AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)
Mord und Totschlag: vollendet 808, versucht 2103.
Worauf ich mit dieser ganzen Argumentationsfolge rauswill ist folgendes. Im Falle von fremdenfeindlichen Übergriffen sind sofort die Medien zur Stelle. es muss noch nicht einmal zu einem Mord kommen damit selbst überregionale Medien darüber berichten. Im Falle von Mügeln wurde nicht einfach nur darüber berichtet, sondern es wurde von einer "Hetzjagd" gesprochen (selbst die Staatsanwaltschaft geht mittlerweile nicht mehr von einer "Hetzjagd" aus) und es wurde tagelang darüber geredet und ein jeder Politiker der auch nur halbwegs was auf sich hält hat sich dazu geäußert. Ja selbst hier im PC Games Forum wird mittlerweile seit Wochen darüber diskutiert.
Bei über 800 Opfern von vollendeten Tötungsdelikten im letzten Jahr heißt das, das jeden Tag 2-3 Menschen einem solchen Delikt zum Opfer gefallen sind. Dennoch, wird nicht jeden Tag darüber in sämtlichen Überregionalen Medien berichtet, nicht jeder Politiker äußert sich dazu und es wird nicht hier im PC Games Forum disutiert (Und in Mügeln kam es - gott sei dank - ja nicht einmal zu einem Tötungsdelikt). Das ist zwar in gewisser Weise nachvollziehbar, weil man sonst über nichts anderes mehr berichten würde, aber das das Motiv der Fremdenfeindlichkeit eine, wenn man sich die Zehlen anschaut, überproportionale Sonderrolle einnimmt ist nicht von der Hand zu weisen.
Und diese überproportionale und aufgebauschte mediale Berichterstattung, bezeichne ich als Überdramatisierung.....
Ich habe 211 zitiert, weil es der Strafrechtlich relevante Artikel zum thema Definition von Mord ist und nur deshalbInteressant dass du 211 zitierst, der seinen ursprung in der nationalsozialistischen tätertypenlehre hat - das aber nur nebenbei
Ich rede hier aber weder von Völkermord noch von Massenmord. Es geht mir um die Motivation. Und da ist Habgier genauso schlimm wie Fremdenhass. Eifersucht ist auch nicht besser, denn wenn solch eine Tat als Mord eingestuft wird, handelt es sich nicht mehr um eine Affekttat, sonst wäre es Totschlag.das mord nicht gleich mord ist sollte jedem irgendwie klar sein (völermord, massenmord, mord aus eifersucht, mord aus habgier, mord aus trieb oder andere), dass es verschiedene mordgründe gibt und verschiedene bewertungen von mord auch. nicht umsonst ist die aussage "soldaten sind mörder" höchstrichterlich als legitim beschieden, weil die aussage an sich zwar richtig aber nicht lt. 211 rechtswürdig ist. es wird auch kein soldat wegen mordes in seinem militärischen auftrag bestraft.
Hab ich auch nicht gesagt. Nur erstens, war mit sicherheit nicht jeder der 100 Toten Opfer eines Mordes, sondern sicherlich auch der ein oder andere Totschlag dabei. Wir reden hier von 100 in 10 Jahren. das sind 10 Tote pro Jahr. Bei über 800 Toten aufgrund von Mord oder Totschlag im Jahr 2006 (2005 waren es 869, 2004 868 usw), ist das ein relativ kleiner Anteil. Nochmal, ich will keinen Mord aus Fremdenhass entschuldigen oder verharmlosen.und wenn du alle morde der letzten 10 jahre nach ihren motiven auseinanderdividierst werden die 100 aus fremdenfeindlichkeit nicht gerade anteilig weniger.
Ich kann nur nochmals auf die Kriminalstatistik 2006 des Bundeskriminalamtes hinweisen, wie ich das bereits oben getan habe. Dort steht es schwarz auf weiß (oder besser gesagt schwarz auf grün ^^):und abschließend hoffe ich dass deine 800 morde nur ein falsches zitat sind, denn es sind rund 800 morde inkl. versuchter, vollendete morde sind es in 2006 lt. statistik 375 in deutschland.
Mord und Totschlag: vollendet 808, versucht 2103.
Worauf ich mit dieser ganzen Argumentationsfolge rauswill ist folgendes. Im Falle von fremdenfeindlichen Übergriffen sind sofort die Medien zur Stelle. es muss noch nicht einmal zu einem Mord kommen damit selbst überregionale Medien darüber berichten. Im Falle von Mügeln wurde nicht einfach nur darüber berichtet, sondern es wurde von einer "Hetzjagd" gesprochen (selbst die Staatsanwaltschaft geht mittlerweile nicht mehr von einer "Hetzjagd" aus) und es wurde tagelang darüber geredet und ein jeder Politiker der auch nur halbwegs was auf sich hält hat sich dazu geäußert. Ja selbst hier im PC Games Forum wird mittlerweile seit Wochen darüber diskutiert.
Bei über 800 Opfern von vollendeten Tötungsdelikten im letzten Jahr heißt das, das jeden Tag 2-3 Menschen einem solchen Delikt zum Opfer gefallen sind. Dennoch, wird nicht jeden Tag darüber in sämtlichen Überregionalen Medien berichtet, nicht jeder Politiker äußert sich dazu und es wird nicht hier im PC Games Forum disutiert (Und in Mügeln kam es - gott sei dank - ja nicht einmal zu einem Tötungsdelikt). Das ist zwar in gewisser Weise nachvollziehbar, weil man sonst über nichts anderes mehr berichten würde, aber das das Motiv der Fremdenfeindlichkeit eine, wenn man sich die Zehlen anschaut, überproportionale Sonderrolle einnimmt ist nicht von der Hand zu weisen.
Und diese überproportionale und aufgebauschte mediale Berichterstattung, bezeichne ich als Überdramatisierung.....