SCUX am 05.08.2009 13:52 schrieb:
oh das ist doch kein Problem...die Regelung besagt ja das man "abgeben" muss, also wenn du für dich sorgst provitiert ja der Staat und somit die Allgemeinheit davon....wenn ich bedenke was meine Chefin mir zahlt, und was ich real bekomme + das was ich an MwSt usw raushaue...aber es ist ja fürn guten Zweck...
Das Problem ist, dass selbst das, was du als Arbeiter mit deiner Einkommenssteuer plus das, was du gemeinsam mit der Unterschicht an MwSt bezahlst, nie und nimmer ausreicht, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Wir sind uns doch einig, dass die Ausgaben für Bildung und Infrastruktur derzeit nicht ausreichend sind, oder?
Stell dir mal vor, der Bund müsste nicht jährlich 15% seiner Ausgaben für alte Schulden aufwenden. Was damit alles finanziert werden könnte! Findest du nicht, dass wir kleinere Schulklassen haben könnten, mehr Betreuer, bessere Studienmittel, weniger Schlaglöcher, saubere Parks, flächendeckende Breitbandanbindung und bessere Krankenhäuser brauchen könnten? Ich bin eben nicht der Meinung, dass der Staat zu wenig ausgibt. Ich bin der Meinung, dass die falschen es bezahlen. Die, die noch Arbeit haben, finanzieren sich und diejenigen, die keine mehr haben. Und sollen diese auch verachten, obwohl sie morgen schon die nächsten sein könnten. Gleichzeitig sonnen sich die wenigen, die weder arbeiten noch darben müssen, auf den Golfplätzen dieser Welt.
42 Mrd. im Jahr, die nur für Schulden bezahlt werden, und teilweise bei alten Damen mit Bundesschatzbriefen, hauptsächlich aber bei reichen Anlegern aus dem In- und Ausland ankommen. Ein ständiger Transfer von unten nach oben. Und der fehlt halt für die oben genannten Ausgaben, die keineswegs sinnlos wären, wie wir uns hoffentlich einig wären. So viel kannst du im Sozialetat nie und nimmer einsparen. Aber ohne Schuldenfalle hätten wir sie. Damit wären auch sofort 5 Mio Menschen mehr in Arbeit, sprich: Wir hätten gar keinen so großen Sozialetat mehr. Das würde sich von selbst tragen, zumal die bessere Bildung für neue Technologien sorgt.
Im Moment ist es halt etwas durcheinander...da schimpfen die die immer beschißen haben auf die die beischeißen, und man weiß garnicht auf wen man jetzt sauer sein muss
Das ist ja das Problem: Statt an die wirklich Schuldigen und Profiteure heranzugehen, lässt sich die Bevölkerung im armen und noch-nicht-armen Teil gegeneinander von der BILD-Zeitung aufhetzen.