• Aktualisierte Forenregeln

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    Vielen Dank

Bundestagswahl 2017

och, wir können auch über die Morddrohungen gegen einen Bürger reden, der ein kleines Holocaust Denkmal auf seinem Grund erreichtet hat neben dem Haus einer Neo-Nazi Größen

Bin dabei. Lass uns reden mein Freund. ^^

https://www.welt.de/politik/deutsch...hungen-gegen-liberale-Moschee-Gruenderin.html
https://www.morgenpost.de/printarch...orddrohung-gegen-deutschen-Islamkritiker.html
Hintergrund: Todesdrohungen gegen prominente Islamkritiker | fnp.de

Da sind nicht nur leere Drohungen dabei, da werden Fatwas mit Todesurteilen in den islamischen Ländern erlassen. Das bedeutet dass ausländische Regierungen und islamische Geistliche zum Mord in Europa aufrufen.

Man stelle sich nur mal vor, ein katholischer Priester würde in eine deutschen Kirche zum Mord an einem, zb. in der Türkei, lebenden Kritiker des Christentums aufrufen. Da wäre hier Party angesagt.

Ist da unten an der Tagesordnung.

Also überlege es dir gut, ob du darüber reden willst. ^^
 
och, wir können auch über die Morddrohungen gegen einen Bürger reden, der ein kleines Holocaust Denkmal auf seinem Grund erreichtet hat neben dem Haus einer Neo-Nazi Größen

Du meinst diesen Typen und die Gruppe, die Höcke über Monate Tag und Nacht überwacht hat? Die genau geguckt haben, was er, seine Frau und seine Kinder gemacht haben und wahrscheinlich auch noch Gespräche mitgeschnitten haben und jetzt fordern, dass sie intime Details preisgeben, wenn er keinen Kniefall macht? Das 1. ist Stalking und das 2. Erpressung. Wären wir ein ordentlicher Rechtsstaat, dann wären diese Leute verhaftet worden.
Man kann von Höcke halten, was man will, aber DAS geht echt gar nicht. Da würde ich mich selbst aufregen, wenn es Claudia Roth oder irgendeinen Grünen Politiker treffen würde, obwohl ich diesen Verein überhaupt nicht leiden kann, aber sowas geht nicht und ist in meinen Augen auch eine Straftat.

Und vor allem ist es in meinen Augen auch eines: DAS ist Kommunismus pur. Leute überwachen, Informationen sammeln und sie damit erpressen und denunzieren. Wie es in der DDR eben war.
 
Du meinst diesen Typen und die Gruppe, die Höcke über Monate Tag und Nacht überwacht hat? Die genau geguckt haben, was er, seine Frau und seine Kinder gemacht haben und wahrscheinlich auch noch Gespräche mitgeschnitten haben und jetzt fordern, dass sie intime Details preisgeben, wenn er keinen Kniefall macht? Das 1. ist Stalking und das 2. Erpressung. Wären wir ein ordentlicher Rechtsstaat, dann wären diese Leute verhaftet worden.

Da stimme ich sogar zu. Ich kann diesen Goebbels-Wiedergänger nicht ab, aber solche Methoden sind inakzeptabel. Das Denkmal selbst ist an sich eine witzige Aktion und m. E. vollkommen im Rahmen und obendrein durch die "Freiheit der Kunst" abgedeckt.
Der Rest dagegen -die Überwachungsaktion- sprengt mehr als nur die Grenzen des guten Geschmacks. Obwohl die Absichten wohl ganz klar satirisch sein sollen, wird hier jedes zulässige Maß überschritten.
Zu Deinem letzten Satz: In einem Rechtsstaat werden Leute nicht einfach so verhaftet, allerdings kann das durchaus noch passieren, denn eine Anzeige gegen das ZPS liegt vor:

"Zentrum für politische Schönheit": Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Künstlerkollektiv | ZEIT ONLINE


Und vor allem ist es in meinen Augen auch eines: DAS ist Kommunismus pur. Leute überwachen, Informationen sammeln und sie damit erpressen und denunzieren. Wie es in der DDR eben war.

Ich ergänze, das ist Totalitarismus pur; egal, ob Faschismus, Kommunismus, oder was auch immer: sie alle wenden die gleichen Methoden an, nur ist der ideologische Überbau jeweils ein anderer.
Man sollte sich aber keinesfalls solcher Methoden bedienen, selbst wenn es offensichtlich nur dazu dient, dem Opfer (in dem Fall Höcke) einen Spiegel vorzuhalten.

Btw., ich hätte es halbwegs okay gefunden, wenn man den POLITIKER Höcke bespitzelt hätte (im öffentlichen Raum, wenn er z. B. "dienstlich" unterwegs war), aber der PRIVATMENSCH muss unangetastet bleiben.
 
Fast hättest du ein Like von mir bekommen. Aber dann kam dieser Schwachsinn:
Und vor allem ist es in meinen Augen auch eines: DAS ist Kommunismus pur. Leute überwachen, Informationen sammeln und sie damit erpressen und denunzieren. Wie es in der DDR eben war.
Das war Teil der Perversion des Kommunismus/Sozialismus in der ehemaligen DDR, aber das hat Nullkommagarnix mit dem Kommunismus selbst zu tun.
Kern des Sozialismus/Kommunismus ist die Gleichbehandlung aller Menschen. Ende. Nix von "Überwache deinen Nächsten" oä.

Genauso sinnvoll wäre eine Behauptung, die Nationalsozialisten wären besonders "sozial" gewesen ... :B
 
Das war Teil der Perversion des Kommunismus/Sozialismus in der ehemaligen DDR, aber das hat Nullkommagarnix mit dem Kommunismus selbst zu tun.
Kern des Sozialismus/Kommunismus ist die Gleichbehandlung aller Menschen. Ende. Nix von "Überwache deinen Nächsten" oä.

Schon richtig, aber wir brauchen jetzt nicht wieder eine Grundsatzdiskussion über die letztlich vollkommen pervertierte Umsetzung von Marx'/Engels Ideen.
Unterm Strich kam der gleiche Mist wie bei den "Braunen" raus, nur halt in "rot".
 
Der Sozialismus/Kommunismus ist in der Theorie zwar eine geniale Idee scheitert aber am Menschen. Sobald jemand Macht hat, korrumpiert diese. Stichwort: Mugabe oder zig andere. Der Mensch ist nun einmal leider so gepolt. Daher ist diese Sozialform zwar in der Theorie ein Traum aber von der Umsetzbarkeit her nicht gegeben. Nicht auf Dauer.
 
Sehe ich genauso. Wie in den USA 2 Amtszeiten hintereinander und gut ist es. Danach muß Ruhe sein. Dann muß sich die Partei klar darüber sein, einen anderen Spitzenkandidaten heranzuziehen.

Man hat sowohl an Kohl wie auch an Merkel gesehen, daß je länger diese an der Macht sind es zu dem Phänomen kommt daß keiner widerspricht, sie ihren Stiefel durchziehen, überwiegend nur den Status Quo verwalten und die Fortschritte überschaubar sind bzw. ausbleiben. Auch was dringend notwendige Reformen betrifft.
 
Der Sozialismus/Kommunismus ist in der Theorie zwar eine geniale Idee scheitert aber am Menschen. Sobald jemand Macht hat, korrumpiert diese.
Dann ist das aber kein Argument gegen Kommunismus, sondern uneingeschränkt gegen alle Gesellschaftsformen - schließlich verliert der Mensch ja nicht seine Korrumpierbarkeit, nur weil er in einer Demokratie lebt.
 
Das ist schon klar. Nur ist halt in der Theorie der Sozialismus/Kommunismus das Ideal für das menschliche Zusammenleben (quasi eine Vorstufe zum Ideal bei Star Trek, einem Leben ohne Geld aber mit allen Dingen die man braucht und die man bekommt), weil der Mensch da unabhängig von der gesellschaftlichen Herkunft gleich behandelt wird, gleich gefördert wird, es gleiche Vermögensverhältnisse gibt (mit nur marginalen Verschiebungen), die Fähigkeiten und das Können der Personen speziell gefördert werden und sich die Menschen etwas leisten können von ihrer Arbeit. Was soziale Unterschiede ausnivelliert und soziale Brennpunkte abschafft/beseitigt. Da ist es egal ob man Arbeiter ist oder Ingenieur.

Etwas was beim Kapitalismus leider nicht immer der Fall ist. Einige/viele Leute haben trotz mehrerer Jobs trotzdem zu wenig Geld zum Leben aber zu viel zum sterben. Wohnungen in Ballungsgebieten wie München sind für Normalverdiener unbezahlbar u.s.w. Studieren kann sich nicht jeder leisten....

Aber wie gesagt der menschliche Charakter verhindert eine 1:1 Umsetzung der Idee. Im Kapitalismus wird der Egoismus ja im Gegensatz zum Sozialismus noch gefördert (Ellenbogengesellschaft, Mobbing u.s.w.). Dafür hat derjenige der in der Gesellschaft die entsprechenden Fähigkeiten hat, die passenden Ideen und Beziehungen zur richtigen Zeit, den Willen (und alternativ die Skrupel) die Möglichkeiten deutlich mehr Geld zu verdienen als der Durchschnitt und wenn er die Chance bekommt vom Tellerwäscher zum Millionär aufzusteigen (wenn die Zahl derjenigen aber auch verschwindend gering ist) dies auch nutzt.

Die Diskussion zu den Systemen ist aber hier auch OT.
 
Aber wie gesagt der menschliche Charakter verhindert eine 1:1 Umsetzung der Idee.
Da könnte man argumentieren: Genauso wie beim Kapitalismus, den es in seiner Reinform nie geben wird, da es immer Menschen geben wird, die sich der vom Kapitalismus abgehängten Armutsschicht annehmen werden.

Davon ab: Korrumpierbarkeit hin oder her: Es ging doch darum, ob Überwachung "Kommunismus pur" sei.
 
Dann ist das aber kein Argument gegen Kommunismus, sondern uneingeschränkt gegen alle Gesellschaftsformen - schließlich verliert der Mensch ja nicht seine Korrumpierbarkeit, nur weil er in einer Demokratie lebt.

Ja, aber ein wesentliches Merkmal von Demokratien ist das Prinzip der Gewaltenteilung. Dadurch wird relativ effektiv Machtmissbrauch verhindert. Das ist in totalitären Systemen, wo sich alle Macht auf eine zentrale "Führerfigur" konzentiert, natürlich nicht der Fall.
 
Ja, aber ein wesentliches Merkmal von Demokratien ist das Prinzip der Gewaltenteilung. Dadurch wird relativ effektiv Machtmissbrauch verhindert. Das ist in totalitären Systemen, wo sich alle Macht auf eine zentrale "Führerfigur" konzentiert, natürlich nicht der Fall.
Braucht Kommunismus denn eine "zentrale Führerfigur"?
 
Braucht Kommunismus denn eine "zentrale Führerfigur"?
... gab es denn einen "funktionierenden" Kommunismus ohne zentrale Figur? :O

Davon ab, dass ich der Meinung bin das Kommunismus niemals nie funktioniert, fällt mir gerade kein Beispiel ein.
 
Braucht Kommunismus denn eine "zentrale Führerfigur"?

Das war doch gar nicht die Frage? Bitte nicht immer wild hin und herspringen. :B

Ich rekapituliere:

Marx und Engels haben wohl durchaus sinnvolle Ideen entwickelt, die faktische Umsetzung ist jedoch JEDES Mal krachend gescheitert, da handelnden Akteure den Kommunismus immer "zwangsverordnen" wollten, mit all den bekannten (und schrecklichen) Auswüchsen.

Ich bin daher der Meinung, dass dadurch alleine schon die Begriffe "Kommunismus" und "Sozialismus" verbrannt sind, ähnlich wie das "Hakenkreuz", was ja eigentlich ursprünglich ein rein positiv besetztes Glückssymbol war.

Ich hege übrigens arge Zweifel, ob mittlerweile über 150 Jahre alte politische Theorien heutzutage gesellschaftspolitisch noch eine Rolle spielen sollten. Darauf aufbauen, sicher. Weiterentwickeln, unbedingt.

Aber die alte Leier "Kommunismus vs. Kapitalismus" ist doch sowas von obsolet...:rolleyes:
 
Das war doch gar nicht die Frage? Bitte nicht immer wild hin und herspringen. :B
Ah ja, erst hier auf einmal das Thema Gewaltenteilung und Führerfigur in den Thread werfen, dann aber sich beschweren, wenn man diesbezüglich nachhakt ... :finger:

Ich rekapituliere:

Marx und Engels haben wohl durchaus sinnvolle Ideen entwickelt, die faktische Umsetzung ist jedoch JEDES Mal krachend gescheitert, da handelnden Akteure den Kommunismus immer "zwangsverordnen" wollten, mit all den bekannten (und schrecklichen) Auswüchsen.
Das ist ja schön und gut - bzw: eben nicht, aber es ging ursprünglich darum, ob Überwachung "Kommunismus pur" sei.

Und zur Beantwortung ist es eigentlich völlig egal, ob und wie sehr "Kommunismus" und "Sozialismus" verbrannt sind oder wie man die "Kommunismus vs. Kapitalismus" Debatte findet oder befeuert.
 
Wirklich echter Kommunismus wäre ja quasi Anarchie, weil es keine Regierung / Herrscher gibt sondern alle wirklich gleich sind und sich dann entsprechend auch freiwillig an die Regeln halten müssen. Sowas funktioniert nun mal nicht. Alle je praktizierten Kommunismen sind schlicht und ergreifend Diktaturen.
 
Das ist ja schön und gut - bzw: eben nicht, aber es ging ursprünglich darum, ob Überwachung "Kommunismus pur" sei.

Und zur Beantwortung ist es eigentlich völlig egal, ob und wie sehr "Kommunismus" und "Sozialismus" verbrannt sind oder wie man die "Kommunismus vs. Kapitalismus" Debatte findet oder befeuert.

Habe ich doch alles erklärt, siehe meine Antwort auf Shadow Man, dass Überwachung kein spezielles Merkmal des Kommunismus ist, sondern typisch für autoritäre bzw. totalitäre Systeme, zu denen *auch* kommunistische/sozialistische Regime zählen.
Ein weiteres Merkmal für solche Systeme sind "Führer"-Figuren, Personenkulte, etc.

Dass die ursprüngliche Idee damit wenig zu tun hat, steht ja auf einem ganz anderen Blatt.

Also, "realer" Kommunismus=totalitäres bzw. zumindest autoritäres Regime=Überwachung, "theoretischer" Kommunismus= im Sinne der Debatte erst einmal irrelevant.
 
Also, "realer" Kommunismus=totalitäres bzw. zumindest autoritäres Regime=Überwachung,
Genau: man kann Kommunismus natürlich nur auf die schlimmst denkbare Weise realisieren. Absolut unmöglich, das irgendwie anders zu machen.
p89SMJg.gif
 
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