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kiljeadeen
Gast
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !
Nicht neben der Schule - eine Ferialpraxis, also 1 Monat Vollzeit in den Ferien arbeiten. Ich hab da so umgerechnet um die 850 € im Monat verdient. Das ist nicht so schlecht für einen Schüler. Über ein paar Jahre gesehen kommt da schon was zusammen. Natürlich gibt man als Schüler auch was davon aus, schließlich hat man dafür gearbeitet, aber wenn man die Hälfte spart, hat man einen brauchbaren Polster.
Natürlich ist es nicht leicht, so ist das Leben eben. Wichtig ist, daß es möglich ist und das sich der benötigte Aufwand noch in einem annehmbaren Rahmen haltet. Klar sind 60+ Stunden kein Zuckerschlecken, doch das hat man im späteren Berufsleben auch, wenn man etwas erreichen will und dieser Wille ist letztlich Voraussetzung für ein Studium.
Und vom Staat gibts keine Stipendien?
Also in Ö hat man das damals so gelöst, daß die Hälfte der Studiengebühren für zusätzliche Stipendien aufgewendet werden um so soziale Härtefälle aufzufangen und die andere Hälfte kommt defakto direkt ins Budget. Offiziell natürlich für die Unis, aber Geld hat bekanntlich kein Mascherl.
Die rechnen das offenbar anders. Gesamtakademikerquote ist in Ö 16% (klingt sehr unseriös), rund 23.200 Absolventen jährlich, da sind die FHler aber glaub ich dabei.
Quelle: http://www.bmbwk.gv.at/medienpool/12771/120905oecdpresseeag051.pdf
(Bildungsministerium)
Mag sein, find ich aber nicht wirklich so schlimm. Es muß nicht jeder Akademiker sein - ich bin auch keiner.
Selbst wenn das Studium 100% gratis wäre, würde es die Finanzprobleme nicht lösen. Wer mit dem Studium feritig ist, braucht ebenfalls Geld um wirklich was zu erreichen.
Im Budget fehlts halt vorne und hinten. Wundert mich nicht, wenn ich mir so anschaue, wofür alles Geld ausgegeben wird. Natürlich ist vieles Ansichtssache, aber ich denke schon, daß es eine fundierte Aussage ist, daß man in Ö jährlich keine 2000 (in Worten zweitausend) Orden verleihen muß - die Dinger sind mit dem Rundherum sauteuer und bringen gar nichts und wenn eh bald jeder einen hat, sind die Dinger wirklich wertlos.
Von Selbstverwaltung halte ich wenig. Das führt zu mehr Problemen. Vor 2 Jahren ist der Uni Innsbruck im September das Geld ausgegangen und sie konnten die Stromrechnungen nicht mehr bezahlen, dafür haben sie vorher allerhand andere Sachen gemacht. Diese Leute können einfach nicht wirtschaften.
Was den Lehrplan anbelangt, so wäre ein weit höherer wirtschafticher Einfluß ausgesprochen wünschenswert. Bei uns sind massig Akademiker Taxifahrer oder arbeitslos und das nur, weil sie was völlig weltfremdes studiert haben (was ist an der Kombination Germanistik, Philosophie, Theaterwissenschaften (nur 2 der 3) so interessant?).
Was mich schon stark wundert ist, daß in D sowenig Geld für diesen Bereich vorhanden ist. Immerhin wird der Zugang zur Uni durch den NC doch stark eingeschränkt, ganz im Gegensatz zu Ö, wo man mit jeder Matura und teilweise sogar mit einer abgeschlossenen Lehre studieren darf.
Ganz schlecht. Da ist es klar, daß es zu Problemen kommt.
500 + Kinderbeihilfe ist doch eh ganz gut. Wenn letzte so wie in Ö um die 200 liegt, dann hat man schon 700 beisammen, das verdient so mancher Vollbeschäftigter nicht.
Von einer höheren Gebühr halte ich persönlich nichts. Da ist eine leistungsbezpgene Einschränkung der Studierenden sinnvoller, spart auch Kosten und sorgt dafür, daß man gute Akademiker hat und nicht einfach nur viele, die in Wirklichkeit keiner braucht.
Wie intensiv hast du denn versucht, dort einen Job zu bekommen? Klar läßt man dich nicht einfach so ins Labor, aber es gibt ja auch noch andere Tätigkeiten in solchen Firmen.
Der Umstand, daß man eine Uni mit Bio in einer Region ansiedelt, wo es kaum Unternehmen in diesem Bereich gibt, spricht nicht gerade für die Standortauswahlkriterien.
Naja, mit einem System, welches erst beginnt in einigen Jahren Geld zu bringen, gewinnt man keine Wahl und darum gehts den Politikern letztlich.
Ist traurig, ich weiß.
Bei einer Prüfung wird man wohl eh keinen PC verwenden dürfen, allein schon deshalb, weil vorher unüberprüfbar ist, was da alles drauf gespeichert ist. Geringfügige Updates kann man ausdrucken.
ruyven_macaran am 30.03.2006 17:30 schrieb:kiljeadeen am 30.03.2006 11:35 schrieb:Man muß sich eben vorher überlegen, was man später will. Ich habe beispielsweise ab 14 jedes Jahr eine Ferialpraxis gemacht und da kommt schon einiges an Geld zusammen.
hmmm - weiß nicht so ganz, [...]
auch zu bedenken: wieviele jobs gibts für schüler?
bezweifle mal, dass die für alle reichen, die ihr studium nicht von den eltern finanziert bekommen..
zu meiner zeit wars jedenfalls schon schwierig, nen 300+Dm job zu finden, der mit der schule vereinbar war - und der war nach nem halben jahr auch schon wieder weg.
Nicht neben der Schule - eine Ferialpraxis, also 1 Monat Vollzeit in den Ferien arbeiten. Ich hab da so umgerechnet um die 850 € im Monat verdient. Das ist nicht so schlecht für einen Schüler. Über ein paar Jahre gesehen kommt da schon was zusammen. Natürlich gibt man als Schüler auch was davon aus, schließlich hat man dafür gearbeitet, aber wenn man die Hälfte spart, hat man einen brauchbaren Polster.
Ich weiß nicht wie es in Deutschland ist, aber in Ö kann man monatlich rund 330 Euro verdienen ohne Steuer oder SV zu bezahlen und ohne die Studienbeihilfe zu verlieren.
in D sinds 400€ steuerfrei, weiß aber nicht genau, wie es mit bafög aussieht.
problem ist halt nur, neben dem studium auch die zeit dafür zu finden...
solche jobs haben i.d.r. unter 8€/stunde (gerade wenn man fachbezogen arbeiten will) und 10-12h die woche, zusätzlich zu den 50+h für die uni, ist nicht gerade wenig.
Natürlich ist es nicht leicht, so ist das Leben eben. Wichtig ist, daß es möglich ist und das sich der benötigte Aufwand noch in einem annehmbaren Rahmen haltet. Klar sind 60+ Stunden kein Zuckerschlecken, doch das hat man im späteren Berufsleben auch, wenn man etwas erreichen will und dieser Wille ist letztlich Voraussetzung für ein Studium.
Möglicherweise gibt es in D aber weniger Stipendien.
stipendien?
im vergleich zur zahl der studenten quasi gar keine. und die paar, die es gibt, sind oft von krichlichen oder politisch klar orientierten organisationen, sind also auch nicht jedem in gleichem maße zugänglich.
Und vom Staat gibts keine Stipendien?
Also in Ö hat man das damals so gelöst, daß die Hälfte der Studiengebühren für zusätzliche Stipendien aufgewendet werden um so soziale Härtefälle aufzufangen und die andere Hälfte kommt defakto direkt ins Budget. Offiziell natürlich für die Unis, aber Geld hat bekanntlich kein Mascherl.
Bei uns kommen erfolgreiche Absolventen einer FH beispielsweise nicht in die Quote, in D hingegen schon.
nun - sagen wir mal: wir haben in D afaik mehr leute an fhs, bas,... denn an unis. rechnen wir also mal mit 0,5% uni-absolventen in D, wie sieht das im vergleich zu Ö aus?
Die rechnen das offenbar anders. Gesamtakademikerquote ist in Ö 16% (klingt sehr unseriös), rund 23.200 Absolventen jährlich, da sind die FHler aber glaub ich dabei.
Quelle: http://www.bmbwk.gv.at/medienpool/12771/120905oecdpresseeag051.pdf
(Bildungsministerium)
Was die soziale Aufschlüsselung betrifft, bin ich nicht deiner Meinung. Es mag schon stimmen was du sagst, nur liegt das primär daran, daß Schüler aus ärmeren Verhältnissen von Haus aus mehr zu einer Lehre neigen, da sie so schon recht früh zu Geld kommen
hmm - ich kenn einige leute aus ärmeren verhältnissen, die sich trotzdem für ein studium entschieden haben und die drehen definitiv jeden cent zweimal um.
frühes geld mag da ein zusätzlicher anreiz sein, aber fakt ist:
die leute entscheiden sich aus geldmangel gegen ein studium und wenn das studieren noch teurer wird, wird sich das weiter verschlimmern, da dann in zunehmenden maße die entscheidung nicht nur eine frage der persönlichen wünsche sondern auch einfach eine frage der möglichkeiten wird.
Mag sein, find ich aber nicht wirklich so schlimm. Es muß nicht jeder Akademiker sein - ich bin auch keiner.
Selbst wenn das Studium 100% gratis wäre, würde es die Finanzprobleme nicht lösen. Wer mit dem Studium feritig ist, braucht ebenfalls Geld um wirklich was zu erreichen.
Je mehr ich von dem lese, was du so schreibst, desto mehr komme ich zu der Ansicht, daß das System rund ums Studium in D totaler Sch****dreck ist.
*volle zustimmung*
und die politiker geben sich jede mühe, es noch weiter in den dreck zu ziehen.
neben studiengebühren ist es in letzter zeit z.b. auch "in", die selbstverwaltung der hochschulen einzuschränken.
soll heißen: wofür geld verwendet wird, also was gelehrt und erforscht wird, entscheidet nicht eine hochschulverwaltung aus vertretern von studierenschaft und lehrenden,.. sondern ein externer rat aus hochrangigen leuten aus der wirtschaft
Im Budget fehlts halt vorne und hinten. Wundert mich nicht, wenn ich mir so anschaue, wofür alles Geld ausgegeben wird. Natürlich ist vieles Ansichtssache, aber ich denke schon, daß es eine fundierte Aussage ist, daß man in Ö jährlich keine 2000 (in Worten zweitausend) Orden verleihen muß - die Dinger sind mit dem Rundherum sauteuer und bringen gar nichts und wenn eh bald jeder einen hat, sind die Dinger wirklich wertlos.
Von Selbstverwaltung halte ich wenig. Das führt zu mehr Problemen. Vor 2 Jahren ist der Uni Innsbruck im September das Geld ausgegangen und sie konnten die Stromrechnungen nicht mehr bezahlen, dafür haben sie vorher allerhand andere Sachen gemacht. Diese Leute können einfach nicht wirtschaften.
Was den Lehrplan anbelangt, so wäre ein weit höherer wirtschafticher Einfluß ausgesprochen wünschenswert. Bei uns sind massig Akademiker Taxifahrer oder arbeitslos und das nur, weil sie was völlig weltfremdes studiert haben (was ist an der Kombination Germanistik, Philosophie, Theaterwissenschaften (nur 2 der 3) so interessant?).
ich selbst kenn die regelungen nicht genau, aber alle bafögler, die ich kenne, bangen um jede klausur und eins stimmt defintiv: länger als die regelstudienzeit darf man nicht brauchen - egal, was passiert.
der freund meiner schwester z.b. hatte das "glück", dass er auch im 3.anlauf nicht in einen bestimmten kurs gekommen ist, was dann -in verbindung mit 1-2 anderen verzögerungen, an denen er aber selbst schuld ist- dafür gesorgt hat, dass er seine bafög zeit und das eine jahr bildungskredit (muss voll zurückgezahlt werden, hat zinsen - aber staat bürgt -> kriegt jeder), dass er dranhängen konnte, überschritten hat und nun erstmal hartzIV-er ist, obwohl ihm nur noch 1semester für die abschlussarbeit fehlt.
Was mich schon stark wundert ist, daß in D sowenig Geld für diesen Bereich vorhanden ist. Immerhin wird der Zugang zur Uni durch den NC doch stark eingeschränkt, ganz im Gegensatz zu Ö, wo man mit jeder Matura und teilweise sogar mit einer abgeschlossenen Lehre studieren darf.
wie gesagt: stipendien vom staat haben wir gar nicht, welche für sozialschwache auch nicht, die paar, die es gibt, sind bis auf ein-zwei ausnahmen (wer die bedingungen erfüllt -1,0er abi wär n ansatz- sollte eigentlich schlau genug sein, um sich nen job nebenbei leisten zu können) nicht ausschließlich an die leistung gebunden.
Ganz schlecht. Da ist es klar, daß es zu Problemen kommt.
Keine Ahnung wie das in D ist, aber in Ö kann mit Sicherheit jeder studieren, wenn er will und das ohne unterversorgt zu sein. Wer etwas mehr will, nimmt sich halt noch eine geringfügige Beschäftigung dazu.
hmm - [...] - bafög höchstsatz liegt afaik so bei 500€, dazu kriegt man noch kindergeld. [...] Lebenshaltungskosten [...] höhere Begühr gefordert
500 + Kinderbeihilfe ist doch eh ganz gut. Wenn letzte so wie in Ö um die 200 liegt, dann hat man schon 700 beisammen, das verdient so mancher Vollbeschäftigter nicht.
Von einer höheren Gebühr halte ich persönlich nichts. Da ist eine leistungsbezpgene Einschränkung der Studierenden sinnvoller, spart auch Kosten und sorgt dafür, daß man gute Akademiker hat und nicht einfach nur viele, die in Wirklichkeit keiner braucht.
bei mir z.b. (biologie) gibt es primär jobs in der forschung.
da kann man studenten ausschließlich als hilfskräfte gebrauchen.
und davon können sich unis wenige leisten. private unternehemen gibt es z.b. hier in der gegend gar nicht (und ich bezweifle auch mal, dass diverse gentechnik, pharma,... -konzerne x-beliebige leute in ihren labors schnüffeln lassen, schließlich bedeutet es für die ne katastrophe, wenn die konkurrenz erfährt, an was gearbeitet wird) und mit staatlichen instituitionen ist es auch nicht weit her, gerade messungen im umweltschutzbereich müssen ja auch rechtlichen bestand haben.
jobs gibts aber genug. nur halt eher für absolventen/promovierte.
Wie intensiv hast du denn versucht, dort einen Job zu bekommen? Klar läßt man dich nicht einfach so ins Labor, aber es gibt ja auch noch andere Tätigkeiten in solchen Firmen.
Der Umstand, daß man eine Uni mit Bio in einer Region ansiedelt, wo es kaum Unternehmen in diesem Bereich gibt, spricht nicht gerade für die Standortauswahlkriterien.
Ich kenne das System zwar nicht, aber für mich klingt das nach einem ausgezeichnetem Weg.
nur leider sind die deutschen politiker hinter geld her..
Naja, mit einem System, welches erst beginnt in einigen Jahren Geld zu bringen, gewinnt man keine Wahl und darum gehts den Politikern letztlich.
Ist traurig, ich weiß.
Downloaden kann man auch mit einem Stand-PC und man muß die Daten nicht überall mitnehmen, man kann auch zu Hause lernen.
man braucht die dinger aber nunmal gerade auch bei klausuren.
Bei einer Prüfung wird man wohl eh keinen PC verwenden dürfen, allein schon deshalb, weil vorher unüberprüfbar ist, was da alles drauf gespeichert ist. Geringfügige Updates kann man ausdrucken.