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Ausländerfeindliche Hetzjagd in Mügeln

AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

Interessant dass du 211 zitierst, der seinen ursprung in der nationalsozialistischen tätertypenlehre hat - das aber nur nebenbei
Ich habe 211 zitiert, weil es der Strafrechtlich relevante Artikel zum thema Definition von Mord ist und nur deshalb

das mord nicht gleich mord ist sollte jedem irgendwie klar sein (völermord, massenmord, mord aus eifersucht, mord aus habgier, mord aus trieb oder andere), dass es verschiedene mordgründe gibt und verschiedene bewertungen von mord auch. nicht umsonst ist die aussage "soldaten sind mörder" höchstrichterlich als legitim beschieden, weil die aussage an sich zwar richtig aber nicht lt. 211 rechtswürdig ist. es wird auch kein soldat wegen mordes in seinem militärischen auftrag bestraft.
Ich rede hier aber weder von Völkermord noch von Massenmord. Es geht mir um die Motivation. Und da ist Habgier genauso schlimm wie Fremdenhass. Eifersucht ist auch nicht besser, denn wenn solch eine Tat als Mord eingestuft wird, handelt es sich nicht mehr um eine Affekttat, sonst wäre es Totschlag.

und wenn du alle morde der letzten 10 jahre nach ihren motiven auseinanderdividierst werden die 100 aus fremdenfeindlichkeit nicht gerade anteilig weniger.
Hab ich auch nicht gesagt. Nur erstens, war mit sicherheit nicht jeder der 100 Toten Opfer eines Mordes, sondern sicherlich auch der ein oder andere Totschlag dabei. Wir reden hier von 100 in 10 Jahren. das sind 10 Tote pro Jahr. Bei über 800 Toten aufgrund von Mord oder Totschlag im Jahr 2006 (2005 waren es 869, 2004 868 usw), ist das ein relativ kleiner Anteil. Nochmal, ich will keinen Mord aus Fremdenhass entschuldigen oder verharmlosen.

und abschließend hoffe ich dass deine 800 morde nur ein falsches zitat sind, denn es sind rund 800 morde inkl. versuchter, vollendete morde sind es in 2006 lt. statistik 375 in deutschland.
Ich kann nur nochmals auf die Kriminalstatistik 2006 des Bundeskriminalamtes hinweisen, wie ich das bereits oben getan habe. Dort steht es schwarz auf weiß (oder besser gesagt schwarz auf grün ^^):
Mord und Totschlag: vollendet 808, versucht 2103.

Worauf ich mit dieser ganzen Argumentationsfolge rauswill ist folgendes. Im Falle von fremdenfeindlichen Übergriffen sind sofort die Medien zur Stelle. es muss noch nicht einmal zu einem Mord kommen damit selbst überregionale Medien darüber berichten. Im Falle von Mügeln wurde nicht einfach nur darüber berichtet, sondern es wurde von einer "Hetzjagd" gesprochen (selbst die Staatsanwaltschaft geht mittlerweile nicht mehr von einer "Hetzjagd" aus) und es wurde tagelang darüber geredet und ein jeder Politiker der auch nur halbwegs was auf sich hält hat sich dazu geäußert. Ja selbst hier im PC Games Forum wird mittlerweile seit Wochen darüber diskutiert.
Bei über 800 Opfern von vollendeten Tötungsdelikten im letzten Jahr heißt das, das jeden Tag 2-3 Menschen einem solchen Delikt zum Opfer gefallen sind. Dennoch, wird nicht jeden Tag darüber in sämtlichen Überregionalen Medien berichtet, nicht jeder Politiker äußert sich dazu und es wird nicht hier im PC Games Forum disutiert (Und in Mügeln kam es - gott sei dank - ja nicht einmal zu einem Tötungsdelikt). Das ist zwar in gewisser Weise nachvollziehbar, weil man sonst über nichts anderes mehr berichten würde, aber das das Motiv der Fremdenfeindlichkeit eine, wenn man sich die Zehlen anschaut, überproportionale Sonderrolle einnimmt ist nicht von der Hand zu weisen.
Und diese überproportionale und aufgebauschte mediale Berichterstattung, bezeichne ich als Überdramatisierung.....
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

aph am 16.10.2007 16:29 schrieb:
Fanator-II-701 am 15.10.2007 15:26 schrieb:
Geh mit 8 Libanesen in einen von der Albanergang beherrschten Innenstadttanztempel und versuch eine von den dortigen Miezen (@all Frauen: sorry) anzumachen. Dann gibt es wirklich Tote. Doch niemand wird ein fremdenfeindliches Motiv unterstellen - obwohl es in dem Fall nix anderes ist.

Die von einigen geäußerte Vermutung, dass die bzw. ein Inder Frauen belästigt habe, gehört nicht zu den gesicherten Fakten.

Darum ging es mir auch nicht, ich habe irgendeinen Anlaß gewählt. Es hätte ein Rempler sein können, ein schiefer Blick, das versehentliche Bepinkeln der Schuhe eines Anderen im trunkenen Zustand oder was auch immer du dir als nichtigen Anlaß für eine Schlägerei vorstellen kannst....
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

aph am 16.10.2007 17:52 schrieb:
El_Cativo am 16.10.2007 17:05 schrieb:
@aph: Ich denke nicht, dass er sagen wollte, dass ein Inder hier eine Frau belästigt hat. Er hat einfach nur ein Beispiel genannt......

Es klang wie eine Verharmlosung. Ich finde wichtig, dass wir bei dem bleiben, was wir wissen. Daher können wir es vorerst nciht einfach als eine typische Kneipenschlägerei abtun, bei dem die Opfer es provoziert haben.

Was ich aber halt immer noch nicht verstehe ist, wie 50 Leute zusammen kommen können, und darunter viele "Deutschland den Deutschen" brüllen. Selbst im zweifelhaften Teil meines Freundeskreises habe ich niemanden, der sich zu so etwas hinreißen ließe - dazu noch mit der Absicht der Gewaltanwendung. Diese Kombination ist doch erschreckend, oder nicht? Ganz egal, was der Auslöser war.

Welche von deinen Aussagen/Erkenntnissen ist jetzt 100%ig gesichert? Wieviele von den ca. 50 Leuten haben das gebrüllt? Wer bezeugt das? Wie glaubhaft ist der Zeugnisablegende?

Wenn sich das alles als wahr herausstellt, dann stimme ich deinem letzten Absatz ohne jede Einschränkung zu.
Ich weiß durchaus, daß es im Rahmen des Möglichen liegt, daß hier ein fremdenfeinlicher Hintergrund existiert. Es kann aber auch durchaus anders sein.
Und NUR deshalb habe ich lediglich ein Problem mit Vorverurteilungen aufgrund von Vorurteilen und basierend auf Indizien ---
eben weil das auch argumentativ nach hinten losgehen kann und die Rechtren danach wieder ein Argument mehr auf ihrer Seite haben, wirklich rassistisch motivierte Gewalttaten zu verharmlosen....wollt ihr das nicht verstehen?

Wie bereits schon weiter oben angeführt, sehe ich mich selbst als Linken (auch wenn ich aus´m Osten stamme), insofern bitte ich auch die Intention meiner Schreibe richtig zu deuten.
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

:B ganz schön schlau für so nen ossi :B
bitte nicht ernst nehmen, ist noch so früh :schnarch:
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

der-jo am 17.10.2007 09:11 schrieb:
:B ganz schön schlau für so nen ossi :B
bitte nicht ernst nehmen, ist noch so früh :schnarch:

:-D
Aber wenns ernst gemeint wäre, wärest du fremdenfeindlich....
:P
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

Wolf-V am 17.10.2007 01:30 schrieb:
nazis darf man ungestraft als "scheiße" bewerten, dass ist keine beschimpfung sondern eine unmgangsprachliche feststellung. man darf nicht jeden als nazi bezeichnen, das wiederum ist aber etwas anderes. also ich hab keine problem damit nazis scheiße zu finden und gesetzlich ist es sogar so, dass jeder der es anders sieht ein problem mit dem gesetz hat.
also wenn ich scheiß Ausländer sage ist das ok deiner Meinung nach :confused: oder ist das zu allgemein, ist scheiß krimineller Ausländer dann richtiger? :hop:
also ist linksradikal ok, und rechtradikal nicht :B
das ist mir sehr einseitig, und schein mir etwas dumm (sorry)
deine "Meinung" in Ehren, aber ein rechtsdenkender hat auch seine Meinung, deine Meinung über die eines Anderen zu stellen ist falsch :hop:
und bevor du mich nun in eine Schublade steckst, ich bin gegen redikal, sowohl links als auch rechts ;) von Grund auf bin ich eher pro_links eingestellt mit einem Hauch von Öko :-D

und ich glaube nicht das ich, nur weil ich einen anders denkenden Menschen nicht als "scheiße" bezeichne ein Problem mit dem Gesetz habe :rolleyes:
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

Wenn mal Deutsche von Türken verprügelt werden, ist das auch oft aus rassistischen Beweggründen. Nur davon finde ich in der Zeitung nie was. Alles muß gleich betrachtet werden und niemand bevorzugt.

Edit by aph: Verallgemeinernde Behauptung in persönliche Beobachtung geändert
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

El_Cativo am 17.10.2007 02:54 schrieb:
Ich rede hier aber weder von Völkermord noch von Massenmord. Es geht mir um die Motivation. Und da ist Habgier genauso schlimm wie Fremdenhass. Eifersucht ist auch nicht besser, denn wenn solch eine Tat als Mord eingestuft wird, handelt es sich nicht mehr um eine Affekttat, sonst wäre es Totschlag.
Jetzt wirst du aber irgendwie komisch. zum einen meinst du, alle morde egal welcher motivation sie entspringen sond gleich, aber völker und massenmord willst du dann wohl doch nicht einbeziehen – haben die keine motivation? und wenn du den unterschied und die verwerflichkeit zwischen mord aus eifersucht und mord aus fremdenhass nicht erkennen magst, finde ich das bedauerlich, wenigestens unsere gerichte kennen diesen aber.

El_Cativo am 17.10.2007 02:54 schrieb:
und wenn du alle morde der letzten 10 jahre nach ihren motiven auseinanderdividierst werden die 100 aus fremdenfeindlichkeit nicht gerade anteilig weniger.
Hab ich auch nicht gesagt. Nur erstens, war mit sicherheit nicht jeder der 100 Toten Opfer eines Mordes, sondern sicherlich auch der ein oder andere Totschlag dabei. Wir reden hier von 100 in 10 Jahren. das sind 10 Tote pro Jahr. Bei über 800 Toten aufgrund von Mord oder Totschlag im Jahr 2006 (2005 waren es 869, 2004 868 usw), ist das ein relativ kleiner Anteil. Nochmal, ich will keinen Mord aus Fremdenhass entschuldigen oder verharmlosen.

und abschließend hoffe ich dass deine 800 morde nur ein falsches zitat sind, denn es sind rund 800 morde inkl. versuchter, vollendete morde sind es in 2006 lt. statistik 375 in deutschland.
Ich kann nur nochmals auf die Kriminalstatistik 2006 des Bundeskriminalamtes hinweisen, wie ich das bereits oben getan habe. Dort steht es schwarz auf weiß (oder besser gesagt schwarz auf grün ^^):
Mord und Totschlag: vollendet 808, versucht 2103.
es sind mindestens 100 morde, kein totschlag dabei – du findest das wenig - ich nicht.


ich hatte ja schon mal gefragt, ob du die zahlen vielleicht falsch gelesen hast, dass nicht ohne grund, denn wenn du die quelle richtig zitieren würdest, würdest du die vollendeten morde mit 334 angeben. scheint dir aber für deine verharmlosung (davon muss ich jetzt ausgehen) zuwenig zu sein, deshalb mischt zu zum einen hier totschlag rein (was bei den fremdenfeindlichen ja weder drin ist, und du auch darauf hingewiesen hast, dass es nicht in die zahl gehört) - das ist leider ein typischen beispiel für verharmlosung, eine zahl aufbauen, die andere möglichst klein halten ( und somit nicht mehr vergleichbar machen. das ist unsauber und verharmlosend

El_Cativo am 17.10.2007 02:54 schrieb:
Im Falle von fremdenfeindlichen Übergriffen sind sofort die Medien zur Stelle. es muss noch nicht einmal zu einem Mord kommen damit selbst überregionale Medien darüber berichten. Im Falle von Mügeln wurde nicht einfach nur darüber berichtet, sondern es wurde von einer "Hetzjagd" gesprochen (selbst die Staatsanwaltschaft geht mittlerweile nicht mehr von einer "Hetzjagd" aus) und es wurde tagelang darüber geredet und ein jeder Politiker der auch nur halbwegs was auf sich hält hat sich dazu geäußert. Ja selbst hier im PC Games Forum wird mittlerweile seit Wochen darüber diskutiert.
richtig ausführlich diskutiert. willst du es aber normal finden, dass 70 polizisten massiv gegen einen 50 pers. mob vorgehen müssen, der vor einem laden steht und u.a. deutschland den deutschen und ausländer raus ruft – willst du dass sowas verschwiegen wird, damit die rechten merken, hey lass uns so weitermachen interessiert eh keinen. das war lange genug so, und es ist richtig dass man damit nicht durchkommt.

Im übrigen ist es falsch dass die medien immer sofort zur stelle sind, es gibt genügend fälle die nicht an die öffentlichkeit kommen und es gibt einige fälle (mord, totschlad, körperverletzung) die nur mit hilfe der medien an die öffentlichkeit kommen.

aber wenn dich das stört, tu etwas dafür das fremdenfeindliche übergriffe ausbleiben, dann haben die medien nichts zu berichten und auch nichts zu „dramatisieren“. angenehmer ist aber anscheind die presse dafür verantworlich zu machen und somit die handlungen im nachhinein zu tolerieren.

El_Cativo am 17.10.2007 02:54 schrieb:
...Das ist zwar in gewisser Weise nachvollziehbar, weil man sonst über nichts anderes mehr berichten würde, aber das das Motiv der Fremdenfeindlichkeit eine, wenn man sich die Zehlen anschaut, überproportionale Sonderrolle einnimmt ist nicht von der Hand zu weisen.
Und diese überproportionale und aufgebauschte mediale Berichterstattung, bezeichne ich als Überdramatisierung.....
Von allen strafttaten steigt der anteil politisch motiviert rechts am meisten, wenn man von den entwicklungen der letzten 5 jahre ausgeht, könnte die bild zeitung 40% des jahres ausschließlich über straftaten politisch motiviert rechts berichten, dann wäre es entsprechend der entwicklung „gewürdigt“ - insgesamt ist dieses thema also eigentlich zuwenig berücksichtigt...
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

SCUX am 17.10.2007 09:53 schrieb:
Wolf-V am 17.10.2007 01:30 schrieb:
nazis darf man ungestraft als "scheiße" bewerten, dass ist keine beschimpfung sondern eine unmgangsprachliche feststellung. man darf nicht jeden als nazi bezeichnen, das wiederum ist aber etwas anderes. also ich hab keine problem damit nazis scheiße zu finden und gesetzlich ist es sogar so, dass jeder der es anders sieht ein problem mit dem gesetz hat.
also wenn ich scheiß Ausländer sage ist das ok deiner Meinung nach :confused: oder ist das zu allgemein, ist scheiß krimineller Ausländer dann richtiger? :hop:
also ist linksradikal ok, und rechtradikal nicht :B
das ist mir sehr einseitig, und schein mir etwas dumm (sorry)
deine "Meinung" in Ehren, aber ein rechtsdenkender hat auch seine Meinung, deine Meinung über die eines Anderen zu stellen ist falsch :hop:

und ich glaube nicht das ich, nur weil ich einen anders denkenden Menschen nicht als "scheiße" bezeichne ein Problem mit dem Gesetz habe :rolleyes:

Es sind ja mit "Scheiß Nazi Pack" auch keine Rechtsdenkenden Mitbürger gemeint (z.b.: Beckstein) sondern solche die eben "Deutschland den Deutschen" brüllen und sich Skinhead (auch da muss man differenzieren) nennen.eben das was man allgemein unter dem Begriff Nazipack bezeichnet.
Also Namentlich kann ich nur einen nennen.
Holger Apfel, und der ist scheiße, meiner meinung nach.
:-D
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

Wolf-V am 17.10.2007 12:03 schrieb:
Jetzt wirst du aber irgendwie komisch. zum einen meinst du, alle morde egal welcher motivation sie entspringen sond gleich, aber völker und massenmord willst du dann wohl doch nicht einbeziehen – haben die keine motivation? und wenn du den unterschied und die verwerflichkeit zwischen mord aus eifersucht und mord aus fremdenhass nicht erkennen magst, finde ich das bedauerlich, wenigestens unsere gerichte kennen diesen aber.
Nun der Grund dafür, dass ich Völker- bzw. Massenmord aus der Betrachtung genommen habe ist ganz einfach. Sie Unterscheiden sich in der ausführung und in der Methodik vom "Normalen" Mord. Ich habe allerdings schon ganz am Anfang gesagt, dass es mir nihct um die Ausführung sondern um die Motivation geht. Man kann auch aus Habgier einen Massenmord begehen.
Und nein ich mag diesen Unterschied nicht zu erkennen und das Gesetz im übrigen auch nicht. Bei einem Mord aus Eifersucht kann ebenso die besondere Schwere der Schuld festgestellt werden, wie bei einem Mord aus Fremdenhass. Nur weil das Kind einen anderen Namen bekommt, heißt das nicht, dass es anders behandelt wird.

ich hatte ja schon mal gefragt, ob du die zahlen vielleicht falsch gelesen hast, dass nicht ohne grund, denn wenn du die quelle richtig zitieren würdest, würdest du die vollendeten morde mit 334 angeben.
Und nochmal, wenn du meine Postings richtig lesen würdest, würdest du sehen, dass ich beide Male die Zahl der Opfer durch Tötungsdelikte aufgeführt habe. das beeinhaltet Mord und Totschlag. Ich habe das aber auch in beiden Fällen explizit erwähnt
scheint dir aber für deine verharmlosung (davon muss ich jetzt ausgehen) zuwenig zu sein, deshalb mischt zu zum einen hier totschlag rein (was bei den fremdenfeindlichen ja weder drin ist, und du auch darauf hingewiesen hast, dass es nicht in die zahl gehört) - das ist leider ein typischen beispiel für verharmlosung, eine zahl aufbauen, die andere möglichst klein halten ( und somit nicht mehr vergleichbar machen. das ist unsauber und verharmlosend
sowas ärgert mich schwarz und ist im Übrigen genau der Grund für meine Diskussion hier. Wenn man Argumente vorbringt, die nicht in das wohlfeile Schema "Fremdenfeindlichkeit ist das größte Übel und das größte Problem was über allen anderen steht" passen, wenn man dafür plädiert, dass Fremdenfeindlichkeit nüchtern und sachlich betrachtet wird, dann wird einem immer verharmlosung und ähnliches Vorgeworden. so kann keine Diskussion funktionieren aber so kann auch keine vernünftiger Umgang mit Fremdenfeindlichkeit aussehen. Im Übrigen konnte ich nicht wissen, dass sich deine Zahl nur explizit auf Morde bezogen hat. denn du hast geschrieben:
[q=Wolf-V-]Mehr als 100 Tote [...] in den letzten 10 oder 15 Jahren[/quote]
Ich muss garnicht irgendeine Zahl klein reden oder eine andere groß machen. Dann reden wir eben von den über 300 vollendeten Morden jedes Jahr im Verrgleich zu den etwa 10 Morden pro Jahr aus Fremdenfeindlichkeit. Wir reden dann immer noch von gerade von nichtmal 3%.......

Von allen strafttaten steigt der anteil politisch motiviert rechts am meisten, wenn man von den entwicklungen der letzten 5 jahre ausgeht, könnte die bild zeitung 40% des jahres ausschließlich über straftaten politisch motiviert rechts berichten, dann wäre es entsprechend der entwicklung „gewürdigt“ - insgesamt ist dieses thema also eigentlich zuwenig berücksichtigt...
Diese Aussage kann ich beim besten willen nicht nachvollziehen. Wieso sollte es angebracht sein, eine Sache so hochzupushen, die einfach nicht so groß ist. Und das ist nunmal fakt. Das habe ich dir oben bereits an den Morden aufgezeigt. Tut mir leid, aber das ist in meinen Augen pure Unvernunft, noch mehr mediale Berichterstattung in der Richtung zu fordern.
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

El_Cativo am 17.10.2007 00:35 schrieb:
Auszug aus dem StGB:
Mörder ist, wer:
- aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
- heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
- um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,

einen Menschen tötet


So und nun sag mir nochmal, dass ein Mord (nicht Totschlag) aus Eifersucht besser ist, als ein Mord aus Fremdenhass !!

Umgekehrt: Ein Mord aus Fremdenhass ist schlimmer als ein Mord aus Eifersucht. Es ist natürlich ein guter Trick von dir, das Wort "besser" im Zusammenhang mit Mord zu verwenden, aber das geht selbstverständlich nicht. ;)

In Amerika heißen solche Verbrechen übrigens "hate crimes" und werden härter bestraft als andere Gewalttaten. Warum wohl?

Bei der Unterscheidung geht es um Vermeidbarkeit. Das eine resultiert aus der menschlichen Natur und ist schade und möglichst zu vermeiden. Das andere resultiert aus verfehlter Gesellschaftspolitik und ist auf jeden Fall zu unterbinden und zu bekämpfen.
Eifersucht wirst du auch in 1000 Jahren noch haben. Fremdenfeindlichkeit hoffentlich nicht mehr.

El_Cativo am 17.10.2007 02:54 schrieb:
Worauf ich mit dieser ganzen Argumentationsfolge rauswill ist folgendes. Im Falle von fremdenfeindlichen Übergriffen sind sofort die Medien zur Stelle.
...aber das das Motiv der Fremdenfeindlichkeit eine, wenn man sich die Zehlen anschaut, überproportionale Sonderrolle einnimmt ist nicht von der Hand zu weisen.
Und diese überproportionale und aufgebauschte mediale Berichterstattung, bezeichne ich als Überdramatisierung.....

Das ist genau richtig so, dass über Fremdenfeindlichkeitsmorde mehr berichtet wird. Wie oben erwähnt, wird man Eifersucht nicht aus der Welt schaffen können. Daher bringt es der Gesellschaft wenig, wenn man ein großes Drama aus einem Eifersuchtsmord macht. Aber wenn einer aus Fremdenfeindlichkeit geschieht, so ist es richtig und wirksam, wenn darauf breit aufmerskam gemacht wird, um die Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen.

Ist doch logisch.
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

Fanator-II-701 am 17.10.2007 08:07 schrieb:
Wenn sich das alles als wahr herausstellt, dann stimme ich deinem letzten Absatz ohne jede Einschränkung zu.
Ich weiß durchaus, daß es im Rahmen des Möglichen liegt, daß hier ein fremdenfeinlicher Hintergrund existiert. Es kann aber auch durchaus anders sein.
Und NUR deshalb habe ich lediglich ein Problem mit Vorverurteilungen aufgrund von Vorurteilen und basierend auf Indizien ---
eben weil das auch argumentativ nach hinten losgehen kann und die Rechtren danach wieder ein Argument mehr auf ihrer Seite haben, wirklich rassistisch motivierte Gewalttaten zu verharmlosen....wollt ihr das nicht verstehen?

Nunja, das mag ja sein, dass die Medien etwas zu schnell bei der Sache sind, weil sie sensationslüstern sind. Aber nicht, wie hier von einigen behauptet, weil das eine gezielte Kampagne pro-Ausländer und contra-Deutsche sei. Da sind wir uns ja sicher einig. Gegen sensationslüsterne vorschnelle Medien bin ich ebenso wie du.

Im Übrigen steht ja immer noch der Verdacht, dass es halt eine gezielte Auseinandersetzung war. Dass die Schläger per Handy zusammengerufen wurden, um gegen die Inder vorzugehen. Sollte sich das bestätigen, dann wäre es halt in der Tat eine schlimme Sache.
Und da kommt mir halt ein Mob von 50 skandierenden Leuten mitten in der Nacht sehr merkwürdig vor.
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

aph am 17.10.2007 12:44 schrieb:
Das ist genau richtig so, dass über Fremdenfeindlichkeitsmorde mehr berichtet wird. Wie oben erwähnt, wird man Eifersucht nicht aus der Welt schaffen können. Daher bringt es der Gesellschaft wenig, wenn man ein großes Drama aus einem Eifersuchtsmord macht. Aber wenn einer aus Fremdenfeindlichkeit geschieht, so ist es richtig und wirksam, wenn darauf breit aufmerskam gemacht wird, um die Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen.

Ist doch logisch.
:B und du meinst Fremdenhass wird es nicht immer geben :confused: (jetzt mal egal ob Deutsche gegen Ausländer, Ausländer gegen Deutsche, Ausländer die im Ausland Einheimische sind und dort Ausländer die wir dort sind ermorden :rolleyes: )

Mord ist Mord, sollte ein Deutscher wenn er einen Türken umbringt härter bestraft werden als ein Türke der seine Schwester umbringt weil Sie mit einem Deutschen ne Beziehung hatte :confused: doch wohl eher nicht ;)

Schubladendenken ist was typisch Deutsches, welche Nationalität der Täter und das Opfer hatten, und welche Beweggründe man hatte sollten keine Unterschiede machen (Beispiel Selbstjustiz ;) )
wo kommen wir denn da hin wenn wir unterschiede machen "Wen" wir ermorden :rolleyes:
 
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aph am 17.10.2007 12:53 schrieb:
Im Übrigen steht ja immer noch der Verdacht, dass es halt eine gezielte Auseinandersetzung war. Dass die Schläger per Handy zusammengerufen wurden, um gegen die Inder vorzugehen. Sollte sich das bestätigen, dann wäre es halt in der Tat eine schlimme Sache.
Und da kommt mir halt ein Mob von 50 skandierenden Leuten mitten in der Nacht sehr merkwürdig vor.
wenn sich das bestätigt sollten die Idioten richtig hart bestraft werden!

das Beispiel das man in einer Disco eine Frau anquatscht und dann Ihr Macker kommt und seine "Brüder" per Tel holt und vor der Dico ca 15 Türken auf einen warten ist auch sehr realistisch.......
sowas passiert nun mal bei Redikalen, egal ob Deusche, oder Ausländer...
gegen beide sollte man strenger vorgehn ;)
 
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aph am 17.10.2007 12:44 schrieb:
Umgekehrt: Ein Mord aus Fremdenhass ist schlimmer als ein Mord aus Eifersucht. Es ist natürlich ein guter Trick von dir, das Wort "besser" im Zusammenhang mit Mord zu verwenden, aber das geht selbstverständlich nicht. ;)
Also ist es meinetwegen schlimmer, wenn ich auf offener Strasse einen Ausländer mit einem gezielten Kopfschuss erschiesse als wenn ich aus Eifersucht meine Frau ermorde und mir dabei richtig schön Zeit lasse um es möglichst schmerzhaft für sie zu machen....
Na das ist eine Logik.
Aus diesem Grund habe ich auch die Art der Durchführung ausgenommen, denn dort können sich Morde sehr wohl voneinander unterscheiden. aber die Motve machen einen Mord nicht schlimmer als einen anderen.....
Eifersucht wirst du auch in 1000 Jahren noch haben. Fremdenfeindlichkeit hoffentlich nicht mehr.
Glaubst du wirklich daran ?
 
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SCUX am 17.10.2007 09:53 schrieb:
Wolf-V am 17.10.2007 01:30 schrieb:
nazis darf man ungestraft als "scheiße" bewerten, dass ist keine beschimpfung sondern eine unmgangsprachliche feststellung. man darf nicht jeden als nazi bezeichnen, das wiederum ist aber etwas anderes. also ich hab keine problem damit nazis scheiße zu finden und gesetzlich ist es sogar so, dass jeder der es anders sieht ein problem mit dem gesetz hat.
also wenn ich scheiß Ausländer sage ist das ok deiner Meinung nach :confused: oder ist das zu allgemein, ist scheiß krimineller Ausländer dann richtiger? :hop:
also ist linksradikal ok, und rechtradikal nicht :B
das ist mir sehr einseitig, und schein mir etwas dumm (sorry)
deine "Meinung" in Ehren, aber ein rechtsdenkender hat auch seine Meinung, deine Meinung über die eines Anderen zu stellen ist falsch :hop:
und bevor du mich nun in eine Schublade steckst, ich bin gegen redikal, sowohl links als auch rechts ;) von Grund auf bin ich eher pro_links eingestellt mit einem Hauch von Öko :-D

und ich glaube nicht das ich, nur weil ich einen anders denkenden Menschen nicht als "scheiße" bezeichne ein Problem mit dem Gesetz habe :rolleyes:

da verstehst du mich falsch.
nazis sind einfach z.b. hier in deutschland verboten. nicht jeder rechte ist ein nazi, nicht jeder faschist ist ein nazi. aber grundsätzlich in der realen bedeutung, darf es nazis in deutschland nur im knast geben. ihre einstellunge und ihre taten sind zu verurteilen und man darf behaupten dass sie scheiße sind.
man darf nicht sagen ausländer sind scheiße, genausowenig wie man sagen darf skinheads sind scheiße - das sind personengruppen die sich (mehr oder weniger) im legalen demokratischen gefüge bewegen. ich habe auch in keinem wort gesagt, dass man jemanden aufgrund seiner überzeugung (solange sie halbwegs verfassungskonform ist) irgendwie herab- oder heraufwerten kann.

und so gesehen, wenn du nazis nicht als scheiße bezeichnest, sondern sie z.b. als in ordnung bezeichnung würdest, hättest du in deutschland wegen verherrlichung des 3. reiches ein rechtliches problem.

so und nicht anders war es gemeint, nicht von dem was du da reininterpretiert hast.

... aber eher pro-linke ökos... also so aufgeschrieben hört sich dass ja irgendwie "scheiße" an ;)
 
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Wolf-V am 17.10.2007 12:03 schrieb:
Von allen strafttaten steigt der anteil politisch motiviert rechts am meisten, wenn man von den entwicklungen der letzten 5 jahre ausgeht, könnte die bild zeitung 40% des jahres ausschließlich über straftaten politisch motiviert rechts berichten, dann wäre es entsprechend der entwicklung „gewürdigt“ - insgesamt ist dieses thema also eigentlich zuwenig berücksichtigt...

Bei solchen Aussagen ist es immer gut, eine Quellenangabe bei der Hand zu haben....

2001: 14.725
2002: 12.933
2003: 11.576
2004: 12.553
2005: 15.914
2006: 18.142

Quelle mit schönen bunten Diagrammen: guckt man bspw. hier

Wobei aber auch in allen Statistiken die Rede davon ist, daß die Gewaltstraftaten immer mehr abnehmen (außer 2005 zu 2006), dafür die Propagandastraftaten enorm steigen.
Genaueres entnehmt bitte den jeweiligen Jahresstatistiken...
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

Also zu der sache welcher mord schwerer wiegt:

Ich denke auch das eine Fremdenfeindliche Tat moralisch verwerflicher ist als eine Emotionsgetrieben Tat.

So ist es eben verwerflicher einen Fremden ohne einen direkten Konflikt zu ermorden (z.b: wegen seiner Hautfarbe), als denselben aus Emotionalen Gründen zu ermorden (z.b:Eifersucht)
Das beides unentschuldbar und grausam ist ist klar. Doch das eine basiert auf einer abstrusen Weltanschauung die Hass auf andere allein ihres Andersseins wegen fordert, wärend zweiteres eine Emotionstat ist, die in der menschlichen Psyche ihre Gründe findet.

Über hass kann man nachdenken--> Dann wird man erkennen, das Hass aufgrund der Hautfarbe keinen Sinn hat.

Das ganze allerdings bei Liebe/Eifersucht mit Nachdenken zu lösen gestaltet sich schwieriger.

Ich hoffe das kann euch etwas näher bringen warum das eine eben eine Nuance mehr Verachtung in mir hervorruft als das andere.
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

aph am 17.10.2007 12:53 schrieb:
.............Im Übrigen steht ja immer noch der Verdacht, dass es halt eine gezielte Auseinandersetzung war. ............

Es besteht auch der Verdacht, daß Sahnetorten fliegen können, da schon einige Exemplare gesichtet wurden.
Verdächtigungen haben in einer Diskussion immer einen faden Beigeschmack.
 
AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)

El_Cativo am 17.10.2007 12:31 schrieb:
Wenn es dir nur um die motivation bei mord geht, bist du also der meinung ein mord für den nelson mandela verantwortlich ist, ist genauso schlimm wie ein mord für den adolf hitler verantwortlich ist?

pauschal ist die grundmotivation ist die gleiche, durchsetzung der politischen überzeugung. ich finde aber dass es selbst bei der gleichen grundmotivation unterschiede gibt. die sind schwer zu finden und oft erst rückblickend zu bewerten, es ist aber so.

und wenn jemand aus hunger mordet (mit allen merkmalen), ist es auch was anders als wenn jemand aus spaß mordet. wenn ein 8 jähriger afrikanischer kindersoldat aus einem krisengebiet aus spaß mordet, ist es auch was anders als wenn ein 30 jähriger aus einem sicheren industriestaat aus spaß mordet. es gibt unterschiede und ich kann mir nicht vorstellen, dass du diese nicht siehst.

dafür muss ich mich entschuldigen, du hast die grunddaten mord toschlag richtig benannt, habe ich nicht richtig kritisiert, denn ich finde ich den kontext merkwürdig.

und gegen eine nüchterne betrachtung ist nichts einzuwenden, so wie ich dich aber verstehe, hebst du ständig die unnötige überdramatisierung der presse von fremdenfeindlichen straftaten hervor, die deiner meinung nach unnötig ist. das halte ich für verharmlosend, denn die politisch rechts motivierten straftaten wachsen extrem stark seit jahren. sie wachsen z.b. deutlich stärker als straftatene durch extremistische islamisten – aber möchtest du wirklich behaupten die gefahr von rechts wird in der presse stärker dargestellt als die von extremistischen islamisten? ich empfinde es so, als dass der gegenteil der fall ist und wenn man also nüchtern und klar eine darstellung in der presse fordert, dann müsste über politisch rechts motivierte straftaten noch mehr berichtet werden. und dabei mal das dunkelfeld völlig aussen vor gelassen.

wenn du also eine faire berichterstattung forderst, wenn du anscheinend schon die kriminalstatisik gelesen hast und wenn du den verfassungsschutzbericht dazu ziehst, wirst du feststellen, dass rechte gewalt extrem steigt – du vermittelst aber den eindruck dass e sso nicht wäre – das ist verharmlosend. jetzt kann man sagen, dass die politisch links motivierte kriminalität insgesamt noch eine leicht höhere fallzahl hat, aber diese kriminialitä geht seit längerem deutlich zurück.

was soll die presse also deiner meinung nach machen. schreiben „die linken sind so schlimm“ obwohl das problem kleiner wird, oder sich darum kümmern in welchem feld die gewalt steigt.

sollte die presse, deinem ruf nach nüchternheit folgend, die extremistisch-islamistischen straftaten völlig auslassen weil die fallzahl fast nicht existent ist?

und insgesamt sorgt mediale aufmerksamkeit dafür, dass die menschen stärker sensibilisiert werden und das potentielle tätergruppen abgeschreckt werden, egal aus welchem feld. die rechten wurden lang genug sehr mild behandelt „sind ja nur dumme jungenstreiche“ oder „der typ hat zwar ns-zeichen in der wohnung dekoriert und bekennender rechtsextremist, als er aber den türken abgestochen hat, muss er ja nicht unbedingt gewusst haben, dass der türke war, also keinesfalls fremdenfeindliche hintergrund“, das ändert sich langsam und rechte straftaten bleiben nicht mehr so einfach unbeobachtet. wobei aus letzter zeit noch genug beispiele existieren in der die polizei nicht gegen rechte vorgegangen ist, obwohl sie es müsste.

fakt ist und bleibt, es gibt ein problem mit rechter kriminalität in deutschland und das ist steigend – dass kannst du nicht abstreiten, die daten und zahlen sind klar. darüber wird solange berichtet, bis es gelöst ist und das ist richtig so.

und am wenigsten schuld sind immer die medien, sondern schuld haben die täter und unterstützer – dass solltest auch du nicht übersehen.

und wenn es in mügeln nur ein einziger war der deutschland den deutschen ausländer raus gerufen hat, alle anderen die da standen machen sich mitschuldig, weil sie weder etwas gegen den getan haben, noch in zeugenaussagen benannt wer es war. daran haben nicht die medien schuld.

insgesamt es da aber durchaus schlimmer, siehe die bisher bekannten fakten..
 
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