AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !
Stingray75 am 20.03.2006 17:34 schrieb:
Also ich kann die Forderung der Ärzte sogar verstehen. Ewig lange Schichten, wenig Bezahlung (ein "kleiner Stationsarzt " kriegt wirklich noch nicht viel). Wenn dann aber aufgrund der Übermüdung ein Fehler passiert, steht der Doc mit einem Fuß im Knast, mit dem anderen im Rausschmiss.
im ansatz kann man diese forderungen ja noch nachvollziehen, nur besteht dieses problem doch für bereitschaftler in jedem berufszweig...
auch berufsfeuerwehren leisten 24-h-schichten, und rücken mit sicherheit in dieser zeit auch regelmäßig aus, zu fast jedem verkehrsunfall usw...
und der satz mit knast ist doch wohl unrealistisch. selbst nach objektiven fehlern, die zum tod führten kommt es doch so gut wie nie zu ner wirklichen freiheitsstrafe. erst wird mindestens 5 jahre prozessiert und sich gegenseitig gutachten um die ohren gehauen und dann vielleicht ein paar tausend euro entschädigung...
p.s.:
mir hat mal eine angehende rettungssanitäterin erzählt, was sie in der endstufe verdienen wird. es war bei weitem geringer als das einkommen eines klinik-arztes. und auch die sanis sind 24 h auf achse!
HanFred am 21.03.2006 09:02 schrieb:
des weiteren gibt's vielebetrüger im gesundheitssystem
das stimmt.
das deutsche krankensystem lädt betrüger geradezu ein.
ich würde einem überführten betrüger/urkundenfälscher nie eine strafe auferlegen, denn er nahm nur das, was quasi auf der straße lag, wirkliche schuld sehe ich da nicht...
was aber schwer abzustellen ist
ein anfang wäre zum beispiel die einführung von photosignierten chip-karten, die auch nur im zusammenhang mit personalausweisen/reisepässen gültig sind.
oder kann es sein, dass ein gebrochen französisch sprechender schwarzafrikaner sich mit einer aok-karte eines hans-werner müller ausgibt oder 15 rumänische schwarzarbeiter sich eine karte teilen oder ein selbstständiger die privat-beträge spart, indem er mit der aok-karte seines bruders sich behandeln lässt ?