• Aktualisierte Forenregeln

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    Vielen Dank

Brauchen wir eine Armee??

User919 am 27.01.2006 18:34 schrieb:
Soweit ich weiß würden uns andere Länder(z.B. Frankreich) im Falle eines Krieges helfen sofern wir ihn nicht selbst ausgelöst haben.

Außerdem bin ich der Meinung das Deutschland mehr für seine Armee tun sollte bzw. eine größere aufstellung und mehr dafür werben sollte,denn in der momentanen Situation(Irak,Terroristen usw.) und auch im allgemeinen sollten wir wohl auch alleine(ohne Mithilfe einer anderen Nation)in der Lage sein unser Land zu verteitigen,oder?

Warum sollte Deutschland denn seine Armee von den ohnehin schon astronomischen 270.000 (!!!) Soldaten (und 120.000 zivilen Mitarbeiter noch weiter aufstocken)??? :confused: :confused: :confused:
Wir geben Jahr für Jahr 24.000.000.000 € für unser Militär aus (entspricht ca. 10% unseres Bundeshaushaltes!), was an anderer Stelle fehlt...
Ich behaupte mal, dass wenn die G9-Staaten anstelle die Billionen € jährlich in ihr Militär zu stecken, dieses Geld für Entwicklungshilfe ausgeben würden, wir uns nicht mit Terrorismus beschäftigen müssten, da den Terroristen schlicht und einfach die Rekruten nicht mehr scharenweise zulaufen würden!
Mal ganz abgesehen davon dass wir Milliarden Menschen von erbärmlicher Armut und Hungersnot befreien könnten...

Zu deinem "Verteidigungsargument": Wenn wir eins ganz sicher nicht mehr müssen dann ist es Deutschland zu verteidigen! Wer sollte uns denn bitte angreifen??? Polen, Tschechien, Frankreich, Österreich...??? Und Terroristen greifen uns ja nicht mit einer Armee an gegen die dann unsere Streitkräfte kämpfen müssten sondern mit wesentlich "dezenteren" Methoden... Du könntest auch 50 Mio soldaten haben, solange es Menschen gibt die bereit sind ihr Leben zu "opfern" und 1000 andere Menschen in den Tod zu reißen, solange wird es auch Terroranschläge geben...
Es kann also nicht das primäre Ziel sein die "Wirkung" zu bekämpfen sondern das Ziel muss sein die "Ursache" für diesen terroristischen Fanatismus zu beseitigen!
 
[/quote]

Warum sollte Deutschland denn seine Armee von den ohnehin schon astronomischen 270.000 (!!!) Soldaten (und 120.000 zivilen Mitarbeiter noch weiter aufstocken)??? :confused: :confused: :confused:
Wir geben Jahr für Jahr 24.000.000.000 € für unser Militär aus (entspricht ca. 10% unseres Bundeshaushaltes!), was an anderer Stelle fehlt...
[/quote]


Ich sage mal, daß die Soldaten in D zuviel Geld für zu wenig Leistung bekommen. Die dort länger sind. sind meistens in der der Wirtschaft gescheiterte.
Darum ist eine Berufsarmee schon richtig.

Wozu brauchen wir noch die NATO?
 
Fenrrid am 27.01.2006 18:20 schrieb:
danke leute
also bie contra hab ich mir noch so gedacht:
wir sind mitglied in der uno die uns shcützen könnte, also die anderen mitglieder
stimmt das?^^
dann noch das keine direkte bedrohung ist
friedliche nachbarn
starke verbündete
kosten
vorbildfunktion
"schritt richtung frieden"
ud das europa sowieso zusammenwächst

also pro armee hab ich aber noch:
wenn wir keine armee hätten müssten wir aus der nato raus
das wäre doch so oder??
und das unsere verbündete auch wollen das wir im notfall sie unterstützen könnten
und eben respekt und ansehn und sowas

geht das denn noch so?

und fällt euch noch etwas ein?


die uno kann nichts und niemanden schützen, dient schließlich nur als kommunikationsplattform zwischen staaten.
uns schützt wenn dann die nato und damit das so bleibt, müssen wir uns auch entsprechend an deren militärischem potential beteiligen - entweder per bundeswehr oder per geld (wie afaik island), wobei mir ersteres ehrlich gesagt lieber ist, da es einfach mehr kontrolle bietet. (siehe z.b. irak einsatz)
 
jediknight1 am 27.01.2006 20:03 schrieb:
Ich sage mal, daß die Soldaten in D zuviel Geld für zu wenig Leistung bekommen. Die dort länger sind. sind meistens in der der Wirtschaft gescheiterte.
Darum ist eine Berufsarmee schon richtig.

:B
Den Satz finde ich klasse: "Länger Dienende sind "faul" und in der Wirtschaft gescheiterte". So etwas musst du mal einem Spieß (ab Hfw), einem Hauptmann, Major, Oberstleutnant, Oberst oder Brigade-General (und höher) sagen. Als ich gedient habe, waren diese Leute die wohl am engagiertesten die ich jemals gesehen habe. Unsere beiden Kmdr. waren ständig unterwegs, ob nun fliegerischer Einsatz, Überwachung von Übungen, Koordination mit Streitkräften anderer Länder für gemeinsame Vorhaben oder einfach nur um banale Präsentationen zu halten. Der Arbeitsaufwand für die war aus meiner Sicht enorm. Selbiges für Offiziere im fliegerischen Dienst (LW, HFlg). Die waren auch praktisch non-stop beschäftigt. Wobei meistens der Papierkram deutlich zeitaufwändiger war als andere Aufgaben. Naja, zum Glück gibt es ja dafür so brave Grundis wie mich die "gerne" unterstützen. *g*

Es gibt natürlich in jedem Bereich auch schwarze Schafe, besonders unsere StUffze hatten ein ziemlich ruhiges Leben (liegt vielleicht auch daran, dass unser Stützpunkt geschloßen wird, und nach und nach das Personal abgezogen wurde) im Vergleich zu den Offzen und StOffzen. Allerdings sollte man auch bedenken, dass viele dieser Leute (Uffze, FW etc.) nur am Wochenende nach Hause können, weil die Entfernung einfach zu groß ist. IMO ist allein schon dieser Punkt, "getrennt" von Familie und Freunden zu sein, die Mehrbezahlung wert.

Und die Zeiten wo der Bund jeden Idioten genommen hat, damit es einen weniger in der Arbeitslosenstatistik gibt, die sind schon lange vorbei. Ob man es glaubt oder nicht, auch die BW hat verstärktes Interesse an studierten, fachkundigen und professionellen Mitarbeitern, bzw. Soldaten.
Hauptschüler ohne Ausbildung (soll jetzt keinen abwertenden Unterton enthalten!) können halt mit etwas Glück SaZ 8 "machen" und sitzen dannach in der Regel auf der Straße.

Regards, eX!
 
(entspricht ca. 10% unseres Bundeshaushaltes!), was an anderer Stelle fehlt...


Das sind nur 2% also locker bleiben. ;)



Zu deinem "Verteidigungsargument": Wenn wir eins ganz sicher nicht mehr müssen dann ist es Deutschland zu verteidigen! Wer sollte uns denn bitte angreifen??? Polen, Tschechien, Frankreich, Österreich...??? Und Terroristen greifen uns ja nicht mit einer Armee an gegen die dann unsere Streitkräfte kämpfen müssten sondern mit wesentlich "dezenteren" Methoden... Du könntest auch 50 Mio soldaten haben, solange es Menschen gibt die bereit sind ihr Leben zu "opfern" und 1000 andere Menschen in den Tod zu reißen, solange wird es auch Terroranschläge geben...
Es kann also nicht das primäre Ziel sein die "Wirkung" zu bekämpfen sondern das Ziel muss sein die "Ursache" für diesen terroristischen Fanatismus zu beseitigen!


Deutschland ist schon seit Jahren im Krieg. heißt nur anders (Frieden Einsatz). Bevor terroristische Aktivitäten richtig entstehen .WERDEN SIE HEUTE im Keim erstickt , damit es erst zur keiner Bedrohung wird. Dafür haben wir nun mal KSK , Kampftaucher , Kampfpiloten, usw von solchen Einheiten hört man bloß nur zu wenig in der Öffentlichkeit. Warum bloß??
Weil diese Einheiten in realen Kampfeinsätze sind. Angriff ist die beste Verteidigung und Verteidigung ist definitionssache. Nicht nur in Kosvo und Afgahnistan sind wir sondern auch Kongo , Süd Afrika, Dschibutie, Kuweit usw in ca 10 Länder haben wir Soldaten stationiert. Weis bloß auch kaum einer. Woher ich es weiss? ich war mal selbst Soldat.
 
[...] Ausgaben für "Verteidigung" [...]
Das sind nur 2% also locker bleiben. ;)

Selbst wenns nur 2% wären wären es schon zuviel...
Es sind aber de facto 10%
Ausgaben für Verteidigungsministerium: 24Milliarden
Bundeshaushalt 2005: 258,3 Milliarden


Deutschland ist schon seit Jahren im Krieg. heißt nur anders (Frieden Einsatz). Bevor terroristische Aktivitäten richtig entstehen .WERDEN SIE HEUTE im Keim erstickt , damit es erst zur keiner Bedrohung wird. Dafür haben wir nun mal KSK , Kampftaucher , Kampfpiloten, usw

Die Auslandseinsätze der Bundeswehr sind keine Präventivschläge gegen den Terrorismus sondern wie du schon richtig gesagt hast "Friedenseinsätze"! Sie haben nicht das Ziel Terroristen zu verfolgen oder "den Terrorismus im Keim zu ersticken" sondern den Menschen in dieser Region zu helfen bzw. sie zu beschützen! (siehe UNO Einsätze im Kongo, auf Haiti...etc.)

von solchen Einheiten hört man bloß nur zu wenig in der Öffentlichkeit. Warum bloß??[...] Weis bloß auch kaum einer.

Eigentlich weiß man von diesen Auslandseinsätzen schon...


Angriff ist die beste Verteidigung und Verteidigung ist definitionssache.

Was für eine Aussage...!!! :hop: :hop: :hop:

[...]Woher ich es weiss? ich war mal selbst Soldat.

Hätt ich jetzt nicht gedacht... :-D
 
hi
also vielen dank
hab jetzt viel zusammengetragen
aber hab nur wenig zu contra (das wir keine armee brauchen)
hat da vllt noch jemand ein paar argumente?

wäre gut wenn ich da noch etwas mehr hätte
 
DMH am 28.01.2006 19:22 schrieb:
[...] Ausgaben für "Verteidigung" [...]
Das sind nur 2% also locker bleiben. ;)

Selbst wenns nur 2% wären wären es schon zuviel...
Es sind aber de facto 10%
Ausgaben für Verteidigungsministerium: 24Milliarden
Bundeshaushalt 2005: 258,3 Milliarden


Deutschland ist schon seit Jahren im Krieg. heißt nur anders (Frieden Einsatz). Bevor terroristische Aktivitäten richtig entstehen .WERDEN SIE HEUTE im Keim erstickt , damit es erst zur keiner Bedrohung wird. Dafür haben wir nun mal KSK , Kampftaucher , Kampfpiloten, usw

Die Auslandseinsätze der Bundeswehr sind keine Präventivschläge gegen den Terrorismus sondern wie du schon richtig gesagt hast "Friedenseinsätze"! Sie haben nicht das Ziel Terroristen zu verfolgen oder "den Terrorismus im Keim zu ersticken" sondern den Menschen in dieser Region zu helfen bzw. sie zu beschützen! (siehe UNO Einsätze im Kongo, auf Haiti...etc.)

von solchen Einheiten hört man bloß nur zu wenig in der Öffentlichkeit. Warum bloß??[...] Weis bloß auch kaum einer.

Eigentlich weiß man von diesen Auslandseinsätzen schon...


Angriff ist die beste Verteidigung und Verteidigung ist definitionssache.

Was für eine Aussage...!!! :hop: :hop: :hop:

[...]Woher ich es weiss? ich war mal selbst Soldat.

Hätt ich jetzt nicht gedacht... :-D




Wie soll ich es erklären? hmm
In den Medien bekommt man mit z.b. in Afgahnistan, das Deutsche Truppen
für den Aufbau der Infrastruktur und sicherung der Zivilbevölkerung zuständig sind. Stimmt soweit auch kein zweifel und es ist auch richtig so.
Aber das die KSK Kampfeinsätze macht ist nun mal eine Tatsache.
Die haben zusammen mit den Amis erfolgreich Terrorzellen zerstört.
Es wird halt nicht öffentlich darüber berichtet.
Und bevor sich die Schläfer, sich in Deutschland breit machen werden sie in
ihr Heimatland aus dem weg geschafft so hart wie es ist.
Weil man solche Menschen nicht mehr resozialisieren kann. Weil sie eine Derartigen Gehirnwäsche unterzogen sind das man sie halt nur noch einsperren oder halt du weiß schon...

Es wäre schön wenn alle so eine Einstellung hätten wie du :) aber die Realität sind nun mal anders.
Uns wird zwar viel erzählt aber noch längst nicht alles und manchmal ist es auch besser so :)
 
Was erzählt ihr da für einen Quatsch. Zuerst informieren dann schreiben.
Island lässt sich von den USA beschützen,
Schweden hat 277 Kampfpanzer, 1700 gepanzerte Fahrzeuge, 256 Kampfjets, 25 Schiffe und U-Boote, 20'000 Soldaten sowie 200'000 Reserve.
Lichtenstein lässt sich durch die Schweiz beschützen.

Es gibt keinen Grund, die Armee abzuschaffen (auch in der Schweiz).
Im Gegenteil, man muss nun wird wieder vermehrt Geld investieren. Alleine schon, um wenigstens ansatzweise mit mit den stark aufrüstenden Weltmächten USA,China,Indien mithalten zu können.
Die Warscheinlichkeit, dass in Europa Krieg gibt es momentan sehr unwarscheinlich. Aber wir wissen nicht wie es in 10 Jahren aussieht.
Wenn jemand 1935 behauptet hätte, dass es 4 Jahre später Krieg gäbe hätte man ihn wohl ausgelacht. Aller Ereignisse der letzen jahre kamen alle überraschend und plötzlich.
Wir haben noch sehr viele Krisenherde. Beispiele dazu wären der Iran, Taiwan, Irak. Die Armee ist das letzte Mittel der Politk. Es ist unsere Versicherung. Es gibt Dörfer da brennt es nie und trotzdem schafft man die Feuerwehr nicht ab.
Wer weiss vielleicht gibt es in 15 Jahren keine EU mehr. Die Geschichte hat uns gezeigt, dass alle grossen Machtbündnisse (Römische Reich, Drittes Reich, Englischen Königreich...) zusammengebrochen sind. Es würde mich nicht wundern wenn es in ein paar Jahren die USA oder die EU nicht mehr geben würde.

Es liegt in der Natur des Menschen alles zu Besitzen und möglichst viel Macht zu bekommen. Ein friedliche Welt gab es nie und wird es auch nie geben.

Die Armeen rüsten sich nicht mehr für den Kriegsfall sondern für Krisen unterhalb der Kriegsschwelle.

Besonders in der Schweiz wird der Sinn einer Armee immer wieder in Frage gestellt. Doch wir müssen uns im klaren sein was passieren würde wenn wir keine mehr hätten. Die Sicherheit von diversen kritischen Objekten wie Atomkraftwerke, Botschaften wäre nicht mehr gewährleistet. Grossveranstaltungen wie EM oder WEF (Weltwirtschaftsforum) könnte man nicht mehr machen. Irgend einem Terroristen würde es wieder in den Sinn kommen einen Anschlag per Flugzeug oder mit was auch immer zu machen.
Bei grösseren Naturkatastrophen wäre man aufgeschmissen ohne Armee. Insbesondere Helikopter und Räumungsgeräte sind immer gefragt.

Mit den Auslandseinsätzen versucht man, die Sicherheit in anderen Staaten zu verbessern was sich auf die Sicherheit eines Landes auswirkt.

Ich arbeite übrigens nicht beim Militär. Mich regt nur dieser Pazifismus auf.
 
RevanAtreides am 27.01.2006 18:07 schrieb:
Japan hat auch keine Armee! Jedenfalls offiziell nicht, heißen nämlich anders und sind nur sehr wenige. Ich mein in ihrer Verfassung ist ihnen eine Armee verboten oder so...

Klar hat Japan eine Armee. Nur heissen sie dort Selbstverteidigungskräfte.
Da heisst sie dürfen keine Waffen haben mit denen man ein Land angreifen kann.

Soviel ich weiss geben sie ziemlich viel fürs Militär aus- mehr als Deutschland. Sie haben eine der stärksten Armee der Welt.
 
Cooler am 29.01.2006 20:28 schrieb:
.....Mit den Auslandseinsätzen versucht man, die Sicherheit in anderen Staaten zu verbessern was sich auf die Sicherheit eines Landes auswirkt.

Ich arbeite übrigens nicht beim Militär. Mich regt nur dieser Pazifismus auf.
Stimmt! Zumindest kann auch ein Ströbele oder sonst ein Pazifist in einer Situation wie nach dem Zerfall Jugoslawiens im Umfeld von Serbien und Kosovo schlecht begründen, dass ein Abbau aller NATO-Armeen und das Abschieben der Verantwortung auf andere Menschenleben rettet. Im Nachhinein hat man da ja eher zu lange gezögert. So ein Fall kann und wird sich immer wieder wiederholen. Schwierig wirds, wenn in anerkannten,autonomen Staaten Menschen- / Völkerrecht gebrochen wird.
 
HanFred am 27.01.2006 16:43 schrieb:
jediknight1 am 27.01.2006 16:41 schrieb:
Die Wehrpflicht in D ist doch nur für einen Zweck eingeführt worden. Damit lassen sich Zivis als billige Arbeitskräfte holen. Nun ist aber bei den 1€ jobs das anders geworden. Diese sind noch billiger und damit soll die Werpflicht weg.
hehe
ja, irgendwo hast du schon recht. als schweizer soldat bist du sogar immer noch ein sklave, nicht nur als zivi. botschaften bewachen und so ein zeugs... andere verdienen geld damit. aber soldaten sind halt billiger als polizisten, deren aufgabe sowas eigentlich wäre.

weg mit der armee!

Ich weiß nicht, ob jemand schon einmal auf diese Meinung geantwortet hat, da ich nicht alles nachgelesen habe, aber diese äußerst unsinnige Äußerung erfordert doch einmal eine Antwort.
1. Die Bundeswehr und mit ihr die Wehrpflicht wurde in den 50ern eingeführt, um sich gegen einen Einmarsch der östlichen Streitkräfte zu wappnen, das war der einzige Zweck. Zivis waren damals überhaupt nicht angedacht, es gab sie ja nicht einmal. Erst rund 20 Jahre später, als es die ersten Zivis gab, war es möglich, sich vor der Wehrpflich zu "drücken." Dazu mußte man aber eine ganze Menge Hürden nehmen, in der REgel sogar vor Gericht gehen, einmal davon abgesehen, welchen Ruf man bei seinen MItbürgern erhielt, wenn man ein "Drückebergerg" war!
2. Soldaten sind keineswegs billig. Ihr Verdienst ist vielleicht nicht mit einem guten Angestellten zu vergleichen, aber auch nicht unbedingt zu verachten. Nimmt man noch die Kosten dazu, die dem Staat für Verpflegung, Unterkunft und Ausrüstung dazukommen, wird das auf einmal ganz schön teuer.
3. Weiter oben wurde in einem anderen Thread schon einmal erwähnt, daß man die Bundeswehr abschaffen sollte, dafür die zivilen Einrichtungen verstärken. Das ist aus verschiedenen Gründen so einfach überhaupt nicht möglich. Zum einen ist Bundeswehr SAche des Bundes (Daher auch der Name...), die Einrichtungen wie Polizei, Feuerwehr etc aber Sachen der Länder oder gar GEmeinden. Lediglich der Katastrophenschutz kann Aufgabe des Bundes sein. Es dürfte im Brandfall nicht einmal eine Feuerwehr von Bayern nach Hessen fahren, um dort zu helfen, wenn da nicht ein mehr oder weniger formeller Antrag an höhere Stelle gestellt wurde. Also ist ein Grund die Zuständigkeit. Andererseits ist die Bundeswehr nicht dazu da, die alltäglichen PRobleme und Krisen im Staat zu lösen, sondern hat derzeit noch die primäre Aufgabe der Landesverteidigung im Angriffsfalle (Richtig: Die Bundeswehr darf kein anderes Land angreifen, außer unter ganz wenigen ganz speziellen BEdingungen, wie beispielsweise einem UNO-Mandat), außerdem ist sie bei größeren Schadenslagen befugt, auch im Landesinneren zu helfen.

Ich persönlich sehe keine Möglichkeit, die Bundeswehr in absehbarer Zeit abzuschaffen, solange man es nicht hinbekommt, eine gemeinsame, europäische Armee einzurichten, aber man ist ja zumindest langsam auf dem Weg, auch wenn das noch recht lange dauern könnte.
 
Es gibt keinen Grund, die Armee abzuschaffen (auch in der Schweiz).
Im Gegenteil, man muss nun wird wieder vermehrt Geld investieren. Alleine schon, um wenigstens ansatzweise mit mit den stark aufrüstenden Weltmächten USA,China,Indien mithalten zu können.

Erklär mir doch bitte mal den Sinn dass Deutschland sich am Wettrüsten der Großmächte beteiligt! Und sag mir doch mal was die 270.000 Soldaten in der BRD sinnvolles machen sollen...?!
Anstatt das Geld der Rüstungsindustrie/ dem Militär in den Arsch zu stecken, sollte man - wie schon erwähnt - diese finanziellen Mittel lieber in die Entwicklungshilfe stecken. Das brächte ganz gewiss einen wesentlich größeren Nutzen!


Es würde mich nicht wundern wenn es in ein paar Jahren die USA oder die EU nicht mehr geben würde.

Das halte ich jetzt doch für ziemlich unwahrscheinlich...

Es liegt in der Natur des Menschen alles zu Besitzen und möglichst viel Macht zu bekommen. Ein friedliche Welt gab es nie und wird es auch nie geben.

Das mag zwar sein, trotzdem sollte JEDER Mensch seinen Beitrag leisten um irgendwann in ferner Zukunft ein friedliches Zusammenleben aller Völker zu ermöglichen. Und Krieg und Grausamkeit einfach damit erklären zu wollen, dass dies aus dem menschlichen Naturell resultiert ist reichlich blödsinnig! Oder erklär mir mal warum es Leute wie Gandhi, Martin Luther King...etc. gibt die sich - "entgegen ihrem Naturell" - für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen...


Besonders in der Schweiz wird der Sinn einer Armee immer wieder in Frage gestellt. Doch wir müssen uns im klaren sein was passieren würde wenn wir keine mehr hätten. Die Sicherheit von diversen kritischen Objekten wie Atomkraftwerke, Botschaften wäre nicht mehr gewährleistet. Grossveranstaltungen wie EM oder WEF (Weltwirtschaftsforum) könnte man nicht mehr machen.

Ganz recht: WIR (also auch du) müssen uns uns im klaren sein was passieren würde bzw. was nicht passieren würde...
Die Sicherheit von Atomkraftwerke, Botschaften, Großveranstaltungen wie EM oder WEF wäre genauso gewährleistet bzw. könnte man genau so machen wie heute , da auch heute die Armee für ihren Schutz NICHT zuständig ist!!!
In diesen Fällen ist die Polizei zuständig! Laut unserem Grundgesetz ist es sogar verboten das Militär im Inneren einzusetzen (außer Rettungsaktionen, Ausnahmezustand...etc.).


Irgend einem Terroristen würde es wieder in den Sinn kommen einen Anschlag per Flugzeug oder mit was auch immer zu machen.

Mit dieser Aussage widerlegst du selbst deine eigenen Argumente:
Zum einen propagierst du das Aufrüsten um so die Sicherheit der Bevölkerung bzw. der Nation zu gewährleisten.
Zum anderen spielst du auf den 11.September 2001 - Anschlag auf das WT-Center - an.
Deiner Logik nach hätte das aber eigentlich gar nicht passieren können, da die USA das Land mit den weltweit höchsten Militärausgaben/ mit der größten Armee ist...!

Bei grösseren Naturkatastrophen wäre man aufgeschmissen ohne Armee. Insbesondere Helikopter und Räumungsgeräte sind immer gefragt.

Wenn man die Bundeswehr auflösen würde, dann würde man stattdessen sicherlich andere Institutionen schaffen die bei Naturkatastrophen...etc. helfen. Das wäre aber auch schon heute sinnvoll. So sollte man lieber dem Technischen Hilfswerk mehr Gelder zur Verfügung stellen anstatt das Geld in ultramoderne Kampfjets zu stecken, dessen Anschaffung und Unterhalt mehrere Milliarden € verschlingen, und die dann eh nur irgendwo in Deutschland "ausgeflogen" werden...

Ich arbeite übrigens nicht beim Militär. Mich regt nur dieser Pazifismus auf.

Anscheinend stellt für dich das Wort Pazifismus etwas negatives und ablehnungswürdiges dar... :confused: :confused:
Für mich ist Pazifismus bzw. eine pazifistische Einstellung nicht "nur" etwas absolut positives sondern v.a. auch etwas extrem erstrebenswertes!!
 
DMH am 30.01.2006 20:47 schrieb:
Es gibt keinen Grund, die Armee abzuschaffen (auch in der Schweiz).
Im Gegenteil, man muss nun wird wieder vermehrt Geld investieren. Alleine schon, um wenigstens ansatzweise mit mit den stark aufrüstenden Weltmächten USA,China,Indien mithalten zu können.

Erklär mir doch bitte mal den Sinn dass Deutschland sich am Wettrüsten der Großmächte beteiligt! Und sag mir doch mal was die 270.000 Soldaten in der BRD sinnvolles machen sollen...?!
Anstatt das Geld der Rüstungsindustrie/ dem Militär in den Arsch zu stecken, sollte man - wie schon erwähnt - diese finanziellen Mittel lieber in die Entwicklungshilfe stecken. Das brächte ganz gewiss einen wesentlich größeren Nutzen!

Die Entwicklungshilfe wurde schon verdoppelt. Das bringt den kleinen Leuten nix, weil die Korruption in der 3. Welt zu viel vorkommt. Damit werden die Diktatoren usw. noch bereichert. Stattdessen sollte die Entwicklungshilfe nur mit Sachleistungen verbunden sein.
 
DMH am 30.01.2006 20:47 schrieb:
Erklär mir doch bitte mal den Sinn dass Deutschland sich am Wettrüsten der Großmächte beteiligt! Und sag mir doch mal was die 270.000 Soldaten in der BRD sinnvolles machen sollen...?!
Anstatt das Geld der Rüstungsindustrie/ dem Militär in den Arsch zu stecken, sollte man - wie schon erwähnt - diese finanziellen Mittel lieber in die Entwicklungshilfe stecken. Das brächte ganz gewiss einen wesentlich größeren Nutzen!

Natürlich müsste man sie im Verband mit der NATO oder der EU-Armee (für was gibt es die wenn es die NATO gibt?) einsetzen. Klar es tönt utopisch wenn ich jetzt sage, dass uns vielleicht irgendeinmal die USA angreifen könnte. Aber falls wir noch Öl haben und die Amis nicht. 1935 waren Deutschland und Russland offiziell befreundet(obwohl Hitler ganz andere Pläne hatte.....). Oder die USA waren früher auch mit den Taliban und dem Iran verbündet.

DMH am 30.01.2006 20:47 schrieb:
Das mag zwar sein, trotzdem sollte JEDER Mensch seinen Beitrag leisten um irgendwann in ferner Zukunft ein friedliches Zusammenleben aller Völker zu ermöglichen. Und Krieg und Grausamkeit einfach damit erklären zu wollen, dass dies aus dem menschlichen Naturell resultiert ist reichlich blödsinnig! Oder erklär mir mal warum es Leute wie Gandhi, Martin Luther King...etc. gibt die sich - "entgegen ihrem Naturell" - für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen...

Klar ich finde es auch gut das es solche Leute gab/gibt. Es braucht immer zwei Seiten. Am besten ist meistens ein Kompriss. Militarismus und Pazifismus ist meiner Meinung nach einfach zu extrem. Wenn die Neandertaler Pazifisten gewesen wären, würde ich warscheinlich nicht den Text hier schreiben (um andere Clans besiegen und Mammuts zu töten brauchte man Waffen). Aber andererseits wenn sie Militarsten gewesen wären würde ich warscheinlich auch nicht hier sitzen sonder wäre irgendwo verstrahlt oder sonst wo gestorben.



DMH am 30.01.2006 20:47 schrieb:
Ganz recht: WIR (also auch du) müssen uns uns im klaren sein was passieren würde bzw. was nicht passieren würde...
Die Sicherheit von Atomkraftwerke, Botschaften, Großveranstaltungen wie EM oder WEF wäre genauso gewährleistet bzw. könnte man genau so machen wie heute , da auch heute die Armee für ihren Schutz NICHT zuständig ist!!!
In diesen Fällen ist die Polizei zuständig! Laut unserem Grundgesetz ist es sogar verboten das Militär im Inneren einzusetzen (außer Rettungsaktionen, Ausnahmezustand...etc.).

Und wie willst du das anstellen? Die Polizei ist heute schon überfordert und muss massiv Überstunden leisten. Polizistenanwärter gibt es zwar genügende aber viele sind nicht dafür geeignet(nein, ich arbeite nicht bei der Polizei ;))
Und irgendwie musst diese Infrastrukturen aus der Luft beschützen. Nein mit Fliegerabwehr ist das nicht möglich weil man dann dort nur schiessen kann und nicht sieht ob man Freund oder Feind abschiesst. Deshalb braucht man auch Kampfjets die als allerletzes Mittel einen Abschuss machen müssten.


DMH am 30.01.2006 20:47 schrieb:
Mit dieser Aussage widerlegst du selbst deine eigenen Argumente:
Zum einen propagierst du das Aufrüsten um so die Sicherheit der Bevölkerung bzw. der Nation zu gewährleisten.
Zum anderen spielst du auf den 11.September 2001 - Anschlag auf das WT-Center - an.
Deiner Logik nach hätte das aber eigentlich gar nicht passieren können, da die USA das Land mit den weltweit höchsten Militärausgaben/ mit der größten Armee ist...!

Niemand von uns hat mit diesem Anschlag gerechnet. Der Geheimdienst hätte dies erkennen müssen. Die USA hatten damals nicht die höchsten Militärausgaben, ich glaube es war China). So hatte die USA damals zwar 4000 Kampfjets keiner war jedoch in der Nähe von New York.
Rein von der Anzahl der Soldaten her hat China und NordKorea die grösste Armee.

Bei grösseren Naturkatastrophen wäre man aufgeschmissen ohne Armee. Insbesondere Helikopter und Räumungsgeräte sind immer gefragt.

Wenn man die Bundeswehr auflösen würde, dann würde man stattdessen sicherlich andere Institutionen schaffen die bei Naturkatastrophen...etc. helfen. Das wäre aber auch schon heute sinnvoll. So sollte man lieber dem Technischen Hilfswerk mehr Gelder zur Verfügung stellen anstatt das Geld in ultramoderne Kampfjets zu stecken, dessen Anschaffung und Unterhalt mehrere Milliarden € verschlingen, und die dann eh nur irgendwo in Deutschland "ausgeflogen" werden...

Es ist nicht die Aufgabe des Staates, private Firmen (z.B Helifirmen HELOG oder REGA) zu unterstützen.Ausserdem fehlt hier auch der politische Wille.
Leider weiss ich nicht ob das THW privat oder öffentlich ist.

Noch etwas ist zu sagen. Ohne die Armee würde es viele Arbeitsplätze nicht mehr geben. Allerdings weiss ich auch hier zu das Argument der Armeeabschaffer. ,-)
In den letzten Abstimmungen hat sich immer wieder gezeigt, dass die Armeen von der Bevölkerung sehr geschätzt werden. So sind laut einer letzen Umfrage ca.80% für eine Schweizer Armee. Leider ist die Sicherheit nicht umsonst zu haben was viele nicht begreifen (wollen). So muss auch die CH-Armee wieder mehrGeld bekommen(was auch der Fall sein wird). Nur mit geld investieren kann man geld sparen. So kann man z.b alte, teure jets durch neue,günstige (kein Eurofighter) ersetzen.

Anscheinend stellt für dich das Wort Pazifismus etwas negatives und ablehnungswürdiges dar... :confused: :confused:
Für mich ist Pazifismus bzw. eine pazifistische Einstellung nicht "nur" etwas absolut positives sondern v.a. auch etwas extrem erstrebenswertes!!

Nein, ich finde es gut, dass auch solche Leute gibt. Es braucht wie schon erwähnt ein Kompromiss von beiden Seiten.
 
DMH am 30.01.2006 20:47 schrieb:
Wenn man die Bundeswehr auflösen würde, dann würde man stattdessen sicherlich andere Institutionen schaffen die bei Naturkatastrophen...etc. helfen.

Dann schreib doch endlich mal wieso wir die Bundeswehr auflösen sollen?

Die Dienste die sie leistet brauchen wir und es wäre sinnlos die selben Gelder an andere Institutionen weiterzuleiten nur um Aufgaben zu erfüllen die die BW schon längst erfüllen kann. Außerdem brauchen wir Millitärkräfte um unserer internationalen Verantwortung nachkommen zu können.
 
TBrain am 31.01.2006 00:59 schrieb:
DMH am 30.01.2006 20:47 schrieb:
Wenn man die Bundeswehr auflösen würde, dann würde man stattdessen sicherlich andere Institutionen schaffen die bei Naturkatastrophen...etc. helfen.

Dann schreib doch endlich mal wieso wir die Bundeswehr auflösen sollen?

Die Dienste die sie leistet brauchen wir und es wäre sinnlos die selben Gelder an andere Institutionen weiterzuleiten nur um Aufgaben zu erfüllen die die BW schon längst erfüllen kann. Außerdem brauchen wir Millitärkräfte um unserer internationalen Verantwortung nachkommen zu können.

Ich hab doch schon paar mal Gründe genannte warum ich der Bundeswehr eher kritisch gegenüber stehe...
- die Armee verschlingt Unsummen von Geld, die an anderer Stelle (Entwicklungshilfe) fehlen und macht in der heutigen Form keinen Sinn, da die 270.000 Soldaten gar nicht wissen was sie überhaupt den ganzen Tag vernünftiges machen sollen...
- Ich bin gegen jede Form des Militarismus, der schon immer eine Vorstufe zu Gewalt und Krieg war und somit die Entwicklung zu einer friedlichen Welt blockiert!

Welche Dienste meinst du denn? Die Katstrophenhilfe...etc. könnte doch das THW locker übernehmen, wenn man ihm mehr finanzielle Mittel zur Verfügung stellen würde. Ich versteh bei deiner Argumentation auch ned wieso es sinnlos wäre die Gelder anstatt an das Verteidigungsministerium an andere Institutionen wie das Technische Hilfswerk zu schicken...! Da ist doch kein Unterschied beim Vorgang des Geld überweisens.

Den Schmarrn von der internationalen Verantwortung kann ich schon nicht mehr hören. Wir brauchen doch keine 270.000 Soldaten um unserer internationalen Verantwortung nachzukommen!!!
 
DMH am 02.02.2006 21:28 schrieb:
Welche Dienste meinst du denn? Die Katstrophenhilfe...etc. könnte doch das THW locker übernehmen, wenn man ihm mehr finanzielle Mittel zur Verfügung stellen würde. Ich versteh bei deiner Argumentation auch ned wieso es sinnlos wäre die Gelder anstatt an das Verteidigungsministerium an andere Institutionen wie das Technische Hilfswerk zu schicken...! Da ist doch kein Unterschied beim Vorgang des Geld überweisens.

genau z.B. Katastrophenhilfe, aber auch Dinge wie Sicherung des Luftraums. Und es ist eben doch einen (nicht zu unterschätzenden) finanziellen Unterschied ob man Leitungen von einem schon bestehenden Partner oder einem neuen Partner "einkauft". Der, der die Aufgaben schon seit Jahren übernimmt, hat das Know-how, die Infrastruktur, die Ausrüstung, Erfahrung in der Organisation. So was muss bei einem neuen Partner erst mühevoll aufgebaut werden, was sehr kostspielig ist. Das sollte man schon einen besseren Grund haben als nur eine prinzipielle Militär-Ablehnung.

Ein Nachteil beim THW-Beispiel ist auch, dass diese Leute (die man dann dort mehr brauchen würde) eben auch nur als Katastrophenhelfer eingesetzt werden können, man müsste also permanent 10000 (oder wie viel auch immer) "Sandsackschlepper" beschäftigen, die dann auf eine Flut warten und anderweitig nicht benötigt werden. Soldaten hingegen können auch anderweitig eingesetzt werden (z.B. bei Außlandseinsätzen ...)

Den Schmarrn von der internationalen Verantwortung kann ich schon nicht mehr hören. Wir brauchen doch keine 270.000 Soldaten um unserer internationalen Verantwortung nachzukommen!!!

Der Schmarn, stammt nicht von mir. Wir (deutschen) sind aber immer schnell dabei wenn es um das Mitreden bei internationalen Themen geht. (Siehe z.B. das Trara beim entschiedenen NEIN zum Irakkrieg (das konnte Schrödi gar nicht oft genug betonen), die Bestrebungen um einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat, oder aktuell die Diskussionen um ein Vorbringen des Iran-Atomstreits im Sicherheitsrat (da liest man von "Treffen der Mitglieder des Sicherheitsrates und Deutschlands")). Wenn wir uns international eine solch hohe Bedeutung beimessen, dürfen wir uns nicht wundern wenn auch Taten verlangt werden, d.h. Teilnahme an Militäreinsätzen und Unterstützung internationaler Institutionen entweder durch Soldatenkraft oder eben durch Geld.

Ich persönlich hab nix gegen den Einsatz von (meinetwegen aller) deutscher Soldaten in Kriegs- und Krisengebieten. Von denen gibt es schließlich genug, da müsste man sich höchstens fragen ob 270000 nicht zu wenig sind.
 
genau z.B. Katastrophenhilfe, aber auch Dinge wie Sicherung des Luftraums. Und es ist eben doch einen (nicht zu unterschätzenden) finanziellen Unterschied ob man Leitungen von einem schon bestehenden Partner oder einem neuen Partner "einkauft". Der, der die Aufgaben schon seit Jahren übernimmt, hat das Know-how, die Infrastruktur, die Ausrüstung, Erfahrung in der Organisation. So was muss bei einem neuen Partner erst mühevoll aufgebaut werden, was sehr kostspielig ist.

1.) Das THW hat bei der Katastrophenhilfe sicherlich ein größeres Know-how und wahrscheinlich auch die bessere Ausrüstung, da sie sich vornehmlich auf dieses Gebiet spezialisiert hat - im übrigen arbeitet das THW schon seit Jahren auf diesem Gebiet!
2.) Die Ausrüstung der Bundeswehr würde ja im Falle ihrer Auflösung bzw. Reduzierung nicht auf den Müll geworfen sondern an z.B. das THW übergeben werden!
3.) Ich sehe im Moment keine Chance die Bundeswehr aufzulösen, da die Welt von einem globalen Frieden noch weit entfernt ist; insofern bin ich durchaus dafür einige (d.h. wenige!!!) Flugzeuge zur Sicherung des Luftraums zu unterhalten.


Das sollte man schon einen besseren Grund haben als nur eine prinzipielle Militär-Ablehnung.

Du hattest mich nach MEINEN Gründen für eine Abschaffung der BW gefragt und ich habe dir darauf geantwortet...
Es ist außerdem auch nicht mein einziger Grund gewesen!

Ein Nachteil beim THW-Beispiel ist auch, dass diese Leute (die man dann dort mehr brauchen würde) eben auch nur als Katastrophenhelfer eingesetzt werden können, man müsste also permanent 10000 (oder wie viel auch immer) "Sandsackschlepper" beschäftigen, die dann auf eine Flut warten und anderweitig nicht benötigt werden. Soldaten hingegen können auch anderweitig eingesetzt werden (z.B. bei Außlandseinsätzen ...)

Der THW erfüllt vielfältige Aufgaben und nicht "nur" Katastrophenhilfe!
http://www.thw.bund.de/cln_035/nn_2...es/02__aufgaben/aufgaben__node.html__nnn=true
Außerdem hilft das THW nicht nur bei Katastrophen im Inland (wie das auch die BW tut) sondern auch im Ausland (z.B. nach dem Tsunami in Asien)!
Die BW kann/ darf dort gar nicht helfen...
Insofern werden die Kräfte des THW ständig benötigt und auch sinnvoll eingesetzt. Ganz im Gegensatz zu den Soldaten, die mit irgendwelchen blödsinnigen Aufgaben betreut werden, die niemanden was bringen.
Erklär mir aber doch bitte mal WAS die 270.000 Soldaten den ganzen Tag über machen (wenn du sogar für eine Vergrößerung der Streitkräfte plädierst musst du auch irgendeine Vorstellung von deren Beschäftigung haben)?!


Der Schmarn, stammt nicht von mir. Wir (deutschen) sind aber immer schnell dabei wenn es um das Mitreden bei internationalen Themen geht. (Siehe z.B. das Trara beim entschiedenen NEIN zum Irakkrieg (das konnte Schrödi gar nicht oft genug betonen), die Bestrebungen um einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat, oder aktuell die Diskussionen um ein Vorbringen des Iran-Atomstreits im Sicherheitsrat (da liest man von "Treffen der Mitglieder des Sicherheitsrates und Deutschlands")). Wenn wir uns international eine solch hohe Bedeutung beimessen, dürfen wir uns nicht wundern wenn auch Taten verlangt werden, d.h. Teilnahme an Militäreinsätzen und Unterstützung internationaler Institutionen entweder durch Soldatenkraft oder eben durch Geld.

Das klare Nein der rot-grünen Regierung zum Irak-Krieg war die einzig richtige Entscheidung in dieser Angelegenheit! Das Äußern seiner Meinung/ Position bzw. seiner Überzeugung darf niemals davon abhängen wie viele Soldaten man hat bzw. wie viel Geld!!!
Wenn man eins Deutschland NICHT vorwerfen kann, dann ist es mangelnde Unterstützung internationaler Institutionen!
Deutschland gehört zu den größten Beitragszahlern innerhalb der EU (die über die Hälfte der weltweiten Entwicklungshilfe pro Jahr zur Verfügung stellt), desweitern sind mehrere tausend deutsche Soldaten im Auslandseinsatz (bei entsprechender UN-Resolution)!


Ich persönlich hab nix gegen den Einsatz von (meinetwegen aller) deutscher Soldaten in Kriegs- und Krisengebieten. Von denen gibt es schließlich genug, da müsste man sich höchstens fragen ob 270000 nicht zu wenig sind.

Drei Fragen an dich, die du hoffentlich auch beantwortest:
1.) Was sollen denn die 270.000 (oder mehr) deutschen Soldaten machen?
bzw. was machen die 270.000 im Moment?
2.) Findest du die jährlichen Ausgaben des Verteidigungsministeriums von 24 Mill. € (!!!) - also 10% des Bundeshaushaltes- für angemessen?
3.) Glaubst du im Ernst, dass die -zeitlich begrenzte- Intervention in Kriegs-/ Krisengebiete bzw. die Auslandseinsätze der BW im Auftrag der UN...etc. langfristig zu einer Verbesserung der Lebensverhältnisse der 6 Milliarden Menschen führen?
Ich glaube nicht. Da ist Entwicklungshilfe wesentlich effektiver!
 
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