Vielleicht bin ich da wirklich zu subjektiv und vorbelastet. Sorry.
Das Gerangel der Bundesländer macht IMO schon lange keinen Sinn mehr, siehe Bildungspolitik. Die Welt wird immer kleiner, die Wichtigkeit der Länder sehe ich nicht mehr. Von mir aus? Weg mit den Bundesländern (oder auf jeden Fall einige zusammenlegen) und mehr Macht an eine vernünftige, zentralregierende EU.
Ja, alle sind dagegen das die Bundesländer sich um Bildung und die Polizei kümmern, alle sind dafür das in Zukunft der Bund oder sogar die EU die Bildungspolitik zentral bestimmen...
...solange sich ihn ihren Bundesland dadurch nichts ändert.
Die Bayern bestehen darauf das ihr Abitur eine harte Auswahl ist (und bieten als Alternative das Fachabi an), die Berliner halten das Abi für ein Menschenrecht das jedem geschenkt werden sollte.
Und beide sind der Meinung das der Bund ihre Vorstellungen bundesweit umsetzen soll...
Wie ein vernünftiger, zentral regierter Staat aussieht kann man in Frankreich sehen:
Ausser ehemaligen Ministern und den Bürgermeistern der großen Städte gibt es keine Nachwuchspolitiker.
Die Provinz ist völlig abhängig von den Entscheidungen der Zentrale, wird da die Provinz vergessen ist sie abgehängt.
Deutschland hat durch den Föderalismus eine weitaus breitere Basis an potentiellen Kandidaten für politische Ämter.
Neue Ideen können schneller umgesetzt werden, die Politik ist näher am Wähler.
Bei den Amis sieht es ähnlich aus.
Für ganz abwegig halte ich es aus der EU einen zentralregierten Staat zu machen.
Zum Einen hat ausser Deutschland und Frankreich kein anderes Land Bock darauf.
Zum Anderen wäre der deutschsprachige Raum damit das Machtzentrum.
In Deutschland & Österreich & den deutschsprachigen Gebieten der Nachbarländer könnte ein deutschsprachiger Politiker die meisten Wähler erreichen, während Politiker die kein Deutsch sprechen auf ihr jeweiliges Heimatland begrenzt sind.
Ist natürlich eine tolle Vorstellung wenn man umbedingt eine deutsche Vormachtstellung in Europa anstrebt...