• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

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    Vielen Dank

Bundestagswahl 2017

Klar, hier spielt die Nato-Ost-Erweiterung immer noch eine große Rolle, braucht kein Mensch, ist veraltet, die UDSSR gibt es auch nicht mehr. Dumme "Russen-Angst" aus den 80érn, lächerlich. Zudem ist der Osten von Europa auch eine Forderung der Unternehmen, da dort gute Standorte, bzw. billige Arbeitskräfte vorhanden sind. Also auch hier natürlich keine "Wir wollen eine Gemeinschaft sein" Entscheidung, sondern Profit. Der Zusammenschluss Europas ist in der Form vorallem wirtschaftlich statt Gesellschaftlich/Menschlich motiviert, sehr traurig.
 
Ich werde das auf keinen Fall dulden und würde die Annahme eines Europasses verweigern, egal was es für Konsequenzen hätte. Ich möchte, dass es auch noch in 100 Jahren ein souveränes Land Deutschland gibt und werde mich immer dafür einsetzen und auch die entsprechende Partei unterstützen, die das auch möchte.
... weil?

Die Gründe hierfür würden mich mal interessieren.

Mir fällt gerade keine Situation ein wo es wichtig wäre, aus welchem Land man kommt. :confused:

Hilf mir mal auf die Sprünge, danke! :top:
 
Wenn Europa wirtschaftlich mit dem Rest der Welt mithalten will, muß es sich zusammenschließen. Kleinstaaterei wird uns in der Zukunft nicht weiterbringen.

Da muss ich aber widersprechen.

Nicht alles was groß ist, ist auch gut, und garantiert den Erfolg.

Wir haben in Deutschland zwar keine Diamantenvorkommen, und auch keine nennenswerte Ölvorkommen. Aber was wir haben, ist ein Duales Schulsystem, welches uns ermöglicht qualifiziertes Personal auszubilden, welches wiederum eine Qualität in der Herstellung von Produkten gewährleisten kann, welche auf der ganzen Welt gefragt ist. Dieses Gerede dass Deutschland am meisten von der EU profitiert, kann man durchaus in Frage stellen. Die deutschen Produkte waren, und sind, auf der ganzen Welt gefragt. Die Exporte wurden genauso boomen, wenn wir nicht in der EU wären.

Es mag ein Klischee sein, aber die deutschen können nun mal arbeiten.

Wenn ich mir dagegen die Arbeiter in Spanien anschaue... Da fangen welche um 9 an, trinken Kaffee, rauchen Zigaretten, erzählen Witze, bis 14 Uhr. Dann wird erst mal Siesta gemacht, bis 17 Uhr. Danach fängt man langsam an, merkt um 18 Uhr dass man nichts produktives gemacht hat, und "knüppelt" rein wie blöd. Um 20 ist Feierabend, und alle sind kaputt und jammern wie hart sie doch den ganzen Tag gearbeitet haben.

Also sorry, dass in so eine "Arbeits-Kultur" die Wirtschaft nicht gerade boomt, dürfte klar sein.

Oder was Griechenland angeht, in diesem Land ist es an der Tagesordnung dass man keine Steuern zahlt. Keine Frage, auch in Deutschland versucht jeder es zu vermeiden, was man durchaus als "Asozial" bezeichnen kann, aber da unten ist es bei weitem, bei weeeitem, schlimmer.

Griechenland hat ja auch ganz klar zugegeben dass sie bei ihren Schulden und bei ihrem Defizit betrogen haben, um in die EU aufgenommen zu werden. Es folgten keine Sanktionen, man nahm es einfach hin und überwies weiterhin Geld.

Wenn ich eine Produktionsstätte aufbauen müsste, würde ich es nur in Deutschland tun. Die Löhne die man bezahlen muss sind zwar höher, genauso wie die Sozialabgaben, aber dafür stimmt die Qualität und man kann sich soweit auf die Arbeiter verlassen dass sie ihren Job auch machen.

Von solchen EU Ländern wie Bulgarien, Rumänien, Ungarn usw, fange ich gar nicht erst an.

Wenn sich fünf Länder zusammenschließen, die auf einem ähnlichem Level sind, können durchaus alle davon Profitieren. Wenn ein reiches Land sich mit vier viel ärmeren Ländern zusammenschließt, in denen das System nicht wirklich funktioniert, zahlt das reiche Land drauf, und die anderen profitieren.

Eine EU, wie sie jetzt zu sehen ist, mit ihren 55 000 Beamten die jedes Jahr Milliarden kosten, und die immer mehr Geld alleine für die Pensionen der Beamten einplanen muss, hat so keine Zukunft. Es kann nicht sein dass Deutschland, Frankreich und Niederlande, die anderen Länder auf dauer Finanzieren müssen. Wie lange soll es den gehen? Nach dem Brexit wird Deutschland noch mehr zahlen müssen, aus 16 Milliarden werden dann wohl ganz schnell 25 werden. Die zukünftigen Rettungen der Bank... ach, Entschuldigung, ich meinte natürlich der anderen Ländern wie Griechenland, erwähne ich hier ebenfalls nicht.

Wir werden die Briten noch um ihren Austritt beneiden.

Solche Themen wie TTIP, CETA, TISA oder JEFTA erwähne ich hier gar nicht mehr. Auf solche Themen wie Glyphosat, Isoglukose, oder Mais und Fische aus dem Fukushima Gebiet werde ich auch nicht eingehen, hab ehrlich gesagt keine Lust mich aufzuregen.

Kann es nur wiederholen, wir werden die Briten noch um ihren Austritt beneiden.
 
... weil?

Die Gründe hierfür würden mich mal interessieren.

Mir fällt gerade keine Situation ein wo es wichtig wäre, aus welchem Land man kommt. :confused:

Hilf mir mal auf die Sprünge, danke! :top:

Ich spring mal ein wenig ein mit ein paar Denkanstößen:

Kulturelle und gesellschaftliche Unterschiede.

Nehmen wir als super simples und eher untergeordnetes Beispiel uns Zocker. Dann hätten wir statt der lokalen USK vielleicht die PEGI. Einige schreien ja immer danach aber letztlich wertet die USK für deutsche Befindlichkeiten viel angepasster, etwa strenger bei Gewalt, erheblich lascher bei Erotik und "Drogenkonsum" (Alkohohl, Zigaretten).

- Staatliche Zensur und Überwachung gepaart mit einer gewissen Obrigkeitshörigkeit
- Intoleranz und Rassismus, die in gewissen "Ostblock"-Ländern "en vogue" sind.
- Gleichberechtigung
- Sozialsysteme wie Renten, Krankenkasse, Arbeitslosengeld

Vieles was wir hier mühsam in den letzten Jahrzehnten erreicht und aufgebaut haben würde wieder um viele Jahre zurückgeschleudert. Bevor wir also um eine Vereinigung reden können, müssen diese Länder erst mal annähernd unser Niveau hier erreichen.
 
Bevor wir also um eine Vereinigung reden können, müssen diese Länder erst mal annähernd unser Niveau hier erreichen.
Das geht nicht. Ein Vereintes Europa wird nicht ein "Deutschland für alle" sein - es wird der schon von dir angedeutete Kompromiss sein. In einem Vereinten Europa werden wir uns von manchem gehobenen Standard verabschieden müssen - und andere müssen im Gegenzug ebenfalls auf das eine oder andere verzichten und/oder noch ordentlich eine Schippe drauflegen, damit wir dann auf einem gemeinsamen Niveau ankommen, das wirklich ein Vereintes Europa und nicht nur einen losen Staaten Bund mit Handelsabkommen darstellt.
 
Ich schließe mich in diesem Fall den Skeptikern an.

So sehr ich die Idee der "Vereinigten Staaten von Europa" grundsätzlich für erstrebenswert halte, ist das Ziel "2025" als vollkommen absurd einzuschätzen. So ein Vorhaben braucht Jahrzehnte, wenn es *gut* werden soll; wir sehen ja an der eher grottigen Euro-Umsetzung, wie es sich auswirkt, wenn etwas politisch durchgedrückt wird., ohne Rücksicht auf Verluste.

Natürlich ist eine gemeinsame Währung ein Schritt in die richtige Richtung; dazu müsste man aber im Vorfeld aber erst einmal dafür sorgen, dass der Wirtschaftsraum EINHEITLICH ist, also ein Steuer- und Finanzsystem, ein Lohnniveau, daraus folgernd ein vergleichbares (Aus-)Bildungsniveau und nicht zuletzt eine gemeinsame Rechtsprechung. Dann wird -vielleicht- ein Schuh daraus.

Ohne die entsprechenden Fundamente kann und wird ein solches Konstrukt aber nicht funktionieren.
 
Kann es nur wiederholen, wir werden die Briten noch um ihren Austritt beneiden.
Habe ich schon ganz am Anfang gesagt, wartet mal 10 Jahre ab und die Briten lachen uns alle aus wenn es so weitergeht. Kann nicht sein das 2-3 Länder für alle anderen immer gerade stehen müssen. Die Briten haben jetzt eventuell ein paar Nachteile, aber vor allem deshalb weil alle auf Panikmache drücken. das wird sich schneller ändern als so einige denken.
 
Das geht nicht. Ein Vereintes Europa wird nicht ein "Deutschland für alle" sein - es wird der schon von dir angedeutete Kompromiss sein. In einem Vereinten Europa werden wir uns von manchem gehobenen Standard verabschieden müssen - und andere müssen im Gegenzug ebenfalls auf das eine oder andere verzichten und/oder noch ordentlich eine Schippe drauflegen, damit wir dann auf einem gemeinsamen Niveau ankommen, das wirklich ein Vereintes Europa und nicht nur einen losen Staaten Bund mit Handelsabkommen darstellt.

Und genau deswegen sind ich und viele andere dagegen. Denn wie angedeutet, wir sind es die arbeiten und schuften und schaffen und die anderen liegen teilweise auf der faulen Haut und lassen sich dann von uns durchfüttern. Gut für sie, schlecht für uns. Und ich sehe nicht ein meinen Lebensstandard zu verringern. Die müssen einfach anfangen sich selbst aufzuraffen und sich was aufzubauen, dann können wir über "Vereinigung" langsam mal nachdenken.
 
So sehr ich die Idee der "Vereinigten Staaten von Europa" grundsätzlich für erstrebenswert halte, ist das Ziel "2025" als vollkommen absurd einzuschätzen.

Tja, ich habe es ja schon einmal gesagt, dass wir zu vielen Themen eine ähnliche Meinung haben, ausgenommen den Islam und die Kultur in den islamischen Ländern... ^^

Ich stimme dir vorbehaltlos zu. Ohne Frage.

Auch ich würde mir ein vereinigtes Europa wünschen, in der alle Glücklich zusammenleben. Außerdem würde ich durchaus eine Welt ohne Gewalt, Verbrechen, Hass, Neid, Rassismus und Kriege begrüßen.

Leider ist das Leben kein Wunschkonzert. Es ist nicht wichtig was man sich wünscht, und was man gerne hätte, sondern was möglich ist, und was man aus dem machen kann, was einem zu Verfügung steht.

Man hat das Gefühl dass manche in den Schlüsselposition denken dass es ausreicht die EU so schnell wie möglich zu Vergrößern, und der Rest regelt sich dann von alleine. Ein großer Fehler.

Man sollte ein Problem nach dem anderen lösen, und wenn die meisten Probleme aus der Welt geschafft worden sind, das nächste Land aufnehmen. Danach die meisten Probleme die sich daraus ergeben wieder lösen, und sich das nächste Land vornehmen. Schritt für Schritt.

Die jetzige Vorgehensweise kann man durchaus als "Naiv" und "Planlos" bezeichnen. So wird das nichts.
 
Man kann nicht einfach mal 20-40 vollkommen auch Charakterlich unterschiedliche Nationen in einen Topf werfen, einmal schütteln und glauben das sowas gut geht. Das geht niemals. Selbst wir Deutschen haben es nach fast 30 Jahren immer noch nicht hinbekommen Ost und West so richtig zu vereinen. Wie soll das dann mit Europa und deren teils total vollkommen unterschiedlichem Denken funktionieren. Vollkommen Unmöglich sage ich da.
Die einzigen die sowas immer wieder fordern denken nur an die Profite die wenige Große Firmen und Banken dadurch erhalten.
 
Die einzigen die sowas immer wieder fordern denken nur an die Profite die wenige Große Firmen und Banken dadurch erhalten.

Ich stimme Dir in politischen Dingen eigentlich nur ungern zu, aber nun gut, ich habe auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen. Eigentlich haben wir die Wahl: Zurück zu Nationalstaaten oder jetzt erst recht Gas geben und endlich eine wirkliche EU bauen. Mein Kopf bremst, mein Bauch sagt: Laßt uns das mal versuchen. Nun habe ich aber gerade wieder auf "Spargel Online" gelesen, daß die Wirtschaft über Schulz' Rede gejubelt hat. Und wenn die Wirtschaft jubelt, sollte man skeptisch sein. Die großen Unternehmen wollen nur billige Arbeitskräfte, über die sie bei Bedarf verfügen können. Sollte die Konjunktur mal nicht so rund laufen, kann man die Leute ja wieder dem Jobcenter unterjubeln.

Das ist übrigens auch der hauptsächliche Grund, warum ich gegen die Einwanderung so vieler Menschen mit niedrigem Bildungsstand bin: Eigentlich steuern wir so auf neoliberale Verhältnisse zu, denn wenn immer mehr Menschen zu Leistungsempfängern werden, muß das Sozialsystem erodieren, das ist ein Naturgesetz wie die Gravitation. Man kann einen Sozialstaat für eine überschaubare Gemeinschaft bauen, muß dann aber seine Grenzen schützen. Man kann auch die Grenzen abreißen und jeden einladen zu kommen, aber dann gibt's halt auch keinen Sozialstaat mehr. Beides zusammen gibt es nur im Wolkenkuckucksheim linker Schwärmgeister, aber leider nicht hienieden auf Erden. Die Wirtschaft hat nichts gegen die Einwanderer, im Gegenteil. Sie muß ja im Zweifel auch nicht für sie geradestehen, das darf dann die Allgemeinheit richten.
 
... weil?

Die Gründe hierfür würden mich mal interessieren.

Mir fällt gerade keine Situation ein wo es wichtig wäre, aus welchem Land man kommt. :confused:

Hilf mir mal auf die Sprünge, danke! :top:

- Einfach weil ich mich 100% als Deutscher fühle und Deutschland mein Land ist und ich es erhalten möchte, samt Amtssprache, Kultur, Traditionen und so weiter. Und würde man das quasi einfach abschaffen, ohne die Leute zu fragen, ob sie das überhaupt wollen, das wäre für mich eine Art Faschismus und Extremismus. Das hätte schon was von Diktatur. Außerdem gibt es den Deutschen, den Polen, den Italiener, den Spanier, aber NICHT den Europäer, der EIN Land haben könnte. Das ist einfach ein Hirngespinst von Multikulti und EU-Träumern.

- Sprache: Bei dem Englischwahn in der heutigen Zeit wäre die Amtssprache dieses Landes wohl Englisch. Auch in Firmen würde sich die englische Sprache durchsetzen und die deutsche Sprache zur Feierabendsprache degradiert werden und zum Großteil aus der Öffentlichkeit verschwinden.

- Arbeitsmarkt: Würde Europa als ein Land angesehen werden, was würde da passieren? Du bist arbeitslos, gehst zum Arbeitsamt und die dortige Dame oder der Herr sagt dann zu dir: "Sie suchen Arbeit? Wir haben hier was in Amsterdam, Bukarest oder Madrid für sie. Werden Sie dort doch mal vorstellig." So wie Leute heute das Bundesland für eine Arbeitsstelle wechseln müssen, wäre das dann europaweit, schließlich wäre das dann ein Land. Das sind auch so Dinge, die viele nicht bedenken ;) Ich stelle mir das jedenfalls nicht besonders toll vor.

- große Reiche. Jeder, der die Vergangenheit kennt, der weiß, dass das nie gut ging. Ich muss dabei zum Beispiel immer an die Sowjetunion oder UDSSR denken. Außerdem sollte jedem klar sein, dass bei so einem riesigen Land man dann immer weniger Mitbestimmungsrecht hat. Bei eventuell mehreren Hundertmillionen Stimmen, was ist dann die eigene noch Wert? Ein Furz.
Hinzu kommt, dass die EU nicht gerade durch Demokratie glänzt und was dort alles vorgefallen ist: Will man das wirklich als Land haben? Also ich empfinde da nur noch ekel.

Man könnte noch viele andere Gründe nennen, aber das würde dann den Rahmen hier sprengen.
 
Allein schon das „kleine“ Jugoslawien hat gezeigt das erzwungenes Multikulti-Zusammenleben in die Hose geht. Rußland ist in die Hose gegangen.

Ich kenne keinen Zwangszusammenschluß aus mehreren Kulturen/Völker in einer Staatengemeinschaft, der langfristig funktioniert hätte.

Allein schon die kulturellen Differenzen und Einstellungen.

Ein Staat Europa ist ein schöner Traum aber nicht umsetzbar, weil er in dem speziellen Fall auch auf dem Rücken von Deutschland aufgebaut wird, während sich 85% der Staaten nur bedienen.

Das Gefälle innerhalb des Verbundes ist zu stark, es gibt on diversen Staaten zu viel Korruption, kein Wille etwas zu ändern, etwas selbst dafür mit zu tun um die Lage zu verbessern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
- Einfach weil ich mich 100% als Deutscher fühle und Deutschland mein Land ist und ich es erhalten möchte, samt Amtssprache, Kultur, Traditionen und so weiter.
Die Welt wird sich während deiner Lebenszeit ändern - deal with it. :finger:

Und zwar im Kleinen - der Supermarkt um die Ecke, der plötzlich an den Stadtrand verlegt wird, die Beerenhecke aus der Kindheit, an der man mit der Mutter Beeren für selbstgemachte Marmelade gepflückt hat, wo jetzt aber eine Reihenhaus Siedlung steht ... oder im Großen - Weltkriege, Wiedervereinigungen oder Annektionen.

Außerdem gibt es den Deutschen, den Polen, den Italiener, den Spanier, aber NICHT den Europäer, ...
... und den Texaner, den Hawaiianer, Kalifornier, ...aber nicht den Amerikaner.

...

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Gewisse Veränderungen werden aber schlichtweg auf kurz oder lang scheitern.

Weil zu große Inkompatibilitäten untereinander eine dauerhafte und stabile Gemeinsamkeit schlichtweg verhindern.

Dazu braucht man kein Prophet sein sondern nur aufmerksam in die Vergangenheit schauen.
 
@ Worrel:
Und was hat diese natürliche Veränderung der Dinge mit dem Thema zu tun?
Es gibt natürlich Leute, die dem kleinen Tante Emma Laden um die Ecke mit seinen 3 Artikeln hinterherweinen. Aber letztlich ist der Sprung zum Riesen-Supermarkt mit 10.000 und mehr Artikeln ein riesiger Gewinn, ein positiver Fortschritt also.

Und den Vergleich mit dem Texaner der natürlich auch Amerikaner ist verstehe ich nicht!? Hier gibt es auch den Hessen, den Bayern, den Saarländer und die sind ebenso alle Deutsche.
Trotzdem hört man kaum jemanden sagen, dass er sich als Europäer sieht, in dem Sinne einer Landes- oder Staatszugehörigkeit (abseits von politischen Statements). Und das ist sowieso sinnlos, dann kannst du das ausdehnen auf Welt, Sonnensystem, Milchstraße, Universum. Sorry, soweit sind wir eben noch laaaaange nicht.
 
- Sprache: Bei dem Englischwahn in der heutigen Zeit wäre die Amtssprache dieses Landes wohl Englisch. Auch in Firmen würde sich die englische Sprache durchsetzen und die deutsche Sprache zur Feierabendsprache degradiert werden und zum Großteil aus der Öffentlichkeit verschwinden.

In der Tech-Branche, speziell bei vielen Software-Entwicklern (auch und gerade im Gaming-Bereich), wird heute schon vorwiegend Englisch gesprochen, teilweise ausschließlich:

Crytek Frankfurt schrieb:
What can you expect when working at Crytek Frankfurt?

A refreshing yet highly professional atmosphere in a diverse team
Flexible work time
Competitive salary
Good health care benefits, including free gym membership
Free cold & warm drinks
Free public transportation ticket
Free German lessons (although our company language is English)
Assistance with getting visa and work permits
Relocation support
A company apartment for your first few months and help in finding a private apartment
Last but not least: FUN.

Das ist jetzt kein Einzelfall. Ebenso werden Vorlesungen und Seminare an vielen deutschen Universitäten schon seit Jahren international ausgerichtet, d. h., sie sind komplett in Englisch ausgerichtet.

Im Forschungsbereich, gerade bei hochgradig international vernetzten Themengebieten, ist ebenfalls Englisch Standardsprache.

Fakt ist, ohne Englisch hast Du heute schon als Arbeitnehmer nur noch in eher traditionellen und vorwiegend lokalen Unternehmen eine Chance.

Ich verstehe auch immer nicht, was immer diese angebliche Schwierigkeit mit Englisch sein soll. Das ist eine der leichtesten Sprachen der Welt, insofern kein Wunder, dass man sich international daran orientiert. Und Deutschen *sollte* es obendrein nicht besonders schwer fallen, da Englisch zur gleichen Sprachfamilie gehört:

West_Germanic_languages_(simplified).png
 
Daß heißt noch lange nicht, daß die Entwicklung positiv ist.

Das kann man so, oder so sehen - ich selbst bin da ziemlich wertneutral - aber es nun einmal unbestreitbar, *dass* es diese Entwicklung gibt; sie findet schon seit vielen Jahr(zehnt)en statt.

Man kann nun darüber jammern und frustriert sein, oder den imho weitaus klügeren Weg wählen und sich entsprechend anpassen.

Mir ist schon klar, dass das nicht jedem gleich leicht fällt; aber gerade Englisch sollte nun wirklich für niemanden eine allzu große Hürde darstellen. Wir sprechen ja nicht von einem Sprach-Level auf dem Niveau gehobener englischer Literatur, sondern von einigermaßen "unfallfreiem" Konversations-Englisch, oder nach dem entsprechenden europäischen Referenzrahmen "A2-B1", nicht etwa "C1/C2". ;)
 
In der Tech-Branche, speziell bei vielen Software-Entwicklern (auch und gerade im Gaming-Bereich), wird heute schon vorwiegend Englisch gesprochen, teilweise ausschließlich

Bei uns in der Firma wird übrigens noch Deutsch gesprochen. Bei uns werden auch die Kommentare in Quelltexten und teilweise sogar Bezeichner auf deutsch geschrieben, da stellen sich mir dann allerdings auch die Fußnägel hoch. Sourcen haben in Englisch zu sein. Punkt. Sonst wird es schwer für ausländische Entwickler, sich zurechtzufinden. Andersrum ist es für unsere Firma in unserer Nische auch ein Vorteil, daß wir ein deutsches Team sind, denn für deutsche Kunden leisten wir dann auch deutschen Support. Mit diesem Pluspunkt haben wir internationale Mitbewerber bisher immer ganz gut ausstechen können.

Aber ganz sicher ist Englisch die Lingua franca von Planet 3. Das Babylon in Europa ist doch eine Katastrophe. Ist schon ganz gut, wenn man sich auf eine Sprache einigt, und die ist natürlich Englisch. Die europäische Jugend, die deutsche eingeschlossen, spricht inzwischen auch ganz passables Englisch. Ganz stark sind da die Skandinavier. Die haben den Vorteil, daß sie kein synchronisiertes Fernsehen haben und daher Englisch auf die harte Tour lernen. Die Franzosen tun sich immer noch schwer und schießen sich mit ihrem Sprachchauvinismus ins eigene Knie. Englisch ist schon heute die Sprache der Wissenschaft und der Arbeit. Aber deshalb wird doch niemand gezwungen, seine Muttersprache aufzugeben.
 
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