AW: Nach „ausländerfeindlicher Hetzjagd“ in Mügeln: Erster Inder in Haft? (22.08.07)
SCUX am 22.10.2007 18:26 schrieb:
aph am 22.10.2007 18:00 schrieb:
SCUX am 22.10.2007 15:48 schrieb:
in Wiesbaden, wie gesagt ca 5Jahre, von den, in den letzten 4Jahren, !13! Umgebrachten Türken (2.türkische_Familien die sich in der Wolle haben) liest man auch recht wenig bis garnichts...
ich habe schon das Gefühl dasdas "Motiv" eine sehr wichtige Rolle spielt bei der Vermarktung...
Hm, moment ... geht es jetzt um Mafia-Auseinandersetzungen? Um Blutrache? Ging es nicht vorhin noch um einen aus Hass überfallenen Deutschen. Du verwirrst mich.
um eins festzuhalten: ich möchte die rechte Gewalt nicht runterspielen, oder wollen das weniger "scharf" darüber berichtet werden soll, mich würde es nur freuen wenn mehr getan & weniger berichtet wird ....
und vor allem, in beide Richtungen gleich
Das glaub ich dir ja, aber es ist auch nicht ausgeschlossen, dass deine Wahrnehmung einseitig ist, oder? Das können wir ja ruhig mal ergründen.
gerne, hab aber leider Feierabend
Einseitig ist rel. richtig, bin immer für beide Seiten, was ja auch irgendwie einseitig ist
Blutrache und sowas in der Art ist ein Aufhänger für höchstens 1-2Tage (wenn überhaubt)....wenn eine Zetung sehr negativ darüber berichten würde, und nicht nur die Darstellung druckt sondern eine Art Meinung, kommt Sie sofart in die rechte Ecke und wird abgemahnt von gewissen Menschen,,,,
EDIT: für Genaueres meiner Wenigkeit stehe ich gerne per OMail zu Verfügung, damit möchte ich nicht die Allgemeinheit langweilen
vermute mal es handelt sich um den sogenannten „wiesbadener bandenkrieg“, zwei familien die sich wegen der beute von überfällen streiten bringen sich gegenseitig um. genaueres dazu u.a. faz, sz, weltspiegel, tagesspiegel, ard, zdf, u.v.a. (nur die erste trefferseite bei der suche) kommentare zu dem wahnsinn gibt es auch genug, nirgends aber ein hinweis, dass durch eine berichterstattung über diesen bandenkrieg mit nennung der fakten oder auch kommentare die den irrsinn klar machen das jeweilige medium in die rechte ecke gestellt wird.
kann mir vorstellen, dass ein vorwurf des fremdenfeindlichkeit (rechte ecke) dann ins spiel kommt, wenn man den türkischen hintergrund (oder einfach einen nichtdeutschen) besonders stark betont, von wegen blutrache gibt es bei uns deutschen ja nicht. was ja wirklich völliger blödsinn ist. einfach mal die geschichte der denkmalgeschützten sühnekreuze erforschen und dass hat bis heute nicht aufgehört, nenn es blutrache, blutfehde, ehrenmord, alles „völlig normal“ in unserem kulturkreis und keine besonderheit von „anderen“ . auch bandenkrieg gibt es nicht wenige die älter, massiver, gewaltätiger, mit mehr opfern stattfindet als der bandenkrieg in wiesbaden. und über die auch nicht täglich ein aufhänger in den zeitungen zu lesen ist. (banditos vs hells angels, berlin kiez, und über st. pauli reden wir mal lieber gar nicht das wird da nie enden – überall bandenkriege). welche nationalität im spiel ist, interessiert so übergreifend gesehene überhaupt nicht es sind einfach alle.
dass die medien mit auflage mit bedenklichen mitteln erzielen ist auch keine neuigkeit, nimm den spiegel, jedes Mal wenn ein hakenkreuz oder der führer auf dem titel ist, gibt es höchstauflagen. aber die möglichkeiten der medien besteht darin zu berichten und dadurch auch taten zu erzwingen, wenn also viel gegen rechts berichtet wird (aus gutem grund) wird auch meistens etwas gegen rechts getan werden – und das ist durchaus notwendig. nur ziehen eben nicht die journalisten los, die berichten, dass ist ihre aufgabe.
bedenklich finde ich dieses ständige „wenn man die wahrheit sagt, wird man in die rechte ecke gestellt“ – es ist imo so, dass oft eine rechte einstellung respektive tonalität vorhanden ist und man dass einfach nicht zugeben will. die zeiten ändern sich und sie werden in vielen bereichen nicht schlechter. klar war es legitim vor 100 jahren „die ***“ im zoo auszustellen als besonders fortschrittliche tiere. wer das heute macht, wird ein problem haben und fast jeder wird doch zugeben das es richtig ist festzustellen, dass das menschen-/fremdenfeindlich ist. und wenigen würde einfallen zu behaupten, dass war früher völlig normal und in ordnung und nur weil wir deutschen diese vergangenheit haben, wird das heute kritisiert und wenn man das nicht in ordnung findet, wird man sofort ungerechtfertigt in die rechte ecke gestellt. deutschland war lange genug auf dem rechten auge blind, das ändert sich, das ist gut so und das gefällt vielen (extremen) nicht, genauso wenig wie es den linken (extremen) gefällt wenn links schlecht dargestellt wird - aber es ist nun mal so.
mügeln ist keine fremdenfeindlich motivierte straftat, aber es ist eine straftat mit fremdenfeindlichen hintergrund – das festzustellen dürfte doch nicht so schwer sein.