt im Detail recht nachhaltig. Aber wenn ich im Gegenzug das aktuelle Bildungsbild in den verschiedenen Gesellschaftsschichten sehe, dann fallen mir ebenfalls die Augen und Ohren ab. Abteilungsleiter, die nicht fehlerfrei 3 Sätze in einer Memo für die Angestellten verfassen können. Formale Präsentationen, die gespickt sind mit Fehlern und fehlenden Satzzeichen. Leute in Führungspositionen, die von der englischen Sprache keine richtige Ahnung haben (Lothar Matthäus-Denglish). Dann natürlich die Abscheulichkeiten, die man in den öffentlichen Verkehrsmitteln hört. Da wünsche ich mir dann auch manchmal gewisse "Umerziehungscamps"....und eine drastische Reformierung der Bildungspolitik, die auch ALLE mitbekommen.
 
eX2tremiousU am 02.08.2008 14:28 schrieb:
Boesor am 02.08.2008 14:11 schrieb:
China ist bestimmt kein "beschissenes" Land, sondern eher ein Land mit einer ziemlich diktatorischen Regierung.
Was massive Vor- und massive Nachteile bringt. China hat eine funktionierende Sicherheitspolitik im In- und Ausland (sicherlich mit der Überwachung des eigenen Volkes und der nicht Einmischung in westliche Konflikte zu erklären)
Und mit jeder Menge militärischer Gewalt, siehe Tibet Konflikt. [/quote]

, eine boomende Wirtschaft bezogen auf Exportgüter,
Grundlage dieser boomenden Wirtschaft sind die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und der niedrige Lohn. In China gibt es die großen Haie, die in den Weltmetropolen leben. Aber fahr mal außerhalb Chinas und entdecke das wahre Gesicht. Und das die normalen Arbeiter aufgrund fehlender oder sporadischer Gewerksschaftsvertretung sogut wie keine Rechte in einem Unternehmen haben ist ein anderer Preis dieses "booms" [/quote]

ein sich gut entwickelndes Gesundheitssystem
Das ist ein Punkt, da sich China beim Gesundheitssystem sehr stark an westlichen Gesundheitssystem anlehnt. Im Grunde genommen ist dies aber ein logischer Schritt um das Humankapital zu erhalten, der aber als Wohltat des Staates dargestellt wird. Durch Reformen werden die Kosten ja mittlerweile auch mehr auf die Konzerne umgeschichtet.
und eine Kultur, die durchaus sozialer und mitfühlsamer istt, als im westlichen TV präsentiert. In Deutschland und Co hält man die alten Mitbürger für "überflüssig", in China haben die einen völlig anderen Stellenwert.
Bitte besuch in China ein typisches Altersheim. Ich kann da kein Unterschied zu unseren Tierheimen feststellen, außer das die Käfige größer sind. Vereinsamung von Menschen nimmt stark zu. Da China eine boomende Wirtschaft hat braucht sie auch mehr Menschen für die Arbeit. Wenn China bald in eine Depression gerät wird man sehen wie sie mit Leuten umgeht, die dem Staat nicht mehr nützen.
Im krassen Gegensatz zu den positiven Punkten stehen natürlich Internierungseinrichtungen (politische Umerziehungscamps), Einschränkung der Menschenrechte und der Pressefreiheit, der Tibet-Konflikt und ein überwältigender Machtstatus der Partei. Wenn die Partei sagt, dass DU umziehen musst, dann ziehst du auch um - oder du wirst politisch umerzogen.
Schön das du das noch am Rande erwähnst
 
Freaky22 am 02.08.2008 14:11 schrieb:
Ich bezweifel einfach mal dass das nur ein Phänomen in China ist. Das ganze gibts auch hier in Deutschland wo Eltern versuchen auf Teufel komm raus den Kindern Bildung einzutrichtern und sie knallhart auf Erfolg zu trimmen. Das findest du überall.


Aber ich denke nicht so krass wie in China. In dem Bericht wird auch der Unterschied zwischen arm und reich sehr stark verdeutlicht. Schon ein krasses Ding, wenn man bedenkt, das China ein aufstrebendes Land und eines der stärksten Wirtschaftmächte ist.
 
Agent-Kiwi am 02.08.2008 14:52 schrieb:
Freaky22 am 02.08.2008 14:11 schrieb:
Ich bezweifel einfach mal dass das nur ein Phänomen in China ist. Das ganze gibts auch hier in Deutschland wo Eltern versuchen auf Teufel komm raus den Kindern Bildung einzutrichtern und sie knallhart auf Erfolg zu trimmen. Das findest du überall.


Aber ich denke nicht so krass wie in China. In dem Bericht wird auch der Unterschied zwischen arm und reich sehr stark verdeutlicht. Schon ein krasses Ding, wenn man bedenkt, das China ein aufstrebendes Land und eines der stärksten Wirtschaftmächte ist.

Was die Schule betrifft:

Ist in Japan genauso, oder noch schlimmer. Daran stört sich niemand. Sind ja auch gute Freunde der Amerikaner.

Bei China ist es einfach ein gutes Mittel denen in der ganzen Hetze hier noch weiter auf den Deckel zu hauen.
 
lucdec am 02.08.2008 15:06 schrieb:
Was die Schule betrifft:

Ist in Japan genauso, oder noch schlimmer. Daran stört sich niemand. Sind ja auch gute Freunde der Amerikaner.

Och bitte, wird das nicht langsam billig.
1. Hat das rein gar nichts mit den USA zu tun, zweitens stört das Schulsystem vor allem die, die es was angeht, nämlich die japaner (daher haben die auch schon längst Maßnahmen dagegen eingeleitet)

Bei China ist es einfach ein gutes Mittel denen in der ganzen Hetze hier noch weiter auf den Deckel zu hauen.

Ja sicher, immer schön abschwächen, Hetze gegen China? Stimmt also alles gar nicht?
Es gibt für jeden deutlich sichtbar genug Kritikpunkte an China (und zwar in so ziemlich jedem bereich) also lass doch bitte so eine verharmlosung, das bringt doch nix!
 
undergrounderX am 02.08.2008 14:46 schrieb:
Und mit jeder Menge militärischer Gewalt, siehe Tibet Konflikt.
Habe ich erwähnt. Ich versuchte da einen möglichst neutralen und externen Blickwinkel zu wahren. Ich hätte ja auch schreiben können, dass China so unfassbar böse ist und weggebombt gehört, weil die Menschenrechte unterdrücken. Hätte aber nichts gebracht.
Grundlage dieser boomenden Wirtschaft sind die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und der niedrige Lohn.
Habe ich doch ebenfalls erwähnt. Und wer profitiert davon: Wir? Und was sagen wir andauernd in den Medien: China ist böse. Dabei nutzen wir das Land und die negativen Entwicklungen dort am meisten für unseren Profit aus. Das ist auch die Doppelmoral, die mir gerade aktuell in den Medien sehr nachhaltig auf den Keks geht.
Aber fahr mal außerhalb Chinas und entdecke das wahre Gesicht. Und das die normalen Arbeiter aufgrund fehlender oder sporadischer Gewerksschaftsvertretung sogut wie keine Rechte in einem Unternehmen haben ist ein anderer Preis dieses "booms"
Ist das hier anders? Stichwort: Fleischverarbeitung, LIDL, H&M, Schlecker. Komisch, den deutschen Medien fällt nur teilweise auf, dass fehlende Gewerkschaften und miese soziale Arbeitsbedingungen mit Überwachung oder Erpressung in Deutschland weit verbreitet sind. In China ist das böse. Hier ist es "annehmbar" (laut Clement), weil man so Jobs schafft. Das ganze Teilzeit- und Minilohnsegment basiert auf diesen ausbeuterischen oder zumindest nachteiligen Maßnahmen - in Deutschland.
Das ist ein Punkt, da sich China beim Gesundheitssystem sehr stark an westlichen Gesundheitssystem anlehnt.
Es bleibt ja die Entwicklung zu dokumentieren. Immerhin ist man auf den Trichter gekommen, dass sich etwas ändern muss. In den USA z.B. ist eine flächendeckende Gesundheitsversicherung noch immer nicht gegeben - und Bush tat auch relativ wenig, um daran etwas zu ändern. Obwohl Clinton nach dem Ende seiner zweiten Amtsperiode noch tönte, dass dies ein Problem im Land sei, dem man Aufmerksamkeit widmen sollte. Gut, die USA hat mit dem Loch von 430 Milliarden US-Dollar genug zu kämpfen - Clinton ließ damals einen ausgeglichenen und fast schon sanierten Haushalt zurück.
Bitte besuch in China ein typisches Altersheim. Ich kann da kein Unterschied zu unseren Tierheimen feststellen, außer das die Käfige größer sind.
Brauche ich nicht. Ich kenne deutsche Pflegeeinrichtungen, da ich in den Pflegebereich einsteigen will. In China wird - wenn möglich - stärker und konsequenter in den eigenen 4 Wänden gepflegt, weil sich das einfach so gehört (Familienehre, Respekt vor Mutter und Vater). In anderen westlichen Ländern sieht das anders aus. Und in Deutschland ist die Sache generell krank: Mal eine alte Frau in einer 3.5 Liter Windel gesehen, die sich das Zimmer mit 3 anderen Leuten mit unterschiedlichen Krankheitsbildern teilen muss? Leute die an Demenz, Altersschwäche und Debilität erkrankt sind, sollte man eigentlich spezifisch und angepasst beheimaten, aber nicht wild mixen. Dann noch die 3 Pfleger die genormt ihre Arbeit innerhalb von 15 - 30 Minuten pro Patient verrichten müssen. Im Klartext: Windel wechseln. Arsch abwischen. Arsch pudern. Arsch eincremen. Neue Windel. Auch nicht so das Wahre, oder? Dann die „Arbeitsrechte“. Als Pfleger hast du das Recht das Maul zu halten, oder deinen Spind auszuräumen. Da Pfleger hier in Deutschland keine Lobby haben, kein öffentliches Ansehen genießen und generell nicht als „würdige“ Arbeiter gesehen werden, ist eine Annäherung an China bezüglich der Arbeitsverhältnisse ebenfalls zu erkennen. Da frage ich mich schon, warum ich ausgerechnet in diesen Arbeitsbereich rein will...
Schön das du das noch am Rande erwähnst
Wie gesagt: Ich wollte nicht dem populistischen Bild verfallen, und direkt mit Kanonen auf Spatzen schießen. Wie man die nüchtern vorgetragenen Pros und Cons interpretiert, bleibt jedem selbst überlassen.

Generell fällt mir aufgrund des Medien- und Meinungsechos auf: In China ist immer alles böse. Obwohl viele westliche Länder (auch Deutschland) mit ähnlichen oder gleichstarken Problemen zu kämpfen haben. Nur ist China einfach das „schönere“ Feindbild. Kommunisten. Schlitzaugen. Fiese Typen, die irgendwie „buhaha“ wirken. Die machen böses Spielzeug, das unsere Kinder vergiftet (Mattel. Ach, ich vergaß, ist ja ein US-Konzern der die Fertigungsauflagen nicht gewissenhaft überprüfte).

Regards, eX!
 
MSIX38 am 02.08.2008 14:16 schrieb:
Freaky22 am 02.08.2008 14:11 schrieb:
Ich bezweifel einfach mal dass das nur ein Phänomen in China ist.
Ist es bestimmt^^
Das ganze gibts auch hier in Deutschland wo Eltern versuchen auf Teufel komm raus den Kindern Bildung einzutrichtern und sie knallhart auf Erfolg zu trimmen.
Was aber nicht immer funktioniert...wieso haben wir dann hier in DE so ein miserables Bildungssystem?
Macht die Politik was falsch? Oder liegt es einfach an den Kindern, deren Eltern?
Das findest du überall.
Was, zielstrebige Kinder?
Ja zielstrebige 2 jährige Kinder findet man überall :finger2:

Nein ehrgeizige Eltern die ihren Kindern ne Menge aufbürden und es gerne übertreiben gibt es überall und NICHT nur in China.... Das ist ja anscheinend auch ein Privatkindergarten von dem berichtet wird und kein staatlicher. Aber hier in D gibts ja nun auch den Weg hin zu mehr Bildung im Kleinkindalter was ich auch für richtig erachte. Aber das sollte nicht 24 h am Tag sein.
 
Boesor am 02.08.2008 15:11 schrieb:
lucdec am 02.08.2008 15:06 schrieb:
Was die Schule betrifft:

Ist in Japan genauso, oder noch schlimmer. Daran stört sich niemand. Sind ja auch gute Freunde der Amerikaner.

Och bitte, wird das nicht langsam billig.
1. Hat das rein gar nichts mit den USA zu tun, zweitens stört das Schulsystem vor allem die, die es was angeht, nämlich die japaner (daher haben die auch schon längst Maßnahmen dagegen eingeleitet)

Bei China ist es einfach ein gutes Mittel denen in der ganzen Hetze hier noch weiter auf den Deckel zu hauen.

Ja sicher, immer schön abschwächen, Hetze gegen China? Stimmt also alles gar nicht?
Es gibt für jeden deutlich sichtbar genug Kritikpunkte an China (und zwar in so ziemlich jedem bereich) also lass doch bitte so eine verharmlosung, das bringt doch nix!

So ziemlich jeder hat Dreck am Stecken. Nur, dass es bei China wirklich eine Hetze ist.

Die Welt besteht nicht nur aus Menschenrechten und wir können nicht alles und jeden nach unserem Maßstab messen.
 
Freaky22 am 02.08.2008 15:15 schrieb:
Nein ehrgeizige Eltern die ihren Kindern ne Menge aufbürden und es gerne übertreiben gibt es überall und NICHT nur in China.... Das ist ja anscheinend auch ein Privatkindergarten von dem berichtet wird und kein staatlicher. Aber hier in D gibts ja nun auch den Weg hin zu mehr Bildung im Kleinkindalter was ich auch für richtig erachte. Aber das sollte nicht 24 h am Tag sein.


Klar gibt´s sowas überall. Ich habe ja nur DE als Maß aller Dinge und daran mal ein Beispiel genommen, dass es hier eben nicht unbedingt so sein muss wie in anderen Ländern.
Ich finde, man sollte an manchen Ländern wie z.B. China ein Beispiel nehmen, was den Ehrgeiz und den Willen mancher Menschen betrifft.

Stimmt, das sollte nicht 24h am Tag sein. Geht auch gar nicht. :B
 
lucdec am 02.08.2008 15:20 schrieb:
Die Welt besteht nicht nur aus Menschenrechten und wir können nicht alles und jeden nach unserem Maßstab messen.

Ein schöner Satz, den werde ich mir einrahmen lassen!
Naja, die Wichtigkeit von Menschenrechten soll natürlich jeder hier für sich selbst einschätzen, du hast es ja gerade schon getan.
 
"China - Land des Verderbens"

Als Verderben würde Ich eher das Schulsystem hierzulande bezeichnen. Ein Durchfallquote von 50% wie im chinesischen Abitur wäre vll. etwas zu hoch, aber 20-30% würden deutschen Abiturienten und v.a. dem Niveau sicher nicht schaden. Ich finde das gegenwärtige Niveau an Gymnasien (in Bayern) schlicht miserabel, wenn ich sehe was da für Versager nach 13 Jahren Faulheit mit bestandenem Abitur aus der Schule spazieren. :$
Und eine hohe Durchfallquote im Abi wäre sicher nicht kontraproduktiv, denn die die im Abitur gerade noch durchkommen, werden dann halt ~2 Jahre später in der Uni rausgeprüft, wenn sie sich nicht gerade für Kunstpädagogik eingeschrieben haben %)
 
Kontraproduktiv sind doch in erster Linie die Leute, die faul zuhause hocken und nix tun. Stattdessen sitzen die vor´m TV und zocken stundenlang games oder surfen lieber im i-net rum, anstatt ihre Hausaufgaben zu erledigen.
Genau da muss man ansetzen und was dagegen tun. Und da sind dann die lieben Eltern gefragt.
Leider nüzt das in den meisten Fällen so gut wie gar nichts.
 
R70-C2D73-86MGS am 02.08.2008 15:40 schrieb:
wenn ich sehe was da für Versager nach 13 Jahren Faulheit mit bestandenem Abitur aus der Schule spazieren.

Was mich interessiert ist dabei mal: Wie zum Teufel kann man Abi haben und ein Idiot sein??? Ich bin an der FH und in meiner Klasse ist einer der Kommt vom Gymi aber hat sonst nix in der Birne säuft nur wie blöd und bereitet sich nicht auf die Prüfungen vor. Wir haben jetzt 2 Semester hinter uns. Der Typ ist im ersten in 4 Prüfungen durchgefallen weil er einfach nichts gemacht hat. Wie kann so jemand vom Gymi kommen?
 
RobZombie am 02.08.2008 16:08 schrieb:
Wie kann so jemand vom Gymi kommen?
Weil in deutschen Schulen nicht das Lernen gelehrt wird, sondern das Auswendiglernen. Du musst Zusammenhänge nur bedingt verstehen oder logisch nachvollziehen können. In China, Japan, Indien und sogar Jordanien wird das Lernen konsequent anerzogen. Dort gilt es oftmals als Selbstverständlichkeit, wenn Eltern erste Grundsteine (2 Sprachen, lesen, schreiben) legen, die in der Schule gefestigt und ausgebaut werden. In Deutschland scheint das anders zu sein. Viele Eltern kümmern sich nicht um die Grundlagenvermittlung, oder wissen entsprechende Grundlagen selbst nicht mehr. Du musst dir vornehmlich gewisse Inhalte stumpf einverleiben, und die während der Prüfung rausrotzen. Nach 2 Wochen sind die Inhalte in der Regel dann wieder aus dem Kopf verschwunden. Das „neue“ G8 / Turbo-Abi verstärkt laut Kritikern diesen Trend nur noch. "Echte" Fachkräfte können so nicht mehr produziert werden, weil Unis und FH oftmals andere Anforderungen haben, und tatsächlich ein gewisses Grundverständnis für Inhalte und Thematiken voraussetzen. Da bringt das Bulimie-Learning nix mehr, und viele Abi-Leute fallen durch. Deutschland ist ja bemüht Fachkräfte aus Indien, China und Japan zu beziehen, und lockerte deshalb auch die Einwanderungsbedingen etwas. Man ist sich also der Problematik bewusst, nur rekrutiert man lieber externe Kräfte, als direkt das Problem bei der Wurzel zu packen, und die Bildungspolitik drastisch zu reformieren.

Regards, eX!
 
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