Spassbremse
Spiele-Professor/in
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Übrigens werden in Berlin gerade Fahnen mit Davidsternen verbrannt. Nein, diesmal nicht von Neonazis. "Spargel Online" läßt das mal wieder unkommentiert und ganz im Gegenteil den alten Antisemiten Jakob Augstein von einer "Israelisierung" der Welt schwadronieren. Mann, ist das zum Kotzen. Dieser völlig irrationale Haß auf die Juden, überhaupt auf alle Andersgläubigen, soll nichts mit dem kulturellen Hintergrund und mit der Religion zu tun haben? Bitte. Die sind doch alle indoktriniert von Kindes Beinen an, die kommen doch alle völlig deformiert aus den Koranschulen, und den Judenhaß bekommen die schon von den Eltern vorgelebt.
Ich bin übrigens auch für ein Israel in den Grenzen von 1967. Aber israelische Fahnen auf offener Straße verbrennen, das geht leider gar nicht. Ist in manchen Kulturen aber wohl Folklore und Teil der üblichen Meinungsäußerung. Auch hier wird gnädiger Rabatt gewährt. Man stelle sich mal vor, das wäre von Neonazis ausgegangen, das Geschrei wäre -- völlig zu Recht -- groß gewesen. Aber da diese Herrschaften die gewünschte Hautfarbe haben und angeblich so übel unterdrückt werden, hält die Linke still. Das ist positiver Rassismus. Welchen Narren die Linke ausgerechnet am Islam gefressen hat, verstehe ich sowieso nicht. Eine rechtere Ideologie könnte ich mir kaum vorstellen. Muß wohl noch irgendwas mit Baader-Meinhof und den Palästinensern oder so zu tun haben. Völlig bekloppt, die deutsche Linke.
Das ist ein ganz schwieriges Thema, ein politisches Minenfeld, bei dem man sich als Deutscher eigentlich nur die Finger verbrennen kann. Letztlich kann man entweder nur pro Israel, oder pro Palästina sein; selbst wenn man sich wie Deutschland (und andere westliche Nationen) seit Jahren erfolgreich durch ein Höchstmaß an Schwammigkeit durchlaviert. Ich denke, die Fronten sind zwischen Israelis und Palästinensern dermaßen verhärtet und die Beziehungen so vergiftet, dass eine Lösung des Konflikts auf lange Zeit unmöglich ist.
Müsste *ich* eine Lösung im Nahostkonflikt erzwingen, ich würde mich wohl am Modell Zypern orientieren. Ich würde eine Zwei-Staaten-Lösung durchsetzen, ein Nordwestterritorium, Israel und ein Südostterritorium, Palästina. Ein Korridor zwischen beiden Gebieten, eine Art "Neutraler Zone", in der sich auch Jerusalem befinden müsste, unter internationaler Verwaltung.