• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Bundestagswahl 2017

Sicher bedrohen Islamisten(!) die Demokratie. Bloß ist nicht jeder, der sich den Islam als Religion ausgesucht hat, ein Islamist.

Das ist reines westliches Wunschdenken. Nach der Merkel-Definition ist ein gewaltbereiter Moslem ein Islamist. Für mich ist jeder Moslem ein Islamist, der mit seiner Religion auch eine politische Agenda verfolgt. Und da der Islam Politik und Religion ausdrücklich nicht trennt, sind für mir mich so gut wie alle gläubigen Moslems, die regelmäßig in die Moschee gehen, Islamisten.

Wir regen uns jetzt über die 13 % auf, die AfD gewählt haben. Das finde ich gut und richtig. Was ist denn aber mit den hier lebenden Türken, die zu 60 % den Diktator Erdogan gewählt haben? Das wird relativiert, achselzuckend zur Kenntnis genommen, so nach dem Motto: Kann man nichts machen, die sind eben so.
 
Gratulation, das sind von 1.) - 6.) alles rechte Parolen.

Nein, sind es nicht. Sie werden höchstens in der öffentlichen Debatte dazu erklärt.

Willkommen bei der AfD.

Ich kann gerade noch an mich halten. Das ist ja immer schon der Trick von Populisten gewesen, daß sie Parolen anbieten, der auch vernünftige Menschen zustimmen können. Die EU gegen illegale Einwanderung zu schützen, hieße für mich nicht, der AfD hinterherzulaufen, sondern das Notwendige zu tun.
 
Ihr hab schon mitbekomme das DIE PARTEI facebook Gruppen der AfD unterwandert und bei manchen Adminrechte erschlichen hat ? :-D
a) Das war vor drei Wochen.

Seitdem sollte man es geschafft haben, die entsprechende Sicherheitslücke zu identifizieren und zu schließen.

b) Wenn die Seite gehackt worden wäre - warum dann dieses Statement?
Auf FAZ.NET-Anfrage will Gröger [(der Verantwortliche AfDler für die Seite)] erst nichts zu dem Eintrag sagen. Dann sagt er doch etwas: „Wir haben mehrere Administratoren, die unsere Facebook-Seite betreuen. Der Post ist offenbar spontan in der Wahlnacht entstanden, da hat wohl einer ein Bierchen zu viel getrunken.“ Erst auf mehrfache Nachfrage, ob er sich von dem Eintrag distanziere, erklärt Gröger: „Sonst hätte ich ihn ja nicht löschen lassen.“

Aha. Bloß war meine Frage darauf gerichtet, wer denn hier im Thread behauptet haben soll, daß der Islam links sei. Denn so hat sich das "Und am Islam ist gleich dreimal nichts links." angehört.
 
Das ist reines westliches Wunschdenken. Nach der Merkel-Definition ist ein gewaltbereiter Moslem ein Islamist.
Nicht nach "Merkel-Definition", sondern nach allgemeiner Definition ist ein Islamist ein "Anhänger des islamischen Fundamentalismus"
Und das ist eben was anderes als ein Moslem.

Für mich ist jeder Moslem ein Islamist, der mit seiner Religion auch eine politische Agenda verfolgt.
Was ebenfalls was grundlegend anderes ist als "jeder Moslem", da du ja mit der Bedingung eine Eingrenzung vorgenommen hast.

Und da der Islam Politik und Religion ausdrücklich nicht trennt, sind für mir mich so gut wie alle gläubigen Moslems, die regelmäßig in die Moschee gehen, Islamisten.
Alle Moslems, die regelmäßig in die Moschee gehen, sind islamistische Fundamentalisten? Ernsthaft?

Wir regen uns jetzt über die 13 % auf, die AfD gewählt haben. Das finde ich gut und richtig. Was ist denn aber mit den hier lebenden Türken, die zu 60 % den Diktator Erdogan gewählt haben?
Das ist auch nicht gut. Aber immerhin haben die damit nichts an der Besetzung von politischen Ämtern in Deutschland geändert.
 
Alle Moslems, die regelmäßig in die Moschee gehen, sind islamistische Fundamentalisten? Ernsthaft?

Nicht alle, aber die ganz große Mehrheit, ja, das ist mein voller Ernst. Es ist naiv, wie wir von einem "europäischen Islam" träumen. Lassen wir doch mal einen zu Wort kommen, der nicht aus einem deutschen Starbucks an seinem MacBook schreibt, sondern seine Religion von innen kennt: Islamkritiker Ibn Warraq: "Dieser Kalte Krieg kann 100 Jahre dauern" - SPIEGEL ONLINE . (Interviewer ist Broder, den ich mal gut, mal weniger gut finde, aber er führt wie gesagt nur das Interview.) Ich hab das Buch von Ibn Warraq noch zuhause liegen, bisher nicht gelesen. Kein Bock auf allzuviel schlechte Laune. Der ist auch der Meinung, daß die Trennung zwischen Islam und Islamismus eine rein westliche Wunschprojektion ist.
 
Alle Moslems, die regelmäßig in die Moschee gehen, sind islamistische Fundamentalisten? Ernsthaft?

Ich weiß was du meinst, aber nüchtern betrachtet muss doch die Antwort lauten: JA. Islamistisch, nein, fundamentalistisch, zu ganz überwiegenden Anteilen schlicht, JA.

Zum Beispiel: Du würdest auch jeden Christen ohne mit der Wimper zu zucken als "Fundamentalisten" bezeichnen, wenn er in seinen Predigten die Evolution ablehnte und die Erschaffung der Welt in 6 Tagen proklamierte.
Im Islam ist das eines der Themen, die doch quasi unangetastet sind.
Du würdest auch jeden Christen als "Fundamentalisten" bezeichnen, wenn er in seiner Predigt sagt: "Gott hasst Homosexuelle, also bekehrt euch entweder, oder brennt für immer im Höllenfeuer".
Auch das ist doch eine Aussage, die auch der moderne Islam weiterhin trifft. In 99,999999 % aller Fälle wird auch hier NICHT dazu aufgerufen, Homosexuelle deswegen zu töten, das wissen wir alle.
DAS machen wirklich nur die Verrückten.

Dennoch bleibt der Aussagegehalt der Religion selbst fundamentalistisch, und die Anhängerschaft ist nun mal nach wie vor zu größeren Anteilen geneigt, der heiligen Schrift buchstäblich zu glauben als das Christentum von heute, auch wenn sich das in diverse Teile auch hier noch nicht durchgesprochen hat...
 
Habe das Interview mal kurz überflogen. Bei dem Teil war ich einfach nur sprachlos:

"In Deutschland wird seit der Kölner Silvesternacht von 2016 sexualisierte Gewalt gegen Frauen so diskutiert, als wäre sie ein aus nordafrikanischen Ländern importiertes Produkt. Beobachten Sie ähnliche Diskussionen in Großbritannien?

Köln wird immer wieder erwähnt. Die Idee, dass sexualisierte Gewalt nur dann existiert, wenn sie von Migranten oder Muslimen kommt, ist weit verbreitet und sehr alt. Sie geht zurück auf die Jim-Crow-Zeit in den US-Südstaaten, auf das Lynchen von Schwarzen Männern mit dem Vorwurf, weiße Frauen vergewaltigt zu haben. Dabei geht es aber keineswegs um die Sicherheit der weißen Frauen, sondern um einen Angriff auf den weißen Mann. Denn weiße Frauen sind Eigentum. Insofern bedeutet auch einvernehmlicher Sex zwischen einer weißen Frau und einem nichtweißen Mann, dass dem weißen Mann gestohlen wurde, was rechtmäßig ihm gehört."

Was will diese Feministin mit dieser Aussage ausdrücken? Das weiße Männer kein Recht haben nicht weiße Vergewaltiger zu verurteilen und deren Aktionen schlecht zu finden!? Oder gar, dass weiße Frauen ruhig von nicht weißen Männern vergewaltigt werden dürfen!?

Irgendwie haben solche Leute doch nicht alle Latten am Zaun. Wer wen warum sexuell belästigt spielt keine Rolle, es ist verurteilenswert, gehört verhindert und bestraft wenn geschehen. Ihren Jim Crow kann sie sich sonstwohin stecken, das ist das DÜMMSTE, was ich in dieser Debatte je gehört habe.
 
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Hui, war das spontan.
 
Ich kann mich gut an die Zeit erinnern, meines Erachtens ging das sogar schon früher los als 1992. Da war der rechte Ton allgemein akzeptierter. So gesehen wird natürlich heute auch viel geheuchelt und von sich abgelenkt, keine Frage.

Mit Verlaub, das ist 25 Jahre her. Da war Homosexualität in D noch eine Straftat, und nur kurz zuvor bekamen Frauen auch im letzten Winkel der Schweiz das Wahlrecht (das zog sich 20 Jahre). Ist es Heuchelei, das nicht mehr zurückdrehen zu wollen? Gesellschaft verändert sich, und mit ihr die Politik.

Wobei ich nichts dagegen hätte, wenn CDU und SPD wieder etwas klarer auseinanderrutschten. Wenn beide immer mehr Themen der Gegenseite besetzen, wo ist dann der Unterschied? Siehe USA, die Positionen der beiden Parteien unterscheideten sich eigentlich nur in Nuancen. Erst seit Tea Party, Sanders und Trump bricht das deutlicher auf.


Und die Merkel wird weiterhin mit ihrem Gefolge die Lobby-Schw*** lutschen. So gesehen ist und war auch unsere Politik schon immer korrupt, wenn auch gemäßigt im Sinne des Wortes. Ein Sprachrohr des Geldes, der Mächtigen, ist wirklich so, leider.

Bei Lobbys bin ich zwiegespalten, vor allem bei der Transparenz. Aber jeder kann Lobbyarbeit leisten. Auch von anderen Seiten eingeflüstert und bearbeitet. Von Gewerkschaften zum Beispiel, oder Sozial- und Verbraucherverbänden. Mag gut sein, dass die Wirtschaft das meiste Kapital dafür aufbringt, aber dass sie einfach (durch)regiert ist Unsinn. Zumal es "die Mächtigen" als homogene Grupe nicht gibt. Es sind einzelne Interessenverbände die durchaus auch gegeneinander arbeiten.
 

Da gibt es dann schon die ersten Zerbröselungserscheinungen bei der AgD. Sehr gut. Das sollte man aktiv unterstützen und wohlwollend begleiten.

Hab heute schon Stokowski und Kazim auf spiegel.de gelesen. Nein, von der Red. von "Spiegel online" darf ein Umdenken in Sachen Einwanderung nicht erwartet werden, die sind unbelehrbar. Auch Journalisten und Kolumnisten leben in ihren eigenen Filterblasen und Gesinnungskapseln. Das läßt nicht viel hoffen für zukünftige Debatten.
 
@Honigpumpe

Du gibst mir Hoffnung dass es in diesem Land noch Menschen gibt die sowohl gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus sind, als auch den Islam realistisch betrachten können. Danke.

Kann so ziemlich jeden deiner Beiträge ohne bedenken unterschreiben.

Ich glaube das hat auch was mit dem Programmgeschmack zu tun... MacGyver fans müssen sich einfach verstehen ^^

btw. Wir hätten genauso gut weiter in dem Pegida-thread weitermachen können, viel hat sich ja nicht geändert ^^
 
Andrea Nahles übrigens nach ihrer Wahl: "Ab morgen kriegen sie in die Fresse."

Also auch bei anderen Parteien ist es völlig normal, auch mal deftige Worte zu verwenden ;)
 
Holy Shit! :-D

Ich frage mich echt, was die veranlasst solche Sachen zu sagen.
Professionell wirkt das auf jeden Fall nicht.
 
@Honigpumpe

Du gibst mir Hoffnung dass es in diesem Land noch Menschen gibt die sowohl gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus sind, als auch den Islam realistisch betrachten können. Danke.

Ich versuch's. Es muß möglich sein, diese Religion zu kritisieren, ohne in Hetze zu verfallen. Ich wohne übrigens in Klein-Istanbul, die StVO gilt hier nicht, und ich komme mit meinen muslimischen Nachbarn in der Regel gut aus. Es gibt natürlich auch Dinge, die mir nicht so gefallen, vor allem die Vertreibung der Frau aus dem öffentlichen Raum. Hier lungern nur die Männer rum, die Frauen sieht man höchstens mal am Samstagnachmittag, wenn sie zum Essen ausgeführt werden. Ich sage zu den Türken "Merhaba" und zu den Kurden "Rojbaş", hier funktioniert Multikulti ganz gut. Ich wohne gerne in einem bunten Viertel. Es ist in der Regel schon viel erreicht, wenn man nur mal versucht, die Vornamen und "Hallo" in der anderen Sprache zu lernen, das ist gelebter Frieden.

btw. Wir hätten genauso gut weiter in dem Pegida-thread weitermachen können, viel hat sich ja nicht geändert ^^

Ich verabscheue Pegida. Und die vielen Likes sind mir hier nicht ganz geheuer. Ich will niemandem etwas unterstellen, aber ich wünsche mir keine Likes von Leuten, die mir nur deshalb zustimmen, weil sie sowieso grundsätzlich gegen Ausländer sind. In dem Fall hätten sie mich falsch verstanden.
 
Selber gebastelt!!!1eins

Aber er hat nicht ganz unrecht, es gab wirklich Meldungen, dass recht viele 'social media'-Accounts übernommen wurden, allerdings scheint es in diesem Fall aber nicht so zu sein, sonst hätte man das doch bestimmt als Erklärung gebracht. Das wäre jedenfalls eine bessere Erklärung als "im Freudentaumel vier, fünf Bier zuviel!".
Die AfD sind eben noch Amateure. Jeder andere Partei hätte dafür (russische ?) Hacker verantwortlich gemacht.
 
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