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Assassin's Creed Origins: Sexualisierte Darstellung Kleopatras von Historikern kritisiert

eigentlich werden die historischen Figuren in der AC-Reihe in den meisten Fällen überraschend korrekt dargestellt, und jedes Spiel der Reihe das ich gespielt habe hat mich dazu gebracht die Biografie der jeweiligen Personen auf Wikipedia nachzulesen. besonders beeindruckt war ich in Black Flag beispielsweise von Blackbeard, der (für die damaligen Verhältnisse) fast schon ein Gutmensch war und sich nur deshalb ein extrem furchteinflößendes Auftreten zugelegt hat damit seine Gegner von ihm eingeschüchtert sind und er sie nicht umbringen muss. Bei seiner letzten Schlacht im Spiel hab ich fast geheult, und wenn eine Spieleschmiede solche Reaktionen bei ihren Spielern hervorruft, dann kann man ihr auch zugestehen das sie sich bei den Details gewisse Freiheiten herausnimmt.

Vorsicht, da machst Du den Fehler, den viele Laien begehen: Du gehst davon aus, dass die Informationen, die Du über Blackbeard gelesen hast, auch korrekt sind.
Tatsächlich ist es aber so, dass es nur sehr wenige gesicherte Fakten zu seiner Person gibt. Er war ein Pirat, ein Krimineller und solchen wurde von zeitgenössischen Autoren üblicherweise wenig Beachtung geschenkt - wenn, dann nur um als vorwiegend abschreckendes Beispiel zu dienen - oder, mit einem gewissen zeitlichen Abstand, das genaue Gegenteil, d.h. dann ein eher romantisierendes Bild eines altruistischen "Robin Hood"-Charakters. Beides gemeinhin unbrauchbar. ;)

Harte Fakten sucht man zumeist vergebens. So ist von Blackbeard weder das genaue Geburtsdatum bekannt, geschweige denn sein richtiger Name; man vermutet "Teach", oder "Thatch", oder auch "Thache". Man weiß eigentlich nur gesichert, dass ein Pirat names "Blackbeard" in den Jahren 1717-1718 v. a. die südliche Ostküste der heutigen USA "terrorisierte", 1718 im Überfall auf Charleston gipfelnd.

Blackbeard ist sogar ein recht gutes Beispiel dafür, wie sich eine jahrzehntelange Interpretation durch Medien zu einem kollektiv verankerten Bild einer historischen Persönlichkeit verdichten kann; ich denke, bei Kleopatra verhält es sich nicht anders.
 
Normale Wissenschaftler, die sich nicht um Inhalte von fiktiven PC-Spielen scheren und sich halb darüber beschweren sondern um archäologische Funde und deren Auswertung. :P
Also wäre demnach eine Dissertation, die sich mit der Diskrepanz von historischer Realität und der Darstellung selbiger in Unterhaltungsmedien beschäftigt, per se schon mal keine wissenschaftliche Arbeit ...?
 
Das was ich mich gerade frage. Ist Kleopatra der einzige Charakter in Origins wo ein verzerrtes Bild gezeichnet wird? Wenn ja kann man das durchaus kritisieren, wen nein warum ist dann nur von ihr die rede?
 
Vorsicht, da machst Du den Fehler, den viele Laien begehen: Du gehst davon aus, dass die Informationen, die Du über Blackbeard gelesen hast, auch korrekt sind.
Tatsächlich ist es aber so, dass es nur sehr wenige gesicherte Fakten zu seiner Person gibt. Er war ein Pirat, ein Krimineller und solchen wurde von zeitgenössischen Autoren üblicherweise wenig Beachtung geschenkt - wenn, dann nur um als vorwiegend abschreckendes Beispiel zu dienen - oder, mit einem gewissen zeitlichen Abstand, das genaue Gegenteil, d.h. dann ein eher romantisierendes Bild eines altruistischen "Robin Hood"-Charakters. Beides gemeinhin unbrauchbar. ;)

Harte Fakten sucht man zumeist vergebens. So ist von Blackbeard weder das genaue Geburtsdatum bekannt, geschweige denn sein richtiger Name; man vermutet "Teach", oder "Thatch", oder auch "Thache". Man weiß eigentlich nur gesichert, dass ein Pirat names "Blackbeard" in den Jahren 1717-1718 v. a. die südliche Ostküste der heutigen USA "terrorisierte", 1718 im Überfall auf Charleston gipfelnd.

Blackbeard ist sogar ein recht gutes Beispiel dafür, wie sich eine jahrzehntelange Interpretation durch Medien zu einem kollektiv verankerten Bild einer historischen Persönlichkeit verdichten kann; ich denke, bei Kleopatra verhält es sich nicht anders.

Zitat aus der Wikipedia:
Im Gegensatz zu seinem martialischen Auftreten beim Entern und der offiziellen britischen Propaganda ist kein Fall bekannt, bei dem tatsächlich Seeleute aufgebrachter Schiffe umgekommen wären, sieht man einmal von seinem letzten Gefecht gegen die Royal Navy ab.... Blackbeard, der sich mit mehreren Klingen, Messern und Pistolen behängt zeigte, wurde besonders wegen der brennenden Lunten bekannt, die er vor einer Schlacht in seinen langen Bart zu binden pflegte. Diese „teuflische“ Erscheinung, die er selbst kultivierte, hat ihn zum Inbegriff des unerschrockenen Piraten werden lassen. Dass sein Äußeres auch seinen Ruf als besonders grausamer Seeräuber begründete, hat so manchen Kapitän eines Handelsschiffs dazu gebracht, ohne Gegenwehr zu kapitulieren.
... Obwohl Blackbeard durch seine äußere Erscheinung und sein Auftreten dafür sorgte, dass er gefürchtet wurde, ging es ihm nicht nur um Gewalt. Vor allem kleinere Schiffe kaperte er gerne, ohne auch nur eine Kanone abzufeuern.

ich denke Wikipedia kann man durchaus als seriöse Quelle betrachten.
 
@Michi: Weil sich die Feministinnen gerne auf Sexismusdebatten stürzen bzw. diese überhaupt erst einmal von der Wand herunterkratzen.

Ein Leonardo Da Vinci hat auch keine Waffen hergestellt (zwar auf dem Papier skizziert ja, aber nie gebaut oder gar in Betrieb genommen). Auch nicht für einen Adligen und er hat auch keine Assasssinen unterstützt (Aufschrei, nicht real). Oder ein George Washington wurde auch nicht zum Despoten (Addon zu AC 3; auch nicht real). Oder ein Benjamin Franklin hat auch keinen Indianer unterstützt im Kampf gegen die Briten. Alles fiktive Dinge die mit der geschichtlichen Realität nichts zu tun haben.

Darüber hat sich auch keiner darüber aufgeregt. Das Thema Kleopatra ist halt nur mal wieder ein typisches und klassisches Beispiel für "Wir Feministinnen müssen mal wieder unbedingt etwas dazu sagen, weil es sich um eine Frau dreht". Egal ob das in dem Moment Sinn ergibt oder nicht. Denn die Argumentation der Feministinnen wird schon durch die beiden genannten Punkte fiktives Spiel (worauf Ubisoft sogar hinweist) und die Anmerkung in der internen Datenbank mit Hinweis auf die Diskrepanz zur realen Person ausgehebelt und macht diesen "Aufschrei" der Femen obsolet. Das Spiel ist keine historisch korrekte Abbildung sondern Unterhaltung, wofür der geschichtliche Hintergrund und die dazu gehörenden Personen zurechtgebogen wurde. Punkt. Das ist so seit AC 1 und 15 Teile später (inkludiert kleinere Spiele und 1 Stand-Alone-Addon) hat sich daran nichts geändert.

@Worrel: Die wissenschaftliche Arbeit (Vergleich Spiel/Realität) macht in diesem speziellen Fall schon aus dem Grund keinen wirklichen Sinn, weil Ubisoft selbst auf den Unterschied der Kleopatra im Spiel zur realen historischen Person von sich aus hinweist und auch in der internen Datenbank extra noch einmal. Das macht eine solche "Arbeit" obsolet. Das ist das gleiche als würde ein Autohersteller ins Bordbuch schreiben: Achtung ihr Auto hat 4 Reifen auf denen es rollt/fährt. Das sehe ich von mir aus schon. Dazu brauche ich nicht extra einen dritten der mir das noch einmal sagt. Oder wie ein Hinweis vom Schiedsrichter an den Trainer, daß der ja nur maximal 11 Mann auf den Platz schickt. Das weiß der selber weil der die Spielregeln kennen sollte.

Gleiches hier. Die Info ist bereits im Spiel enthalten. Also ist dieser Aufschrei sinnfrei. Er dient nur der persönlichen Aufmerksamskeitsgeilheit um es mal drastisch zu formulieren.

Ich glaube wenn sich ein Spiel um Amazonen drehen würde käme von Seiten solcher Typus Frauen auch wieder Aufschreie, was denen nicht paßt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zitat aus der Wikipedia:

ich denke Wikipedia kann man durchaus als seriöse Quelle betrachten.

Naja bei Wiki bin ich echt gespalten. Da zieht es einen bei einigen Artikeln die ich kenne echt die Hutkrampe hoch. Das Problem mit der "offenen Datenbank" sorgt eben auch dafür, daß teilweise der größte Blödsinn geschrieben und unkommentiert hingenommen wird. Obwohl die Realität anders aussieht. Aber beim Gros der Beiträge in Wiki stimme ich zu.
 
Zitat aus der Wikipedia:

ich denke Wikipedia kann man durchaus als seriöse Quelle betrachten.

Sagen wir's mal so, wer während meines Studiums in einer benoteten Arbeit aus Wikipedia zitierte, wurde mindestens mit Punktabzug gestraft, wenn nicht gleich mit "ungültig" bewertet. :B

Wikipedia ist nett, um sich einen Überblick zu einem Thema zu verschaffen und manche Artikel, die sichtbar von Experten/Fachleuten verfasst wurden, sind m. E. sogar herausragend - trotzdem sollte man das, was in Wikipedia steht, immer mit Vorsicht genießen.

Denn z. T. steht dort auch jede Menge Schrott drin.

Die beste Quelle zu egal welchem Thema stellt nach wie vor einschlägige Fachliteratur dar.

EDIT: Ich empfehle Dir, einmal die Diskussion zum Wiki-Artikel "Blackbeard" zu lesen.
 
Sagen wir's mal so, wer während meines Studiums in einer benoteten Arbeit aus Wikipedia zitierte, wurde mindestens mit Punktabzug gestraft, wenn nicht gleich mit "ungültig" bewertet. :B

Wikipedia ist nett, um sich einen Überblick zu einem Thema zu verschaffen und manche Artikel, die sichtbar von Experten/Fachleuten verfasst wurden, sind m. E. sogar herausragend - trotzdem sollte man das, was in Wikipedia steht, immer mit Vorsicht genießen.

Denn z. T. steht dort auch jede Menge Schrott drin.

Die beste Quelle zu egal welchem Thema stellt nach wie vor einschlägige Fachliteratur dar.

EDIT: Ich empfehle Dir, einmal die Diskussion zum Wiki-Artikel "Blackbeard" zu lesen.

Ich glaub man kann es am besten so zusammenfassen. Wikipedia ist so glaubhaft wie die Quellen auf die es sich bezieht.
 
Sagen wir's mal so, wer während meines Studiums in einer benoteten Arbeit aus Wikipedia zitierte, wurde mindestens mit Punktabzug gestraft, wenn nicht gleich mit "ungültig" bewertet. :B

Wikipedia ist nett, um sich einen Überblick zu einem Thema zu verschaffen und manche Artikel, die sichtbar von Experten/Fachleuten verfasst wurden, sind m. E. sogar herausragend - trotzdem sollte man das, was in Wikipedia steht, immer mit Vorsicht genießen.

Denn z. T. steht dort auch jede Menge Schrott drin.

Die beste Quelle zu egal welchem Thema stellt nach wie vor einschlägige Fachliteratur dar.

EDIT: Ich empfehle Dir, einmal die Diskussion zum Wiki-Artikel "Blackbeard" zu lesen.

Interessant, während meiner Umschulung wurde Wikipedia problemlos als seriöse Quelle akzeptiert. mag sein das zu manchen Themen Blödsinn geschrieben wird, aber das reguliert sich dann von selbst durch die hohe Anzahl der Teilnehmer.
 
Interessant, während meiner Umschulung wurde Wikipedia problemlos als seriöse Quelle akzeptiert. mag sein das zu manchen Themen Blödsinn geschrieben wird, aber das reguliert sich dann von selbst durch die hohe Anzahl der Teilnehmer.

Ich denke, das ist von Schule zu Schule unterschiedlich. Primarstufe bzw. Sekundarstufen - ich nehme an, Du beziehst Dich auf eine Berufsschule - handhaben das afaik anders, als (Fach-)Hochschulen/Universitäten. Gerade bei letzteren wird, meiner Erfahrung nach, schon sehr stark darauf geachtet.

Ich wüsste jetzt allerdings nicht, wie mein altes Gymnasium das heute handhabt, denn als Wikipedia das erste mal online ging, war ich schon ein Weilchen raus aus der Schule... :-D
 
Interessant, während meiner Umschulung wurde Wikipedia problemlos als seriöse Quelle akzeptiert. mag sein das zu manchen Themen Blödsinn geschrieben wird, aber das reguliert sich dann von selbst durch die hohe Anzahl der Teilnehmer.

Das groesste Problem mit Wikipedia ist eigentlich, dass es jederzeit editiert werden kann. Das macht es als Quelle schon per se unbrauchbar. Man sollte einfach einen Schritt weiter gehen und direkt die Quellen zitieren, die in den Wikipedia Artikeln ja parktisch immer mit Link angegeben werden (wenn man diese auch nachgeschlagen/gelesen und fuer gut befunden hat natuerlich). So nimmt man "Den Mittelsmann" raus. Zum ersten nachlesen ist Wiki natuerlich schon genial.

Bei mir war Wikipedia erst im letzten Schuljahr ein Thema (ich bin zu alt :)), aber dann hiess es auch "nicht zitieren". An der der Uni ging das dann ja sowieso nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist die Quellen zu werten. Viele Quellen kann man als Außenstehender ohne Spartenkenntnisse kaum beurteilen. Bei einer Quelle (habe ich schon irgendwann im Forum mal erwähnt, speziell Thema Porsche 968) bin ich enttäuscht, weil ein Ex-Porschemitarbeiter bezüglich dem 968 Turbo S (und nicht nur bei dem Modell) so einen Quark von sich gibt. Als Außenstehender würde ich dem erst einmal unbefangen glauben. Der sagt z.B. daß es vom 968 Turbo S nur 10 Stück weltweit geben soll. Letzte Ausführung gebaut im Modelljahr 1993. Dummerweise haben wir im Porscheclub aber den Besitzer eines 968 Turbo S der ein Exemplar besitzt was (Porsche zertifiziert) definitiv vom Modelljahr 1994 ist. Der letzte gebaute. Und 1994 wurden noch 3 weitere gebaut. So daß es insgesamt 14 Exemplare gibt. Zzgl. 3 Prototypen die in den offenen Verkauf gelangt sind (auch nachweisbar). Ergo 17 Porsche 968 Turbo S sind im Umlauf (mindestens was nachvollziehbar ist). Und nicht nur 10. Es mag nach Korinthenkackerei aussehen ist aber schlichtweg falsch bei Wiki eingetragen.

Die technischen Daten zum 968 stimmen auch nicht. Komischerweise steht im Fahrzeugschein bei meinem 968 ein anderes Leergewicht wie bei Wiki drin. Dummerweise gilt das auch für alle anderen 968-Exemplare die ich kenne. Ebenso falsch. Und so zieht sich das (auch bei anderen Stückzahlen quer durch den Wiki-Beitrag zum 968.

Da stimmen die Stückzahlen in den Modelljahren nicht, die Gesamtzahl weicht demzufolge dann auch ab u.s.w. Und Quelle ist wie gesagt ein Buch was ein Porschemitarbeiter geschrieben hat.

Das ist mal ein Beispiel zum Thema Wiki blind vertrauen.

Und die sorgsamen Korrekturen die ich im Beitrag vorgenommen hatte wurden vom Autor umgehend wieder zurückgenommen und ich wurde trotz Quellennachweis, daß ich richtig liege und ihm auch zur Verfügung gestellt habe (incl. Fahrgestellnummern!) wüstens beschimpft. Was mir einfallen würde seinen Beitrag zu "manipulieren".

Thats life. Zeigt mir aber wie sehr man Wiki vertrauen kann (bzw. eher nicht). Von Ausnahmen abgesehen.

Daher habe ich auch nicht automatisch Respekt wenn jemand sagt "Das ist ein Wissenschaftler". Fakten zählen und Inhalte. Was er ist ist mir dabei Wurst. Auch Wissenschaftler können den größten Quark erzählen.
 
Und die sorgsamen Korrekturen die ich im Beitrag vorgenommen hatte wurden vom Autor umgehend wieder zurückgenommen und ich wurde trotz Quellennachweis, daß ich richtig liege und ihm auch zur Verfügung gestellt habe (incl. Fahrgestellnummern!) wüstens beschimpft. Was mir einfallen würde seinen Beitrag zu "manipulieren".

Thats life. Zeigt mir aber wie sehr man Wiki vertrauen kann (bzw. eher nicht). Von Ausnahmen abgesehen.

Exakt. Du erkennst das aber nur, weil Du in dem Bereich Expertenwissen besitzt. Ich würde mich jetzt selbst nicht als speziellen Experten für "Piraterie in der Karibik und Nordamerika im 17. u. 18. Jahrhundert" bezeichnen wollen, aber mein Wissen ist fundiert genug, um sagen zu können, dass der Artikel zu Blackbeard zu 90% Quatsch ist. :)
 
Man kann natürlich die Ansprüche von wissenschaftlich orientierten Bildungs- und Forschungsstätten wie Universitäten / Fachhochschulen nicht mit normalen Schulen, Berufsschulen oder Weiterbildungseinrichtungen vergleichen. Die Ansprüche sind einfach erheblich andere.

Meine Erfahrung bzgl. Uni war die, dass Wikipedia praktisch selbst als Nachschlagewerk untauglich war, weil die Sachen / Themen die in Arbeiten gefragt wurden dort überhaupt nicht zu finden waren, auch nicht in der englischen.
Wobei das Suchen nach Fachliteratur in der Uni-Bibliothek teilweise auch schon eine Kunst für sich war.

Ansonsten das, was MrFob und andere sagten, ein erster grober Überblick und u.U. interessante weiterführende Links finden sich dort gelegentlich schon. Allerdings muss man dort eben auch unheimlich aufpassen, je nach Thema steht dort auch viel Blödsinn, teils weil die Schreiber nicht so kompetent waren, teils wegen der internen Politik der Betreiber.
 
snip
Daher habe ich auch nicht automatisch Respekt wenn jemand sagt "Das ist ein Wissenschaftler". Fakten zählen und Inhalte. Was er ist ist mir dabei Wurst. Auch Wissenschaftler können den größten Quark erzählen.

Das ist immer eine gute Einstellung. :)

Das Problem, dass du hier schilderst geht aber natuerlich ueber Wiki hinaus. Man kann mit Quellen immer an die falschen geraten. Und natuerlich wissen auch Wissenschaftler nicht alles (das ist ja auch irgendwo der Sinn der Sache ;)). Allerdings ist es auch Teil des wissenschaftlichen Arbeitens und publizierens, dass es immer einen Peer Review gibt. Wenn ich ein Paper in einem Journal veroeffentlichen will, dann wird das vorher von 2-4 anderen Experten des Faches geprueft, die dann Fragen stellen, Modifikationen anregen oder fordern oder schon auch mal eine Ablehnung empfehlen werden (das passiert sogar sehr haeufig). Trotzdem werden natuerlich auch solche Papers ab und an noch retracted weil sich rausstellt, dass was flasches drinstand (entweder unabsichtlich oder manchmal sogar absichtilich - dann ist es aber auch nomalerweise ein ziemlicher Skandal in der Community).

Insofern ist bei deinem Satz im Quote oben mMn eher das Problem, dass sich viele Leute Wissenschaftler schimpfen, die aber nicht wissenschaftlich arbeiten.

Die Art von Review hast du bei einem normalen Buch natuerlich nicht unbedingt, solange es dem Verlag taugt wird es gedruckt. Eine gute Regel ist es also bei einem Buch erstmal die Autoren nachzuschlagen und zu schauen, was die sonst so veroeffentlicht haben, welche Edition das Buch schon hat, etc. Aber irgendwann muss man halt auch oft ein gewisses Restrisiko akzeptieren wenn man nicht selbst Experte ist. Ist alles aber noch 1000x besser als einfch Wikipedia herzunehmen.

Ich rede hier natuerlich von wissenschaftlichen Standards, wenn sich aber jeder zumindest ein bisschen daran halten wuerde, dann haetten wir halt auch viel weniger Halbwissen, Fake News und generell zerebralen Muell in der Welt umherschwirren und im Internet im besonderen. :-D
 
Genderforschung ist KEINE Wissenschaft sondern reine Politik.

Die Gender Studies sind reines Geschwafel von Studierend*innen, die keinen Bock auf einen Job im Reisebüro oder an der Supermarktkasse hatten, die aber trotz Abi eigentlich nicht studierfähig sind. Jetzt machen sie einen auf Wissenschaftler*innen, aber was soll das für eine Wissenschaft sein, in der die "Forschung" aussschließlich dazu dient, ein Ergebnis zu bestätigen, das schon lange feststeht? Und was ist überhaupt das Ergebnis? Männer und Frauen sind gleich, außer wenn sie gerade mal nicht gleich sind?

Nee, die Gender Studies sind noch nicht einmal Pseudowissenschaft. Sie sind Antiwissenschaft. Damit stehen sie in meiner persönlichen Wertschätzung noch hinter der Astrologie und der Homöopathie. Genausogut könnte man auch die Vier-Säfte-Lehre als ernsthafte Medizin verkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich rede hier natuerlich von wissenschaftlichen Standards, wenn sich aber jeder zumindest ein bisschen daran halten wuerde, dann haetten wir halt auch viel weniger Halbwissen, Fake News und generell zerebralen Muell in der Welt umherschwirren und im Internet im besonderen. :-D

Exakt. Du glaubst gar nicht, wie häufig ich mich so fühle:

chef.jpg

:B
 
Auch ein(e) Wissenschaftler(in)

Mal im Ernst: Hältst Du dieses Herumgewurschtel mit den Klammern für hübsches Deutsch? Ziehst Du das konsequent in allen Texten durch, oder nur hier, weil es gerade so schön paßt? Und worin liegt eigentlich der sprachliche Fortschritt, wenn eine Politikerin der Grünen auf ihrer Website "allen Unterstützerinnen und Unterstützern" dankt? Sind das zwei Fraktionen von zwei verschiedenen Planeten? Ist ein männlicher Unterstützer etwas völlig anderes als eine weibliche Unterstützerin? Da wird, rein sprachlich betrachtet, nicht integriert, sondern segregiert. Nicht einmal auf der sprachlichen Ebene können diese Gendertant*innen überzeugen. Deutsch als Fremdsprache oder so.

Wenn man sich mal so manche Zettel und Kassiber von heute so anguckt, da wimmelt es nur so von Klammern, Schrägstrichen, Binnen-Is, Ergänzungsstrichen, Sternchen, Unterstrichen und sonst so allem, was eine heutige Computertastatur so hergibt. Manches sieht in der Tat schon verdächtig nach einer Computersprache aus. Der Knaller ist ja, daß es jetzt nicht mehr "Schüler" und "Lehrer" heißen darf, man schreibt heute "SuS" und "LuL". Wow. Geht's da eigentlich noch um Menschen? Und warum wird Schülern ständig in die Hose geguckt? Sollte Schule nicht eher ihre Köpfe füllen, statt die Schülerchen ständig auf ihre Geschlechtsmerkmale zu reduzieren?
 
Mal im Ernst: Hältst Du dieses Herumgewurschtel mit den Klammern für hübsches Deutsch?

Kurz und knapp:

Ja.

Ich liebe Klammern (sollte Dir bei meinen Beiträgen schon aufgefallen sein).
Mehr gibt's dazu nicht zu sagen. Wenn's Dich stört (das ist das Tolle daran), dann kannst Du das (Eingeklammerte) einfach ignorieren. :-D
 
Ich rede hier natuerlich von wissenschaftlichen Standards, wenn sich aber jeder zumindest ein bisschen daran halten wuerde, dann haetten wir halt auch viel weniger Halbwissen, Fake News und generell zerebralen Muell in der Welt umherschwirren und im Internet im besonderen. :-D

Meine Theorie ist ja, daß das Erstarken der AfD und der allgemein rauhe Ton im Internet direkte Folge linksgrünen Bildungsabbaus ist. Und die Inklusion wird dafür sorgen, daß wir von Schwachsinnigen regiert werden. Die USA sind auch hier wieder mal Vorreiter, momentan sitzt da einer mit dem Verstand eines Neunjährigen im Weißen Haus. Da soll noch einer sagen, die USA seien sozial nicht durchlässig ... ;)
 
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