• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Am 27. September 2009 sind Bundestagswahlen Aktuell: Minister Jung tritt ab

AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

Fanator-II-701 am 17.07.2009 07:07 schrieb:
Schon erkannt: ich favorisiere rot/rot/grün ...... (auch wenn das vllt. mancher als den Niedergang der abendländischen Kultur bezeichnen würde) ....... und in dieser Konstellation wird es weder eine Merkel, noch einen Schleimmeier geben.
;)

Das wird aber nicht passieren. Es geht gar nicht. Wenn Rot-Rot-Grün möglich ist, heißt das ja, dass die SPD nicht verloren hat. Und das heißt, dass Steinmeier bleibt. Mit ihm gibt es kein RRG. Also kanns dann nur wieder die GK oder ne Ampel geben.

Außer es gibt Schwarz-Grün, dann wäre Steinmeier weg und es böte die Option einer späteren Umsetzung eines Linksbündnisses, wenn die ersten sozialen Einschnitte der Krise drohen und die Grünen das (hoffentlich) nicht mittragen. Dann ist endlich auch Merkel am Ende.

PiusQuintus am 17.07.2009 08:52 schrieb:
... im September so wählen werde, dass die Linkspartei und die Grünen nicht an die Regierung kommen.

Und wie willst du das anstellen? Je stärker du die CDU wählst, desto wahrscheinlicher ist eine Regierung mit den FDP-Spasten. Um effektiv Grüne und Linke zu verhindern, müsstest du Steinmeier wählen, um die Fortsetzung der GK zu erzwingen.
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

aph am 17.07.2009 11:37 schrieb:
Fanator-II-701 am 17.07.2009 07:07 schrieb:
Schon erkannt: ich favorisiere rot/rot/grün ...... (auch wenn das vllt. mancher als den Niedergang der abendländischen Kultur bezeichnen würde) ....... und in dieser Konstellation wird es weder eine Merkel, noch einen Schleimmeier geben.
;)

Das wird aber nicht passieren. Es geht gar nicht. Wenn Rot-Rot-Grün möglich ist, heißt das ja, dass die SPD nicht verloren hat. Und das heißt, dass Steinmeier bleibt. Mit ihm gibt es kein RRG. Also kanns dann nur wieder die GK oder ne Ampel geben.
..................

Es geht wohl.... Rot-Rot-Grün ist ja mit Steigmeier (wie richtig erkannt) nicht möglich -> entweder tatsächlich wieder soziale und demokratische Politik oder Seeheimer Politik.
Konsequenz: Steingeier muss wech. Wäre nicht der erste Kanzlerkandidat, der kippt (sprich von der Politik seiner Partei überholt wird) ..... oder aber die SPD wird in dieser Konstellation nur zweitstärkste Partei (auf dem besten Weg dahin ist sie ja :-D :-D :-D ) und genau darauf zielte ich ab.

(man wird ja wohl als Utopist mal a bissl phantasieren dürfen....)
;)
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

Fanator-II-701 am 17.07.2009 20:24 schrieb:
Konsequenz: Steingeier muss wech. Wäre nicht der erste Kanzlerkandidat, der kippt (sprich von der Politik seiner Partei überholt wird) ..... oder aber die SPD wird in dieser Konstellation nur zweitstärkste Partei (auf dem besten Weg dahin ist sie ja :-D :-D :-D ) und genau darauf zielte ich ab.

Solange die SPD nach der Wahl irgendwo mitregieren kann, werden wir Steigbügelhaltermeier nicht los. Na gut, wenn sie wirklich unter die Linken rutschen, vielleicht. Aber ich denke, so 7-8% werden sie noch vor der Linken landen. :-D
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

Nachdem ich wegen der neuen Wahnsinnsübersicht in diesem Forum eine Weile suchen musste bis ich den Thread gefunden habe, wollte ich ihn mal wiederbeleben.

Heute hat die SPD ihren "Deutschland-Plan" ausgerufen. Der Hauptpunkt dieses Planes ist das ehrgeizige Ziel, in Deutschland bis 2020 Vollbeschäftigung zu erreichen. Dafür erhalten sie jetzt von allen Seiten Hohn und Spott, hauptsächlich weil das Ziel für extrem unrealistisch gehalten wird.
Das ist mal kurz und knackig zusammengefasst, wer mehr wissen will kann sich zb hier informieren:
http://www.zeit.de/online/2009/32/deutschland-plan
http://blog.zeit.de/zweitstimme/2009/08/03/ach-hatte-der-graf-doch-geschwiegen_261
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,640085,00.html

Für mich klingt das Programm, das im ersten Link oben ganz gut zusammengefasst ist, ziemlich nach einem unhaltbaren Versprechen. Allerdings hat damit die SPD nur nachgezogen, Union und FDP haben sich mit verrückten Versprechen ja schon gegenseitig hochgereizt. Ungerechtfertigt sind auf jeden Fall viele Angriffe, besonders vonseiten der CSU. Wer "Arbeit für alle" in sein Programm schreibt, sollte sich nicht über die Unmachbarkeit eines Plans für Volbeschäftigung in 10 Jahren mokieren. Trotzdem hat für mich die SPD mit diesem Programm eher ein Argument gegeben, sie nicht zu wählen. Ich hatte eigentlich gehofft dass sie realistischer bleiben und nicht in Wunderversprecherton der anderen einfallen. Mal sehen was der Wahlkampf noch bringt. Was haltet ihr von diesem Programm und vom "Deutschland-Plan"?
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

machbetmachallabett am 03.08.2009 23:47 schrieb:
Was haltet ihr von diesem Programm und vom "Deutschland-Plan"?
nun man zahlt den Leuten weniger Geld, lässt sie weniger arbeiten und schafft es das die Firmen mehr einstellen können :B
vs
Staat rettet Bank mit Mrd€Hilfen, Staat hat kein Geld mehr und bekommt ein Kredit mit 19%(?) von der Bank verkauft :B
http://www.grossepause.de/mediac/400_0/media/t-shirt.jpg :top:
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

machbetmachallabett am 03.08.2009 23:47 schrieb:
Was haltet ihr von diesem Programm und vom "Deutschland-Plan"?

Durchaus machbar, sind's eben noch 4 Millionen mehr 1€ Jobber. Aber immerhin Vollbeschäftigung.
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

machbetmachallabett am 03.08.2009 23:47 schrieb:
Für mich klingt das Programm, das im ersten Link oben ganz gut zusammengefasst ist, ziemlich nach einem unhaltbaren Versprechen.

Selbst wenn es realistische Ideen wären, muss sich die SPD fragen lassen: "Wieso habt ihr das nicht längst umgesetzt, wenn das so eine tolle Idee ist?" Immerhin sind die nun seit 11 Jahren in der Regierung.

Das lässt nur die Schlussfolgerung zu, dass es reiner Wahlkampf-Blabla ist. Vollkommen unglaubwürdig.

Das einzige, wofür diese Regierung steht und stehen wird (egal welcher Teil der Koalition weiterregiert), ist das Schmieren der Hinterteile der großen Banken: http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne-Zeise-Was-der-HRE-Ausschuss-brachte/548687.html

Immerhin hat Frau Merkel ausweislich der sonderbaren Protokolle bei der Rettungsaktion eine entscheidende Rolle gespielt - wie es sich bei einer so wichtigen Sache auch gehört. Welche Rolle genau, das wird nun im Dunkeln bleiben, weil Guido Westerwelle seine gewünschte Koalitionspartnerin nicht beschädigen oder auch nur verärgern will.
Die Mobilisierung von an die 100 Mrd. Euro staatlicher Geldmittel zur Rettung der HRE, einer zweit- oder eher drittklassigen Bank, ist keine Lappalie. Wie die Regierung dabei vorgegangen ist, kann weder dem Steuerbürger noch dem Wähler egal sein. Genaue Aufklärung darüber zu verlangen ist die Aufgabe des Parlaments. Diese Aufklärung auch zu erhalten ist ebenfalls sein Recht - und auch das der Bürger als Steuerzahler und Wähler. Die Frage, wie Entscheidungen über sehr viel Geld in diesem Lande zustande kommen, sollte durchaus auch die Kernfrage in diesem Bundestagswahlkampf sein. Dass mit dem Ausschuss Wahlkampf betrieben wird, ist kein Argument gegen, sondern für ihn.

Erstaunlicherweise aber scheinen viele Wähler zu glauben, die Regierung habe in der Krise die richtigen Maßnahmen ergriffen. Das komplette Gegenteil ist der Fall. Nur die Rechnung kriegen wir erst später. Ein sehr alter Trick.
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

aph am 04.08.2009 11:26 schrieb:
Erstaunlicherweise aber scheinen viele Wähler zu glauben, die Regierung habe in der Krise die richtigen Maßnahmen ergriffen. Das komplette Gegenteil ist der Fall. Nur die Rechnung kriegen wir erst später. Ein sehr alter Trick.
Das ist ja auch verständlich, da es in den Massenmedien so dargesteltt wird. Die ganze Krise ist nunmal so kompliziert, dass sie nur von den wenigsten Wählern ansatzweise verstanden wird. Deshalb ist auch eine öffentliche und breite Diskussion über das Thema der von dir verlinkten Kolumne unmöglich, da sie für die Masse einfach zu abstrakt und kompliziert ist. Und ich zähle mich da durchaus zu dieser Masse. Ich kann einfach nicht beurteilen, ob die Rettung der HRE, in dem Maße wie sie vollzogen wurde, wirklich notwendig war oder ob wirklich nur Gläubiger ihr Geld retten wollten. Ich denke so geht es den meisten, daher taugt das ganze Thema Bankenrettung und Krisenbewältigung nicht als DAS Wahlkampfthema.

Diese Diskussion kann von den Massen nur als Stammtischthema thematisiert werden, aber dort kommt sie nunmal nicht über ein "Die Bänker haben Scheiße gebaut und kriegen jetzt das Geld vorne und hinten reingeschoben, aber der kleine Mann verliert seinen Job" hinaus. So gesehen war es wahrscheinlich ein kluger Schritt der SPD, die Diskussion auf irgendwelche utopischen Zukunftspläne zu lenken, da können einfach mehr Leute mitreden.
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

machbetmachallabett am 04.08.2009 12:19 schrieb:
aph am 04.08.2009 11:26 schrieb:
Erstaunlicherweise aber scheinen viele Wähler zu glauben, die Regierung habe in der Krise die richtigen Maßnahmen ergriffen. Das komplette Gegenteil ist der Fall. Nur die Rechnung kriegen wir erst später. Ein sehr alter Trick.
Das ist ja auch verständlich, da es in den Massenmedien so dargesteltt wird. Die ganze Krise ist nunmal so kompliziert, dass sie nur von den wenigsten Wählern ansatzweise verstanden wird. ...
nunja, man kann die kompliziertheit ja auch mal vereinfachen (angelehnt an die taz) und ganz einfach beschreiben:

850.000 dienstwagen weg.

aber es ist ja leidig, da wird ein dienstwagen geklaut, der chauffeur betäubt und die gazetten überschlagen sich, ohne das es ein fehlverhalten gab, vielleicht ein fragwürdiges aber kein fehl.. wenn es dann aber mal um mehr geht, heißt es, das ist zu kompliziert, das kann man nicht beurteilen... im grunde will ich garnicht wissen was so eine einstellung an gewählten politikern herausbringt, die tendenz sieht man ja jetzt schon...
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

machbetmachallabett am 04.08.2009 12:19 schrieb:
Ich kann einfach nicht beurteilen, ob die Rettung der HRE, in dem Maße wie sie vollzogen wurde, wirklich notwendig war oder ob wirklich nur Gläubiger ihr Geld retten wollten. Ich denke so geht es den meisten, daher taugt das ganze Thema Bankenrettung und Krisenbewältigung nicht als DAS Wahlkampfthema.
Ich verstehe das nicht. Ich bin doch nicht sooo viel schlauer als normale Menschen. Die Protokolle der nächtlichen Sitzung kann sich jeder anschauen. Und dort steht schwarz auf weiß, dass Ackermann versichert hat, dass es maximal 15 Mrd. Verluste werden, gleichzeitig aber auf einer Deckelung des Anteiles der Banken an dem Deal bestand (für den Rest muss nun der Steuerzahler aufkommen). Und gleichzeitig hat er mehrmals den Raum verlassen, um den Druck zu erhöhen und hat schlimmste Schreckensszenarien an die Wand gemalt, hat am Ende mit der Merkel telefoniert, bis sie schließlich zustimmte. Ebenso klar war damals schon absehbar, wenn Steinbrück die nötigen Prüfungen durchgeführt hätte, dass es deutlich mehr Verluste werden. Hier hat die Regierung also ganz eklatant dem deutschen Volke schweren Schaden zugefügt. Das ist so schwer gar nicht zu verstehen. Sie hat sich zu unserem Schaden von Ackermann über den Tisch ziehen lassen, obwohl es Alternativen gegeben hätte.

Richtig ist, dass sich das Thema so kaum für Stammtische eignet. Das liegt aber nur daran, dass die Medien es nicht entsprechend aufbereiten, wie es eigentlich ihre Aufgabe wäre. 110 Mrd. Euro Verluste für den Steuerzahler sind für jeden von uns nun mal viel einflussreicher als ein geklauter Dienstwagen. Die Zeitungen könnten doch die Namen der Schuldigen immer und immer wieder öffentlich nennen, bis die endlich zurücktreten.

Stattdessen verbreiten die Medien mehrheitlich die Ansicht, die Regierung hätte in der Krise klug gehandelt (zuletzt wieder im ARD-Presseclub). Warum?
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

aph am 04.08.2009 12:52 schrieb:

Wieso diese Frage, du weißt es doch. :confused:
Gezielte Desinformation. Jeder versucht halt wenigstens noch ein paar Jährchen den kleinen Wohlstandspopo an die Wand zu bekommen. Alle wissen, die Zeiten werden beschi**en. Aber wir wollen doch keine große Panik, keine Massenaufläufe oder gar Schlimmeres... Wer sind die Medien? In wessen Auftrag und Interesse handeln sie (tatsächlich)? Wem gehören sie?

Wir ziehen jetzt mit schwarz/gelb noch mal 4 oder 8 Jahre richtig durch, leben weiter auf Pump und übergeben danach an die "Sozen" (egal wie die Partei dann heißt). Die müssen dann den Staatsbankrott erklären und werden dafür aufgeknüpft und wenn wir dann den Resetknopf drücken, haben wenigstens die alten Seilschaften keine ernst zu nehmende Konkurrenz mehr, denn die "Kommis" haben ja gezeigt, dass sie es auch nicht besser hinbekommen.
;)
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

Wolf-V am 04.08.2009 12:32 schrieb:
aber es ist ja leidig, da wird ein dienstwagen geklaut, der chauffeur betäubt und die gazetten überschlagen sich, ohne das es ein fehlverhalten gab, vielleicht ein fragwürdiges aber kein fehl.. wenn es dann aber mal um mehr geht, heißt es, das ist zu kompliziert, das kann man nicht beurteilen... im grunde will ich garnicht wissen was so eine einstellung an gewählten politikern herausbringt, die tendenz sieht man ja jetzt schon...
Die Zeitungen sind wirtschaftliche Unternehmen, die in erster Linie Geld verdienen wollen. Deshalb berichten sie über so unwichtige und banale Sachen wie den Ulla-Schmidt-Dienstwagen-Fall weit mehr, als dass sie die komplizierte Finanzkrise aufdröseln und aufbereiten. Es taugt mehr zur Schlagzeile, es lässt sich wunderbar aufbauschen und viele wollen es lesen um sich über das "unglaubliche Fehlverhalten" dieser "blöden Sozi-Trulla" aufregen zu können.
Diese Sensationslust kann eine Aufbereitung und Erklärung der Finanzkrise nicht befriedigen.

@aph: Erst einmal voraus: Du kannst nicht erwarten, dass sich der Durchschnittsbürger irgendwelche Protokolle von irgendwelchen Sitzungen durchliest und analysiert. Du bist vielleicht nicht viel schlauer als der Durchschnitt, aber du bist wesentlich interessierter, daher weißt du über die ganze Sache umfassender Bescheid als viele und kannst die Dinge anders bewerten. Dem "normalen Menschen" würden wahrscheinlich die Protokolle dieser Sitzung gar nichts sagen.
Du bringst da aber auch mehrere Dinge durcheinander. Die Medien bewerten das allgemeine Handeln der Bundesregierung in der Krise recht gut. Gelobt wird dort aber meistens, dass die Regierung sich nicht verrückt machen lassen hat, sondern ruhig geblieben ist und dass sie mit Staatshilfen für die Wirtschaft den grundsätzlich richtigen Weg gegangen sind. Dass sie sich auf dem Weg dahin von Ackermann und Konsorten teilweise übers Ohr hauen haben lassen, kann sicher sein. Aber das wurde in den Medien doch auch thematisiert, es gab doch haufenweise Stimmen, dass man nur den großen noch Geld reinschiebt.

Tut mir Leid, ich hab hier lang nicht so umfassend geantwortet wie ich wollte. Ich hab grade ein bisschen Zeitdruck, ich werde heute abend nochmal schaun was ich noch ergänzen oder korrigieren muss.
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

machbetmachallabett am 04.08.2009 15:23 schrieb:
Du bringst da aber auch mehrere Dinge durcheinander. Die Medien bewerten das allgemeine Handeln der Bundesregierung in der Krise recht gut. Gelobt wird dort aber meistens, dass die Regierung sich nicht verrückt machen lassen hat, sondern ruhig geblieben ist und dass sie mit Staatshilfen für die Wirtschaft den grundsätzlich richtigen Weg gegangen sind. ..

Und genau das war falsch. Richtig wäre gewesen, ordentlich ranzuklotzen und harte, aber effektive Maßnahmen zu ergreifen. Statt die Banken auf Kosten des Steuerzahlers zu entlasten und mit Hilfe von Bilanzfälschungsduldung am Leben zu halten, hätte man sie sofort vorübergehend verstaatlichen müssen, um die schlechten Papiere abzuwickeln. So hat man das in Schweden gemacht, als die in den 90ern mal eine Bankenkrise hatten. Wenn man das so gemacht hätte, dann hätten die schuldigen Banker zwar jetzt keine Boni mehr, dafür aber hätten wir vermutlich schon jetzt wieder ein funktionierendes Bankenwesen.

Stattdessen haben wir ein noch immer marodes Bankensystem, das von weiteren Kreditausfällen der nun zusätzlich darbenden Realwirtschaft gefährdet ist, und das nur deshalb Scheingewinne macht, weil die Staaten ausgerechnet bei diesen Banken die Schulden aufnehmen, die sie hintenrum skandalöserweise gerettet, aber nicht kontrolliert haben. Das ist doch absurd. Wie kann das ein vernunftbegabter Mensch (den es ja auch bei Journalisten hier und da geben sollte) als "besonnen" bezeichnen?
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

aph am 04.08.2009 16:06 schrieb:
.......................... weil die Staaten ausgerechnet bei diesen Banken die Schulden aufnehmen, die sie hintenrum skandalöserweise gerettet, aber nicht kontrolliert haben. Das ist doch absurd. Wie kann das ein vernunftbegabter Mensch (den es ja auch bei Journalisten hier und da geben sollte) als "besonnen" bezeichnen?

Aber das ist doch gerade das Geniale an dem "Plan".... :B
Ganz grob ausgedrückt, bezahlen jeweils ca. 10.000 Bürger den Bonus für einen Banker und erhalten dafür Kredite für Sozialausgaben zu exorbitanten Zinssätzen, die sie mit ihren eigenen Steuern refinanzieren....und genau aus dem Grund, dass sich nur ca. 25% der Bevölkerung wirklich für solche Dinge interessieren und die anderen 75% entweder zu faul, bequem, desinteressiert oder einfach nur anderweitig zu stark interessiert sind, wird sich daran nichts ändern.

Und alle sind zufrieden. :S

Zumindest, solange der Staat durch seine jeweils regierende Riege (die das ganze angeleiert hat) nicht versucht die dadurch entstehenden Schulden zu minimieren.
Denn aus dieser Schuldenfalle, man nennt das auch Generationenzinssklaverei, kommt man nicht mehr raus. Es sei denn .... aber so konsequent will dann doch keiner sein, wie man erst gesehen hat.
:oink:
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

Fanator-II-701 am 05.08.2009 06:28 schrieb:
[...]<Generationenzinssklaverei>>[...]
Na, wenn das kein Grund gegen das Kinderkriegen ist, weiß ich es auch nicht mehr... :S
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

PiusQuintus am 05.08.2009 06:47 schrieb:
Fanator-II-701 am 05.08.2009 06:28 schrieb:
[...]<Generationenzinssklaverei>>[...]
Na, wenn das kein Grund gegen das Kinderkriegen ist, weiß ich es auch nicht mehr... :S

Wenn man volkswirtschaftlich logisch argumentiert, müsste man vom Gegenteil ausgehen. Denn nur ein Bevölkerungswachstum führt zu mehr Steuereinnahmen (ohne die Steuern zu erhöhen) um die steigende Zinslast zu tragen.
;)

Da die Deutschen aus wirtschaftlichen Gründen jedoch der eigenen Reproduktion abgeneigt gegenüber stehen, und nicht mal diese abnehmende Menge mit sozialabgabenpflichtiger Arbeit versorgt werden kann, im Gegenteil sogar eben diese Einnahmequelle des Staates per Gesetzgebung (HartzIV,Gering- und Geringstverdienste) immer mehr eingeschränkt wird, ist es kein Wunder, dass die Abgabenlast für die übriggebliebenen Arbeitnehmer ständig steigt. Das gleichen auch die Kindersubventionen nicht aus.
Im Gegenzug wächst aber das Heer der Sozialabgabenbezieher aus eben den oben genannten Gründen immer mehr, was weiter steigende Staatsausgaben bedingt, die wiederum durch Kredite finanziert werden, die auch wiederum durch die noch sozialabgaben- und steuerpflichtigen Einkommens gestemmt werden müssen..... usw.usf.

Wir ziehen also die Schlinge immer fester um den eigenen Hals. :(
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

Fanator-II-701 am 05.08.2009 08:02 schrieb:
Wenn man volkswirtschaftlich logisch argumentiert, müsste man vom Gegenteil ausgehen. Denn nur ein Bevölkerungswachstum führt zu mehr Steuereinnahmen (ohne die Steuern zu erhöhen) um die steigende Zinslast zu tragen.
;)
Da die Deutschen aus wirtschaftlichen Gründen jedoch der eigenen Reproduktion abgeneigt gegenüber stehen, und nicht mal diese abnehmende Menge mit sozialabgabenpflichtiger Arbeit versorgt werden kann, im Gegenteil sogar eben diese Einnahmequelle des Staates per Gesetzgebung (HartzIV,Gering- und Geringstverdienste) immer mehr eingeschränkt wird, ist es kein Wunder, dass die Abgabenlast für die übriggebliebenen Arbeitnehmer ständig steigt. Das gleichen auch die Kindersubventionen nicht aus.
Im Gegenzug wächst aber das Heer der Sozialabgabenbezieher aus eben den oben genannten Gründen immer mehr, was weiter steigende Staatsausgaben bedingt, die wiederum durch Kredite finanziert werden, die auch wiederum durch die noch sozialabgaben- und steuerpflichtigen Einkommens gestemmt werden müssen..... usw.usf.
Wir ziehen also die Schlinge immer fester um den eigenen Hals. :(
Ich frage mich, wie man etwas so wichtiges wie die Familie derart vernachlässigen kann- obwohl die Politk doch genau um die Wichtigkeit weiß! :|
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

PiusQuintus am 05.08.2009 08:49 schrieb:
Ich frage mich, wie man etwas so wichtiges wie die Familie derart vernachlässigen kann- obwohl die Politk doch genau um die Wichtigkeit weiß! :|
das frage ich mich auch....
und gleichzeitig frage ich mich auch warum sich immer mehr Menschen auf den Staat verlassen statt die Sache selbst in die Hand zu nehmen...
Wenn man mehr und bessere Sozialleistungen anbietet steigt auch immer die NAchfrage...leider :|
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

SCUX am 05.08.2009 10:53 schrieb:
.....
und gleichzeitig frage ich mich auch warum sich immer mehr Menschen auf den Staat verlassen statt die Sache selbst in die Hand zu nehmen...
Wenn man mehr und bessere Sozialleistungen anbietet .......

Grundgesetz Artikel 20 Abs. 1
Gründungsväter schrieb:
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
;)
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

SCUX am 05.08.2009 10:53 schrieb:
PiusQuintus am 05.08.2009 08:49 schrieb:
Ich frage mich, wie man etwas so wichtiges wie die Familie derart vernachlässigen kann- obwohl die Politk doch genau um die Wichtigkeit weiß! :|
das frage ich mich auch....
und gleichzeitig frage ich mich auch warum sich immer mehr Menschen auf den Staat verlassen statt die Sache selbst in die Hand zu nehmen...
Wenn man mehr und bessere Sozialleistungen anbietet steigt auch immer die NAchfrage...leider :|
Nach meinem Dafürhalten hat der Staat die Möglichkeiten zu schaffen, eine Familie zu gründen und sie zu unterstützen- dieser Pflicht kommt er im Moment allerdings nur sehr unzureichend nach, wenn man sich die Geburtenrate in Deutschland anguckt (trotz Schönrederei von der Uschi) ...
 
Zurück