Jalpar
Gelegenheitsspieler/in
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"Sie stellt die Frage in den Raum, was denn passieren würde, wenn 70 Zeitungsverlage in Deutschland vor einer Wahl zum Boykott einer bestimmten Partei aufrufen würden."
Gar nichts würde passieren. Es ist in Deutschland nämlich nicht verboten eine Wahlempfehlung auszusprechen. Das Journalisten es nicht machen, ist es eine selbstauferlegte Vereinbarung. Darüber hinaus, scheint die Frau vergessen zu haben, daß sich alle Parteien gerne prominenter Stimmen bedienen, damit jene eine Wahlempfehlung für sie aussprechen.
"...was sind eigentlich Regeln aus dem analogen Bereich..."
Die Regeln, die sie im Kopf hat, existieren nur für die öffentlich-rechtlichen. Dort gibt es tatsächlich Beschränkungen. Und dennoch gibt es genug Verflechtungen mit Politikern und Parteien.
Den Shitstorm, den sie mit ihrer mindestens ungeschickten Äußerung ausgelöst hat, hat sie selbst zu verantworten. Und es gibt da den ein oder anderen, der z. B. auch diese Aussage von ihr gelesen hat:
"Beim Auftaktgespräch zum Werkstattgespräch haben wir beispielsweise keine Presse zugelassen. Wir haben einen Live-Stream angeboten, den jeder verfolgen konnte, aber es war kein Journalist vor Ort (...). Wir waren Herr über die Bilder, wir haben die Nachrichten selbst produziert. In diese Richtung wird es weitergehen, das ist moderne politische Kommunikation."
"Die Entscheidung", Magazin der JU 13.03.2019
Das klingt nicht unbedingt nach Pressefreiheit. Das klingt mehr nach Kaczynski, Orban, Putin, Erdogan, Xi oder Trump. Wer soetwas sagt, der darf sich nicht wunderrn, wenn künftig alles sehr genau unter die Lupe genommen wird. Und wenn man jetzt noch bedenkt, daß diese Frau, die Kanzlerkandidatin der Union sein wird, wiegt jeder Fehler umso schwerer.
Gar nichts würde passieren. Es ist in Deutschland nämlich nicht verboten eine Wahlempfehlung auszusprechen. Das Journalisten es nicht machen, ist es eine selbstauferlegte Vereinbarung. Darüber hinaus, scheint die Frau vergessen zu haben, daß sich alle Parteien gerne prominenter Stimmen bedienen, damit jene eine Wahlempfehlung für sie aussprechen.
"...was sind eigentlich Regeln aus dem analogen Bereich..."
Die Regeln, die sie im Kopf hat, existieren nur für die öffentlich-rechtlichen. Dort gibt es tatsächlich Beschränkungen. Und dennoch gibt es genug Verflechtungen mit Politikern und Parteien.
Den Shitstorm, den sie mit ihrer mindestens ungeschickten Äußerung ausgelöst hat, hat sie selbst zu verantworten. Und es gibt da den ein oder anderen, der z. B. auch diese Aussage von ihr gelesen hat:
"Beim Auftaktgespräch zum Werkstattgespräch haben wir beispielsweise keine Presse zugelassen. Wir haben einen Live-Stream angeboten, den jeder verfolgen konnte, aber es war kein Journalist vor Ort (...). Wir waren Herr über die Bilder, wir haben die Nachrichten selbst produziert. In diese Richtung wird es weitergehen, das ist moderne politische Kommunikation."
"Die Entscheidung", Magazin der JU 13.03.2019
Das klingt nicht unbedingt nach Pressefreiheit. Das klingt mehr nach Kaczynski, Orban, Putin, Erdogan, Xi oder Trump. Wer soetwas sagt, der darf sich nicht wunderrn, wenn künftig alles sehr genau unter die Lupe genommen wird. Und wenn man jetzt noch bedenkt, daß diese Frau, die Kanzlerkandidatin der Union sein wird, wiegt jeder Fehler umso schwerer.