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Der Stacheldraht ist halt echt tief bei uns durch das Gehirn gezogen und unser Land ist eine Ansammlung von Feiglingen und Ja-Sagern geworden.
Wieso geworden? Es ist zutiefst menschlich am status quo nichts ändern zu wollen.
Es braucht schon enormen Leidensdruck bis das „sich arrangieren“ nicht mehr geht. Damit meine ich nicht Hartz4, das ist so weit weg vom Überlebensminimum, eher sowas wie zu Zeiten von Marie Antoinette oder Zar Nikolaus II.
Klar, es gibt kulturelle Unterschiede. Die USA ist geprägt von enormem Pioniergeist (dessen Hochphase aber auch schon lange her ist), in Frankreich werden Streiks gefühlt wöchentlich zelebriert. Aber wer sich einigermaßen eingerichtet hat will daran nichts ändern (oh, siehe Streiks in Frankreich).
Kein noch so übles Wahlprogramm einer aktuellen Partei dürfte unser Land derart ruinieren, dass eine Revolution droht. Oder kompletter systemischer Umbruch. Wenn, dann dürfte es völlig unerwartet kommen. Eine Verkettung von Zuständen. Wenn von heute auf morgen 50% der Arbeitskraft nicht mehr gebraucht wird. Weberaufstand 2.0? Eine globale Katastrophe vielleicht?
Ohje, jetzt schwafel ich. Wenn es deinen Stacheldraht gibt, dann zieht die Bevölkerung mit am kräftigsten daran um ihn zu behalten.