• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Call of Duty: Modern Warfare - Schüsse aufs Baby beenden das Spiel

Nun gibt es aber ein kleines Problem: Das ist ein Spiel und die Spieler (also die Typen, die den Computer bedienen, nicht die Figuren, die sie durch die Level steuern) haben nicht zwangsläufig in der Realität eine militärische/taktische Ausbildung genossen.

Genauso wenig wie zB eine Wirtschaftssimulation die Realität 100%ig abbildet, tut dies eine Soldaten Simulation. (Oder mußtet ihr euch in einem Kriegsshooter ingame schon mal mit einer Erkältung, einer Familienfeier oder auch nur dem Wecker stellen oder Brot schmieren beschäftigen?

Krieg ist nun mal Krieg. Schön ist da nix dran und Verbrechen und brutale Tötungsdelikte sind da an der Tagesordnung. Da wird es auch mal Situationen geben, in denen Zivilisten dran glauben müssen, weil sonst noch mehr Zivilisten dran glauben müßten.

Grundsätzlich stimme ich dir zu, jedoch sollte man die moralischen Aspekte in einer Kriegssimulation nicht außer Acht lassen. Eben deshalb kommst du zum Start-Bildschirm zurück wenn du das Baby tötest. Ja es ist ein Spiel, jedoch versucht COD Modern Warfare tatsächlich real mögliche Missionen im Hier und Jetzt abzubilden. Da ist es nur sinnvoll auch den gesellschaftlichen Maßstab vom Hier und Jetzt abzubilden.

Auch in Wirtschaftssimulation versucht man die realen Möglichkeiten in ein Spiel zu packen. In Need for Speed kommt ja auch nicht ohne Grund beim Start der Hinweis, das es ein Spiel ist und man das Fahrverhalten bitte nicht im Straßenverkehr anwendet.

Zum Thema Krieg ist Krieg, da machst du es dir ebenfalls einfach. Nehmen wir zum Beispiel mal die Amerikaner, die wohl im Schnitt die höchste Quote beim "versehentlichen" Töten von Zivilisten anführt in der westlichen Welt. Die Soldaten müssen sich im Nachgang dafür verantworten. Das bedeutet eben nicht das es immer vermieden wird, aber die Soldaten müssen sich trotzdem dafür verantworten und zwar nicht mit einem "gehe zum Start Bildschirm zurück." Ob die Strafen angemessen sind ist ein komplett anderes Thema.


Frage: Warum denn nicht?

In Spielen wird man für alles Mögliche belohnt, was in der Realität moralisch gesehen höchst verwerflich wäre.
In Unreal Tournament gibt es beispielsweise Anfeuerungen vom "Moderator" bei jedem "HEADSHOT!" und Mehrfachmorde eines Killstreak werden mit gesteigerten Begriffen wie "MULTIKILL", "MEGAKILL!!!!" etc "belohnt".

In WoW gibt es Quests, bei denen man Gefangene foltern muß, damit die Informationen liefern und bekommt bei Erhalt der Information eine Questbelohnung.

In Dungeon Keeper kann man Lebewesen durch eine Domina foltern lassen, die dabei Freudensschreie ausstößt,

In Starcraft kann man Parasiten in die Gegner einpflanzen, die Alien-like aus den Opfern herausplatzen und diese in zig Stücke zerplatzen lassen.

In Prototype sind die NPCs eigentlich nur eine Ressource, die man zur Tarnung oder als "Healthpack" auffressen kann.

In Giants: Citizen Kabuto sind Gegner für King Kong Verschnitt Kabuto auch nur Healthpacks oder Opfer und man kann sich sogar einen Gegner aufs Horn spießen, um den erst später als Healthpack zu verwenden.

In Painkiller gibt es iirc ein Achievement, wenn man die Level nur mit den Holzpflöcken als Waffe abschließt. Sprich: Die Gegner mit eben jenen Holzpflöcken durchbohrt und damit auch des öfteren an der Wand befestigt.

Alle genannten Spiele würde ich din die Kategorie Fantasy oder ScienceFiction einordnen, je nach Spiel gehört es zum Konzept. Ich will nicht den Moralapostel spielen, aber hinterfragbar sind die Spiele von der Seite her allesamt. Der letzte Teil von COD war auch sehr ScienceFiction, dieser aber bildet im Grunde das hier und jetzt ab, das könnte so tagtäglich passieren, und ist es in der Vergangenheit auch schon, da darf man ruhig die Moral in das Spiel mit einfließen lassen. Und wie wir seit dem Beitrag wissen, müssen einige Menschen ernsthaft darauf hingewiesen werden Babys und Zivilisten nicht zu erschießen :)

Nicht umsonst gibt es das Klischee des "Murder Hobo", den unser gespielter "Held" darstellt: ein massenmordender Herumstreicher, der für ein paar Gold Questbelohnung seine eigene Großmutter köpfen und den Kopf verkaufen würde.

Wie gesagt, für mich spielt das der Kontext schon eine Rolle, da könnte man als Beispiel GTA aufführen. Die Konsequenzen sind im Grunde viel zu gering wenn man Zivilisten überfährt oder gnadenlos abknallt :) Die Grenzen sind da fließend. Ich spiele solche Spiele ja auch gern, aber eben weniger um zielgerichtet Zivilisten abzuknallen, außer es gehört, warum auch immer, explizit zur Story.

Was ich sagen will: Spielwelt und reale Welt unterscheiden sich radikal: Nur weil ich in der Spielwelt (un)gern Hatred gespielt habe, in dem man einen Amokläufer spielt, hat das überhaupt nichts mit der Realität zu tun. Und wenn ich ingame einen Babyshooter Simulator spielen würde, hätte das ebenso wenig mit der Realität und den dort geltenden moralischen Vorstellungen zu tun.

Ja das DIng ist, das muss man über seinen Tellerrand hinaus schauen. Die meisten Menschen sind sicher gefestigt genug zwischen Spiel und Realität unterscheiden zu können. Aber eben leider nicht alle! Ich will jetzt auch nicht in jedem Spiel mit Realismus überhäuft werden, trotzdem darf man Moral und Konsequenzen durchaus mit einfließen lassen, und ich finde COD hat es da schon relativ gut gelöst indem eben Zivilisten töten bestraft wird, und das ist doch auch absolut in Ordnung, wenn man bedenkt das es eben auch garnicht Ziel des Spiels ist Zivile Personen zu töten.

Spiele sind immer auch Rollenspiele mit einem "Wie wäre es, wenn ...?" Faktor, in dem man seine Fantasie durchaus auch mal auf fragwürdige Wege schicken kann.
Was auch jeder hier schon unzählige Male getan hat. Man denke nur an die jeweiligen "Begründungen", warum man denn jetzt gerade gegen die Gegner des aktuellen Auftrags kämpfen soll.
Kostprobe gefällig?

Ja wie gesagt im Kontext eines Spiels mag das passen und auch spielerisch sogar richtig Spaß machen. Ich bin auch nicht grundsätzlich dagegen. Aber in diesem speziellen teil COD Modern Warfare finde ich es gut und absolut super das man "bestraft" wird wenn man seine Aufgabe nicht wahr nimmt. Den und das ist ja der Witz an der Story..... Du kämpfst ja gegen die Terroristen um letzlich dein Land, dein Volk zu beschützen. Sonst könnten wir ja auch einfach die Seite der terroristen spielen.

"Kämpft gegen die Kobolde. Die besetzen das Land. das geht nicht. Wir waren schließlich zuerst hier.
Nun, davor waren die Kobolde hier, aber das tut jetzt nichts zur Sache."
(sinngemäßer Questtext im Startgebiet der Menschen in WoW)
[/QUOTE]

Joar kann man als Beispiel aufführen, aber ich denke irgendwelche Fantasiewesen töten hat erstmal keinen Bezug zur Realität. Im Gegenzug wirst du kein Spiel finden wo du Nazis spielst, welche du zum Sieg führst im 2 WK. Warum? weil das eben höchst unmoralisch wäre.. Aber eigentlich doch nur ein Spiel oder?!?
 
Kinder und Babies gehören nicht in Shooter.
Andere Entwickler halten sich auch stets daran. Und mit Realismus braucht mir hier niemand zu kommen, vor allem nicht bei CoD.
 
Grundsätzlich stimme ich dir zu, jedoch sollte man die moralischen Aspekte in einer Kriegssimulation nicht außer Acht lassen.
Ganz ganz doof und generell gefragt: Warum?

Es gibt ja bereits verschiedene Spiele, in denen man auf der bösen Seite spielt wie Dungeon Keeper oder Hatred - und noch viele andere, bei denen man zwischen Gut und Böse entscheiden kann wie Mass Effect, dem Star Wars MMO, Black & White ... und in Strategiespielen ist es auch üblich, daß man je eine Kampagne für jede Seite des Konfliktes hat.

Ich finde es viel interessanter, wenn Spielen kein moralischer Kompass auferlegt wird, und man sich daher selber einen Kopf darüber machen muß, was man denn eigentlich vom Spielgeschehen hält. Wenn man sich zwischendurch auch mal fragt: "Was mache ich da eigentlich?" - und zwar sowohl aus der Sicht der Spielfigur wie auch aus Sicht des vor dem PC sitzenden Spielers.

Eben deshalb kommst du zum Start-Bildschirm zurück wenn du das Baby tötest. Ja es ist ein Spiel, jedoch versucht COD Modern Warfare tatsächlich real mögliche Missionen im Hier und Jetzt abzubilden. Da ist es nur sinnvoll auch den gesellschaftlichen Maßstab vom Hier und Jetzt abzubilden.
Zudem zerstört ein abrupter Abbruch der Mission die Immersion. Und es gibt ja viele Möglichkeiten, den Spieler zu bestrafen: Zivilisten, die vorher die Freiheitskämpfer mit Munition und Nahrungsspenden unterstützt haben, werfen einem auf einmal Steine in den Weg oder locken einen in eine Falle; Kollegen wenden sich von dem durchgeknallten Psycho, den der Spieler jetzt für sie darstellt, ab - überhaupt: einen Mitstreiter, der einen im Kriegseinsatz dann hinterrücks erschießt, wenn ich auf Babies ballere, fände ich weitaus(!) besser als eine Einblendung à la "Sie haben in einem Krieg jemanden getötet. Letzte Warnung! Spielen sie den Level nochmal und diesmal halten sie sich gefälligst an die moralischen Spielregeln eines demokratischen Rechtsstaates im Friedenszustand"

In Need for Speed kommt ja auch nicht ohne Grund beim Start der Hinweis, das es ein Spiel ist und man das Fahrverhalten bitte nicht im Straßenverkehr anwendet.
Aber - und das ist der Unterschied: Man kann trotzdem im Spiel(!) sämtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen ignorieren.

Zum Thema Krieg ist Krieg, da machst du es dir ebenfalls einfach. Nehmen wir zum Beispiel mal die Amerikaner, die wohl im Schnitt die höchste Quote beim "versehentlichen" Töten von Zivilisten anführt in der westlichen Welt. Die Soldaten müssen sich im Nachgang dafür verantworten. Das bedeutet eben nicht das es immer vermieden wird, aber die Soldaten müssen sich trotzdem dafür verantworten und zwar nicht mit einem "gehe zum Start Bildschirm zurück."
Und genau deshalb finde ich es blöd, daß das im Spiel mit einer Texteinblendung "gelöst" wird.


Alle genannten Spiele würde ich in die Kategorie Fantasy oder ScienceFiction einordnen,
Das liegt daran, daß mir realistische Kriegsspiele keinen Spaß machen und das realistischste Kriegsspiel, was ich länger gespielt habe, ein Castle Wolfenstein gewesen sein dürfte.

Hat was von dem Tarantino Effekt: Wenn die Gewalt übertrieben dargestellt wird, ist es interessant. Wird sie realistisch dargestellt, ist es abstoßend. Also jedenfalls für mich.

je nach Spiel gehört es zum Konzept.
Öhm, ja nun, mach ich halt einen Moorhuhn Klon mit Babies: Zack: gehört das Baby-Abschießen zum Konzept. Und ist damit moralisch wieder vertretbar ...?

Und wie wir seit dem Beitrag wissen, müssen einige Menschen ernsthaft darauf hingewiesen werden Babys und Zivilisten nicht zu erschießen :)
Remember: in einem Spiel(!). Natürlich reden wir dabei ausschließlich über Spiele für Erwachsene, denn Kinder machen eh schon zu oft unreflektiert Sachen nach (wie das Nachbarskind, daß vom Garagendach gesprungen ist und sich das Bein gebrochen hat, weil es den Stuntman aus der Serie Colt Seavers nachgespielt hatte ...)

Ja das DIng ist, das muss man über seinen Tellerrand hinaus schauen. Die meisten Menschen sind sicher gefestigt genug zwischen Spiel und Realität unterscheiden zu können. Aber eben leider nicht alle!
Dann mußt du dir aber bei diversen anderen sachen ebenfalls Sorgen machen - und nicht erst bei dem ingame "Töten" von Babies. Was ist zB mit der Matrix? Wenn jetzt jemand ebenso wie Neo infilm meint, etwas stimme nicht mit der Welt und es wäre eine gute Idee, so einen wie Morpheus aufzusuchen und später "berechtigterweise" (weil ja eh alles nur Matrix ist) dann Terrorakte begeht (nichts anderes sind ja die inmatrix Handlungen von Neo & Co, die in der Matrix ganze Gebäude oder gar Straßenstriche in Schutt und Asche legen), ist das ja ebenso schlimm/gefährlich.

.. und das ist doch auch absolut in Ordnung, wenn man bedenkt das es eben auch garnicht Ziel des Spiels ist Zivile Personen zu töten.
Das ist ja gerade das Schöne an Spielen: daß man sich nicht an dem Orientieren muß, was man soll.

Es gibt zB Rumu (oä), einen spielbaren Reinigungsroboter. Da hat man die Aufgabe, Flecken zu reinigen. Und reinigt den Fleck. Und bekommt die Aufgabe, Flecken zu reinigen. Und reinigt den Fleck. Und bekommt die Aufgabe, Flecken zu reinigen. Und reinigt den Fleck. Und bekommt die Aufgabe, Flecken zu reinigen. Und dann ploppt dieser Xounter auf: 5/1000 Flecken gereinigt. Und man reinigt den Fleck. Und reinigt den Fleck. Und reinigt den Fleck. Und reinigt den Fleck. ...

... bis einen das irgendwann langweilt und man schaut, was man denn noch machen kann. Und ja, man kann den Counter einfach Counter sein lassen und statt dessen einfach zur Tür raus in den nächsten Level.
Man muß aber nicht. Man kann sich selbst entscheiden. und dann noch 995 weitere Flecken wegmachen. Juhu, ein voller Counter!
R24A5ZL.gif


Sicher, dabei ging es jetzt nicht um moralische Fragen, aber dennoch ist es alleine die Sache des Spielers, was er aus den Gegebenheiten macht.

Joar kann man als Beispiel aufführen, aber ich denke irgendwelche Fantasiewesen töten hat erstmal keinen Bezug zur Realität.
Ist das nun gut oder schlecht?
Wenn man das Morden in bunte Farben , Feuerbälle und Eiswände verpackt, möglicherweise noch mit launigen Sprüchen versieht und den Spieler mit schicken Klamotten und Reittieren belohnt, ist das dann nicht eigentlich viel mehr Gewaltverherrlichung und -befürwortung, die da trainiert wird, als wenn man detailliert realistisch zB eine Enthauptung in Nahaufnahme zeigen würde?

Im Gegenzug wirst du kein Spiel finden wo du Nazis spielst, welche du zum Sieg führst im 2 WK. Warum? weil das eben höchst unmoralisch wäre.. Aber eigentlich doch nur ein Spiel oder?!?
Wer sagt denn, daß es sowas nicht gäbe? Es gibt/gab ja immerhin mal einen KZ Simulator.
Und nur eine kurze Google Suche später:
https://www.vice.com/de/article/znkxa9/dieses-game-gibt-der-wehrmacht-eine-zweite-chance
https://de.wikipedia.org/wiki/Codename:_Panzers

Und richtig: Es sind erstmal nur Spiele.
 
Sagt derjenige, der kein Argument hat und Spiele nicht von der Wirklichkeit unterscheiden kann.
Mein Beileid für deine geistige Armut.

Es geht nicht um die Unterscheidung zwischen Fiktion und Realität. Aber hey...zeigen wir doch auch Kinderpornografie und lassen Spieler aktiv in Vergewaltigungen involviert sein. Ist ja nur Fiktion, ne? Willst du dafür noch ingame belohnt werden?

Es geht um Grenzen. Leute wie du checken es einfach nicht, dass es schlicht und einfach um Grenzen geht und nicht um Realität und Fiktion. Ob die im neuen CoD konsequent umgesetzt sind oder nicht, sei mal dahin gestellt. Aber man kann ja auch nicht alles erdenkliche in Filmen zeigen, auf Bildern oder eben in Spielen.
 
"Aber man kann ja auch nicht alles erdenkliche in Filmen zeigen, auf Bildern oder eben in Spielen. "

Kann man wohl, aber Leute wie du checken es einfach nicht. Die Liste an Filmen alle aufzuzählen wäre länger als du denken kannst.
Außerdem gibt es genug Spiele wo "böse" Entscheidungen zum Gameplay gehören, weil es "Fiktion" ist.

Die Moralkeule zu schwingen ist einfach nur heuchlerisch und vielleicht ein Anzeichen dafür dass derjenige sich von ERWACHSENEN Spielen fernhalten sollte.
 
Ehrlich gesagt halte ich diese Vorgehensweise sogar fuer relativ realistisch. So wie es im Artikel beschrieben ist ist der Spieler hier ja mit einer ganzen Truppe Kameraden unterwegs. Wenn ein Soldat in dieser Sitaution einen Saeugling erschiesst (schlimmstenfalls auch noch bewusst und nicht einfach als "Unfall"), dann wuerde ich schon erwarten, dass dieser von seinen Kameraden so schnell wie moeglich aus dem Verkehr gezogen und vor ein Kriegsgericht gestellt wird.
Der eingeblendete Schriftzug ist dann ja quasi nichts anderes als der textliche Hinweis darauf, dass der Protagonist unter diesen Umstaenden die Mission nicht weiterfuehren kann (aehnlich wie wenn er stirbt). Und damit ist halt Game Over. Passt fuer mich in dem Kontext also ganz gut, nachdem, was ich gelesen habe.
 
Und Game Over ist es ja nicht nur, wenn man auf ein Baby schießt, sondern generell bei Zivilisten und auch bei Friendly Fire auf die eigenen Truppen.

Gesendet von meinem ONEPLUS A6013 mit Tapatalk
 
Es geht um Grenzen. [...] man kann ja auch nicht alles erdenkliche in Filmen zeigen, auf Bildern oder eben in Spielen.
Ich würde sagen: doch. Man kann alles Erdenkliche zeigen. (Natürlich nur mit entsprechender Freigabe) Und das wurde ja auch bereits gemacht:

Spontan fallen mir da ein
- Morden (zB erschießen, enthaupten, zerplatzen, mästen, in Säure auflösen, zerteilen, auffressen, ...)
- Foltern (siehe die Serie "24" für Details)
- Verstümmelungen, nicht gesundheitlich motivierte Operationen gegen den Patientenwillen
- Sexuelle Abarten, Vergewaltigungen, Kindesmißbrauch und Orgien
- Drogenmißbrauch (durchaus auch verherrlichend (manchmal nur mit alibihaft nachgeschobenem "moralisch korrekten" Kontext))
- Unterdrückung, die zu psychischen Störungen führt
- Religöse, politische, monetäre oder einfach nur bloße Macht Fantasien

Was NICHT geht, ist dagegen eine relativ kurze Liste:
- Gewaltverherrlichung (ohne Kontext)
- KiPo
- Volksverhetzung
- Insignienverwendung bestimmter Gruppierungen
- Holocaustleugnung

Und konkret eine Szene, in der ein Kind willentlich (sogar von einer Protagonistin) erschossen wird, gibt es auch schon längst. Und zwar in der dritten(?) Staffel von The Walking Dead

Nachdem das Gefängnis zerstört wurde, sind die Überlebenden in kleinen Gruppen verstreut. Carol und Tyreese haben 2 Kinder in ihre Obhut genommen.
Kind A ist überzeugt davon, daß Zombies nur der nächste Schritt in der Evolution der Menschen sind und daß es gar nichts Schlimmes sei, ein Zombie zu werden. Aus dieser Überzeugung heraus tötet sie ihre Schwester. (die dann natürlich zu Zombie wird und getötet werden muß).

Carol erkennt, daß A eine Gefahr für sämtliche Überlebenden ist, und beschließt, daß sie nicht weiter leben darf und erschießt Kind A daher hinrichtend.
In der Welt und in der Situation ist das sogar nachvollziehbar.
 
"Aber man kann ja auch nicht alles erdenkliche in Filmen zeigen, auf Bildern oder eben in Spielen. "

Kann man wohl, aber Leute wie du checken es einfach nicht. Die Liste an Filmen alle aufzuzählen wäre länger als du denken kannst.
Außerdem gibt es genug Spiele wo "böse" Entscheidungen zum Gameplay gehören, weil es "Fiktion" ist.

Die Moralkeule zu schwingen ist einfach nur heuchlerisch und vielleicht ein Anzeichen dafür dass derjenige sich von ERWACHSENEN Spielen fernhalten sollte.

Inwiefern ist das heuchlerisch? Du hast doch überhaupt keine Ahnung davon, was ich wie konsumiere. :confused:

Warum sollte ich meine Moralvorstellungen, die ich im Real Life lebe, in einem Spiel plötzlich abstellen? Es gibt Dinge, die gehen für mich einfach nicht in Ordnung und da ist es völlig egal, ob das nun "nur" fiktional passiert, in einem Film oder Buch. Noch weniger, wenn ich in einem Spiel (inter)aktiv daran beteiligt bin.

Und wenn ich die Wahl in einem Spiel habe, nehme ich grundsätzlich den Weg, der meinen Moralvorstellungen am ehesten entspricht. Manchmal kann man sich nur zwischen Pest und Cholera entscheiden, aber die Welt ist halt nicht nur Schwarz/Weiß. Trotzdem finde ich es absolut in Ordnung, dass im neuen CoD das Game Over über den Bildschirm flimmert, wenn man das Kind erschießt.

Ich würde sagen: doch. Man kann alles Erdenkliche zeigen. (Natürlich nur mit entsprechender Freigabe) Und das wurde ja auch bereits gemacht:

Spontan fallen mir da ein
- Morden (zB erschießen, enthaupten, zerplatzen, mästen, in Säure auflösen, zerteilen, auffressen, ...)
- Foltern (siehe die Serie "24" für Details)
- Verstümmelungen, nicht gesundheitlich motivierte Operationen gegen den Patientenwillen
- Sexuelle Abarten, Vergewaltigungen, Kindesmißbrauch und Orgien
- Drogenmißbrauch (durchaus auch verherrlichend (manchmal nur mit alibihaft nachgeschobenem "moralisch korrekten" Kontext))
- Unterdrückung, die zu psychischen Störungen führt
- Religöse, politische, monetäre oder einfach nur bloße Macht Fantasien

Was NICHT geht, ist dagegen eine relativ kurze Liste:
- Gewaltverherrlichung (ohne Kontext)
- KiPo
- Volksverhetzung
- Insignienverwendung bestimmter Gruppierungen
- Holocaustleugnung
Jetzt kann man an der Stelle natürlich vortrefflich darüber diskutieren, inwiefern Insignienverwendung bestimmter Gruppen oder Volksverhetzung schlimmer sind, als Mord, Kindesmissbrauch etc. Aber für mich geht sowohl das eine, als auch das andere sowieso nicht in Ordnung.

Aber Filme, in denen Kinder missbraucht wurden und in denen explizit und offen vergewaltigt wurde, standen zumeist zurecht in Kritik und meist waren das auch Filme, die sonst nichts zu bieten hatten. Hounddog z.B. (mit Dakota Fanning in der Hauptrolle). Mega schlechter und vergessenswerter Film, der lediglich durch die Rape-Szene Aufmerksamkeit erlangte und damit auch in Kritik stand. Gibt aber noch schlimmere Filme. "Human Centipede"? A Serbian Film? Alles Filme, die richtig schlecht sind und lediglich durch ihre Schockmomente Aufmerksamkeit erlangten. Provokation der Provokation willen.


In der Welt und in der Situation ist das sogar nachvollziehbar.
Auch wenn es nachvollziehbar ist, ist es nicht in Ordnung. Ich finde z.B. den neuen Joker-Film grandios und seine Charakterentwicklung ist auch recht nachvollziehbar. Damit auch die Morde, die er verübt. Da wird nichts verherrlicht, es bleibt stets glaubwürdig. Aber das heißt doch nicht, dass ich das in Ordnung finden muss. :confused: Etwas nachvollziehen können und etwas in Ordnung finden, sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Inwiefern ist das heuchlerisch? Du hast doch überhaupt keine Ahnung davon, was ich wie konsumiere. :confused:

kevin-spicey ist offensichtlich ein troll. lohnt sich nicht, auf sein geschreibsel einzugehen. ich tippe auf einen neu angelegten account eines kürzlich gesperrten users. :]
 
Warum sollte ich meine Moralvorstellungen, die ich im Real Life lebe, in einem Spiel plötzlich abstellen?
Gegenfrage: Warum denn nicht?
Warum sollte man nicht im Spiel auch mal böse sein dürfen? - und zwar jenseits von der limitierten "Ich bin böse und löse Konflikte lieber mit der Kugel statt mit Diplomatie, bin aber trotzdem immer noch der Held der Geschichte, der von allen gefeiert wird"- Bösartigkeit von zB Mass Effect.
Warum nicht mal in einer Kampagne konsequent sein, und es sich nicht nur mit Kollegen vermiesen, sondern bei genug Kriminalität ganze Organisationen gegen sich aufbringen? Gerne auch bis zur absoluten Chancenlosigkeit, Um "Hardmode" Spieler nicht zu einer Belohnung zu verhelfen, sollte man die Kampagne so auch nicht beenden können - aber doch bitte nicht mit einer "Sie sind vom rechten Pfad abgebogen, deshalb ist hier jetzt Spielende" Einblendung. Das ist genauso scheiße wie nach dem Endboß Kampf nur eine Textnachricht zu bekommen: "Und damit war das Böse besiegt und alle lebten glücklich und zufrieden. Ende." Genauso wie Belohnungen sollten auch Bestrafungen einen nicht derart aus der Immersion reißen.


Und wenn ich die Wahl in einem Spiel habe, nehme ich grundsätzlich den Weg, der meinen Moralvorstellungen am ehesten entspricht.
dh: Auch im realen Leben hast du kein Problem damit, für einen Geldbeitrag oder ein neues Kleidungsteil andere Menschen zu töten, nur weil man es dir als Auftrag gibt ... ? ;)

Jetzt kann man an der Stelle natürlich vortrefflich darüber diskutieren, inwiefern Insignienverwendung bestimmter Gruppen oder Volksverhetzung schlimmer sind, als Mord, Kindesmissbrauch etc.
Könnte man. Ist aber völlig egal für die Beurteilung der Aussage:
"man kann ja auch nicht alles erdenkliche in Filmen zeigen, "
Doch. Kann man. Mit diesen wenigen Ausnahmen.

Man könnte zB diskutieren, ob virtuelle(!) KiPo nicht einfach erlaubt sein sollte. Denn letzten Endes gibt es als einzigen Grund dagegen "Wir (auch ich) wollen das nicht sehen", denn alle anderen Gründe würden ebenso auf unzählige Actionfilme und sämtliche Spiele, in denen man eine Waffe benutzen kann, zutreffen.

Aber ich will auch nicht sehen, wie Vera Int-Veen mal wieder Menschen vorführt oder Lanz völlig unkritisch Personen interviewt. - Aber wir leben nun mal Gott(bzw: wem-auch-immer)seidank in einer Demokratie, und da muß ich eben im Rahmen der Kunst- und Meinungsfreiheit aushalten, daß es das gibt. Und schaue konsequenterweise Entsprechendes nicht an.

Aber Filme, in denen Kinder missbraucht wurden und in denen explizit und offen vergewaltigt wurde, standen zumeist zurecht in Kritik
Auch das ist völlig irrelevant für die Beurteilung der Aussage:
"man kann ja auch nicht alles erdenkliche in Filmen zeigen, "

Kritik zu üben ist ein Recht unserer Demokratie.
Kunst- und Meinungsfreiheit ist ein anders.

Und beides darf hierzulande verbreitet werden.

und meist waren das auch Filme, die sonst nichts zu bieten hatten. [...] A Serbian Film? Alles Filme, die richtig schlecht sind und lediglich durch ihre Schockmomente Aufmerksamkeit erlangten. Provokation der Provokation willen.
Sicher will der Film provozieren. Aber er ist ein Film über einen kranken Film, der natürlich kranke Szenen enthalten muß, um zu zeigen, wie krank dieser im Film vorkommende Film ist. So daß wirklich kein Zuschauer mehr sagen kann: "Der Film, den Vukmir in "A Serbian Film" dreht, ist kein kranker Film."
Das ist genauso wie das legendäre Schmähgedicht, was eben völlig überzogen sein mußte, um als Beispiel dafür zu funktionieren, was man eben hierzulande nicht mehr sagen darf.

In der Welt und in der Situation ist das sogar nachvollziehbar.
Auch wenn es nachvollziehbar ist, ist es nicht in Ordnung.
Was meinst du konkret damit?
- Wunschdenken (So sollte es laufen)?
- passives damit-Abfinden?
- moralisch gerechtfertigt (nach welchen Maßstäben? ZombieSzenario oder hier und jetzt in der Realität?) oder
- rechtlich gerechtfertigt (nach welchen Maßstäben? ZombieSzenario oder hier und jetzt in der Realität?)​
Und wo habe ich überhaupt gesagt, das sei "in Ordnung"? :confused:

Etwas nachvollziehen können und etwas in Ordnung finden, sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Richtig. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, das sei "nachvollziehbar".
 
Gegenfrage: Warum denn nicht?
Warum sollte man nicht im Spiel auch mal böse sein dürfen?
Ganz einfach: Weil ICH es nicht will. Ich will nicht der böse sein und ich will auch keine Unschuldigen ins Verderben stürzen.

Ich spreche hier ja nicht für viele, sondern logischerweise nur für mich selbst. Und wenn ich was nicht will, will ich das nicht. Insbesondere dann nicht, wenn es nicht meinen Moralvorstellungen entspricht. Deswegen spiele ich übrigens auch sehr gern RPGs, weil die mir in der Regel die Wahl lassen, wie ich vorgehe. Was andere machen, ist mir letztlich völlig wurscht.

Nur hinterfrage ich das, was ich konsumiere auch und handle entsprechend, sofern mir das Spiel die Wahl lässt. Zumal ich auch gar kein Interesse daran habe, der "Böse" zu sein.

Aber ich will auch nicht sehen, wie Vera Int-Veen mal wieder Menschen vorführt oder Lanz völlig unkritisch Personen interviewt. - Aber wir leben nun mal Gott(bzw: wem-auch-immer)seidank in einer Demokratie, und da muß ich eben im Rahmen der Kunst- und Meinungsfreiheit aushalten, daß es das gibt. Und schaue konsequenterweise Entsprechendes nicht an.
Ich guck mir diesen Krempel auch nicht an, aus eben diesen Gründen. Aber kritisieren kann, darf und sollte man es trotzdem.


Auch das ist völlig irrelevant für die Beurteilung der Aussage:
"man kann ja auch nicht alles erdenkliche in Filmen zeigen, "

Kritik zu üben ist ein Recht unserer Demokratie.
Kunst- und Meinungsfreiheit ist ein anders.

Und beides darf hierzulande verbreitet werden.
Und weil es rechtlich zumindest unbedenklich ist, ist es richtig und man muss es hinnehmen? Oder was willst du mir jetzt damit sagen? :confused: Recht und Moral sind nicht immer ein und das selbe.

Übrigens finde ich es - wenn wir uns mal wieder den Spielen widmen - regelrecht lächerlich, dass allgemein (also nicht auf dich bezogen) Gewalt und Mord in Games innerhalb der Szene völlig in Ordnung ist und dies mit dem Argument "Spiele sind Kunst" erklärt wird. Aber sobald es darum geht, Diversität zu pflegen, gibt's massig Diskussionen bis hin zu verbalen Kleinkriegen. Aber das nur mal nebenbei bemerkt.

Sicher will der Film provozieren. Aber er ist ein Film über einen kranken Film, der natürlich kranke Szenen enthalten muß, um zu zeigen, wie krank dieser im Film vorkommende Film ist. So daß wirklich kein Zuschauer mehr sagen kann: "Der Film, den Vukmir in "A Serbian Film" dreht, ist kein kranker Film."
Das ist genauso wie das legendäre Schmähgedicht, was eben völlig überzogen sein mußte, um als Beispiel dafür zu funktionieren, was man eben hierzulande nicht mehr sagen darf.
Ich glaube nicht, dass man einen Film wie A Serbian Film mit Böhmermanns Schmähgedicht vergleichen kann. A Serbian Film provoziert um der Provokation Willen. Böhmermann tat das nicht und das war auch von Anfang an klar.

In A Serbian Film kann ich keinerlei Botschaft, keinerlei Aussage erkennen. Die Gewalt dort dient dem Selbstzweck, frei nach dem Motto "Lass uns einfach mal was richtig krankes machen."

Und wo habe ich überhaupt gesagt, das sei "in Ordnung"? :confused:
Nirgendwo. Aber ich sprach davon. Ich hab vorher auch mit keiner Silbe irgendwas von Nachvollziehbarkeit gesagt. Darum ging es mir nämlich gar nicht.

Ich kann sehr viel nachvollziehen. Sogar Mord könnte ich unter bestimmten Umständen nachvollziehen. Aber gut finden tu ich das längst nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja nicht das erste Spiel, das es so handhabt. Mir ist es aber lieber, wenn man das Fadenkreuz ausgraut und Attacken komplett verhietet. Sanktionieren finde ich einfach albern.
 
Was andere machen, ist mir letztlich völlig wurscht.

Nur hinterfrage ich das, was ich konsumiere auch und handle entsprechend, sofern mir das Spiel die Wahl lässt. Zumal ich auch gar kein Interesse daran habe, der "Böse" zu sein.
Nicht? kein einziges Mal vielleicht auch nur mal geschaut, was die Entwickler denn für diejenigen vorgesehen haben, die "böse" spielen?

NoDv9hF.png


Und weil es rechtlich zumindest unbedenklich ist, ist es richtig und man muss es hinnehmen? Oder was willst du mir jetzt damit sagen? :confused: Recht und Moral sind nicht immer ein und das selbe.

Die Aussage war: "man kann ja auch nicht alles erdenkliche in Filmen zeigen, "
Und meine Antwort ist verkürzt: Doch, kann man sehr wohl.

Das hat mit Moral jetzt erstmal nichts zu tun, das hat die Aussage aber auch nicht.
Es hieß ja nicht: "Man sollte nicht alles Erdenkliche zeigen ..." - dann wären wir auf der moralischen Ebene. "kann" hingegen legt als Kontext die handwerkliche bzw rechtliche Deutung nahe.

Übrigens finde ich es - wenn wir uns mal wieder den Spielen widmen - regelrecht lächerlich, dass allgemein (also nicht auf dich bezogen) Gewalt und Mord in Games innerhalb der Szene völlig in Ordnung ist
Das ist ein durchaus interessanter Punkt, der aber auch wieder auf Filme zutrifft - siehe alleine James Bond, der sich als wandelnder Richter und Henker zum Obermacker durchkämpft. Oder die ganzen selbst ernannten Helden, die ihr Handeln über das Gesetz stellen. Seien es jetzt Batman, die Guardians of the Galaxy, Cpt. Marvel, Wolverine oder zB Indiana Jones, Neo, Ripley, The Bride, die "Inception" Bande und Jack Bauer.

Die Wahl des Kampfes ist in Film und Spiel überproportional vertreten -daß Probleme mal ausdiskutiert werden, ist eher Mangelware. Spontan fallen mir da - um doch nochmal auf Filme zurückzukommen - nur "Die 12 Geschworenen" und "Der Gott des Gemetzels" ein, in denen über 95% der Filmlänge jeweils ein Problemfall und die Meinung der Charaktere dazu besprochen werden.

Bei Spielen hingegen erschöpft sich das in verschiedenen Dialogoptionen, die zu unterschiedlichen Reaktionen und Handlungsverläufen führen. An richtige Diskussionen als Hauptspielinhalt kann ich mich jedenfalls nicht erinnern.

Es gibt da noch eine Verhörsimulation - allerdings bekommt man da nur einseitiges Archivmaterial zur Verfügung gestellt und soll anhand von aufgezeichneten Interviewschnipseln einen Fall aufklären. Man kann allerdings keine Fragen stellen, sondern nur über Tags durch die Videos navigieren.

Ich glaube nicht, dass man einen Film wie A Serbian Film mit Böhmermanns Schmähgedicht vergleichen kann. A Serbian Film provoziert um der Provokation Willen. Böhmermann tat das nicht und das war auch von Anfang an klar.
Ich finde, man kann die beiden zumindest in dem von mir genannten Punkt sehr gut vergleichen.

In A Serbian Film kann ich keinerlei Botschaft, keinerlei Aussage erkennen. Die Gewalt dort dient dem Selbstzweck, frei nach dem Motto "Lass uns einfach mal was richtig krankes machen."
Ähm, nein.
Dann hätten die Macher den Film gedreht, den Vukmir macht. Sie haben allerdings einem Film über den Film gedreht, den Vukmir macht. Und auf jeden gedrehten Filmschnipsel wird von dem Hauptdarsteller mit Mißbilligung und Ekel reagiert. Bis hin zum Übergeben.

Die Botschaft ist dabei recht eindeutig:
"Schau, was passieren kann, wenn du mitmachst, ohne zu wissen, was derjenige, der entscheidet, vorhat. Und vielleicht kennst du denjenigen, der entscheidet, ja auch noch gar nicht. Du denkst: 'So schlimm wird es schon nicht werden. Wie schlimm kann es denn werden? Es ist doch nur ein Porno.' Und dann wird es schlimmer, als du dir in deinen kühnsten Alpträumen vorstellen könntest."

=> Fazit: Man sollte nur mitmachen, wenn man alle(!) Akteure und deren Absichten kennt. Oder zumindest das komplette Drehbuch. ;)

Nirgendwo. Aber ich sprach davon. Ich hab vorher auch mit keiner Silbe irgendwas von Nachvollziehbarkeit gesagt. Darum ging es mir nämlich gar nicht.
In dem Posting, auf das ich geantwortet habe, stand nichts davon - du hast erst von "in Ordnung" oder nicht angefangen, nachdem ich das mit dem "nachvollziehbar" geschrieben hatte, also warum sollte das was miteinander zu tun haben, wenn du doch selbst schreibst, daß "in Ordnung" und "nachvollziehbar" 2 verschiedene Paar Schuhe seien? :O
 
Nicht? kein einziges Mal vielleicht auch nur mal geschaut, was die Entwickler denn für diejenigen vorgesehen haben, die "böse" spielen?

NoDv9hF.png
Wenn ich aber die Wahl zwischen Kampf und Diplomatie habe, wähle ich stets letzteres. Wenn ich schleichen kann, schleiche ich mich durch, ohne einen Gegner zu töten. usw. Wenn es sich mal nicht vermeiden lässt, ich n Fehler mache o.ä. dann baller ich mich halt aber auch mal durch. Damit hab ich kein Problem. Probleme hab ich nur mit Inhalten wie Kindsmord, Kinderpornografie, das Töten Unschuldiger/Zivilisten, Vergewaltigung und Folter.

Natürlich gibt es auch Entscheidungen in Games, von denen keine "nett" oder pazifistisch ist, aber im Kontext alle irgendwo nachvollziehbar wären, bzw. bei denen man die Konsequenzen oft nicht absehen kann. Hatte ich in The Witcher 1 bis 3 z.B. häufiger, dass ich eine vermeintlich "gute" (also meinen Werten entsprechende) Entscheidung getroffen habe, die für andere aber schlecht ausging. Sowas nehme ich aber in Kauf. Bei Moralvorstellungen gibt es häufig kein richtig oder falsch.

Das hat mit Moral jetzt erstmal nichts zu tun, das hat die Aussage aber auch nicht.
Es hieß ja nicht: "Man sollte nicht alles Erdenkliche zeigen ..." - dann wären wir auf der moralischen Ebene. "kann" hingegen legt als Kontext die handwerkliche bzw rechtliche Deutung nahe.
Dann eben "man sollte nicht". Letztlich ändert das ja aber nichts an meiner persönlichen Meinung dazu. Lediglich meine Formulierung dazu war dämlich. :)

Das ist ein durchaus interessanter Punkt, der aber auch wieder auf Filme zutrifft
Das fällt mir zur Zeit immer häufiger auf. Spiele sollen keine Grenzen haben, weil's ja Kunst und sowieso Fiktion ist. Aber sobald es LGBT-Inhalte oder andere Inhalte zu sehen gibt, will man sich ja nur berieseln lassen und Spiele sollen gefälligst nicht politisch (und damit keine Kunst) sein. Da haut irgendwas in der Gamer-Szene nicht hin.

In dem Posting, auf das ich geantwortet habe, stand nichts davon - du hast erst von "in Ordnung" oder nicht angefangen, nachdem ich das mit dem "nachvollziehbar" geschrieben hatte, also warum sollte das was miteinander zu tun haben, wenn du doch selbst schreibst, daß "in Ordnung" und "nachvollziehbar" 2 verschiedene Paar Schuhe seien? :O
Dass ich vieles nicht in Ordnung finde (Darstellung von Kindsmord gehört dazu), habe ich, denke ich, zuvor recht deutlich gemacht. Und auch ziemlich klar von "es ist nicht in Ordnung" geredet. :P Guck dir meinen vorherigen Post nochmal genauer an. Unter deiner Auflistung der Gewaltdarstellungen in Filmen.

Ähm, nein.
Dann hätten die Macher den Film gedreht, den Vukmir macht. Sie haben allerdings einem Film über den Film gedreht, den Vukmir macht. Und auf jeden gedrehten Filmschnipsel wird von dem Hauptdarsteller mit Mißbilligung und Ekel reagiert. Bis hin zum Übergeben.

Die Botschaft ist dabei recht eindeutig:
"Schau, was passieren kann, wenn du mitmachst, ohne zu wissen, was derjenige, der entscheidet, vorhat. Und vielleicht kennst du denjenigen, der entscheidet, ja auch noch gar nicht. Du denkst: 'So schlimm wird es schon nicht werden. Wie schlimm kann es denn werden? Es ist doch nur ein Porno.' Und dann wird es schlimmer, als du dir in deinen kühnsten Alpträumen vorstellen könntest."

=> Fazit: Man sollte nur mitmachen, wenn man alle(!) Akteure und deren Absichten kennt. Oder zumindest das komplette Drehbuch.
A Serbian Film hätte aber auch ohne diese widerlichen Inhalte funktioniert. Nur hätte er niemals diese Aufmerksamkeit bekommen, die er eben bekommen hatte. Denn zurück bliebe nur ein schlechter Film, mit schlechten Darstellern. Diese Thematik hätte man auch andres aufbereiten können. Wollte man aber nicht, weil man einfach schockieren wollte. So gut wie nichts davon war nötig, um diese Botschaft zu übermitteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja nicht das erste Spiel, das es so handhabt. Mir ist es aber lieber, wenn man das Fadenkreuz ausgraut und Attacken komplett verhietet. Sanktionieren finde ich einfach albern.
Ja gut, dann bist du aber wiederum dafür, dass der Spieler in einem hitzigen Gefecht sich NICHT drum kümmern muss, wohin er schießt. Du nimmst ihm damit die Herausforderung, dass er selber aufpassen muss, wohin er zielt. Das finden einige bestimmt super, aber andere sicherlich nicht so dolle, vor allem die Fans von "Hardcore"-Modi bei CoD, bei denen es friendly fire gibt und man Punktabzüge und/oder einen eigenen Tod und/oder einen Rauswurf aus Partie riskiert, wenn man "schlecht" zielt.

Ich finde es die bessere Lösung, wenn man aufpassen muss und dann eben neu starten muss, wenn man zu blöd oder zu ungeschickt war. Dabei sollte es aber eine KI geben, die erkennt, ob es vlt. nur Pech war oder ob jemand fahrlässig oder gar bewusst auf "Unschuldige" schießt. Wenn ich zB innerhalb von 5 Minuten keinen Zivilisten treffe, dann eine Granate auf 2 Terroristen werfe und da zufällig ein Kind in dem Augenblick da vorbeirennt und "stirbt", fänd es ich doof, wenn man neu anfangen muss. Werfe ich ständig "blind" Granaten oder ballere wie Stallone in seinen besten Zeiten, töte dabei dann einen oder 2-3 Zivilisten, dann wäre ein Neustart völlig ok. Erst recht dann, wenn ich mit dem Fadenkreuz auf eine Person, die kein Feind ist, für mehr als nur ein paar Hunderstel Sekunden ziele und sie erschieße.

Zusätzlich würde ich dann, wenn man innerhalb einer Mission eine "zulässige" Anzahl an Kollateralschäden verursacht hat, eine Art Zwischensequenz einbauen, in der mich ein Kamerad trotzdem zur Vorsicht mahnt. zb anstatt dass man weiterlaufen kann, nachdem man den Sektor bereinigt hat, nimmt ein Kamerad meine Spielfigur an der Schulter und redet Auge in Auge wegen der unnötigen Verluste 1-2 Sätze mit mir. Natürlich darf dann nicht sein, dass man nach zB 6 von 10 Missionen eine Obergrenze erreicht hat und ab dann bei JEDEM "friendly fire" vom letzten Speicherpunkt neu starten muss. Das Gespräch soll nur dazu dienen, Spieler auf die Problematik aufmerksam zu machen, die vlt bei einem Game komplett vergessen, wie es real wäre, so zu handeln.
 
Ja gut, dann bist du aber wiederum dafür, dass der Spieler in einem hitzigen Gefecht sich NICHT drum kümmern muss, wohin er schießt. Du nimmst ihm damit die Herausforderung, dass er selber aufpassen muss, wohin er zielt. Das finden einige bestimmt super, aber andere sicherlich nicht so dolle, vor allem die Fans von "Hardcore"-Modi bei CoD, bei denen es friendly fire gibt und man Punktabzüge und/oder einen eigenen Tod und/oder einen Rauswurf aus Partie riskiert, wenn man "schlecht" zielt.

Ich finde es die bessere Lösung, wenn man aufpassen muss und dann eben neu starten muss, wenn man zu blöd oder zu ungeschickt war. Dabei sollte es aber eine KI geben, die erkennt, ob es vlt. nur Pech war oder ob jemand fahrlässig oder gar bewusst auf "Unschuldige" schießt. Wenn ich zB innerhalb von 5 Minuten keinen Zivilisten treffe, dann eine Granate auf 2 Terroristen werfe und da zufällig ein Kind in dem Augenblick da vorbeirennt und "stirbt", fänd es ich doof, wenn man neu anfangen muss. Werfe ich ständig "blind" Granaten oder ballere wie Stallone in seinen besten Zeiten, töte dabei dann einen oder 2-3 Zivilisten, dann wäre ein Neustart völlig ok. Erst recht dann, wenn ich mit dem Fadenkreuz auf eine Person, die kein Feind ist, für mehr als nur ein paar Hunderstel Sekunden ziele und sie erschieße.

Zusätzlich würde ich dann, wenn man innerhalb einer Mission eine "zulässige" Anzahl an Kollateralschäden verursacht hat, eine Art Zwischensequenz einbauen, in der mich ein Kamerad trotzdem zur Vorsicht mahnt. zb anstatt dass man weiterlaufen kann, nachdem man den Sektor bereinigt hat, nimmt ein Kamerad meine Spielfigur an der Schulter und redet Auge in Auge wegen der unnötigen Verluste 1-2 Sätze mit mir. Natürlich darf dann nicht sein, dass man nach zB 6 von 10 Missionen eine Obergrenze erreicht hat und ab dann bei JEDEM "friendly fire" vom letzten Speicherpunkt neu starten muss. Das Gespräch soll nur dazu dienen, Spieler auf die Problematik aufmerksam zu machen, die vlt bei einem Game komplett vergessen, wie es real wäre, so zu handeln.

Ich finde die ganze Mechanik des Neustartens als Strafe albern. Wenn die Entwickler schon der Meinung sind, ein abschießbares Baby einbauen zu müssen, warum dann übhaupt sanktionieren oder wenn schon, warum dann nicht wenigstens kreativ? Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass der Charakter dann so geschockt ist, dass er erstmal ein paar Minuten die Waffe nicht ruhig halten kann sprich einen Malus auf Genauigkeit bekommt oder durch Tränen eine verschwommene Sicht hat oder sich eine Zeit lang in unregelmäßigen Abständen übergibt, natürlich auch in ungünstigen Momenten etc. Dabei wäre es dann auch egal, ob es Absicht oder ein Unfall war.
 
Die Botschaft ist dabei recht eindeutig:
"Schau, was passieren kann, wenn du mitmachst, ohne zu wissen, was derjenige, der entscheidet, vorhat. Und vielleicht kennst du denjenigen, der entscheidet, ja auch noch gar nicht. Du denkst: 'So schlimm wird es schon nicht werden. Wie schlimm kann es denn werden? Es ist doch nur ein Porno.' Und dann wird es schlimmer, als du dir in deinen kühnsten Alpträumen vorstellen könntest."

=> Fazit: Man sollte nur mitmachen, wenn man alle(!) Akteure und deren Absichten kennt. Oder zumindest das komplette Drehbuch.
A Serbian Film hätte aber auch ohne diese widerlichen Inhalte funktioniert. Nur hätte er niemals diese Aufmerksamkeit bekommen, die er eben bekommen hatte. Denn zurück bliebe nur ein schlechter Film, mit schlechten Darstellern. Diese Thematik hätte man auch andres aufbereiten können. Wollte man aber nicht, weil man einfach schockieren wollte. So gut wie nichts davon war nötig, um diese Botschaft zu übermitteln.
Wie willst du denn ohne die extremen Szenen jeden(!) Zuschauer dazu bringen, zu sagen: "Das, was Vukmir (der Regisseur im Film) sich da zusammendreht, geht zu weit"?
Dazu mußt du schon extreme Szenen bringen und genau wie beim Schmähgedicht eben die Grenze überspringen, die für Filme(/Texte) ohne diesen geschachtelten Kontext gilt.

Genauso wie beim Schmähgedicht handelt es sich beim bloßen Gedicht/dem im Film gedrehten Film ohne den gegebenen Kontext um ein absolut verachtenswertes Produkt, das eben erst durch die umstehende Bewertung moralisch korrekt eingeordnet wird.
 
Wie willst du denn ohne die extremen Szenen jeden(!) Zuschauer dazu bringen, zu sagen: "Das, was Vukmir (der Regisseur im Film) sich da zusammendreht, geht zu weit"?
Dazu mußt du schon extreme Szenen bringen und genau wie beim Schmähgedicht eben die Grenze überspringen, die für Filme(/Texte) ohne diesen geschachtelten Kontext gilt.

Genauso wie beim Schmähgedicht handelt es sich beim bloßen Gedicht/dem im Film gedrehten Film ohne den gegebenen Kontext um ein absolut verachtenswertes Produkt, das eben erst durch die umstehende Bewertung moralisch korrekt eingeordnet wird.
Wenn man jeden Zuschauer einfach dazu bringen will, zu sagen "Das geht zu weit", ist das stumpfsinnigste Provokation. Ich kann meinem Nachbarn unter dem Deckmantel der Kunstfreiheit auch vor die Tür kacken. Davon wird er keinen physischen oder psychischen Schaden davon tragen und mehr als einen Wutausbruch und Ekel wird er vermutlich nicht empfinden. Es geht trotzdem zu weit. Ich denke, da sind wir uns auch alle einig, dass das zu weit geht, ohne dass man die Äußerung durch einen Film oder die Tat provoziert.

Aber war die Botschaft nicht "Pass auf, mit wem du zusammenarbeitest. Sonst kann das übel enden"? :confused: So lässt sich deine vorherige Formulierung der Botschaft nämlich ziemlich gut zusammenfassen. Und dafür muss man keine extremen Szenen bringen. Sorry, aber das man muss, ist nicht richtig. Man hätte so einen Film auch anders aufziehen können. Letztlich lebt der Film allein von seinen Gewaltdarstellungen und nicht von irgendeiner Botschaft oder seinen Figuren.

Braucht es dazu wirklich Szenen, in denen ein Neugeborenes gleich nach der Geburt vergewaltigt wird? Braucht es wirklich Szenen, in denen einer Frau die Zähne gezogen werden und sie danach durch einen erzwungenen Blowjob erstickt wird? Braucht es wirklich Szenen, wie die am Ende, als der Protagonist (wenn auch unwissentlich) seinen eigenen Sohn missbraucht und vergewaltigt? Gerade letzteres ist ja streng genommen eigentlich schon Kinderpornografie (da sexueller Akt mit einem Kind).
Man sollte sich ernsthaft zumindest die Frage stellen, wozu solche barbarischen Szenen nötig sind und ob es nicht doch Alternativen geben würde, um sowas aufzubereiten. Und zu sagen "man muss auch mal" ist in meinen Augen nicht richtig. Meiner Meinung nach kann man damit so ziemlich alles schönreden, was zu weit geht. Genauso wie man sich mit "Ist ja nur Fiktion" oder "Ist doch Kunst" alles schönreden kann. Ich spreche mich nicht für ein Verbot von Medien mit solchen Inhalten aus, keinesfalls. Aber ich spreche mich dafür aus, mal genauer zu hinterfragen, was man da konsumiert und wie man es konsumiert.

Sicherlich hat der Film erreicht, was die Macher damit erreichen wollten: Provokation. Vermutlich hat er deswegen auch irgendwo seine Daseinsberechtigung. Ich maße mir nicht an, mein Urteil über allen zu stellen. Vielleicht braucht es auch mal solche Filme, um Diskussionen über Werte und Normen zu entfachen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber ich bin der Meinung, dass solche Szenen weder sinnvoll, noch förderlich sind und dass irgendwelche "sozialkritischen Botschaften" - sofern vorhanden - einfach nur ein Deckmantel für perverse Auswüchse und abnorme Fantasien sind.

Es gibt Filme - A Serbian Film gehört mMn dazu - in die man mehr hinein interpretieren kann, als der Film zu zeigen imstande ist. Oder anders ausgedrückt: Man kann auch zu viel "Botschaft" hinein interpretieren. Wobei deine Interpretation noch die nachvollziehbarste ist. :B

Beim Schmähgedicht brauchte es nicht erst eine umstehende Bewertung, sondern es wurde von Anfang an und während des Gedichts ziemlich klar gemacht, dass man das nicht darf. Sicherlich irgendwo mit einem Augenzwinkern und humoristischen Ton, aber Böhmermann wird - auch wenn er vermutlich die Folgen unterschätzt hatte - sicherlich nicht so blöd gewesen sein, Erdogan bewusst und absichtlich zu beleidigen. Der Strafbestand der Beleidigung bestand hier zweifelsohne nicht ansatzweise und wäre gar nicht erst hinein zu interpretieren gewesen. In meinen Augen war das nicht mal Satire. Dafür war es zu offensichtlich. Viel Spielraum für Interpretation gab es da gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die ganze Mechanik des Neustartens als Strafe albern. Wenn die Entwickler schon der Meinung sind, ein abschießbares Baby einbauen zu müssen, warum dann übhaupt sanktionieren oder wenn schon, warum dann nicht wenigstens kreativ? Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass der Charakter dann so geschockt ist, dass er erstmal ein paar Minuten die Waffe nicht ruhig halten kann sprich einen Malus auf Genauigkeit bekommt oder durch Tränen eine verschwommene Sicht hat oder sich eine Zeit lang in unregelmäßigen Abständen übergibt, natürlich auch in ungünstigen Momenten etc. Dabei wäre es dann auch egal, ob es Absicht oder ein Unfall war.
Das finde ich ehrlich gesagt 1000x mal nerviger als meinen Vorschlag. Zumindest hier bei CoD MW; denn die Savepoints sind echt sehr nah beeinander, da musst du maximal 3 Min erneut spielen, wenn überhaupt. Zudem ist es ebenfalls nicht realistisch, denn im Eifer des Gefechts steht man extrem unter Adrenalin und bekommt das wohl idr gar nicht mit, außer man hat gezielt getötet, und in letzterem Falle wären dann wiederum sowieso keine Tränen oder ähnliches angesagt.
 
Zurück