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    Vielen Dank

Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Jimini_Grillwurst am 24.03.2006 10:16 schrieb:
Du gehst davon aus, dass er mit dem Geld nicht zurechtkommt, hat er das irgendwo geschrieben? Es geht hier immer noch nur darum, dass ein Studium eben NICHT kostenlos und billig ist.

Er hat geschrieben, daß es sich gerade so noch ausgeht, allerdings gibt es die Studiengebühren noch nicht und wenn diese kommen, dann gibt es offensichtlich ein Problem.

Das Studium selbst ist im wesentlichem kostenlos, die Bücher natürlich nicht.


Hast du denn Jura studiert? Es ist Gang und Gebe (zumindest bei uns), dass man sich jedes neue Semester neue Bücher zulegt, weil das Nachschlagen mit Hilfe von "Update-Ausgaben", die nur die Änderungen beinhalten, schlichtweg irre mühsam und zeitaufwändig ist.

Ich hab mit Jura angefangen, war mir aber zu langweilig, weil es noch vor der Reform des Studiums in Österreich war und ich hatte echt keinen Bock auf 2 Semester römisches Recht zu Beginn. Abgesehen davon wußte ich nur nicht was ich nach der Matura und dem Bundesheer machen soll und dachte mir halt - warum nicht Jus? Hab dann ziemlich schnell aufgehört, habe aber seit längerem viel mit dem Thema zu tun, wie viele andere Unternehmer auch.

Natürlich sind Updateausgaben zeitaufwendiger, aber eben auch kostengünstiger. Außerdem sind sie eine gute Vorbereitung auf den späteren Beruf, denn dort muß man oft gezwungenermaßen so arbeiten. In Ö gab es seit dem 2WK schon über 50 Novellen des ASVG und jede Novelle bezieht sich auf die vorherige, man kommt also um umständliches Nachschlagen nicht herum.

Klar, vollständige Werke sind praktischer, aber man muß eben mit den Mitteln auskommen, die man zur Verfügung hat und wenn diese knapp sind, dann muß man eben Einschränkungen in Kauf nehmen.
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Einspruch am 23.03.2006 13:30 schrieb:
ICH BLEIBE DABEI:

DIE ÄRZTE HABEN EINEN KNALL - 30 POZENT SIND VÖLLIG DURCHGEKNALLT !!!

SORRY, aber mir kommen die Tränen, wenn ich an die armen armen Ärzte denke.
Keiner hat sie gezwungen, diesen Beruf zu ergreifen.


Kommt mal wieder runter.

Die Forderungen bezüglich der Arbeitszeit habe ich nicht kritisiert - alleine die 30 % mehr Lohn führen die anderen Forderungen Adabsurdum !!!

Weniger arbeiten und 30% mehr Lohn - merken die noch was ?

Du bist dir dessen bewußt, daß der größte Teil der Ärzte einen Monat umsonsnt arbeiten?!!
Ich weiß ja nicht ob du lust auf eine 60 h Woche hättest.
Außerdem haben die sich den Job nicht wegen des Geldes ausgesucht sondern um anderen Menschen zu helfen. Daß die Besoldung so hoch ist, liegt doch wohl daran, daß denen eine sehr hohe Verantwortung auferlegt wurde.
Oder würdest du für 1500€ nen Patienten operieren mit der Gewißheit, daß wenn du einen Fehler machst, es dir richtig an den Ar... gehen kann?
Wohl kaum.
Ich empfinde es als gerecht daß solch eine Forderung verlangt werden kann.
Denn möchtest du von einem Arzt behandelt werden der daheim finanzielle Probleme und zu dem noch 48 h aufm Buckel hat?
Ich glaube nicht.
Dann sag es deinem Hausarzt ins Gesicht wenn dich das so aufregt, vielleicht kannst du ihn ja bekehren, daß er ein gerechtes Arbeits/Lohn-Verhältnis doch bitte nicht fordern soll.

Es gibt immer schwarze Schafe die wirklich nur auf Profit aus sind und auch jedes Lockangebot von den Pharmafirmen gerne annehmen, doch daß ist nicht die breite Masse.

Du solltest mal 48 h nonstop im Krankenhaus arbeiten, dann wirst du ganz anders darüber denken.
Zu dem muß der Beruf Arzt ja auch noch attraktiv sein.
Hast du dir mal das Aufkommen der Ärzte im ländlichen Raum angeschaut?
Da wirst du feststellen, daß dort eine akute Unterversorgung herrscht.
oder kleinere Kommunen verfügen über zu wenig Ärzte, so daß eine lokale Behandlung meist nicht mehr möglich ist.

Überdenk nochmal deine Aussage und zieh alle Aspekte heran, die auf dich zukämen wenn du selber Arzt wärst.
Sich über etwas aufregen und die komplexen Hintergründe nicht wirklich zu kennen, bringt nur Bluthochdruck und eine Menge Webspace auf dem PcGames-Server mit sich.
 
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jediknight1 am 23.03.2006 13:30 schrieb:
Hast du schon deinen Hauptschulabschluß nachgeholt? Bist sicher dafür zu dumm.
:B

hmm Hauptschulabschluss :confused: das ist tatsächlich der einzige Schulabschluss der mir noch fehlt,... vielleicht mach ich den irgendwann mal.

Eigentlich is es ja egal aber ich bin nicht der jenige, der offensichtlich unfähig ist mehr als 2 Sätze pro Posting zu schreiben und zu verstehen. Mich nervt jedenfalls dein Schreibstil gewaltig (Diskussionsstil kann mans ja nicht nennen, du gehst ja nie auf irgendetwas ein). Ich kann nur hoffen, dass du höchstens 10 Jahre alt bist. Zu lernen hast du nämlich noch sehr viel, z.B. mal mehr als nur aufgeschnappte Binsenweisheiten und Aberglauben wiederzugeben.
 
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TBrain am 24.03.2006 12:53 schrieb:
jediknight1 am 23.03.2006 13:30 schrieb:
Hast du schon deinen Hauptschulabschluß nachgeholt? Bist sicher dafür zu dumm.
:B

hmm Hauptschulabschluss :confused: das ist tatsächlich der einzige Schulabschluss der mir noch fehlt,... vielleicht mach ich den irgendwann mal.

Eigentlich is es ja egal aber ich bin nicht der jenige, der offensichtlich unfähig ist mehr als 2 Sätze pro Posting zu schreiben und zu verstehen. Mich nervt jedenfalls dein Schreibstil gewaltig (Diskussionsstil kann mans ja nicht nennen, du gehst ja nie auf irgendetwas ein). Ich kann nur hoffen, dass du höchstens 10 Jahre alt bist. Zu lernen hast du nämlich noch sehr viel, z.B. mal mehr als nur aufgeschnappte Binsenweisheiten und Aberglauben wiederzugeben.

Die Aussagen der Figur mit dem Lichtschwert würde ich generell ignorieren. Egal bei welchem Thema.
Seine polemische, arrogante und verallgemeinernde Art entzieht sich jeglicher friedlicher und produktiver Diskussionsgrundlage. Da kann man mit einem Pinguin aus dem städtischen Zoo sinnigere Gespräche führen.

Regards, eX!
 
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Hier ist mal ein kleiner Einwurf zu dem bereits geschlossenen Thread des Users "Einspruch":

Dir ist hoffentlich klar, dass der Vorsitzende des Marburger Bundes, Montgommery, rein gar nichts mit den niedergelassenen Ärzten zu tun hat? Der Marburger Bund vertritt nur die Klinikärzte... Du hättest vielleicht eher deinen Hausarzt anzeigen sollen...

Ich frage mich wirklich, wie man auf so eine perfide Idee kommt...
 
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BML am 22.03.2006 17:21 schrieb:

nee, du - auf dich persönlich ist wahrlich niemand neidisch:
mit mangelhaften orthographiekenntnissen gerade so durchs fachabi gepisat, um anschließend mit ach und krach wenigstens von ner fh (im eigentlichen sinn soll das net abwertend gelten...) genommen zu werden, begabtere kommilitonen, die nur vor scheinen und examen ne woche pauken und ansonsten chillen, bewundernd, während du dich schon drei stunden in die bibliothek zurückziehen musst, um den täglichen mensaplan kognitiv zu erfassen ...nee, diesen stil neidet dir niemand *g*

:finger:

p.s.:
nochmal für einzeller:
im kleinen einwurf ging es um gerechtigkeit zwischen studienaufwendungen und den entsprechend gewonnenen vorteilen, die dem studium in der regel folgen - im verhältnis zu azubis/arbeitern.
 
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Soviel Quark auf einmal, wo soll man da anfangen?

1) Hast Du eine Ahnung, was 30% mehr Lohn Netto bedeuten? Bei OBERärzten in einer Klinik sind das lächerliche 900€ - 1000€. Und die stehen am ENDE der Hierachie. Bei der Stundenanzahl die diese Berufsgruppe ableistet, und WAS für einen Job die da manchmal machen müssen, ist das ein Hungerlohn.

2) Niedergelassene Ärzte werden wie folgt bezahlt: Es gibt einen großen Topf. In diesem Topf gibt es weitere kleinere Töpfe für die verschiedenen Unterarten von Ärzten. Wir wählen nun der Einfachheit halber 2 verschiedene Arten, nämlich die Zahnärzte und die Kieferchirurgen. Um eine Zahl zu nennen, nehmen wir 100€ die wir zu verteilen haben, und zwar für Füllungen bei Kindern und einmal 100€ für das extrahieren von Zähnen.

Der Kieferchirurg bekommt für das extrahieren von einem Zahn den vollen Satz von 10€. Der Zahnarzt ebenso. Also wenn der Chirurg und der Zahnarzt jeweils 5 Zähne ziehen, sind die 100€ weg. Jeder Zahn mehr bringt dem Arzt nichts mehr ein, denn es ist kein Geld mehr da - er arbeitet faktisch umsonst!!! Hat allerdings alle laufenden Kosten der Praxis weiterhin.

Bei Füllungen sieht das dann folgendermaßen aus: Füllungen beim Zahnarzt werden zum vollen Satz (nehmen wir 5€) abgerechnet. Der Kieferchirurg bekommt aber, da es eine "Fremdleistung" seines Faches ist, lediglich einen Bruchteil (20%) dieser Leistung, also 1€ erstattet. Er wäre also schön blöd, wenn er Füllungen machen würde, sodass der Patient damit rechnen muß, abgewiesen, bzw. nochmal zu einem "richtigen" Zahnarzt gehen zu müssen.

3) Das der Marburger Bund Menschenleben auf dem Gewissen hat, ist wohl der größte Schmu. Die Notdienste funktionieren reibungslos. Der einzige Unterschied zum normalen Tagesgeschäft ist der, dass man sich auch am Tag darauf einrichten muss, wegen einer Schürfwunde länger warten zu müssen. Krankheiten die Folgeschäden hervorrufen können, bzw. bei denen die Gefahr besteht, akut oder chronisch zu werden, werden weiterhin behandelt...

Komm mal wieder runter...
 
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Wo fängt das "Betrügen" an? Bei Behandlungen an der Steuer vorbei, oder bei der Abrechnung von Privatkassenpatienten, bei denen der 12fache Satz der Leistung abgerechnet werden kann?!

Bsp: Eine Leistung für einen gesetzlich Versicherten bringt dem Arzt 100€, bei Ausgaben von meinetwegen 80€. Macht 20€ Gewinn.

Dieselbe Leistung bei einem Privatpatienten bringt ihm unter Umständen bis zu 1200€. Sind damit 1120€ Gewinn.

Und fragt bloß niemanden WARUM das so ist - ich kenne niemanden der das erklären kann.
 
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kiljeadeen am 24.03.2006 08:23 schrieb:
Dann nimm dir einen Nebenjob (bzw. einen besseren) oder laß das Studium und arbeite.

wobei ersteres im anbetracht der studienpläne und den gebühren für langzeitstudenten gleichbedeutend mit letzterem ist..

Wer nicht fähig ist diese nun wirklich geringen Kosten zu tragen, ist finanziell dermaßen am Sand, daß es sowieso besser wäre für Einnahmen zu sorgen.

yeah - warum sollten auch leute ohne reiche eltern, die ihnen alles bezahlen, studieren können?
könnte ja gerecht werden...

falls es dir nicht auffällt: studenten haben nicht ein einkommen 10% unter dem eines durchschnittlichen arbeiters, sie haben nicht die hälfte, sie haben nicht ein viertel, sie haben schlichtweg NICHTS!
und von nichts kann man sich nunmal verdammt wenig kaufen.
und der almosen von bafög reicht schon heute quasi nicht aus um einen lebensstandard oberhalb der armutsgrenze zu finanzieren.

ohne jetzt arbeitslose anschwärtzen zu wollen -denen geht es mieß genug-, aber ich kenne nicht einen studenten, der ohne zuschuss der eltern/verwandten auch nur in die nähe des lebensstandards eines hartz IV empfängers kommt - und denen geht es bekanntermaßen schon mieß genug.

Klar kann man als Jurist auch mit älteren Ausgaben arbeiten. Es ist ja keineswegs so, daß sich alle Gesetze laufend ändern, Gesetzeswerke also über einige Zeit hin akutell bleiben. Trifft das auf das gerade benötigte Werk nicht zu, braucht man nur ein Update, denn das gesamte Werk wird nur sehr sehr selten komplett reformiert.
Keine Ahnung, wie das in Deutschland ist, aber in Österreich gibts das alles online und kostenlos. Wir können uns die Gesetze einfach runterladen - nicht das das ein normaler Bürger machen würde, aber wir können immerhin :-D

willkommen in der realität.
arbeiten mit veralteten werken ist schlicht verboten, arbeiten mit laptop dürfte in prüfungen auch nicht erlaubt sein, download ist afaik nicht bzw. auf alle fälle nicht zentral möglich und überhaupt - da war von einem laptop die rede.
woher kommt der nochmal?
stand der dinge in der brd ist jedenfalls, dass sich jurastudenten zumindest die grundwerke (durchaus n halber regalmeter) als print version kaufen (müssen) - und das nahezu jährlich.
zugegeben: die dinger sind deutlich billiger als werke in anderen fachrichtungen (hohe auflagen halt), aber n paar 100€ sinds afaik trotzdem.

Natürlich kann man eine Menge Geld zusätzlich in Fachliteratur investieren, es ist aber als Student vorallem bei Jus total sinnlos.

mein beispiel mit den 9000dm/jahr stammte aus der biologie, wo die werke durchaus brauchbar wären (wenn man auch nur die hauch einer chance hätte, in der zeit rauszufinden, was drinsteht :B ), kann durchaus sein, dass das bei juristen anders ist.
aber wie gesagt: da gibts genug, was so kurz hält, dass man es regelmäßig kaufen muss.
 
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Trancemaster am 27.03.2006 11:58 schrieb:
3) Das der Marburger Bund Menschenleben auf dem Gewissen hat, ist wohl der größte Schmu. Die Notdienste funktionieren reibungslos. Der einzige Unterschied zum normalen Tagesgeschäft ist der, dass man sich auch am Tag darauf einrichten muss, wegen einer Schürfwunde länger warten zu müssen. Krankheiten die Folgeschäden hervorrufen können, bzw. bei denen die Gefahr besteht, akut oder chronisch zu werden, werden weiterhin behandelt...

Komm mal wieder runter...

zu menschenleben kann ich nichts sagen, aber ich sehe doch ettliche wiedersprüche zwischen ärztlicher ethik und realität wenn man sich anguckt, wie patienten mit nicht gerade akut-lebensbedrohlichen problemen aber z.b. extremen schmerzen 1-2tage auf die wartebank geschoben werden müssen oder personen mit nur langfristig tödlichen krankheiten (z.b. krebs) halt erst später dran kommen..
der zustand dieser leute verbessert sich mit der zeit nicht gerade (bzw. nur kurzfristig, je nach morphium konzentration), die arbeit für die ärzte wird auch nicht weniger,..

sicherlich haben auch die ärzte ihr recht auf arbeitskampf, aber wer jahrzehntelang auf den chefarztposten/die privat klinik/die eigene praxis schielt, jetzt aber zu dem schluss kommt, dass es denen auch nicht besser geht, der brauch sich nicht zu wundern, wenn er mit DEN forderungen auf leichtes unverständniss trifft und auch DIESE mittel nicht unbedingt gut geheißen werden.
ver.di war dagegen jedenfalls noch geradezu sozial - und hat übrigens auch schon klagen wegen todschlags am hals.
 
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Stadler am 21.03.2006 09:34 schrieb:
Warum bin ich in der gesetzlichen Versicherung eigentlich nur der Depp im Vergleich zur Privatversicherung? >:|
weil die ärzte an dir nichts (und damit meine ich nichts) verdienen. die abrechnung funktioniert über einen punktesatz (pro behandlung gibts X Punkte), der ursprünglich angedachte punktwert war 4,X cent, damit sollte betriebswirtschaftlich sinnvolles arbeiten möglich sein. für aok patienten liegt er jetzt bei 2,X cent, bei ersatzkassenpatienten sinds 3,Xcent. zusätzlich sind die medikamentenbudgets extrem niedrig, die meisten ärzte müssten am quartalsende draufzahlen, wenn sie alles was sie verschreiben wollen auch verschreiben. das hat zu der kuriosen situation geführt, dass die niedergelassen ärzte nur von privatpatienten leben, in den kliniken wirds nicht viel besser aussehen.
langfristig gibts zwei möglichkeiten: entweder man streicht die leistungen drastisch zusammen oder man erhöht die beiträge.
den forderungen der klinikärzte stimme ich zu. es kann nicht angehen, dass die arbeitsfristen für lkw fahrer viel strenger als für chirurgen sind.
 
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Okay, aber wer hat mein Geld dann?
Bevor man irgendjemandem mehr Geld gibt, muß man es zuvor erst jemand anderem wegnehmen. Die Beiträge wurden erst vor kurzem erhöht, die Leistungen gekürzt. Zu weiteren Nachteilen meinerseits bin ich nicht mehr bereit.
Was kann ich denn dafür, daß ich noch so jung bin und deswegen noch kein einziges Mal im Krankenhaus war (ausgenommen natürlich Geburt :rolleyes: ), daß ich nicht Ski fahre, daß es mich noch nicht beim Mopedfahren gebrezelt hat? Wenn ich dann irgendwann mal wirklich die Leistungen brauche, ist garantiert dafür kein Geld mehr da (siehe Zuschüsse für Brillen oder Zahnersatz).
Trotzdem zahle ich brav Monat für Monat meine Beiträge.
Deswegen: Reduzierung der Arbeitszeit für Ärzte auf ein normales Maß, aber keine Lohnerhöhung. Der Stundenlohn wird dann trotzdem wieder stimmen und das Privatleben vielleicht auch.
Die Mehrkosten können sehr gut durch Streichungen bei Kassenvorständen, Apotheken, Pharmaindustrien, sowie Betrügern des Gesundheitssystems und Ausgliederung exquisiter Behandlungen aufgebracht werden.
Ich bin normalerweise gegen sämtliche Formen privater Datenspeicherung, aber um den Mißbrauch in den Griff zu bekommen, würde ich sogar die Gesundheitskarte akzeptieren können.
 
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ruyven_macaran am 28.03.2006 00:09 schrieb:
kiljeadeen am 24.03.2006 08:23 schrieb:
Wer nicht fähig ist diese nun wirklich geringen Kosten zu tragen, ist finanziell dermaßen am Sand, daß es sowieso besser wäre für Einnahmen zu sorgen.

yeah - warum sollten auch leute ohne reiche eltern, die ihnen alles bezahlen, studieren können?
könnte ja gerecht werden...

Es geht nicht um Gerechtigkeit sondern um Sinnhaftigkeit. Wenn man pleite ist, dann muß man Geld ranschaffen und nicht jahrelang lernen.


falls es dir nicht auffällt: studenten haben nicht ein einkommen 10% unter dem eines durchschnittlichen arbeiters, sie haben nicht die hälfte, sie haben nicht ein viertel, sie haben schlichtweg NICHTS!
und von nichts kann man sich nunmal verdammt wenig kaufen.
und der almosen von bafög reicht schon heute quasi nicht aus um einen lebensstandard oberhalb der armutsgrenze zu finanzieren.

ohne jetzt arbeitslose anschwärtzen zu wollen -denen geht es mieß genug-, aber ich kenne nicht einen studenten, der ohne zuschuss der eltern/verwandten auch nur in die nähe des lebensstandards eines hartz IV empfängers kommt - und denen geht es bekanntermaßen schon mieß genug.

In Österreich schaut es nicht anders aus, dennoch kann jeder studieren und viele aus ärmeren Schichten tun dies, auch wenn die Mehrheit dieser Gruppe von Haus aus zu einer Lehre greift, weil es für sie einfach sinnvoller ist.

Wer unbedingt studieren will, jedoch keine ausreichende Unterstützung vom Staat oder den Eltern erhält, muß eben nebenbei arbeiten. Das ist keineswegs ein Nachteil, vorallem wenn man studienbezogen arbeitet (und nicht beim McDonalds Hamburger austeilt). Im Gegenteil, es ist ein Vorteil, da man bereits Praxis sammeln kann, etwas was in allen Fächern eindeutig zu kurz kommt bzw. gar nicht vorhanden ist. Selbst wenn der Job nichts mit dem Studium zu tun hat, sammelt man Erfahrung, wie es in einer Firma lauft und man kommt nicht als Weltfremder von der Uni. Ein Personalchef wird das höher bewerten als Unterschiede in den Noten oder bei der Studiendauer, wenn der Unterschied nicht echt krass ist.

Auch ein Studium kostet Geld und da ist es nur angemessen, wenn die Studenten wenigstens einen kleinen Teil dazu beitragen.


Klar kann man als Jurist auch mit älteren Ausgaben arbeiten. Es ist ja keineswegs so, daß sich alle Gesetze laufend ändern, Gesetzeswerke also über einige Zeit hin akutell bleiben. Trifft das auf das gerade benötigte Werk nicht zu, braucht man nur ein Update, denn das gesamte Werk wird nur sehr sehr selten komplett reformiert.
Keine Ahnung, wie das in Deutschland ist, aber in Österreich gibts das alles online und kostenlos. Wir können uns die Gesetze einfach runterladen - nicht das das ein normaler Bürger machen würde, aber wir können immerhin :-D

willkommen in der realität.
arbeiten mit veralteten werken ist schlicht verboten, arbeiten mit laptop dürfte in prüfungen auch nicht erlaubt sein, download ist afaik nicht bzw. auf alle fälle nicht zentral möglich und überhaupt - da war von einem laptop die rede.
woher kommt der nochmal?
stand der dinge in der brd ist jedenfalls, dass sich jurastudenten zumindest die grundwerke (durchaus n halber regalmeter) als print version kaufen (müssen) - und das nahezu jährlich.
zugegeben: die dinger sind deutlich billiger als werke in anderen fachrichtungen (hohe auflagen halt), aber n paar 100€ sinds afaik trotzdem.

Wo habe ich etwas von einem Laptop erwähnt?

Veraltet ist ein relativer Begriff. In Ö wird öfters ein kleiner Teil des ABGB geändert. Das Ding ist rund 8cm dick und so eine Änderung betrifft meistens nur eine handvoll § und die sind alle beisammen. Kein Mensch kauft sich deshalb ein neues Buch. Verboten? Wo kein Kläger da kein Richter, das solltest du eigentlich wissen. Niemand kann überprüfen womit du zu Hause arbeitest und für die Prüfung kannst du dir ein Buch ausborgen, sollte es bei der Prüfung kontrolliert werden.

Daß das in D offenbar nicht zentral verwaltet wird, ist schon ein wenig rückständig, dafür können aber die Studenten nichts.


Natürlich kann man eine Menge Geld zusätzlich in Fachliteratur investieren, es ist aber als Student vorallem bei Jus total sinnlos.

mein beispiel mit den 9000dm/jahr stammte aus der biologie, wo die werke durchaus brauchbar wären (wenn man auch nur die hauch einer chance hätte, in der zeit rauszufinden, was drinsteht :B ), kann durchaus sein, dass das bei juristen anders ist.
aber wie gesagt: da gibts genug, was so kurz hält, dass man es regelmäßig kaufen muss.

Ja gibts denn bei euch keine Bibliotheken :confused:
Gerade Fachliteratur sollte es in ausreichendem Maß geben, wenn man früh genug das Buch anfordert - also 1 Semester früher als benötigt oder außerhalb der Unibibliothek.

Jetzt fällt mir erst auf - 9000DM PRO JAHR??? Kann doch kein Mensch lesen, schon gar nicht wenn man noch in Ausbildung ist.
Dir ist schon klar, daß die Vorschläge der Profs nur für besonders interessierte sind, die sich in einem Gebiet punktuell verbessern wollen, oder?

Ja, bei Juristen ist es anders, da sich die rechtliche Lage durch Gesetzesänderungen und Judikatur laufend ändert. In manchen Bereichen mehr als in anderen, aber es ändert sich. Genaugenommen kann ein Jurist nur recht wenig von seinem Studium im späteren Berufsleben brauchen.

PS: Was studierst du eigentlich?
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Stadler am 28.03.2006 09:40 schrieb:
Okay, aber wer hat mein Geld dann?
Bevor man irgendjemandem mehr Geld gibt, muß man es zuvor erst jemand anderem wegnehmen. Die Beiträge wurden erst vor kurzem erhöht, die Leistungen gekürzt. Zu weiteren Nachteilen meinerseits bin ich nicht mehr bereit.

Ich will dich ja nicht beunruhigen, aber ich fürchte, dich wird niemand fragen, ob du dazu bereit bist oder nicht - da kommt einfach ein neues Gesetz und das wars dann.


Was kann ich denn dafür, daß ich noch so jung bin und deswegen noch kein einziges Mal im Krankenhaus war (ausgenommen natürlich Geburt :rolleyes: ), daß ich nicht Ski fahre, daß es mich noch nicht beim Mopedfahren gebrezelt hat? Wenn ich dann irgendwann mal wirklich die Leistungen brauche, ist garantiert dafür kein Geld mehr da (siehe Zuschüsse für Brillen oder Zahnersatz).
Trotzdem zahle ich brav Monat für Monat meine Beiträge.

Das ist der Grundsatz jeder Versicherung. Der Schaden wird von jenen bezahlt, die keinen Schaden haben. Wäre es dir lieber, wenn du krank wärst, damit auch du was vom System hast?

Irgendwer muß es bezahlen und in diesem Fall finanzieren die Gesunden die Kranken. Ist eigentlich ganz normal.

Dumm ist halt, daß man keine echte Wahl bei der Versicherung hat. Wer beispielsweise keinen gefährlichen Sport ausübt, könnte durchaus niedrigere Prämien bezahlen, schließlich ist das entsprechende Risiko dann nicht versichert. Im Gegenzug müssen jene, die vorsätzlich ein Risiko eingehen, mehr bezahlen - so wie es bei jeder normalen privaten Versicherung ist unabhängig vom Versicherungstyp. Leider gibt hier der Staat die Leistungen vor und damit gibt es nur hohe Kosten, wenig Leistung und keine Flexibilität - wie immer beim Staat.

Deswegen: Reduzierung der Arbeitszeit für Ärzte auf ein normales Maß, aber keine Lohnerhöhung. Der Stundenlohn wird dann trotzdem wieder stimmen und das Privatleben vielleicht auch.
Die Mehrkosten können sehr gut durch Streichungen bei Kassenvorständen, Apotheken, Pharmaindustrien, sowie Betrügern des Gesundheitssystems und Ausgliederung exquisiter Behandlungen aufgebracht werden.

Hmm, dir ist es also lieber, wenn du durch ein falsch gemischtes Medikament einen Schaden erleidest als durch einen Arzt? Kannst du das irgendwie begründen?

Vergiß die Kassavorstände. Die verdienen zwar sicherlich gut, aber aufs System bezogen sind das Peanuts mit denen man nichts erreicht. Die Problematik liegt wie überall im Sozialsystem primär in der Demographie (und einem miesen Management, aber das ist im Staat so). Es gibt immer mehr alte Menschen, die altersbedingt natürlich anfälliger für Wehwehchen sind und im Gegenzug immer weniger gesunde Junge, die das bezahlen.

Letztlich gibt es nur den Ausweg, die Leistungen massiv herunterzufahren, denn die Prämien kann man nur beschränkt erhöhen.

Ich bin normalerweise gegen sämtliche Formen privater Datenspeicherung, aber um den Mißbrauch in den Griff zu bekommen, würde ich sogar die Gesundheitskarte akzeptieren können.

Die Daten werden ja jetzt schon gespeichert, schließlich muß der Arzt eine Abrechnung an die Krankenkassa schicken - in Ö ist es zumindest so. Die KK weiß ganz genau, wer welche Medikamente und Behandlungen bekommen hat, nur solange das niemand auswertet, hilft die beste Datenbank nichts.
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Lustig: einerseits sprichst du vom Solidarprinzip bei der Gesundheitsversorgung, andererseits streitest du das den Studenten ab.
Daß die Gesellschaft auch von den Akademikern profitiert, ist dir wohl neu. Jaja, die Handwerker sind ja die einzigen in Deutschland, die überhaupt noch was arbeiten. :rolleyes: Dabei sind deren Stundensätze und abgerechnete Stunden natürlich auch stets nachvollziehbar und Steuerhinterziehung in Form von Schwarzarbeit ist selbstverständlich nur die Ausnahme. :S

Daß die Politik sich nicht mehr an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientiert, sondern fast nur noch den Wünschen eines allgegenwärtigen Lobbyismus nachkommt, ist ein alter Hut. Dafür werden von der Industrie dann reihum unglaublich gut dotierte Plätze in Aufsichtsräten und Vorständen verteilt. Die Frage ist nur, ob es dauerhaft gelingt, die Bevölkerung mit Daily-Soaps, Telenovelas, PC-Spielen & Fußball ruhigzustellen oder ob es nicht doch irgendwann den großen Knall gibt.

Ich habe eben nichts mehr von dem System. Wenn ich dann so alt bin, daß ich naturgemäß die Krankenkassen stärker belaste, wird der Leistungskatalog so niedergestrichen worden sein, daß ich wahrscheinlich mit minimalem Aufwand geradeso am Leben erhalten werde, während eine komplette Genesungsmaßnahme aus Kostengründen nicht mehr möglich sein wird. Und wie schon gesagt: brauche ich jetzt schon Sehhilfen oder Zahnersatz, darf ich die Kosten fast komplett aus eigener Tasche zahlen, da die Standardleistungen schon bei weitem nicht mehr ausreichen. Dafür brechen sich dann jedes Jahr Tausende die Knochen beim Skifahren.

Hmm, dir ist es also lieber, wenn du durch ein falsch gemischtes Medikament einen Schaden erleidest als durch einen Arzt? Kannst du das irgendwie begründen?
Den Satz habe ich nun wirklich nicht verstanden. Können die Apotheker nicht mehr vernünftig arbeiten, wenn ihr EInkommen auf ein vertretbares Maß gestuft wird? Können die Pharmaindustrien nicht mehr ausreichend forschen, weil sie kein Geld mehr haben? Wenn du das glaubst, hast du absolut keine Ahnung. Pharmavertreter gehören sowieso mit zum abstoßendsten was die Menschheit je hervorgerbacht hat.
Und nein, die Kassenvorstände vergesse ich sicherlich nicht. Wie war das? Die Beiträge müssen erhöht werden um den Schuldenstand abzubauen. Als die Schulden abgebaut waren (in der Zwischenzeit waren ja komischerweise immer wieder neue Schulden urplötzlich aufgetaucht), wurden dann nicht etwa die Beiträge wieder gesenkt, sondern - es war ja jetzt wieder gut gewirtschaftet worden :B - die Bezüge der Vorstände erhöht worden. Sag' mal: merkst du überhaupt noch was?
Aber okay, du findest wahrscheinlich auch 12Mio € für einen Herrn Ackermann für gerechtfertigt. Deswegen werden wir uns auch nie verstehen. :schnarch:

Unsere Bevölkerungsstruktur macht natürlich die Finanzierung unserer Sozialsysteme nicht einfacher, aber solange Schmarotzer weiterhin nahezu ungehindert unsere Leistungen ausplündern können, wird das Ganze so oder so gegen die Wand fahren.

Du kannst mir dann aber auch sicherlich erklären, warum es nicht möglich ist, bei jeder Behandlung eine Rechnung auszustellen, anhand derer der Patient nachvollziehen kann, welche Leistungen abgerechnet worden sind, oder? Das wäre doch ansonsten ein erster Schritt in Richtung Kostenkontrolle.
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

kiljeadeen am 28.03.2006 12:37 schrieb:
Es geht nicht um Gerechtigkeit sondern um Sinnhaftigkeit. Wenn man pleite ist, dann muß man Geld ranschaffen und nicht jahrelang lernen.

tjo - dumm nur, dass schüler auch kein hohes einkommen haben und studenten somit zu beginn ihres studiums per definition erstmal pleite sind, es sie denn, dass sie a) reiche eltern haben (bildung nur für reiche hat jahrtausende funktioniert..) oder b) erstmal 10jahre arbeiten gehen (wetten wir, der welt gehts gleich 3mal so gut, wenn akademiker ihre teure ausbildung über einen noch kürzeren zeitraum nutzen?)

In Österreich schaut es nicht anders aus, dennoch kann jeder studieren und viele aus ärmeren Schichten tun dies, auch wenn die Mehrheit dieser Gruppe von Haus aus zu einer Lehre greift, weil es für sie einfach sinnvoller ist.

ich weiß nicht genau, wie das österreichische system aussieht, aber in deutschland liegt die akademikerquote afaik unter 1,5% eines jahrganges, gewünscht sind 3%, da ist jede aktion, den zugang weiter zu erschweren, sicherlich nicht die richtige methode.
und wenn man berücksichtigt, dass über 90% der kinder aus familien mit gehobenem einkommen studieren gehen, dann wird auch klar, das obige zahlen ganz klar auch finanziell bedingt sind.

Wer unbedingt studieren will, jedoch keine ausreichende Unterstützung vom Staat oder den Eltern erhält, muß eben nebenbei arbeiten. Das ist keineswegs ein Nachteil,

wenn man ein studium hat, dass einen über 60h/woche beschäftigt, dann ist das sehr wohl ein heftiger nachteil, da man zwangsläufig abstriche machen muss, womit das studium noch länger dauert und noch teurer wird.
ganz abgesehen davon, dass es man es sich als bafögempfänger überhaupt nicht erlauben kann, in nem semester zu versagen, weil man ohne konstante leistung überhaupt nichts mehr bekommt.
nimm es einfach als fakt: job neben dem studium ist nicht in jedem fall möglich. genaugenommen eher in einem bruchteil der fälle. (was einige leute nicht davon abhält, ihr studium zugunsten 20paar schuhe zu vernachlässigen - aber wenn man denen das geld für die schuhe weg nimmt werden die auch nicht schlauer, die bildung vieler anderen leidet aber)

vorallem wenn man studienbezogen arbeitet (und nicht beim McDonalds Hamburger austeilt)

tjo - nur das man als student halt durchaus den ganzen tag an der uni verbringt und somit schlichtweg nur nachts arbeiten kann, weil einen niemand für 2stunden hier, 2stunden da einstellt.
(weiß nicht, ob das in östereich anders ist - aber hier kann n studenplan durchaus mal 2h veranstaltung -1h frei -3h veranstaltung - 2h frei - 4h veranstaltung bedeuten. und natürlich hat man auch jeden tag zu nem anderen zeitpunkt frei)
da bleibt halt nur noch nachtarbeit und mcd zahlt wohl nicht schlecht..

Im Gegenteil, es ist ein Vorteil, da man bereits Praxis sammeln kann, etwas was in allen Fächern eindeutig zu kurz kommt bzw. gar nicht vorhanden ist.

dumm nur, dass es in vielen fachbereichen gar keine studienbezogenen jobs gibt, in den anderen wenige und die dann oft verdammt schlecht bezahlt werden. (schließlich gibts ja noch genug praktikanten)


Selbst wenn der Job nichts mit dem Studium zu tun hat, sammelt man Erfahrung, wie es in einer Firma lauft und man kommt nicht als Weltfremder von der Uni. Ein Personalchef wird das höher bewerten als Unterschiede in den Noten oder bei der Studiendauer, wenn der Unterschied nicht echt krass ist.

wenn man wirklich regulär gearbeitet hat - möglich.
aber wie gesagt: ein normaler job ist neben dem studium schlichtweg unmöglich und n paar studen jobben werden keinen personalchef beeindrucken.

Auch ein Studium kostet Geld und da ist es nur angemessen, wenn die Studenten wenigstens einen kleinen Teil dazu beitragen.

sicherlich - aber solange sie studieren, können sie das schlichtweg nicht.

ich persönlich habe z.b. auch nichts gegen nachgezogene studiengebühren (wie z.b. in australien), bei denen nicht der student sondern der erfolgreiche akademiker gebühren zahlt - der kann das und wer von seinem studium profitiert hat, soll auch ruhig zahlen.
nur werden solche modelle in deutschland nichtmal vorgeschlagen, schließlich bringen sie frühestens in 5-10jahren geld (und erschweren den wechsel in selbstständigkeit - aber ich hab den eindruck, dass das für die politiker nicht der entscheidende faktor ist..), es geht aber darum, jetzt haushaltslöcher zu stopfen.


Wo habe ich etwas von einem Laptop erwähnt?

du hast etwas von "download" erwähnt. das impliziert für mich das arbeiten mit dateien. da diese daten auch in der uni jederzeit zugänglich seien müssen, braucht man wohl oder übel etwas, dass sie anzeigt.
ein laptop war da die einzige, mir als einigermaßen praktikabel erscheinende lösung

Veraltet ist ein relativer Begriff. In Ö wird öfters ein kleiner Teil des ABGB geändert. Das Ding ist rund 8cm dick und so eine Änderung betrifft meistens nur eine handvoll § und die sind alle beisammen. Kein Mensch kauft sich deshalb ein neues Buch. Verboten? Wo kein Kläger da kein Richter, das solltest du eigentlich wissen. Niemand kann überprüfen womit du zu Hause arbeitest und für die Prüfung kannst du dir ein Buch ausborgen, sollte es bei der Prüfung kontrolliert werden.

nun, hier werden die dinger halt eh jährlich gedruckt und das ist dann auch der praktikabelste weg, die änderungen zu haben -wie bereits von anderer seite erwähnt: ergänzungsseiten arten nach sehr kurzer zeit in katastrophen aus.

und von wem borgt man sich das buch aus?
i.d.r. wird in deutschland der gesamte jahrgang zeitgleich geprüft, da hat also garantier niemand eins zu verleihen.

Daß das in D offenbar nicht zentral verwaltet wird, ist schon ein wenig rückständig, dafür können aber die Studenten nichts.

eben. aber sie sind nunmal diejenigen, dies bezahlen müssen.
und auch bezahlen können müssen.

Ja gibts denn bei euch keine Bibliotheken :confused:
Gerade Fachliteratur sollte es in ausreichendem Maß geben, wenn man früh genug das Buch anfordert - also 1 Semester früher als benötigt oder außerhalb der Unibibliothek.

gibts schon, aber deren bestückung ist zumindest (zumindest in der biologie in kiel) eher mangelhaft, und fernleihe kostet auch geld, ist oft auch zeitlich stark begrenzt und viele bibliotheken geben sehr ungern bücher her...
(hab ein jahr lang als zivi an nem naturwissenschaftlichen institut gearbeitet - ich weiß, wovon ich rede...)

Jetzt fällt mir erst auf - 9000DM PRO JAHR??? Kann doch kein Mensch lesen, schon gar nicht wenn man noch in Ausbildung ist.
Dir ist schon klar, daß die Vorschläge der Profs nur für besonders interessierte sind, die sich in einem Gebiet punktuell verbessern wollen, oder?

klar ist mir das klar, war auch eher als randbemerkung gedacht ;)
niemand ist so blöd und kauft die alle, ich selbst habs bislang geschafft, mit unter 2büchern/semester auszukommen (also ca. 200dm/jahr - man sollte aber dazusagen, dass es bei uns z.t. sehr umfangreiche scripte gibt, die bücher unnötig machen. aber auch schonmal 15€ kosten), aber die 9000 waren ja auch ursprünglich für ein komplettes studium und halt für die materialaufwendigere juristerei angegeben und ich hatte ja nur angemerkt, dass ich mir vorstellen könnte, dass das stimmt, wenn ich unsere "empfehlungen" bedenke.

PS: Was studierst du eigentlich?

biologie, diplom
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Stadler am 28.03.2006 13:54 schrieb:
Den Satz habe ich nun wirklich nicht verstanden. Können die Apotheker nicht mehr vernünftig arbeiten, wenn ihr EInkommen auf ein vertretbares Maß gestuft wird? Können die Pharmaindustrien nicht mehr ausreichend forschen, weil sie kein Geld mehr haben? Wenn du das glaubst, hast du absolut keine Ahnung. Pharmavertreter gehören sowieso mit zum abstoßendsten was die Menschheit je hervorgerbacht hat.

natürlich kann die pharmaindustrie nicht forschen, wenn sie nicht mehr genug haben. spitzenforscher kriegen spitzengehälter.
dass viele pharmavertreter arschlöcher sind mag stimmen, allerdings hat das nichts mit der forschungsabteilung zu tun.
ps: wenn du apotheker schlechter bezahlst gehen die guten pharmazeuten komplett in die forschung anstatt in die appotheken, wird dem gesundheitssystem sicherlich gut tun.
ps: irgendwer hat vorhin mal geschrieben, dass assistenzärzte mit ihrem gehalt auch so über die runden kommen könnten. gehts noch? nach einem langen, extrem anstregenden studium (vor dem was die mediziner lernen müssen habe ich einen heidenrespekt) solte man für einen sehr verantwortungsvollen job auch ein anständiges gehalt bekommen und zwar deutlich mehr als jemand, der irgendwo hinter der kasse steht. auch hier kommt noch dazu, dass miese gehälter die guten leute abschrecken und nur die schlechteren in die kliniken gehen.
wenn du den ganzen apparat der gesetzlichen kassen kontrollieren wolltest bräuchtest du nochmal mehr verwaltung -> höhere kosten, ich bezweifle, dass es sooo viele betrüger gibt wie du schreibst.
ps: geh doch einfach in ne private kasse, als junger gesunder mensch zahlst du weniger und deine brille kriegste auch bezahlt (und man kriegt schneller termine und muss net so lange im wartezimmer hocken).
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

natürlich kann die pharmaindustrie nicht forschen, wenn sie nicht mehr genug haben. spitzenforscher kriegen spitzengehälter.
Und trotzdem bleibt den Pharmakonzernen noch ein üppiger Gewinn.

dass viele pharmavertreter arschlöcher sind mag stimmen, allerdings hat das nichts mit der forschungsabteilung zu tun.
Aber mit dem zugehörigen Unternehmen. Sicherlich kennst du die Art von "Informationsabenden" und "Fortbildungswochenenden" (in exklusiven Urlaubsgebieten), zu denen Ärzte von der Pharmaindustrie eingeladen werden. Gerne mit Ehepartner, bei voller Verpflegung, Animationsprogrammen etc. Taxifahrer freuen sich übrigens über solche Informationsabende, schließlich kann ein großer Anteil der Teilnehmer aufgrund Alkoholkonsums (hat ja nichts gekostet) nicht mehr selbst nach Hause fahren. Die Taxikosten werden dann natürlich ebenfalls vom Ausrichter getragen. Ich weiß ja nicht, in welcher Branche du arbeitest, bei uns sehen Fortbildungsveranstaltungen jedenfalls anders aus.
Bei Beamten oder prinzipiell im öffentlichen Dienst würde man wahrscheinlich dafür ein Verfahren wegen Vorteilsannahme in die Wege leiten.
Interessant ist auch, mit wieviel Einsatz bereits Medizinstudenten ab dem 2.StEx von der Pharmaindustrie bedrängt werden, damit sich schon frühzeitig der Name im Hinterkopf einnistet. Das kenne ich alles nicht aus meiner Berufsgruppe, anscheinend können die nicht so viel Geld für Manipulation lockermachen.

ps: wenn du apotheker schlechter bezahlst gehen die guten pharmazeuten komplett in die forschung anstatt in die appotheken, wird dem gesundheitssystem sicherlich gut tun.
Diejenigen, die nur auf das Geld aus sind, tun das doch jetzt schon. Und vielleicht sind sie dort auch besser aufgehoben. Außerdem trifft dieses Argument wohl auch auf andere Berufsgruppen zu, nur dort scheint es komischerwiese nicht zu gelten.

ps: irgendwer hat vorhin mal geschrieben, dass assistenzärzte mit ihrem gehalt auch so über die runden kommen könnten. gehts noch? nach einem langen, extrem anstregenden studium (vor dem was die mediziner lernen müssen habe ich einen heidenrespekt) solte man für einen sehr verantwortungsvollen job auch ein anständiges gehalt bekommen und zwar deutlich mehr als jemand, der irgendwo hinter der kasse steht. auch hier kommt noch dazu, dass miese gehälter die guten leute abschrecken und nur die schlechteren in die kliniken gehen.
Wenn man mit dem Gehalt eines Arztes nicht über die Runden kommt, macht man definitiv etwas falsch. Das Einkommen von Assistenzärzten liegt deutlich über meinem Einkommen, und ich habe ebenfalls studiert. Wie du da ein ähnliches Niveau wie bei einer Kassiererin erkennen kannst, mußt du mir nochmals erklären. Es stimmt, daß der Stundenlohn zu niedrig ist, deswegen bin ich ja auch für eine Reduzierung der Arbeitsstunden auf ein normales Maß, wie schon bereits erwähnt. Und nein, es gehen nicht nur die schlechteren Ärzte in die Kliniken, sondern auch diejenigen, die sich über ihr Studium hinaus ihren Idealismus bewahrt haben.

wenn du den ganzen apparat der gesetzlichen kassen kontrollieren wolltest bräuchtest du nochmal mehr verwaltung -> höhere kosten, ich bezweifle, dass es sooo viele betrüger gibt wie du schreibst.
Nicht unbedingt mehr Verwaltung, aber bessere. Ich glaube, daß der Mehraufwand für die Erstellung einer Rechnung vertretbar ist im Vergleich zu ihrem Nutzen. Und doch, die Mißbrauchsrate ist sehr hoch und dürfte jährlich Millionenschaden verursachen. Traurig aber wahr.

ps: geh doch einfach in ne private kasse, als junger gesunder mensch zahlst du weniger und deine brille kriegste auch bezahlt (und man kriegt schneller termine und muss net so lange im wartezimmer hocken).
Du meinst wohl eine Zusatzversicherung?
Denn ich bin weder Beamter, noch Selbständiger, noch verdiene ich soviel, daß ich freiwillig in die private Versicherung wechseln darf.
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

ruyven_macaran am 28.03.2006 15:31 schrieb:
tjo - dumm nur, dass schüler [...]

Ich würde mal sagen, daß Schüler gar kein Einkommen haben, Taschengeld zählt angesichts der Höhe ja nicht.
Man muß sich eben vorher überlegen, was man später will. Ich habe beispielsweise ab 14 jedes Jahr eine Ferialpraxis gemacht und da kommt schon einiges an Geld zusammen.

Ein Nebenjob mit ein paar hundert Euro ist überall drinnen. Ich weiß nicht wie es in Deutschland ist, aber in Ö kann man monatlich rund 330 Euro verdienen ohne Steuer oder SV zu bezahlen und ohne die Studienbeihilfe oder ein Stipendium zu verlieren. Damit geht sich das locker aus. Möglicherweise gibt es in D aber weniger Stipendien.

ich weiß nicht genau, wie das österreichische system aussieht, aber in deutschland liegt die akademikerquote afaik unter 1,5% eines jahrganges, gewünscht sind 3%, da ist jede aktion, den zugang weiter zu erschweren, sicherlich nicht die richtige methode.
und wenn man berücksichtigt, dass über 90% der kinder aus familien mit gehobenem einkommen studieren gehen, dann wird auch klar, das obige zahlen ganz klar auch finanziell bedingt sind.

Leider kann man die Akademikerquoten von D und Ö nicht vergleichen. Ö hat die geringste Quote in der OSZE, aber das sagt wenig aus, da in Ö Akademiker anders definiert werden. Bei uns kommen erfolgreiche Absolventen einer FH beispielsweise nicht in die Quote, in D hingegen schon.

Was die soziale Aufschlüsselung betrifft, bin ich nicht deiner Meinung. Es mag schon stimmen was du sagst, nur liegt das primär daran, daß Schüler aus ärmeren Verhältnissen von Haus aus mehr zu einer Lehre neigen, da sie so schon recht früh zu Geld kommen. In Ö bekommt man im 1. Lehrjahr zwischen 200 und 400 Euro 14x pro Jahr - das ist schon einiges an Geld. Das Einkommen steigt mit jedem Lehrjahr rasant an.

Diese Menschen wählen eben frühes Geld und mit dem Einkommen liegen sie weit über dem Taschengeld eines normalen Schülers und könnten sich bereits eine Zukunft aufbauen. Tun sie im Regelfall natürlich nicht sondern geben es aus. Dumm, aber sie können nichts dafür, es zeigt ihnen niemand, was sie sonst machen könnten.

Wer unbedingt studieren will, jedoch keine ausreichende Unterstützung vom Staat oder den Eltern erhält, muß eben nebenbei arbeiten. Das ist keineswegs ein Nachteil,

wenn man ein studium hat, dass einen über 60h/woche beschäftigt, dann ist das sehr wohl ein heftiger nachteil, da man zwangsläufig abstriche machen muss, womit das studium noch länger dauert und noch teurer wird.
ganz abgesehen davon, dass es man es sich als bafögempfänger überhaupt nicht erlauben kann, in nem semester zu versagen, weil man ohne konstante leistung überhaupt nichts mehr bekommt.
nimm es einfach als fakt: job neben dem studium ist nicht in jedem fall möglich. genaugenommen eher in einem bruchteil der fälle. (was einige leute nicht davon abhält, ihr studium zugunsten 20paar schuhe zu vernachlässigen - aber wenn man denen das geld für die schuhe weg nimmt werden die auch nicht schlauer, die bildung vieler anderen leidet aber)

Je mehr ich von dem lese, was du so schreibst, desto mehr komme ich zu der Ansicht, daß das System rund ums Studium in D totaler Sch****dreck ist.

In Ö darf man prinzipiell ohne Konsequenzen 1 Semster pro Studienabschnitt (gibt im Regelfall 2 pro Studium) überziehen ohne negative Konsequenz seitens öffentlicher Förderungen befürchten zu müssen. Mehr geht nur auf Antrag mit guter Begründung, wenn beispielsweise Familienangehörige plötzlich pflegebedürftig werden und man diese Aufgabe übernehmen muß.

Weiters gibt es neben der Studienbeihilfe, die jeder bekommt solange er ein bestimmtes Alter nicht überschreitet (glaub 26) und darüber hinaus Leistungs- und Sozialstipendien. Erstere kann jeder bekommen, letztere nur aus Studenten aus sozial schwachen Familien (hängt vom Einkommen der Eltern ab und der Anzahl der zu erhaltenden Personen im elterlichen Haushalt). Letztere Gruppe kann sich auch per Antrag von der Studiengebühr befreien lassen (muß man aber zur Stipendienstelle gehen, automatisch läßt auch in Ö der Staat kein Geld aus).

Keine Ahnung wie das in D ist, aber in Ö kann mit Sicherheit jeder studieren, wenn er will und das ohne unterversorgt zu sein. Wer etwas mehr will, nimmt sich halt noch eine geringfügige Beschäftigung dazu.

vorallem wenn man studienbezogen arbeitet (und nicht beim McDonalds Hamburger austeilt)

tjo - nur das man als student halt durchaus den ganzen tag an der uni verbringt und somit schlichtweg nur nachts arbeiten kann, weil einen niemand für 2stunden hier, 2stunden da einstellt.
(weiß nicht, ob das in östereich anders ist - aber hier kann n studenplan durchaus mal 2h veranstaltung -1h frei -3h veranstaltung - 2h frei - 4h veranstaltung bedeuten. und natürlich hat man auch jeden tag zu nem anderen zeitpunkt frei)
da bleibt halt nur noch nachtarbeit und mcd zahlt wohl nicht schlecht..

Ist bei uns auch so, allerdings kann man spätestens im 2. Studienabschnitt die Fächer frei wählen. Man braucht zwar die meisten um irgendwann fertig zu werden, aber die Reihenfolge kann man wählen und sich so einen vernünftigen Stundenplan zusammenstellen. Im 1. Abschnitt geht das weitgehend nicht, da man dort erst die Basis lernt auf der die späteren Fächer aufbauen.


Im Gegenteil, es ist ein Vorteil, da man bereits Praxis sammeln kann, etwas was in allen Fächern eindeutig zu kurz kommt bzw. gar nicht vorhanden ist.

dumm nur, dass es in vielen fachbereichen gar keine studienbezogenen jobs gibt, in den anderen wenige und die dann oft verdammt schlecht bezahlt werden. (schließlich gibts ja noch genug praktikanten)

Naja, wenn studienbezogene Jobs überhaupt nicht existieren, sollte man mal den Sinn des Studiums hinterfragen. Es reicht übrigens schon, wenn man in einem Unternehmen arbeitet, wo das Studium irgendwann von Wert sein könnte. Dadurch knüpft man wertvolle Kontakte und ist für die Firma kein Fremder, wenn man sich nach dem Studium für eine Stelle bewribt. Das ist ein riesiger Bonus, denn die Firma weiß dann schon, mit wem sie sich einläßt, das kann kein Bewerbungsgespräch kompensieren.


Selbst wenn der Job nichts mit dem Studium zu tun hat, sammelt man Erfahrung, wie es in einer Firma lauft und man kommt nicht als Weltfremder von der Uni. Ein Personalchef wird das höher bewerten als Unterschiede in den Noten oder bei der Studiendauer, wenn der Unterschied nicht echt krass ist.

wenn man wirklich regulär gearbeitet hat - möglich.
aber wie gesagt: ein normaler job ist neben dem studium schlichtweg unmöglich und n paar studen jobben werden keinen personalchef beeindrucken.

Doch, genau das tut es. Selbst Ferialpraxis ist schon ein ordentlicher Vorteil (unbedingt im Lebenslauf aufnehmen und wenn man nur bei einem Supermarkt Regale eingeschlichtet hat - IMMER reinnehmen).

Der Punkt bei der Sache ist nicht, daß man dadurch schon massig Berufserfahrung mitbringt, sondern daß man eine Ahnung hat, wie es in einer Firma abläuft, wovon andere absolut keine Ahnung haben.

Auch ein Studium kostet Geld und da ist es nur angemessen, wenn die Studenten wenigstens einen kleinen Teil dazu beitragen.

sicherlich - aber solange sie studieren, können sie das schlichtweg nicht.

ich persönlich habe z.b. auch nichts gegen nachgezogene studiengebühren (wie z.b. in australien), bei denen nicht der student sondern der erfolgreiche akademiker gebühren zahlt - der kann das und wer von seinem studium profitiert hat, soll auch ruhig zahlen.
nur werden solche modelle in deutschland nichtmal vorgeschlagen, schließlich bringen sie frühestens in 5-10jahren geld (und erschweren den wechsel in selbstständigkeit - aber ich hab den eindruck, dass das für die politiker nicht der entscheidende faktor ist..), es geht aber darum, jetzt haushaltslöcher zu stopfen.

Ich kenne das System zwar nicht, aber für mich klingt das nach einem ausgezeichnetem Weg.


Wo habe ich etwas von einem Laptop erwähnt?

du hast etwas von "download" erwähnt. das impliziert für mich das arbeiten mit dateien. da diese daten auch in der uni jederzeit zugänglich seien müssen, braucht man wohl oder übel etwas, dass sie anzeigt.
ein laptop war da die einzige, mir als einigermaßen praktikabel erscheinende lösung

Downloaden kann man auch mit einem Stand-PC und man muß die Daten nicht überall mitnehmen, man kann auch zu Hause lernen.

nun, hier werden die dinger halt eh jährlich gedruckt und das ist dann auch der praktikabelste weg, die änderungen zu haben -wie bereits von anderer seite erwähnt: ergänzungsseiten arten nach sehr kurzer zeit in katastrophen aus.

Gedruckt werden sie bei uns auch, aber das kostet halt was. Entweder man kauft die Kodexsammlung, die im Prinzip ein Buch ist oder man nimmt die Loseblattsammlung, die man in Ringordnern unterbringt und wo bei Updates nur die einzelnen Seiten ausgetauscht werden. Letztere gibts als Abo.

und von wem borgt man sich das buch aus?
i.d.r. wird in deutschland der gesamte jahrgang zeitgleich geprüft, da hat also garantier niemand eins zu verleihen.

Tja, da wäre es natürlich praktisch, wenn man bei einem Anwalt,... arbeitet und man sich dort das Buch ausborgen kann.

Ja gibts denn bei euch keine Bibliotheken :confused:
Gerade Fachliteratur sollte es in ausreichendem Maß geben, wenn man früh genug das Buch anfordert - also 1 Semester früher als benötigt oder außerhalb der Unibibliothek.

gibts schon, aber deren bestückung ist zumindest (zumindest in der biologie in kiel) eher mangelhaft, und fernleihe kostet auch geld, ist oft auch zeitlich stark begrenzt und viele bibliotheken geben sehr ungern bücher her...
(hab ein jahr lang als zivi an nem naturwissenschaftlichen institut gearbeitet - ich weiß, wovon ich rede...)

Also echt, die Unis in D scheinen echt das Letzte zu sein.
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

kiljeadeen am 30.03.2006 11:35 schrieb:
Man muß sich eben vorher überlegen, was man später will. Ich habe beispielsweise ab 14 jedes Jahr eine Ferialpraxis gemacht und da kommt schon einiges an Geld zusammen.

hmmm - weiß nicht so ganz, ob es der richtige weg ist, schüler dazu zu zwingen, schon mal die kosten für ein späteres studium zu erarbeiten..
(abgesehen davon, dass man in D erst ab 16 einigermaßen lohnende jobs machen darf - neben der schule innerhalb von 3jahren 5000++€ für studiengebühren ranzuschaffen dürfte schwer werden, wenn die schule nicht drunter leiden soll und man jungen leuten auch noch n bissl freizeit zur persönlichen entwicklung zugestehen will.)
auch zu bedenken: wieviele jobs gibts für schüler?
bezweifle mal, dass die für alle reichen, die ihr studium nicht von den eltern finanziert bekommen..
zu meiner zeit wars jedenfalls schon schwierig, nen 300+Dm job zu finden, der mit der schule vereinbar war - und der war nach nem halben jahr auch schon wieder weg.

Ich weiß nicht wie es in Deutschland ist, aber in Ö kann man monatlich rund 330 Euro verdienen ohne Steuer oder SV zu bezahlen und ohne die Studienbeihilfe zu verlieren.

in D sinds 400€ steuerfrei, weiß aber nicht genau, wie es mit bafög aussieht.

problem ist halt nur, neben dem studium auch die zeit dafür zu finden...
solche jobs haben i.d.r. unter 8€/stunde (gerade wenn man fachbezogen arbeiten will) und 10-12h die woche, zusätzlich zu den 50+h für die uni, ist nicht gerade wenig.

Möglicherweise gibt es in D aber weniger Stipendien.

stipendien? %)
im vergleich zur zahl der studenten quasi gar keine. und die paar, die es gibt, sind oft von krichlichen oder politisch klar orientierten organisationen, sind also auch nicht jedem in gleichem maße zugänglich.

Bei uns kommen erfolgreiche Absolventen einer FH beispielsweise nicht in die Quote, in D hingegen schon.

nun - sagen wir mal: wir haben in D afaik mehr leute an fhs, bas,... denn an unis. rechnen wir also mal mit 0,5% uni-absolventen in D, wie sieht das im vergleich zu Ö aus?

Was die soziale Aufschlüsselung betrifft, bin ich nicht deiner Meinung. Es mag schon stimmen was du sagst, nur liegt das primär daran, daß Schüler aus ärmeren Verhältnissen von Haus aus mehr zu einer Lehre neigen, da sie so schon recht früh zu Geld kommen

hmm - ich kenn einige leute aus ärmeren verhältnissen, die sich trotzdem für ein studium entschieden haben und die drehen definitiv jeden cent zweimal um.
frühes geld mag da ein zusätzlicher anreiz sein, aber fakt ist:
die leute entscheiden sich aus geldmangel gegen ein studium und wenn das studieren noch teurer wird, wird sich das weiter verschlimmern, da dann in zunehmenden maße die entscheidung nicht nur eine frage der persönlichen wünsche sondern auch einfach eine frage der möglichkeiten wird.

Je mehr ich von dem lese, was du so schreibst, desto mehr komme ich zu der Ansicht, daß das System rund ums Studium in D totaler Sch****dreck ist.

*volle zustimmung*
und die politiker geben sich jede mühe, es noch weiter in den dreck zu ziehen.
neben studiengebühren ist es in letzter zeit z.b. auch "in", die selbstverwaltung der hochschulen einzuschränken.
soll heißen: wofür geld verwendet wird, also was gelehrt und erforscht wird, entscheidet nicht eine hochschulverwaltung aus vertretern von studierenschaft und lehrenden,.. sondern ein externer rat aus hochrangigen leuten aus der wirtschaft :$

In Ö darf man prinzipiell ohne Konsequenzen 1 Semster pro Studienabschnitt (gibt im Regelfall 2 pro Studium) überziehen ohne negative Konsequenz seitens öffentlicher Förderungen befürchten zu müssen.

ich selbst kenn die regelungen nicht genau, aber alle bafögler, die ich kenne, bangen um jede klausur und eins stimmt defintiv: länger als die regelstudienzeit darf man nicht brauchen - egal, was passiert.
der freund meiner schwester z.b. hatte das "glück", dass er auch im 3.anlauf nicht in einen bestimmten kurs gekommen ist, was dann -in verbindung mit 1-2 anderen verzögerungen, an denen er aber selbst schuld ist- dafür gesorgt hat, dass er seine bafög zeit und das eine jahr bildungskredit (muss voll zurückgezahlt werden, hat zinsen - aber staat bürgt -> kriegt jeder), dass er dranhängen konnte, überschritten hat und nun erstmal hartzIV-er ist, obwohl ihm nur noch 1semester für die abschlussarbeit fehlt.

Weiters gibt es neben der Studienbeihilfe, die jeder bekommt solange er ein bestimmtes Alter nicht überschreitet (glaub 26) und darüber hinaus Leistungs- und Sozialstipendien.

wie gesagt: stipendien vom staat haben wir gar nicht, welche für sozialschwache auch nicht, die paar, die es gibt, sind bis auf ein-zwei ausnahmen (wer die bedingungen erfüllt -1,0er abi wär n ansatz- sollte eigentlich schlau genug sein, um sich nen job nebenbei leisten zu können) nicht ausschließlich an die leistung gebunden.

Keine Ahnung wie das in D ist, aber in Ö kann mit Sicherheit jeder studieren, wenn er will und das ohne unterversorgt zu sein. Wer etwas mehr will, nimmt sich halt noch eine geringfügige Beschäftigung dazu.

hmm - "können" derzeit schon, unterversorgung kann -im wahrsten sinne des wortes- aber sogar jetzt schon auftreten, wenn z.b. das bafögamt nicht ausm knick kommt. (kürzlich beispiel im fernsehen: berlinerin, seit 3monten am studieren - bafög antrag noch nicht bearbeitet. muss sich bei freunden durchschnoren und gönnt sich einmal die woche ein warmes essen in der mensa)
aber gut ist man da noch lange nicht dran - bafög höchstsatz liegt afaik so bei 500€, dazu kriegt man noch kindergeld. wenn man sich jetzt aber z.b. mal mietpreise und lebenserhaltungskosten in großstädten (extrem beispiel: münchen) anguckt, dann wird schnell klar, dass man damit nicht viel machen kann, weil mehr als die hälfte schnell man schon für nen platz zum schlafen draufgeht.
selbst ich im billigen kiel zahl ja schon 200€ für 12m² wohnheim. (und wohnheim ist bei uns auf 3jahre beschränkt -in anderen städten gibts oft überhaupt nicht genug plätze- danach kann ich mir dann ne wohnung suchen. in uninähe -öffentliche verkehrsmittel kann man hier vergessen- sind das schnell 300€. kalt. )
wer hier ausschließlich von dem leben will, was er vom staat garantiert bekommt, und vielleicht noch 1-2 mal im jahr nach hause fährt, der hat ohne z.b. wg schon mal gar keine chance.
und find mal im vorraus ne wg, in der dus aushälst, wenn dein zvs-gegebener studienplatz 600km entfernt vom heimatort liegt..
wie gesagt: das sind die zustände jetzt. ohne studiengebühren.

(und die geplanten 500€/semester sind eh nur der anfang. mehrere politiker großer parteien planen offen auch 1000-2000€, randgestalten wollen die kompletten studienkosten umschlagen -z.t. über 30000€/semester- , die cdu hat schon mehrfach den wunsch geäußerst, das bafög ganz abzuschaffen,.... vielleicht verständlich, dass man mit den aussichten von studentischer seite nicht den kleinsten schritt in diese richtung zulassen wird ;) )

Ist bei uns auch so, allerdings kann man spätestens im 2. Studienabschnitt die Fächer frei wählen. Im 1. Abschnitt geht das weitgehend nicht, da man dort erst die Basis lernt auf der die späteren Fächer aufbauen.

bei uns ähnlich - allerdings ist es oft schon schwer genug, überhaupt einen stundenplan ohne überschneidungen zusammenzustellen, viel spielraum um auch noch den kompaktesten auszuwählen, bleibt da nicht.
(ich red hier von diplom studiengängen - magister haben mehr möglichkeiten, aber von lehrämtlern wollen hier vielleicht besser nicht reden, die haben jetzt schon quasi keine chance ohne die eine oder andere vorlesung komplett in heimarbeit zu absolvieren)
außerdem nutzt es einem noch nicht wirklich viel - auch die ersten 2jahre wollen finanziert sein ;)

Naja, wenn studienbezogene Jobs überhaupt nicht existieren, sollte man mal den Sinn des Studiums hinterfragen.

bei mir z.b. (biologie) gibt es primär jobs in der forschung.
da kann man studenten ausschließlich als hilfskräfte gebrauchen.
und davon können sich unis wenige leisten. private unternehemen gibt es z.b. hier in der gegend gar nicht (und ich bezweifle auch mal, dass diverse gentechnik, pharma,... -konzerne x-beliebige leute in ihren labors schnüffeln lassen, schließlich bedeutet es für die ne katastrophe, wenn die konkurrenz erfährt, an was gearbeitet wird) und mit staatlichen instituitionen ist es auch nicht weit her, gerade messungen im umweltschutzbereich müssen ja auch rechtlichen bestand haben.
jobs gibts aber genug. nur halt eher für absolventen/promovierte.

Ich kenne das System zwar nicht, aber für mich klingt das nach einem ausgezeichnetem Weg.

nur leider sind die deutschen politiker hinter geld her..
aktuell liebstes system: jedes semster 500€ oder höher, zur unterstützung finanzschwacher studenten bieten banken (nicht der staat! der fungiert nur als bürge - privatkonkurse vorprogramiert) bildungskredite an. die können die studenten dann samt zinsen (aktuelle planung 4-5%) zurückzahlen - nach vorstellung der banken (und politiker hält es für unnötig, diese zurechtzuweisen) unmittelbar ab studienende..
einige banken haben auch schon angekündigt, den studienverlauf zu beobachten (im klartext: man muss seiner bank leistungsnachweise vorlegen), andere wollen den ganzen lebensunterhalt finanzieren (kommt den baföggegnern natürlich sehr entgegen, den banken auch -können dank staatlicher bürgschaft nur gewinnen-, dass die studenten dann zu beginn ihrer karriere mit 40-50k€ schulden da stehen scheint für alle beteiligten akzeptabel zu sein)

Downloaden kann man auch mit einem Stand-PC und man muß die Daten nicht überall mitnehmen, man kann auch zu Hause lernen.

man braucht die dinger aber nunmal gerade auch bei klausuren.

Also echt, die Unis in D scheinen echt das Letzte zu sein.
hat seinen grund, warum deutsche in den usa studieren und nur osteuropäer nach D wollen;)
 

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