Auch wenn ich kein Fan von Tablets bin (über einen Kindle denke ich allerdings schon länger nach), so muss ich Rabowke hier in großen Teilen zustimmen. Er hat die Behauptungen, z.B. dass Zeitschriften von Format und Qualität nichts auf einem Pad zu suchen haben, plausibel widerlegt. Eine Replik, dass man dafür aber zusätzliche Hardware brauche, hat mit diesem Punkt ja nix zu tun.
Es war ja nie die Rede davon, dass Zeitschriften auf nem Tablet nichts verloren haben. Mir ging es nur darum, dass ich es persönlich nicht einsehe, für mein Leseinteresse extra eine teure Hardware anschaffen zu müssen. Ohne Hardware kommt man ja erst gar nicht in den Lesegenuß, wegen ePaper. Und ich denke, die wenigsten Leser würden sich extra nur dafür ein Tablet anschaffen, wenn es sonst keinerlei Argumente FÜR den Kauf eines solches Teils gibt.
Rab spricht ja immer von der hohen Bild-Qualität, Retina und Co., aber was diese Investition vorab kostet, muss man schon bedenken.
Und gerade Apple-Produkte sind keine Discounter-Artikel bzw. zu ebensolchen Preise zu erstehen.
Jetzt nur mal angenommen (!), man hat nichts anderes im Abo außer eben die PCG. Wieviele Jahre... Ach was, Jahrzehnte braucht es, um von diesen günstigeren Preisen pro Monatsausgabe zu profitieren ? Bis man die Kosten des Tablets wieder drin hat ?
Das kann man sich selbst einfach zusammenrechnen, und aus meiner Sicht rechnet sich das für mich (nicht für andere, ich rede nur für mich) einfach nicht.
Ich mache mir aber vorerst wenig Gedanken darum, dass nahezu alles nur noch digital zu erwerben sein wird. Trotz heutiger Zeiten von MP3s und PDFs gibt es auch heute noch herkömmliche CDs zu kaufen, normale Büchern und Zeitschriften werden uns auch noch weiter begleiten. Außerdem können es sich die Verlage gar nicht erlauben, Printausgaben von heute auf morgen sofort einzustampfen, denn die Kundschaft besteht nicht nur aus technikerfahrenen jungen Menschen, sondern auch aus Damen und Herren älteren Semestern, die sich nicht erst mit (außer ihrer Sicht) komplizierter Hardware auseinandersetzen, sondern schlicht und einfach lesen möchten.
Wer was wie bevorzugt, ist ja jedem selbst überlassen, und so soll es ja auch sein.
Lesestoff in digitaler Form ist für mich jedenfalls keine Sache, die auf mich anziehend wirkt. Will nicht behaupten, dass ich irgendwann meine Meinung dazu ändern könnte, aber momentan geht für mich nichts über gute, alte Print-Medien.
Klingt für Rab vielleicht rückständig, doch als ob mich das großartig sorgen soll...