[Auflagen von PC - und Videospielezeitschriften] Aktuell: Zahlen von QII/09 sind da

[sauerlandboy79]

Darum geht es doch nicht, dass du dir extra neue Hardware kaufen sollst.

Es geht darum, dass das Printmagazin in der heutigen Form ein Auslaufmodell ist. Bei den Nachrichten, Zeitungen, fing es an und zieht jetzt weiter zu den Hochglanzmagazinen.

Schau dir doch einfach an, wieviele Zeitungen in den letzten Jahren dicht gemacht haben, sich verkleinert haben oder auf ein Onlinemodell umgestiegen sind?

In meiner ganzen Diskussion geht es um folgende Frage, die ich übrigens weiter oben bereits gestellt hab und du noch nicht beantwortet hast bzw. geschrieben hast, ich wüsste doch garnicht was Print kosten würde und kein Redakteur arbeitet für lau etc.pp.

Die Frage lautet, welchen Weg sollte die PC Games einschlagen, wenn es nur drei Möglichkeiten gibt

* Produktion einstellen & den Laden abschließen
* Verlagerung der Fokusierung auf Online bzw. ePaper
* massive Entlassungen in der Belegschaft bzw. bei den Redakteuren, Outsourcen von Leistungen, z.B. an freie Redakteure

Ich persönlich würde probieren im Onlinemarkt Fuß zu fassen und z.B. auch Inhalte über digitale Abos an den Mann zu bringen. Allerdings weiß ich, dass das nicht einfach ist denn schlussendlich gibt es hochwertige und vorallem fundierte Artikel im Netz für lau.

Ich sage ja nicht, dass das was du oben aufführst, falsch wäre.
Aber dann müsste sich ein Verlag wie der von PCG und Co. absolut sicher sein, dass der Großteil der Kundschaft und bestehender Abonnenten bereits ein Tablet besitzt und den Übergang von der Papier- zur digitalen Version bedenkenlos mitmachen. Um überhaupt ausreichende Verkaufszahlen zu erzielen, zur Finanzierung des ePaper-Geschäfts.
Handys, Smartphones, meinetwegen auch ebookreader sind relativ gut im Umlauf... Aber ipads / Tablets ?
Sorry, aber ich fürchte das wird so nicht hinhauen. Zumindest jetzt noch nicht. Dafür ist noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen.

 

[Rabowke]

Handys, Smartphones, meinetwegen auch ebookreader sind relativ gut im Umlauf... Aber ipads / Tablets ?
Sorry, aber ich fürchte das wird so nicht hinhauen. Zumindest jetzt noch nicht. Dafür ist noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen.

Es gibt, Stand Ende 2012, ~2 mio. iPads in Deutschland, deutlich günstigere Androidtablets nicht eingerechnet.

Ich denke schon, dass die Zielgruppe eines iPads auch zu einem gewissen Teil die Schnittmenge mit der PCG Kundschaft trifft. Folgende Studie zum Thema iPad, Kaufverhalten und "Ziele" eines iPad Käufers findet sich in folgender Studie: Statista iPad Studie, das iPad in Deutschland

Fairerweise muss man sagen, dass Dtl. ein Tablet Entwicklungsland ist und in anderen Ländern der Konsum von Medien wie z.B. Zeitungen auf einem Tablet absolut normal ist.

 

[sauerlandboy79]

Es gibt, Stand Ende 2012, ~2 mio. iPads in Deutschland, deutlich günstigere Androidtablets nicht eingerechnet.

Ich denke schon, dass die Zielgruppe eines iPads auch zu einem gewissen Teil die Schnittmenge mit der PCG Kundschaft trifft. Folgende Studie zum Thema iPad, Kaufverhalten und "Ziele" eines iPad Käufers findet sich in folgender Studie: Statista iPad Studie, das iPad in Deutschland

Fairerweise muss man sagen, dass Dtl. ein Tablet Entwicklungsland ist und in anderen Ländern der Konsum von Medien wie z.B. Zeitungen auf einem Tablet absolut normal ist.

Ist vielleicht auch mit der deutschen Mentalität zu erklären, denn Deutschland ist ja bekanntlich der Geburtsort des Buchdrucks.

 

[Rabowke]

Ist vielleicht auch mit der deutschen Mentalität zu erklären, denn Deutschland ist ja bekanntlich der Geburtsort des Buchdrucks.

Echt jetzt?

Das ist deine ernstgemeinte Erklärung?

 

[Peter Bathge]

Die Frage lautet, welchen Weg sollte die PC Games einschlagen, wenn es nur drei Möglichkeiten gibt

* Produktion einstellen & den Laden abschließen
* Verlagerung der Fokusierung auf Online bzw. ePaper
* massive Entlassungen in der Belegschaft bzw. bei den Redakteuren, Outsourcen von Leistungen, z.B. an freie Redakteure

Die dritte Möglichkeit haben die Verlage ja schon längst für sich entdeckt, leider.
Insgesamt ist es wohl leider so, dass auch nach vielen Jahren (die Hefte stecken ja schon länger in der Krise) immer noch niemand eine Lösung für das Problem gefunden hat.

P.S: Ich darf wahrscheinlich keine konkreten Zahlen für die App-Verkäufe rausgeben, aber von der Größenordnung sind wir dabei noch weit entfernt von den Zahlen im Print-Bereich, trotz aller Verluste. Allzu viel Geld lässt sich mit den App-Verkäufen wohl leider nicht verdienen.

 

[sauerlandboy79]

P.S: Ich darf wahrscheinlich keine konkreten Zahlen für die App-Verkäufe rausgeben, aber von der Größenordnung sind wir dabei noch weit entfernt von den Zahlen im Print-Bereich, trotz aller Verluste. Allzu viel Geld lässt sich mit den App-Verkäufen wohl leider nicht verdienen.

Was meine Annahme dann doch wieder bestätigt. 2 Mio. iPads in Deutschland klingen zunächst nach viel, aber wieviele davon PCG-Leser sind, das wird daraus nicht erkenntbar.

 

[sauerlandboy79]

Echt jetzt?

Das ist deine ernstgemeinte Erklärung?

Smiley übersehen ? Das war ironisch gemeint, Menschenskind.

 

[Rabowke]

Die dritte Möglichkeit haben die Verlage ja schon längst für sich entdeckt, leider.
Insgesamt ist es wohl leider so, dass auch nach vielen Jahren (die Hefte stecken ja schon länger in der Krise) immer noch niemand eine Lösung für das Problem gefunden hat.

Scheint so ...

P.S: Ich darf wahrscheinlich keine konkreten Zahlen für die App-Verkäufe rausgeben, aber von der Größenordnung sind wir dabei noch weit entfernt von den Zahlen im Print-Bereich, trotz aller Verluste. Allzu viel Geld lässt sich mit den App-Verkäufen wohl leider nicht verdienen.

Darf ich ehrlich sein?

Handwerklich ist die PCG iPad App nicht gut. Ich meinte damit jetzt nicht die Inhalte, sondern wirklich die App an sich. Es wirkt für mich eher lieblos zusammengeschustert und bis vor wenigen Wochen gab es auch keine Retina Unterstützung, d.h. mit aktuellen Tablets tränten dir die Augen wg. der schlechten bzw. gering aufgelösten Texte und Grafiken.

Es wirkte auf mich sehr halbherzig und eher nach dem Motto "Hier, seht! Wir können App!".

Das mag jetzt unfair dem Entwickler dieser App sein, aber wenn kostenlose Magazine handwerklich deutlich besser sind, dann muss man nicht wirklich fragen, warum die App Verkäufe eher schleppend sind.

Für mich als Unwissender ... wie siehts denn mit den Abonnenten aus? Haben die kostenlos Zugriff auf die ePaper Ausgabe? Ich verweis hier einfach mal auf die c't, für einen kleinen Betrag mehr bekommt man die ePaper Ausgabe. Bei der View, hat meine Freundin im Abo, haben sie auch seit der letzten Ausgabe umgeschwenkt und die Abonnenten erhalten die ePaper Ausgabe jetzt auch gratis.

Sowas könnte als Anreiz dienen und lockt ggf. ein paar mehr Leute. Aber wie ich meinte, jemand, der 500 EUR oder mehr für ein Tablet ausgibt, erwartet mMn auch hochwertige App Qualität.

 

[Shadow_Man]

Wie ist das eigentlich bei den ganzen E-Books und Co.? Ich kenn mich wie gesagt ja nicht wirklich damit aus, aber kann man die eigentlich auch auf einem stinknormalen Desktop-PC lesen? Ich hätte ja an sich nichts gegen die Digitalisierung, aber wenn, dann würde ich Bücher und Spielehefte ganz normal auf meinem Desktop-PC lesen wollen. Ich will gar kein Kindle oder Tablet, weil sich das für mich nicht lohnen würde. Für das bißchen lesen wäre mir so eine Gerätschaft viel zu teuer. Sollte die PCG wirklich irgendwann mal auf Digital-Abo umstellen wollen, dann bitte auch so, dass man es auf einem stinknormalen PC lesen könnte und keine Zusatzgeräte braucht.

Dennoch hoffe ich aber, dass es die gedruckten Hefte noch einige Zeit geben wird, weil ich das wie gesagt schon irgendwie mag.

 

[sauerlandboy79]

Wie ist das eigentlich bei den ganzen E-Books und Co.? Ich kenn mich wie gesagt ja nicht wirklich damit aus, aber kann man die eigentlich auch auf einem stinknormalen Desktop-PC lesen? Ich hätte ja an sich nichts gegen die Digitalisierung, aber wenn, dann würde ich Bücher und Spielehefte ganz normal auf meinem Desktop-PC lesen wollen. Ich will gar kein Kindle oder Tablet, weil sich das für mich nicht lohnen würde. Für das bißchen lesen wäre mir so eine Gerätschaft viel zu teuer. Sollte die PCG wirklich irgendwann mal auf Digital-Abo umstellen wollen, dann bitte auch so, dass man es auf einem stinknormalen PC lesen könnte und keine Zusatzgeräte braucht.

Es gibt zwar kein einheitliches Format, soweit ich weiss, aber mit entsprechenden Lesetools sollte das gerade für uns PC-User keine nennenswerte Hürde sein.
Die Frage ist eher, ob man ebooks überhaupt direkt auf PC runterladen kann. Da haben die Verlage und Online-Shops jeweils ihre eigene Vertriebsplatform.

Dennoch hoffe ich aber, dass es die gedruckten Hefte noch einige Zeit geben wird, weil ich das wie gesagt schon irgendwie mag.

Mit der Hoffnung bist du nicht allein.

 

[Vordack]

Wenn ich mir erst spezielle Lesehardware anschaffen muss, um überhaupt lesen zu dürfen, ist das für mich der weitaus größere Käse.
Da sind mir Farbqualität- bzw. Intensität von Fotos ziemlich egal, mir geht es ums Ganze.

Überhaupt: Soll mich das ernsthaft zum Kauf eines iPads o.ä. bewegen ? Selten so einen Unsinn gelesen.

Das Argument Regenwald erwähne ich ganz bewusst nicht

Damals als die CD kam gab es auch Leute die die Vorteile erst viel später erfuhren. Ähnlich wie hier, mehr Platz, bessere Qualität, man brauch neue "Hardware"

 

[Vordack]

Und wieviel % davon sind (mehr oder weniger) aktuelle Bestseller ?!

/facepalm

Wie viele aktuelle Bestseller bekommst Du im Buchladen kostenlos?

 

[Rabowke]

Es gibt zwar kein einheitliches Format, soweit ich weiss, aber mit entsprechenden Lesetools sollte das gerade für uns PC-User keine nennenswerte Hürde sein.

Selbstverständlich gibt es ein einheitliches Format ... nämlich epub.

Die Frage ist eher, ob man ebooks überhaupt direkt auf PC runterladen kann. Da haben die Verlage und Online-Shops jeweils ihre eigene Vertriebsplatform.

Auch das ist nicht wirklich richtig. Selbstverständlich kannst du dir eBooks am PC runterladen ... die beste Software für Bücher ist übrigens Calibri, ist kostenlos. Richtig ist, das viele Verlage probieren direkt auf das Endgerät zu übertragen, damit der User keine bzw. wenig Möglichkeiten hat, an die Dateien zu kommen.

Trotzdem gibt es viele unabhängige Stores im Netz, die eBooks ohne DRM und als Datei anbieten, damit man etwas in der Hand hat.

Soviel Halbwissen in diesem Thread!

Übrigens Shadow ... ich hab doch oben die Kindle App verlinkt.

 

[sauerlandboy79]

Selbstverständlich gibt es ein einheitliches Format ... nämlich epub.

Also soweit ich informiert bin, ist EPUB das geläuftigste Format, aber nicht das Ausschließliche. Mobipocket wird ebenfalls als stark verbreitetes Format erwähnt.

 

[Rabowke]

Also soweit ich informiert bin, ist EPUB das geläuftigste Format, aber nicht das Ausschließliche. Mobipocket wird ebenfalls als stark verbreitetes Format erwähnt.

Okay, dann hab ich dich da falsch verstanden ... ich dachte du meinst, das jeder sein eigenes Süppchen kocht wie z.B. die Kamerahersteller bei ihren RAW Formaten.

Also es gibt schon einen Standard, aber was man fairerweise sagen muss: das Kindle liest nativ keine epub Dateien.

Darum halt der Umweg über Calibri, was deine Bücher verwaltet und bei Bedarf auch konvertiert in ein Format, was auch das Kindle versteht.

 

[sauerlandboy79]

Okay, dann hab ich dich da falsch verstanden ... ich dachte du meinst, das jeder sein eigenes Süppchen kocht wie z.B. die Kamerahersteller bei ihren RAW Formaten.

Nein, das war nicht meine Aussage. Ich war mir ziemlich sicher, dass es diverse ebook-Formate gibt. Einige, die eine größere Verbreitung genießen, andere widerum, die quasi vorm Aussterben sind. Und weil es eben nicht nur das Kindle, sondern ebook-Reader von diversen Herstellern und Shops gibt (Amazon, Weltbild, buch.de, die bekannten Hardwarehersteller... Jeder hat da sein eigenes Spielzeug, das er an den Kunden bringen will). Ich war mir nur nicht so sicher, ob moderne ebook-Reader weiterhin mehrere Formate unterstützen oder es zwischenzeitlich zu ner Festlegung auf ein einziges Format gekommen ist.

Also es gibt schon einen Standard, aber was man fairerweise sagen muss: das Kindle liest nativ keine epub Dateien.

Darum halt der Umweg über Calibri, was deine Bücher verwaltet und bei Bedarf auch konvertiert in ein Format, was auch das Kindle versteht.

Ohne dass ich extra in Amazon reinschauen muss (wenn du schon selbst Kindle-Käufer bist, kannst du es mir auch direkt beantworten):
Welche(s) Format(e) bevorzugt das Kindle hauptsächlich ?

 

[Rabowke]

Ich kenne keinen eBook Reader, der wirklich nur ein Format liest und keinem Standard entspricht.

Wenn es einem auf Formatvielfalt ankommt, dann ist das Kindle nicht unbedingt die beste bzw. erste Wahl, wenn man nicht gewillt ist noch eine Desktopapplikation wie Calibri zu nutzen. Denn das Kindle kann folgende Formate nativ lesen:

Unterstützte Anzeigeformate sind Kindle (.azw), Text (.txt), Bild (.jpeg, .gif, .png, .bmp), Portable Document Format (.pdf) und Mobipocket (.mobi, .prc).

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, wie man mehr Dokumente lesen kann:

1. Calibri Software und dann 'on the fly' konvertieren und aufs Kindle übertragen lassen. Funktioniert perfekt.
2. Kindle Convert Services benutzen:
Man bekommt eine E-Mail Adresse wie rabowke@kindle.com und kann dort Dateien im folgenden Format hinschicken:
Der Kindle-Service für persönliche Dokumente unterstützt folgende Dateiformate:

• Microsoft Word (.DOC, .DOCX)
• HTML (.HTML, .HTM)
• RTF (.RTF)
• JPEG (.JPEG, .JPG)
• Kindle-Format (.MOBI, .AZW)
• GIF (.GIF)
• PNG (.PNG)
• BMP (.BMP)
• PDF (.PDF) wird experimentell unterstützt.

Die Dateien werden dann von Amazon ins .azw3 Format, das Amazon bzw. Kindle eigene Format, umgewandelt und zurück aufs Kindle gepusht, mit dem Kindle 3G halt weltweit.

 

[Shadow_Man]

Die aktuellen IVW Zahlen 1.Quartal 2014:


Computer Bild Spiele: 110.060
(-23,73%/-34.234 Exemplare)


Game Master: 16.397
(-29,26%/-6.783 Exemplare)


GamePro: 17.406
(+1,94%/+331 Exemplare)


GameStar: 68.209
(-20,75%/-17.864 Exemplare)


Games Aktuell: 20.123
(-10,19%/-2.284 Exemplare)


PC Games: 44.087
(-15,91%/-8.339 Exemplare)


PC Games Hardware: 32.972
(-11,46%/-4.266 Exemplare)


play³: 22.545
(-12.56%/-3.238 Exemplare)


Xbox Games: 6.677
(kein Vergleich möglich, Zahlen I/13 nicht eingetroffen)

 

[Bonkic]

ich frag mich immer noch, ob irgendwann mal ein boden erreicht ist, oder ob die ganzen magazine einfach komplett von der bildfläche verschwinden.

 

[Denis10]

Wenn man die Zahlen sieht ist es nicht verwunderlich, warum die PC Games mit der DVDs eingestellt wurde. Die Auflage wurde einfach so langsam zu gering, um viele verschiedene Hefte zu drucken.

Wann wird die PC Games mit der PC Games Hardware verschmelzen?

Irgend wann kann Rossi jeden Leser besuchen und gemeinsam mit ihm kochen. Und jeder Redakteur liest einem die Berichte selber vor.


Aber wirklich Schade, diese Entwicklung bei einer Zeitschrift miterleben zu müssen, die man schon jahrelang abonniert hat.