• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Brexit - Großbritannien entscheidet sich für den Austritt

Enthebung aller Politischer Ämter und streichung der Pensionen würde vollkommen reichen.:-D
 
Ein paar interessante Fäktchen.

In Europa leben über eine Million Briten außerhalb von GB. Viele davon durften nicht mit abstimmen, weil sie nach 15 Jahren im Ausland das Wahlrecht verlieren. Was wohl deren Meinung war?
British expats lose legal battle for right to vote in EU referendum

Ukip Kampagne:
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Nazipropaganda:
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Und John Oliver's Beitrag von letzter Woche wurde in GB erst nach der Abstimmung gesendet. TV-Beiträge dürfen Wahlen nicht beeinflussen. Warum die Presse das darf? Keine Ahnung.
 
Die absolut gerechtfertigt ist, wenn man sieht wie Christen in islamischen Ländern leben müssen und behandelt werden und wir aber gerade aus diesen Ländern massenweise Moslem-Zuwanderung haben.

oh gott schattenmann. hör bitte auf mit diesem uninformierten gelaber!
hierzulande leben ~ 4 millionen moslems. wie viele davon haben schon versucht, dir ein messer in den rücken zu rammen?
wir/ du solltest doch inzwischen gelernt haben, dass derartige verallgemeinerungen schwachsinn sind!
oder bist du als deutscher christ (der du ja vermutlich bist oder zumindest warst) automatisch antisemit? und die deutsche christen haben ohne wohl jeden zweifel einen genozid an juden durchgeführt!

es tut wirklich weh so was immer und immer wieder lesen zu müssen.
...und im hintergrund reibt sich buch-millionär sarrazin genüsslich die hände... :S
 
Jetzt versuchen die EU-Befürworter natürlich alles so hinzudrehen, damit es nicht klappt oder es am liebsten nochmal Neuwahlen geben würde. Nein, Demokratie heißt, ein Ergebnis auch einfach zu akzeptieren.
Das gilt für alle Seiten bei Wahlen immer. Oder wollt ihr dann immer so lange wählen, bis jedem das Ergebnis irgendwann passt?

da sind wir zur abwechselung mal einig.
jetzt gilt es von eu-seite, einen knallharten cut zu machen. kein rumgeeier über 2 jahre.
diejenigen, die mehrheitlich dafür gestimmt haben, müssen die auswirkungen ihrer dummheit noch selbst spüren!
ja, aus mir spricht auch frustration und enttäuschung. aber nur so gehts!

nur ändert das nichts an meiner meinung, dass man die bevölkerung nicht über so etwas abstimmen lassen darf.
jetzt kam es aber so, also müssen sich die briten auch an dieses votum halten (auch wenn es nicht bindend ist).
 
jetzt kam es aber so, also müssen sich die briten auch an dieses votum halten (auch wenn es nicht bindend ist).
Nein - müssen sie eben nicht. Das Parlament kann problemlos sagen: Nope, wir bleiben in der EU, da das Referendum keine eindeutige Aussage hat.

Wenn ich das richtig verstehe, könnten die sich selbst bei 100% der Bevölkerung für "Leave" einfach stur stellen und drin bleiben. (Das würde dann innerpolitisch natürlich "Probleme" geben, aber das ändert nichts am formellen Vorgehen und den Möglichkeiten.

Natürlich sollte das zügig über die Bühne gehen - aber bitte doch in geregelten Formen und nicht mit Termindruck "bis nächsten Dienstag".
"Innerhalb der nächsten 2 Wochen" wäre angemessen.

Wenn das Parlament dann offiziell den Austritt beantragt, dann sollte man das auch möglichst schnell durchziehen, aber doch nicht vorher, wo man quasi nur eine bessere Meinungsumfrage in der Hand hat.
 
Nein - müssen sie eben nicht. Das Parlament kann problemlos sagen: Nope, wir bleiben in der EU, da das Referendum keine eindeutige Aussage hat.

hab doch in klammern geschrieben, dass das referendum nicht rechtlich bindend ist. :O

nur bin ich, wie shadowman, der ansicht, dass sich die briten jetzt auch daran halten müssen!
man kann nicht abstimmen lassen und dann eine andere entscheidung treffen, nur weil einem das ergebnis nicht passt.
auch ein 2tes referedum ist imo keine option: wenn über ein viertel gar nicht erst zur wahl geht, dann sind dieses leute selbst dran schuld.
sorry, aber das kann ich nicht anders sehen.
man kann drüber streiten, welche schuld hier die demoskopen tragen. trotzdem hat es immer noch jeder selbst entschieden, nicht zur wahl zu gehen oder eben bei pro-brexit sein kreuzchen zu machen.

was ich davon halte, dass überhaupt über so etwas abgestimmt wird, hab ich ja gesagt.
 
hab doch in klammern geschrieben, dass das referendum nicht rechtlich bindend ist. :O

nur bin ich, wie shadowman, der ansicht, dass sich die briten jetzt auch daran halten müssen!
Und exakt dieses "müssen" sehe ich nirgends.

Erst recht nicht bei einem derart knappen Ergebnis. Man kann ja guten Gewissens sagen, daß keine von beiden Seiten gewonnen hat und man für einen derart einschneidenden Schnitt eine größere Mehrheit als nicht mal 2% über der Hälfte braucht, um ihn zu rechtfertigen.

Man bedenke: Völlig egal, ob pro oder contra Brexit: Wie auch immer sich das Parlament entscheidet, sie entscheiden gegen den Willen der Hälfte der Bevölkerung.
 
hab doch in klammern geschrieben, dass das referendum nicht rechtlich bindend ist. :O

nur bin ich, wie shadowman, der ansicht, dass sich die briten jetzt auch daran halten müssen!

Nein, das sehe ich anders. Wenn man frühzeitig erkennt, dass eine getroffene Entscheidung idiotisch ist, spricht m. E. nichts dagegen, diese rechtzeitig über den Haufen zu werfen, bevor noch schlimmeres Unheil entstehen kann.

Wenn man den Medien Glauben schenken darf, gibt es ja wohl nicht wenige Einfaltspinsel auf der Insel, die JETZT bereits jammern "Oh shitshitshit...I voted wrong - can we redo, please?"

Insofern kann und sollte man den "Brexit" ruhig wieder abblasen, unter dem deutlichen Hinweis darauf, dass solche wirklich wichtigen Fragen nicht unbedingt per Volksentscheid geregelt werden sollten.


Ich bin ja grundsätzlich für mehr Direktdemokratie, aber man müsste schon irgendwie sicherstellen, dass Populisten wichtige Abstimmungen nicht durch primitivste, emotionale Stimmungsmache kapern können. Eventuell absichern durch zwingend eindeutige Wahlergebnisse, bspw. 2/3-Mehrheit, oder - auch wenn's irgendwo fies ist - Direktwahlrecht an den IQ knüpfen -> wer zu doof ist, darf eben nicht wählen. :B
 
Man bedenke: Völlig egal, ob pro oder contra Brexit: Wie auch immer sich das Parlament entscheidet, sie entscheiden gegen den Willen der Hälfte der Bevölkerung.

genau genommen haben nur etwa 35% pro brexit gestimmt.
aber: willst du so lange wählen lassen, bis das ergebnis passt? jeder (volljährige) brite durfte wählen und konnte sich im vorfeld über die möglichen folgen informieren und mit einer simplen google-suche binnen sekunden die lügen von ukip und co. als solche entlarven. haben sie nicht getan - pech gehabt!

eigentlich, dürften wir dann ja überhaupt keine wahl mehr als gültig erachten, angesichts von wahlbeteiligungen im bereich von 60 prozent (hierzulande). damit können wir die demokratie also beerdigen (was sich gerade einige befürworter von mehr direkter demokratie paradoxerweise vermutlich sogar wünschen würden).

ich bin wirklich stinksauer. raus heißt raus! bye bye! vielleicht bin ich in einigen tagen nachsichtiger. aber momentan bin ich nicht gewillt, auch nur kompromisse zuzulassen... :S

edit:
dass es offenbar nicht mal ein zu erreichendes quorum gab, ist ja der witz schlechthin.
sind/ waren die eigentlich bescheuert?
in letzter konsequenz hätte demzufolge ein einziger brite den eu-austritt "beschließen" können. absurd.

Spassbremse schrieb:
Ich bin ja grundsätzlich für mehr Direktdemokratie, aber man müsste schon irgendwie sicherstellen, dass Populisten wichtige Abstimmungen nicht durch primitivste, emotionale Stimmungsmache kapern können.

ich wäre auch für mehr direkte demokratie - wenn das ergebnis immer in meinem sinne ausfiele. :B
 
Zuletzt bearbeitet:
damit können wir die demokratie also beerdigen (was sich gerade einige befürworter von mehr direkter demokratie paradoxerweise vermutlich sogar wünschen würden).

Das ist kein Paradoxon. Extremisten finden sowas ganz klasse, solange ihnen das System in die Karten spielt, sprich: wenn man damit die Massen manipulieren kann, um sich selbst an die Macht zu bringen.
Sobald man aber selbst die Zügel in der Hand hat, wird man tunlichst alles daran setzen, um demokratische Bestrebungen gen Null zu senken.
 
Das ist kein Paradoxon. Extremisten finden sowas ganz klasse, solange ihnen das System in die Karten spielt, sprich: wenn man damit die Massen manipulieren kann, um sich selbst an die Macht zu bringen.
Sobald man aber selbst die Zügel in der Hand hat, wird man tunlichst alles daran setzen, um demokratische Bestrebungen gen Null zu senken.

so ist es.
dennoch mutet die abschaffung der demokratie durch demokratie zunächst paradox an.
so formuliert wäre es wohl richtiger gewesen. :)
 
Das wird so oder so ein langwieriges Gezetere. Erst "Raus aus der EU", nun "Exit vom Brexit"... 2-3 Jahre soll so ein Austritts-Prozess unter besten Voraussetzungen in Anspruch nehmen, aber da GB innerlich noch so gespalten ist und auch die anderen EU-Mitgliedstaaten nichts unversucht lassen werden um das längst gesunkene Schiff zu retten gehe ich von mindestens 5 Jahren aus, wenn nicht gar ein ganzes Jahrzehnt.

gesendet von meinem Asus Fonepad
 
Das wird so oder so ein langwieriges Gezetere. Erst "Raus aus der EU", nun "Exit vom Brexit"... 2-3 Jahre soll so ein Austritts-Prozess unter besten Voraussetzungen in Anspruch nehmen, aber da GB innerlich noch so gespalten ist und auch die anderen EU-Mitgliedstaaten nichts unversucht lassen werden um das längst gesunkene Schiff zu retten gehe ich von mindestens 5 Jahren aus, wenn nicht gar ein ganzes Jahrzehnt.

wenn das austrittsgesuch eingereicht wird, ist nach 2 jahren schluss.
so oder so.
 
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