Das ist zum Teil richtig, aber erstens waren die Darstellungen von Herrschern auf Münzen zwar üblicherweise idealisiert, aber wohl nich völlig aus der Luft gegriffen und die "miese Qualität", die Du ansprichst, gilt eigentlich nur für spätrömische Münzen.
Die von mir verlinkte Münze dürfte aber aus den 30ern v. Chr. stammen
Zweitens: Zur Geschwisterehe: Ja war ein häufiger Brauch unter den Ptolemäern, die da was bei den Ägyptern falsch verstanden hatten
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Man kann spekulieren, dass aufgrund der Geschwisterehe von Osiris und Isis, die Fremdherrscher dachten, es wäre eine gute Idee dies als Brauch einzuführen. Zudem wurden die Übersetzungen der Königinnen ("Schwester des Königs/Gottes") häufig, auch in der Neuzeit, als tatsächliche Geschwisterehen fehlinterpretiert.
Zugegeben, das ist nicht unstrittig. Es ist natürlich ebenso gut möglich, dass die Geschwisterehe rein rituell zelebriert wurde, um an religiöse Traditionen des alten Ägyptens anzuknüpfen, bzw. um die Apotheose der Herrscher zu inszenieren, schon um den eigenen Herrschaftsanspruch zu legitimieren.
Halte ich für durchaus möglich. Kein Widerspruch, man sollte aber bitte immer bedenken, dass gerade weibliche Herrscherinnen gerne den Stempel "Hure" und "***" verpasst bekommen haben. Bestes Beispiel dafür ist die angeblich "sexgeile" Katharina die Große, ein Bild, was sich heute noch sehr hartnäckig hält:
https://www.welt.de/kultur/history/article942706/Das-missverstandene-Liebesleben-einer-Zarin.html
Wie Du geschrieben hast, die Wahrheit liegt dazwischen. Im Fall von Katharina dürfte es so gewesen sein, dass die Zarin zwar kein Kind von Traurigkeit gewesen ist, aber im Vergleich zu anderen zeitgenössischen absolutistischen Herrschern wohl auch keine besonders ausgeprägte Libido
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EDIT:
Das hat nichts mit heutigen Standards zu tun. Sowohl die Römer, als auch und gerade insbesondere die Griechen, pflegten einen ZIEMLICHEN Körperkult. Man verehrte athletische Menschen geradezu, ich sage nur "Olympische Spiele" bzw. auch - "Gladiatoren".
Und natürlich zeugen die Statuen von Göttern, Nymphen, etc. immer vom Idealanspruch einer Gesellschaft. Die Künstler orientierten ihre Darstellungen immer am jeweiligen Schönheitsideal.
Ja, es ist natürlich möglich, dass die "Unterschicht" völlig andere Schönheitsvorstellungen hatte, als das bei der Oberschicht der Fall war. Das ist aber letztlich irrelevant, denn wer gab denn die entsprechenden Darstellungen in Auftrag?
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Insofern, ja, ist uns heute natürlich in erster Linie nur der "Standard" der herrschenden Klassen überliefert.
EDIT#2:
Aber genau das bestätigt doch eigentlich meine These, meinst Du nicht auch? Unsere Medien werden dominiert von schlanken, schönen, athletischen Menschen - der Perfektion wird sogar nachgeholfen, sei es durch plastische Chirurgie, Kosmetik (in der Antike übrigens auch sehr beliebt!) oder eben durch digitale Nachbearbeitung, bis hin zur Manipulation.
Warum wird das gemacht? Weil es eben dem Idealbild, der Wunschvorstellung der Gesellschaft MEHRHEITLICH entspricht.[/QUOTE]
Also, im Prinzip, was ist die ultimative Essenz?