Also die hier verlinkte Batallion 6888th war zwar eine funktionierende Einheit ("Most of the 6888th worked as postal clerks, but others were cooks, mechanics and held other support positions, so that 6888th was a self-sufficient unit.") aber an der kämpfenden Front waren sie scheinbar nicht direkt. Es gab bestimmt weibliche Boten, die durch die Gräben gelaufen sind und Post abgeholt haben, auch mit denen würde ich sicherlich nicht tauschen wollen.
"Military Police in the WAC unit were not allowed to have weapons, so they used jujitsu to keep out "unwanted visitors." Ihnen war es nicht mal erlaubt Waffen zu tragen. Dennoch möchte ich ihre außergewöhnlichen Leistung in allen Umständen keines Wegs absprechen. Traurig auch, "In February 1946, the unit returned to the United States where they were disbanded at Fort Dix.[2] There was no public recognition for their service at the time.[6]". Eine Schande, und bestimmt Wert eine Geschichte darüber zu erzählen, aber auch nicht passend für ein Battlefield.
Ein sehr guter Artikel auch hier zu: https://www.zeit.de/kultur/2015-05/wehrmacht-frauen-geschichtsschreibung-hagemann
Aber auch hier wird zwar vom aktiven Dienst der Frau beim Militär gesprochen, dennoch (außer im Luftschutz an der Flakk) war keine Frau am bewaffnetem Front-Kampf direkt beteiligt. Außnahme vielleicht einige Rebellen, erinnere mich da an eine Frau aus Paris mit einer deutschen MG in der Hand, sowie die russischen Scharfschützen die wohl in beiden Kriegen zum Einsatz kamen, aber es bleibt bei Ausnahmen.
Dennoch, recht gebe ich euch schon. Das Gender-gebashe ist vielleicht etwas extrem. Aber DICE hat hier auch den Vogel abgeschossen und viel riskiert. Nicht nur eine Frau, gleich auch noch mit dem Steampunkig-artigem etwas am Arm, mit dem es unmöglich sein wird eine Waffe auch nur im Ansatz vernünftig zu halten (Nachladen etc? Sich das physisch auszumalen wie das funktionieren soll...
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) Die übermäßige Kostümierung der Soldaten (Braveheart anyone? Blaue Gesichtsfarbe.... Outfits wie Silvester Stallone aus den Expendables mit nem Katana auf dem Rücken?), dass übermäßig präsentierte "Wir-schmeißen-uns-jetzt-besonders-toll-in-den-Dreck" -Feature (Dolphin-Diving aus Battlefield 2 anyone?), sowie die nun wirklich etwas zu hektische Action (Woher kommt das Auto was den Kerl erschlägt?) sind eher Punkte über die man debattieren könnte.
Aber zum Thema Authentizität. Ich erwarte von der Battlefield-Reihe keinen Hyper-Realismus, aber authentisch muss es schon sein. Bei Battlefield 1 hatte ich schon einige Punkte die mich gestört haben, das Schlachtgetummel hat Zeitweilig (aber eben nur zeitweilig, weil zu casual) schon Spaß gemacht.
Dennoch habe ich mich ein wenig mehr Realismus (weniger Fahrzeuge, weniger automatische Waffen, keine Skins Herr Gott noch eins...) gewünscht. Mit Battlefield V schlagen sie für mich eine falsche Richtung ein. Battlefield war mal.... stilsicher. Es war einmal...