• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Bundestagswahl 2017

Irgendwie driftet in der letzten Zeit hier absolut jeder Thread, der sich mit Politik befasst, hierzu ab:

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Von Keilerei habe ich heute nichts mitbekommen. Hab aber nun auch nicht alles gelesen. Warum soll man denn zur Bundestagswahl nicht auch einmal über Politik diskutieren dürfen? Ich mach's auch nicht gerne, sehe mich selbst auch gar nicht als besonders politischen Menschen, aber vor einer so wichtigen Wahl sollte schon Platz für Diskussionen sein. Und für den Fall, daß es zu wüst wird, haben wir ja eine Moderation.
 
Wenn ich das bisherige Umfrage-Ergebnis sehe wird mir ganz schlecht. 6 Stimmen für die AfD und damit noch dazu in Führung. WTF, was läuft nur falsch hier?
 
Wenn ich das bisherige Umfrage-Ergebnis sehe wird mir ganz schlecht. 6 Stimmen für die AfD und damit noch dazu in Führung. WTF, was läuft nur falsch hier?

Hat das halt eben damit zu tun, dass die anderen Parteien eben keine klare Eigenständigkeit besitzen?
Bei der AfD weiss man was Sache ist. Das weiss sogar ich, als Schweizer.

Die ganzen Stimmen, welche nicht zur AfD gehen, sind solche, die hauptsächlich GEGEN die AfD sind. Und das ist ja die Mehrheit. Nur Verteilt sich jene auf viele Parteien.
 
Eben wenn man weiß was bei der AfD Sache ist, weiß man auch dass man einen Pakt mit dem Teufel eingeht, wenn man denen ihre Stimme gibt. Für mich ist so eine Partei unwählbar.
 
Wenn ich das bisherige Umfrage-Ergebnis sehe wird mir ganz schlecht. 6 Stimmen für die AfD und damit noch dazu in Führung. WTF, was läuft nur falsch hier?

Ich kann es dir sagen. Und bitte soll sich niemand beleidigt oder angemacht fühlen.

Viele verstehen den komplexen politischen Hintergrund einfach nicht, weil sie auch nicht Willens sind, sich damit ernsthaft zu beschäftigen. Oft haben sie eine S/W Sicht auf die Dinge, brauchen einfältige, markige Aussagen. Dann sind es oft Leute, die funktioneren wie Tonbänder und ahmen alles nach was ihnen in den Kram passt. Wie Verschwöhrungstheoretiker sind sie auch unbelehrbar und dermaßen von sich und ihrer Einfältigkeit überzeugt, dass alles von ihnen abperlt, was nicht in das Muster passt, das ihren Geist regiert.

Echt Sorry, ich meine das nicht persönlich, aber wirklich jeder AFD Wähler oder Sympathisanten mit dem ich irgendwann mal gesprochen habe, kam mir nicht gerade gebildet vor, im Gegenteil.

Und klar, vieles läuft schief in der BRD und auch in Europa, aber eine AFD ist sicher keine Lösung, sondern eher ein gefährlicher Verstärker.
 
Ich kann es dir sagen. Und bitte soll sich niemand beleidigt oder angemacht fühlen.

Viele verstehen den komplexen politischen Hintergrund einfach nicht, weil sie auch nicht Willens sind, sich damit ernsthaft zu beschäftigen. Oft haben sie eine S/W Sicht auf die Dinge, brauchen einfältige, markige Aussagen. Dann sind es oft Leute, die funktioneren wie Tonbänder und ahmen alles nach was ihnen in den Kram passt. Wie Verschwöhrungstheoretiker sind sie auch unbelehrbar und dermaßen von sich und ihrer Einfältigkeit überzeugt, dass alles von ihnen abperlt, was nicht in das Muster passt, das ihren Geist regiert.

Echt Sorry, ich meine das nicht persönlich, aber wirklich jeder AFD Wähler oder Sympathisanten mit dem ich irgendwann mal gesprochen habe, kam mir nicht gerade gebildet vor, im Gegenteil.

Und klar, vieles läuft schief in der BRD und auch in Europa, aber eine AFD ist sicher keine Lösung, sondern eher ein gefährlicher Verstärker.

Aber um fair zu sein meine ich, müsste man sagen: So ist ein großer Teil der Wählerschaft. Auch FDP- oder Linkenwähler machen das doch zu großen Anteilen nicht, weil sie sich unheimlich differenzierte Gedanken zur Wahl und allen Wahlprogrammen gemacht haben und dann objektiv zu dem Ergebnis kamen, sondern weil sie schlicht dahingehend sozialisiert wurden.

Die AfD ist daher kein neues Phänomen oder so, sondern einfach eine neue Ausprägung. Für viele einfach eine Enttabuisierung gegenüber den rechtsnationalen Parteien der früheren Generation, sodass man das Kreuzchen, das man "notgedrungen" lieber noch bei der CSU machte wenn es nicht gleich die NPD sein sollte, jetzt hier setzen kann.
 
ein Grund mehr diesen Fehler nicht zu machen =)

Im günstigsten Fall entzaubern diese AfD-Gestalten sich alsbald Dilettanten. Ich möchte keine Gauland-Reden im Bundestag hören, daß man jetzt endlich mal einen Schlußstrich unter zwei Weltkriege ziehen und die Schandtaten der Wehrmacht neu bewerten müsse. Allein bei dem Gedanken dreht sich mir der Magen um.

Ich mache aber auch den etablierten Parteien große Vorwürfe, die mit ihrer hundsmiserablen, ja nicht einmal vorhandenen Einwanderungspolitik den Aufstieg der AfD überhaupt erst ermöglichten. Es ist eben nicht automatisch rechtsradikal, Angst vor einer Islamisierung zu haben oder mal den Schutz der EU-Außengrenzen anzumahnen. Da wurden ja alle Bedenken, auch die, die seriös und unaufgeregt vorgetragen wurden, sofort vom Tisch gewischt, und jede Diskussion wurde von vornherein abgewürgt. So hat man die Debatte den Scharfmachern überlassen und einen Rechtsruck im Parlament hilflos in Kauf genommen.
 
Ich kann es dir sagen. Und bitte soll sich niemand beleidigt oder angemacht fühlen.

Viele verstehen den komplexen politischen Hintergrund einfach nicht, weil sie auch nicht Willens sind, sich damit ernsthaft zu beschäftigen. Oft haben sie eine S/W Sicht auf die Dinge, brauchen einfältige, markige Aussagen. Dann sind es oft Leute, die funktioneren wie Tonbänder und ahmen alles nach was ihnen in den Kram passt. Wie Verschwöhrungstheoretiker sind sie auch unbelehrbar und dermaßen von sich und ihrer Einfältigkeit überzeugt, dass alles von ihnen abperlt, was nicht in das Muster passt, das ihren Geist regiert.

Echt Sorry, ich meine das nicht persönlich, aber wirklich jeder AFD Wähler oder Sympathisanten mit dem ich irgendwann mal gesprochen habe, kam mir nicht gerade gebildet vor, im Gegenteil.

Und klar, vieles läuft schief in der BRD und auch in Europa, aber eine AFD ist sicher keine Lösung, sondern eher ein gefährlicher Verstärker.

Wegen solchen Aussagen gibt es praktisch Null politische Diskussion in diesem Land. Der Beitrag strotzt nur so vor Arroganz. Im Wesentlichen sagst Du damit, jetzt schon zum 3. Mal, dass jeder, der nicht Deiner Meinung ist, ungebildet und dumm ist. Du merkst gar nicht, wie schizophren das ist, oder? Da bringen Dir auch keine "tut mir ja Leid, aber" oder sorry.

Du willst mit Anderen Diskutieren? Dann stell Dir vlt. mal nen Hocker hin, wenn Du anders nicht über Deinen Tellerrand blicken kannst.
 
Irgendwie driftet in der letzten Zeit hier absolut jeder Thread, der sich mit Politik befasst, hierzu ab:

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Ich denke ernsthaft darüber nach, ob es nicht sinnvoll wäre, politische Diskussionen hier im Forum komplett zu unterbinden, da die Fronten anscheinend viel zu verhärtet sind und eine Diskussion zwischen "ideologisch gefestigten" Diskussionsteilnehmern eh zu nichts führt.
Nichts ist schlimmer als Zensur. Insbesondere, wenn sie sich als unnötiger, vorauseilender Gehorsam darstellt. Bei Desinteresse muss man solche Threads dagegen nicht öffnen / lesen - das ist wie mit den Konsolenthemen. Freie Meinungsäußerung ist ein Grundrecht. Vielleicht würde eine AfD-Äußerung mit dem Wunsch zu weniger politischen Diskussionen in Internetforen helfen.
 
Aber um fair zu sein meine ich, müsste man sagen: So ist ein großer Teil der Wählerschaft. Auch FDP- oder Linkenwähler machen das doch zu großen Anteilen nicht, weil sie sich unheimlich differenzierte Gedanken zur Wahl und allen Wahlprogrammen gemacht haben und dann objektiv zu dem Ergebnis kamen, sondern weil sie schlicht dahingehend sozialisiert wurden.
oder weil die anderen schlicht die wesentlich schlimmere Wahl sind.

Wie man zB auch nur ansatzweise daran denken kann, eine Partei zu wählen, in der Höcke und Gauland den 2. Weltkrieg als Schandfleck der deutschen Geschichte vergessen lassen und die Verdienste deutscher Soldaten anerkennen wollen, kann ich mir nur mit kompletter Ignoranz der Hälfte aller AfD News oder eben mit dem Rassismus des Wählers erklären.

Und so sehr ich auch Argumente wie "das ist inzwischen über 70 Jahre her" nachvollziehen kann: gerade wir als Deutsche müssen aufpassen, daß sich unsere Geschichte nicht wiederholt.
Und dazu muß man sie eben immer präsent haben und sagen: "Das und das ist damals passiert; so ist es dazu gekommen; und daher werden wir solche Zustände nicht wiederholen, denn wir wissen jetzt ja, wie das ausgeht."
 
Wegen solchen Aussagen gibt es praktisch Null politische Diskussion in diesem Land. Der Beitrag strotzt nur so vor Arroganz. Im Wesentlichen sagst Du damit, jetzt schon zum 3. Mal, dass jeder, der nicht Deiner Meinung ist, ungebildet und dumm ist.
Ähm nein. Er hat gesagt, daß es ihm aufgefallen ist, daß die AfD Befürworter, mit denen er geredet hat, ihm nicht die hellsten IQ Leuchten zu sein schienen.

Das ist eine ganz andere Aussage als das quasi unterstellte "Ihr seid nicht meiner Meinung, also seid ihr doof!"
 
Im günstigsten Fall entzaubern diese AfD-Gestalten sich alsbald Dilettanten. Ich möchte keine Gauland-Reden im Bundestag hören, daß man jetzt endlich mal einen Schlußstrich unter zwei Weltkriege ziehen und die Schandtaten der Wehrmacht neu bewerten müsse. Allein bei dem Gedanken dreht sich mir der Magen um.
Warum will Gauland AfD die Schandtaten der Wehrmacht neu bewerten ?
Lat dem Artikel distanziert er sich von den Verbrechen der Wehrmacht.
Gauland bleibt bei Lob deutscher Wehrmachtssoldaten | Frankfurter Neue Presse

Was den Lob der Wehrmachtssoldaten für ihre Taperkeit im Bundestag angeht: Das hat Konrad Adenauer von der CDU schon erledigt.

Ehrenerklärung von Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer
vor dem Deutschen Bundestag am 3. Dezember 1952, für die deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg.

Bundeskanzler Dr. Adenauer: „Ich möchte heute vor diesem Hohen Hause im Namen der Bundesregierung erklären, dass wir alle Waffenträger unseres Volkes, die im Namen der hohen soldatischen Überlieferung ehrenhaft zu Lande, auf dem Wasser und in der Luft gekämpft haben, anerkennen. (Beifall bei den Regierungsparteien.).
Es muss unsere gemeinsame Aufgabe sein, und ich bin sicher, wir werden sie lösen, die sittlichen Werte des deutschen Soldatentums mit der Demokratie zu verschmelzen. Der kommende deutsche Soldat wird nur dann seiner deutschen und europäischen Aufgabe gerecht werden, wenn er von den Grundprinzipien erfüllt ist, auf denen die Ordnung unseres Staates ruht. (Beifall bei den Regierungsparteien.).
Diese Ordnung sichert zugleich die ethischen Werte des Soldaten vor erneutem Missbrauch."

Nach dieser Erklärung war aus den Kreisen der ehemaligen Waffen-SS an den Bundeskanzler die Frage gestellt worden, ob er auch die Angehörigen der Waffen-SS einbeziehe. Der Bundeskanzler hat dem Sprecher der Angehörigen der Waffen-SS, Oberst Gruppenführer (Generaloberst) a. D. Hausser, am 17. Dezember 1952 eine klare Antwort gegeben, diese hier nachfolgend ebenfalls im Wortlaut:
„Sehr geehrter Herr Generaloberst! Einer Anregung nachkommend, teile ich mit, dass die von mir in meiner Rede vom 3. Dezember 1952 vor dem Deutschen Bundestag abgegebene Ehrenerklärung für die Soldaten der früheren deutschen Wehrmacht auch die Angehörigen der Waffen-SS umfasst, soweit sie ausschließlich als Soldaten ehrenvoll für Deutschland gekämpft haben.

Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung bin ich Ihr

gez. Adenauer“
 
oder weil die anderen schlicht die wesentlich schlimmere Wahl sind.
Ich finde die jüngste Gauland Äußerung über den Stolz auf die deutschen Soldaten im 2. Weltkrieg auch völlig befremdlich und deplaziert und vor allem unzeitgemäß. Selbes gilt für die Höcke-Provokationen. Andererseits finde ich auch viele linke Positionen nachvollziehbar und gut. Am Ende muss ich mich halt für die Partei entscheiden, die neben Wahlpropaganda am Ehesten auch in der Lage ist, realpolitische und umsetzbare Lösungen einzubringen, die gut für die Zukunft der Bürger Deutschlands sind.

Alle Parteien treten sicher auch mit Vorschlägen in ihren Programmen an, die niemals umgesetzt werden. Alleine die Wahlversprechungen von CDU/CSU haben einen etwas faden Beigeschmack, dokumentieren sie doch die eigene Untätigkeit in der Zeit davor.
 
Also vor inzwischen 65(!) Jahren. Das hat natürlich sehr viel mit der aktuellen CDU zu tun.

ja gut, dieses Whataboutism-Scheinargument funktioniert natürlich toll wenn eine Partei nicht sonderlich alt ist und damals noch nichts sagen konnte
Und manche Typen mal wieder vergessen was deren Partei heute sagt
 
Also vor inzwischen 65(!) Jahren. Das hat natürlich sehr viel mit der aktuellen CDU zu tun.
Bislang hat sich die CDU davon nicht distanziert. Sie hat sich auch nicht von den Altnazis distanziert die sie als Bundestagsabgeordnete oder sogar als Kanzler vertreten haben.
Statt auf die AfD zu schimpfen könnten sich CDU und SPD von ihren Altlasten trennen.
 
Statt auf die AfD zu schimpfen könnten sich CDU und SPD von ihren Altlasten trennen.
Oder mal anfangen halbwegs vernünftige Politik zu machen. Das es sowas wie die AfD in dieser Stärke überhaupt gibt ist einzig und allein ein riesen versagen der etablierten Parteien und Eliten.
 
Oder mal anfangen halbwegs vernünftige Politik zu machen. Das es sowas wie die AfD in dieser Stärke überhaupt gibt ist einzig und allein ein riesen versagen der etablierten Parteien und Eliten.

Und du bist offenbar nicht der einzige, der es so - oder zumindest so ähnlich - sieht. Auch wenn es natürlich noch andere Faktoren und Gründe gibt.
Bundestagswahl 2017: Angela Merkel,*die Mutter der AfD [Kolumne] - SPIEGEL ONLINE

Ich denke auch, dass es in dieser Wahl einen solchen Effekt gibt.
 
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