Wenn Europa wirtschaftlich mit dem Rest der Welt mithalten will, muß es sich zusammenschließen. Kleinstaaterei wird uns in der Zukunft nicht weiterbringen.
Da muss ich aber widersprechen.
Nicht alles was groß ist, ist auch gut, und garantiert den Erfolg.
Wir haben in Deutschland zwar keine Diamantenvorkommen, und auch keine nennenswerte Ölvorkommen. Aber was wir haben, ist ein Duales Schulsystem, welches uns ermöglicht qualifiziertes Personal auszubilden, welches wiederum eine Qualität in der Herstellung von Produkten gewährleisten kann, welche auf der ganzen Welt gefragt ist. Dieses Gerede dass Deutschland am meisten von der EU profitiert, kann man durchaus in Frage stellen. Die deutschen Produkte waren, und sind, auf der ganzen Welt gefragt. Die Exporte wurden genauso boomen, wenn wir nicht in der EU wären.
Es mag ein Klischee sein, aber die deutschen können nun mal arbeiten.
Wenn ich mir dagegen die Arbeiter in Spanien anschaue... Da fangen welche um 9 an, trinken Kaffee, rauchen Zigaretten, erzählen Witze, bis 14 Uhr. Dann wird erst mal Siesta gemacht, bis 17 Uhr. Danach fängt man langsam an, merkt um 18 Uhr dass man nichts produktives gemacht hat, und "knüppelt" rein wie blöd. Um 20 ist Feierabend, und alle sind kaputt und jammern wie hart sie doch den ganzen Tag gearbeitet haben.
Also sorry, dass in so eine "Arbeits-Kultur" die Wirtschaft nicht gerade boomt, dürfte klar sein.
Oder was Griechenland angeht, in diesem Land ist es an der Tagesordnung dass man keine Steuern zahlt. Keine Frage, auch in Deutschland versucht jeder es zu vermeiden, was man durchaus als "Asozial" bezeichnen kann, aber da unten ist es bei weitem, bei weeeitem, schlimmer.
Griechenland hat ja auch ganz klar zugegeben dass sie bei ihren Schulden und bei ihrem Defizit betrogen haben, um in die EU aufgenommen zu werden. Es folgten keine Sanktionen, man nahm es einfach hin und überwies weiterhin Geld.
Wenn ich eine Produktionsstätte aufbauen müsste, würde ich es nur in Deutschland tun. Die Löhne die man bezahlen muss sind zwar höher, genauso wie die Sozialabgaben, aber dafür stimmt die Qualität und man kann sich soweit auf die Arbeiter verlassen dass sie ihren Job auch machen.
Von solchen EU Ländern wie Bulgarien, Rumänien, Ungarn usw, fange ich gar nicht erst an.
Wenn sich fünf Länder zusammenschließen, die auf einem ähnlichem Level sind, können durchaus alle davon Profitieren. Wenn ein reiches Land sich mit vier viel ärmeren Ländern zusammenschließt, in denen das System nicht wirklich funktioniert, zahlt das reiche Land drauf, und die anderen profitieren.
Eine EU, wie sie jetzt zu sehen ist, mit ihren 55 000 Beamten die jedes Jahr Milliarden kosten, und die immer mehr Geld alleine für die Pensionen der Beamten einplanen muss, hat so keine Zukunft. Es kann nicht sein dass Deutschland, Frankreich und Niederlande, die anderen Länder auf dauer Finanzieren müssen. Wie lange soll es den gehen? Nach dem Brexit wird Deutschland noch mehr zahlen müssen, aus 16 Milliarden werden dann wohl ganz schnell 25 werden. Die zukünftigen Rettungen der Bank... ach, Entschuldigung, ich meinte natürlich der anderen Ländern wie Griechenland, erwähne ich hier ebenfalls nicht.
Wir werden die Briten noch um ihren Austritt beneiden.
Solche Themen wie TTIP, CETA, TISA oder JEFTA erwähne ich hier gar nicht mehr. Auf solche Themen wie Glyphosat, Isoglukose, oder Mais und Fische aus dem Fukushima Gebiet werde ich auch nicht eingehen, hab ehrlich gesagt keine Lust mich aufzuregen.
Kann es nur wiederholen, wir werden die Briten noch um ihren Austritt beneiden.