• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Armes Deutschland!

Shadow_Man am 04.05.2004 00:33 schrieb:
Dupre am 03.05.2004 23:42 schrieb:
Das alte Lied. Unsere Politiker halten uns für unmündig. Sind wir. Wir wählen sie. :P

Ja gut aber was willst Du machen??? Egal welche Partei man wählt/wählen würde, die machen doch alle den gleichen Mist und es würde sich wahrscheinlich eh nix ändern!

Auswandern, steuern hinterziehen, kippen aus polen kaufen, alles downloaden
nix bezahlen , so mach ich es (ok bis auf auswandern ) die kriegen von mir nix
wär mich für beschränkt hält, wenn man Games und Filme zensiert weil man denkt das die leute mit der Gewalt nicht umgehen können , bzw Fantasy und Realität nicht trennen können ist das das gleiche als wenn man den Bürgern direct sagt das sie beschränkt sind. Aja in der Innoficiellen Rangliste der Länder
mit der meisten Zensur, steht Deutschland auf Platz 3 hinter China und Taiwan :rolleyes:
 
Wer mag und wer was zusammen mit uns unternehmen möchte, kann sich gerne mal auf unserer Seite http://www.medienverstehen.de umsehen.
Wir haben uns als Zusammenschluss von Filmliebhabern, Computerfans und Medienwissenschaftlern zusammen getan, um für mehr Medienkompetenz statt Verbote einzustehen. Aktuell haben wir zum Protest gegen die Beschlagnahme eines 40 (!!!) Jahre alten Horrorfilmes "Blood Feast" aufgerufen, der medien- und kunstwissenschaftlich einen hohen Stellenwert in der Geschichte des Filmes hat, da er der erste Film seit Dali/Bunuels Andalusischer Hund ist, der das Genere "Splatter Film" definiert hat, egal wie man dazu im Grunde stehen mag. Er war der erste seiner Art und hat somit historische Bedeutung.
Die taz hat bereits einen Artikel bundesweit darüber veröffentlicht.
http://www.taz.de/pt/2004/04/08/a0274.nf/text
Zudem auch bei heise / telepolis ein wichtiger Beitrag:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/kino/17100/1.html
Ebenso in den USA ist man mittlerweile auf die Beschlagnahme des Filmes aufmerksam geworden. Hier hat die dortige Variety ( Amerikas große Stars- und Sternchenzeitschrift) über die deutsche Zensur berichtet. Der Witz der Beschlagnahme: Auf der DVD "Final Destination 2", die von der FSK ab 16 freigegeben wurde, sind Szenen in einer Doku aus diesen Film zu sehen, die nach dem AG Karlsruhe zur Beschlagnahme geführt haben. Wir haben mit den Regisseur "Herschell Gordon Lewis" bereits regen Kontakt und unser Pressemitarbeiter wird demnächst einen weiteren langen Artikel darüber verfassen.

Man kann was tun, nur müssen alle zusammenhelfen!

Vielleicht ist das auch was für Euch, denn Medienkompetenz betrifft nicht nur den Spielfilm, sondern auch das Computerspiel und das Internet.

Schöne Grüße
Pierre Kretschmer
 
Mondt am 21.03.2004 21:08 schrieb:
Michi00 am 21.03.2004 13:26 schrieb:
Es ist doch so
die Regierung denkt weil ein paar in der Schule herumgeschossen haben und einen Computer haben, dass sie vom Computerspielen gewaltätig geworden sind. Und das ohne Beweis! :confused:
Dann sagen sie wenn einer so ist dann sind alle so??? :-o :confused: :confused:


Da kann nur eins sagen Die regierung ist scheiße

So ist das aber absolut zu allgemein gesehen: die Regierung packt sicher nicht alle Spieler von solchen Spielen in einen Topf, aber es gab halt zu viel Vorfälle wo Parallelen zu solchen Spielen gezogen werden konnten (von wissenschaftlern/Psychologen, und zwar nicht unbegründet!).
Konsequenz: um die Bevölkerung zu schützen, verbieten wir diese Spiele lieber gleich ganz.
Die "Regierung" selber hat wohl auch Wichtigeres zu tun als sich um soetwas zu kümmern, und ich finde man kann niemandem einen Vorwurf zur Gesetzgebung in dieser Richtung machen.
Natürlich muss man sich fragen, ob dass nicht alles etwas überzogen ist, aber nachvollziahbar ist es in jedem Fall.
Es ist also absolut undifferenziert so über die Regierung zu urteilen, obwohl man natürlich einlenken muss, dass nicht unbedingt alles so richtig läuft, aber wenn du sagst: die Regierung ist scheiße, machst du genau das, was du ihnen vorwirfst.

Gut geschrieben :). Wie du schon sagtest, Nachvollziehbar ist es in jedem Falle, nur die Bürger sind nie damit einverstanden, weil sie es nicht verstehen wollen, warum das Spiel zensiert wurde.
Man sollte nicht nur der Regierung die Schuld geben, sondern auch den Entwicklern, denn sie müssen doch langsam wissen, dass Spiele, wie FarCry z.B., sofort auf dem Index landen (werden).
Wer meint, schlecht über die Regierung zu reden, der soll mal versuchen, das besser zu machen. Natürlich kann man über einige Sachen nur schlecht reden, siehe Hohe Steuern, Benzinpreise usw, aber das ist noch kein Grund sofort zu sagen, dass die Regierung schei$$e ist.

Ich würde die Spiele noch wesentlich genauer unter die Lupüe nehmen und dann erst zensieren, aber was soll man machen? Keine Kohle für sowas da... und so ein Drama ist es wohl auch nicht, wenn sie verboten/zensiert werden, es gibt ja wohl genug Gewalt in der Welt momentan.

Das stimmt auch (die Gewalt in der Welt meine ich. Darüber weiß ja wohl hier jeder Bescheid).

Und wenn jemand das Geld dazu hätte. um die Spiele zu prüfen, so würde er es dennoch nicht tun, da er es lieber für etwas anderes, wie z.B. ne neue GraKa oder ähnlichem, ausgeben wird. Außerdem kann man sich die Spiele ja auch woanders herbestellen. Die Regierung wird wohl nicht jeden einzelnen untersuchen, was der so zu Hause rumliegen hat. Wenn du dann aber doch Besuch bekommst, kann das ganz schön nach hinten losgehen :)

MFG
Karan
 
FrogofDoom am 12.03.2004 09:40 schrieb:
Obwohl ich Österreicher bin und deswegen kein Problem habe Actiongames uncut zu bekommen finde ich es ungerecht dass deutsche Spieler so benachteiligt werden! Wieso werden bei euch volljährige Sieler so bevormundet? Is etwas dabei die "ab 18" Spiele unter dem Ladentisch an Erwachsene zu verkaufen?? Das funkt bei uns ja auch! Oder is das Gewaltpotential der Deutschen ungleich höher??? Das glaub ich nicht!! Ich sag nur eins: Deutsche wehrt euch!!!


ich finds einfach lächerlich, was stoiber und co. da abziehen. ich hab zwar als österreicher auch kein problem, aber manche spiele bekommen wir deshalb ja auch geschnitten (das find ich unfair :finger2: ). das games wie soldier of fortune nicht unbedingt für 5-jährige gedacht sind ist ja klar. aber jeder sollte selbst entscheiden können, was das richtige für ihn ist.
 
ich find ihr habt alle recht!!!!lasst uns eine revulotion starten, und das bpjm gebäude stürmen, und denen mal richtig in den arsch treten! :P
warum kann es hier nicht wie in österreich sein?! :)
 
Elrabe am 20.05.2004 13:24 schrieb:
ich find ihr habt alle recht!!!!lasst uns eine revulotion starten, und das bpjm gebäude stürmen, und denen mal richtig in den arsch treten! :P
warum kann es hier nicht wie in österreich sein?! :)

Erinnert mich irgendwie an den ersten Auftrag in Postal 2, nur dass es da die Softwarefrima war, die von Jugendschützern gestürmt wurde.:)
 
Tja, das mit dem Jugendschutz ist so eine Sache. Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass ICH entscheide, was mein Nachwuchs ( wenn er denn da ist ) spielt, liest oder welches TV-Programm er schaut. Wenn ich der Meinung bin, dass mir die Schlümpfe zu brutal sind, dann unterbinde ich das Punkt. Wenn ich entscheide, dass es okay ist einen Film zu schauen, für den die Altersfreigabe höher liegt, dann schaue ich den Film mit dem Nachwuchs. Da lasse ich mir nicht reinreden, die Erziehungsaufgabe liegt bei mir, nicht bei der staatl. Legislative. Und da liegt das Problem:
Viele Eltern interessiert es eben einfach einen Dreck, was ihre Kinder im Fernsehen sehen bzw. auf dem Computer spielen oder sie haben einfach keine Lust, sich damit ( und mit ihrern Kindern ) auseinander zu setzen.
Hauptsache Sprößling ist beschäftigt und ich habe meine Ruhe. Da viele Eltern ihren Ehrziehungsauftrag nicht ernst genug nehmen oder einen verantwortungslosen Maßstab anlegen ist doch klar, dass der Gesetzgeber interveniert. Was eigentlich auch gut ist ( normalerweise wirft man ihm doch das Gegenteil vor ). Mich erinnert das ganze an die Geschichte mit der Landeshundverordnung. Guter Ansatz, kurzsichtige Umsetzung. Handlungsbedarf war ohne Frage gegeben, aber aufgrund des immensen öffentlichen Druckes gings voll in die Hose. An die langfristigen Folgen der LHV will ich gar nicht denken. Wie heißt es noch: Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten.
Erfurt ist quasi unser Hamburg. Wir brauchen uns nicht darüber zu streiten, dass die momentane Situation weder was ändert noch erfreulich ist, aber mit dem erhobenen Mittelfinger erreichen wir gar nix. So einfach wie es viele Leute sehen ( Kontrollinstanz einfach weg ) ist es nunmal nicht. Wie gesagt, meiner Meinung nach müssen die Eltern die Verantwortung übernehmen, aber was ist mit den faulen Eiern, die einfach alles laufen lassen?

Ich fänd´s aber schade, wenn die Entwickler sich einschränken würden. Die sollen bei der Entwicklung gar nicht an eine mögliche Indizierung denken, sondern die Games so machen wie sie bzw. wir die haben wollen ( sonst können sie es von Anfang an lassen ).
 
Mondt am 21.03.2004 21:08 schrieb:
Michi00 am 21.03.2004 13:26 schrieb:
Es ist doch so
die Regierung denkt weil ein paar in der Schule herumgeschossen haben und einen Computer haben, dass sie vom Computerspielen gewaltätig geworden sind. Und das ohne Beweis! :confused:
Dann sagen sie wenn einer so ist dann sind alle so??? :-o :confused: :confused:


Da kann nur eins sagen Die regierung ist scheiße

So ist das aber absolut zu allgemein gesehen: die Regierung packt sicher nicht alle Spieler von solchen Spielen in einen Topf, aber es gab halt zu viel Vorfälle wo Parallelen zu solchen Spielen gezogen werden konnten...........


Es ist wohl eher andersrum.Sind doch meistens PcSpiele die NACHAHMUNG von REALEN Gewaltszenarien.Insofern kann ich die
"Begründungen"der Bpjm zur Indizierung nur selten/garnicht nachvollzien.
Naja bin ja auch schon etwas Älter. :)

mfg.
 
Hades-54 am 18.06.2004 11:16 schrieb:
Tja, das mit dem Jugendschutz ist so eine Sache. Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass ICH entscheide, was mein Nachwuchs ( wenn er denn da ist ) spielt, liest oder welches TV-Programm er schaut. Wenn ich der Meinung bin, dass mir die Schlümpfe zu brutal sind, dann unterbinde ich das Punkt. Wenn ich entscheide, dass es okay ist einen Film zu schauen, für den die Altersfreigabe höher liegt, dann schaue ich den Film mit dem Nachwuchs. Da lasse ich mir nicht reinreden, die Erziehungsaufgabe liegt bei mir, nicht bei der staatl. Legislative. Und da liegt das Problem:
Viele Eltern interessiert es eben einfach einen Dreck, was ihre Kinder im Fernsehen sehen bzw. auf dem Computer spielen oder sie haben einfach keine Lust, sich damit ( und mit ihrern Kindern ) auseinander zu setzen.
Hauptsache Sprößling ist beschäftigt und ich habe meine Ruhe. Da viele Eltern ihren Ehrziehungsauftrag nicht ernst genug nehmen oder einen verantwortungslosen Maßstab anlegen ist doch klar, dass der Gesetzgeber interveniert. Was eigentlich auch gut ist ( normalerweise wirft man ihm doch das Gegenteil vor ). Mich erinnert das ganze an die Geschichte mit der Landeshundverordnung. Guter Ansatz, kurzsichtige Umsetzung. Handlungsbedarf war ohne Frage gegeben, aber aufgrund des immensen öffentlichen Druckes gings voll in die Hose. An die langfristigen Folgen der LHV will ich gar nicht denken. Wie heißt es noch: Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten.
Erfurt ist quasi unser Hamburg. Wir brauchen uns nicht darüber zu streiten, dass die momentane Situation weder was ändert noch erfreulich ist, aber mit dem erhobenen Mittelfinger erreichen wir gar nix. So einfach wie es viele Leute sehen ( Kontrollinstanz einfach weg ) ist es nunmal nicht. Wie gesagt, meiner Meinung nach müssen die Eltern die Verantwortung übernehmen, aber was ist mit den faulen Eiern, die einfach alles laufen lassen?

Ich fänd´s aber schade, wenn die Entwickler sich einschränken würden. Die sollen bei der Entwicklung gar nicht an eine mögliche Indizierung denken, sondern die Games so machen wie sie bzw. wir die haben wollen ( sonst können sie es von Anfang an lassen ).

wie wahr, wie wahr!


Die Möglichkeit zur Indizierung sollte IMHO abgeschafft werden. Sie ist spätestens seit der verbindlichen Vergabe von Alterskennzeichnungen auch bei Computer- und Videospielen schlicht überflüssig, ungefähr so wie das "passive" Abseits beim Fußball (absolut blödsinnige Regelung).
Die Eltern in die Verantwortung zu nehmen ist leicht gesagt, dass der staatliche Einfluss eben erst anfängt, wenn das Jugendamt auf besonders schwerwiegende Probleme bei Kindern oder Jugendlichen aufmerksam gemacht wird. Die Schulen und Kindergärten jedenfalls können diese Aufgabe nur in geringem Maße übernehmen.
Davon abgesehen, was schürt denn Gewaltpotential (was ja wohl erst mal überhaupt in einem solchen Maße vorhanden sein muß, um z.B. sowas zu machen wie Steinhäuser in Erfurt), sind es Computerspiele, sind es brutale Filme, sind es Politiker die sich auf Kosten der Steuerzahler einen schönen Lenz machen (wenn auch nicht alle), sind es Lehrer, die Noten nach Sympathie verteilen, anstatt nach Leistung, sind es Schüler die einen anderen ständig hänseln, bis dieser austickt, sind es die Nachrichten in denen 3 an einer Brücke aufgehängte Menschen zeigt, oder wieder eine Geisel im Irak, die um ihr Leben betteln muss...
Kriege, Gewalt von und Gewalt gegen Menschen hat es jedenfalls immer gegeben, ob nun vor 10, 50, 100 oder 200 Jahren. Folglich es wohl kaum an Computerspielen liegen (oder nur in Einzelfällen).
Tja, in den Achzigern war es VHS, dann wurden es Computerspiele, vielleicht ist es schon bald etwas anderes, wer weiß.

Deshalb ist einfach der Jugendschutz in Deutschland ein Witz. Kaum machen sie mal was Sinnvolles, wie die Einführung der verbindlichen Alterskennzeichnung, wird dies verbunden mit der Tatsache, dass die USK keine Freigaben erteilen muss. Bestes Beispiel dafür, dass diese Praxis das aller letzte ist, ist Far Cry. Mit "Ragdoll-Effekt" gibts kein Sigel, ohne ja. Offen praktizierte "indirekte Zensur", und wir lassen uns das gefallen. Das Schlimmste ist, dass an dieser Art und Weise, das Ausweichen auf eine Importversion nichts ändert. Das ist das, wogegen wir uns wehren müssen.
Es muss in Deutschland möglich sein, ein Spiel wie GTA: San Andreas unzensiert in einer (sofern eben 'ne Lokalisation geplant ist) deutschen Version kaufen zu können, und nicht eine dank unbruachbarer Jugendschutzrichtlinien bzw. -gesetzen, die hier eben auch die Erwachsenen betreffen, was sie nicht sollten, verstümmelte Spielesoftware vorgesetzt zu bekommen.
*tiefeinatmen*


So, keine Lust mehr
 
Misfit am 18.05.2004 10:33 schrieb:
ich finds einfach lächerlich, was stoiber und co. da abziehen. ich hab zwar als österreicher auch kein problem, aber manche spiele bekommen wir deshalb ja auch geschnitten (das find ich unfair :finger2: ). das games wie soldier of fortune nicht unbedingt für 5-jährige gedacht sind ist ja klar. aber jeder sollte selbst entscheiden können, was das richtige für ihn ist.
Da du Österreicher bist, verzeihe ich Dir noch mal, daß du Stoiber soeben zum Bundeskanzler ernannt hast. ;)
Der würde es übrigens auch nichr besser machen, im Gegenteil. Unter der Herrschaft der CSU wären Spiele bald nur noch auf Rezept oder gegen Waffenschein zu bekommen.
Das der ach so mündige Bürger keineswegs immer entscheiden kann was gut für ihn (und andere) ist, zeigen die Verkehrsunfallstatistiken.
 
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