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Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

E

Einspruch

Gast
Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Die Ärzte in Deutschland scheinen den Boden unter den Füssen total verloren zu haben:

30 mehr Lohn !!! Kein Tippfehler: Dreißig Prozent !!!

Vielleicht sollten sich die Ärzte in Deutschland mal selbst untersuchen - eine kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung sozusagen.

Und da regen sich die Leute über den Streik im öffentlichen Dienst auf ...

Zudem hat der Marburger Bund als Initiator des Ärztestreikes Menschleben auf dem Gewissen. Was heute kein Notfall ist und nicht behandelt wird, kann morgen AUFGRUND DER NICHTBEHANDLUNG ein Notfall sein ... und wer trägt dann die Verantwortung ?
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Also ich kann die Forderung der Ärzte sogar verstehen. Ewig lange Schichten, wenig Bezahlung (ein "kleiner Stationsarzt " kriegt wirklich noch nicht viel). Wenn dann aber aufgrund der Übermüdung ein Fehler passiert, steht der Doc mit einem Fuß im Knast, mit dem anderen im Rausschmiss.

Ausserdem ist die Notfallversorgung in jedem Krankenhaus gewährleistet.
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Einspruch am 20.03.2006 17:16 schrieb:
Die Ärzte in Deutschland scheinen den Boden unter den Füssen total verloren zu haben:

30 mehr Lohn !!! Kein Tippfehler: Dreißig Prozent !!!

Vielleicht sollten sich die Ärzte in Deutschland mal selbst untersuchen - eine kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung sozusagen.

Und da regen sich die Leute über den Streik im öffentlichen Dienst auf ...

Zudem hat der Marburger Bund als Initiator des Ärztestreikes Menschleben auf dem Gewissen. Was heute kein Notfall ist und nicht behandelt wird, kann morgen AUFGRUND DER NICHTBEHANDLUNG ein Notfall sein ... und wer trägt dann die Verantwortung ?

Ich nehme mal an, dass du nicht gerade Medizin studierst, oder? Ich zwar auch nicht, doch ich musste vom 09.03-16.03. in eine Klinik wegen einer Facialisparese und mittlerweile unterstütze ich die Forderungen der Ärzte...so eine Arbeit würde ich im Leben nicht machen wollen. Da halte ich jeden Bürojob für deutlich einfacher und da muss ich keine Überstunden schieben, da habe ich ein freies Wochenende! Bereitschaft? Nie gehört!
Ganz abgesehen von der Verantwortung die die Ärzte haben, dass würde ich mir nie auflasten wollen, da könnte ich Nachts nicht ruhig schlafen.
Ein Chefarzt verdient genug, aber dann gibt es ein viel zu großes Gehaltsgefälle bei den "normalen" Ärzten, den Schwestern und den Pflegern.

Was ich damit sagen möchte: Wer Gesund ist, der wird die Forderung nicht unbedingt nachvollziehen können, wer aber mal 'ne Woche in der Klinik war und mal genau beobachtet hat, was da abgeht, dann ist diese Forderung absolut berechtigt, meiner Meinung nach jedenfalls! :]
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Einspruch am 20.03.2006 17:16 schrieb:
Zudem hat der Marburger Bund als Initiator des Ärztestreikes Menschleben auf dem Gewissen.
Imho haben die ganzen Politiker, die mit ihrer Verweigerungshaltung den Streik erst erforderlich gemacht haben, Menschenleben auf dem Gewissen.

Oder möchtest du gern von einem total übermüdeten Arzt operiert werden, der schon seit 8 Stunden arbeitet und davor die halbe Nacht in einem unbequemen kleinen Bereitschaftszimmer geschlafen hat? :rolleyes:

Ich wundere mich sowieso, dass es wegen diesen Zuständen nicht schon längst öffentliche Unruhen gegeben hat.
Warum akzeptieren es die Menschen hier, dass viele mehr oder weniger überflüssige Politiker mehr Geld verdienen als der Arzt, der ihnen gerade am offenen Herzen rumschnippelt?
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Ich wundere mich sowieso, dass es wegen diesen Zuständen nicht schon längst öffentliche Unruhen gegeben hat.
Warum akzeptieren es die Menschen hier, dass viele mehr oder weniger überflüssige Politiker mehr Geld verdienen als der Arzt, der ihnen gerade am offenen Herzen rumschnippelt?
Das problem ist halt, dass die gesunden Leute genau das nicht sehen können, weil sie nicht in der Situation sind, gerade auf einem OP-Tisch zu liegen und einen schweren Eingriff vor sich zu haben.

Das Problem bei der ganzen Sache ist folgende: Jetzt gehen neben Ordnungsdiensten auch noch die Ärzte in den Streik. Wenn die Politiker/Gewerkschaften den Gehaltserhöhungen zustimmen, dann stehen ganz schnell neue Leute auf der Matte, die dann jetzt aber auch mehr Geld haben oder weniger Arbeiten wollen. Am Ende des Jahres geht dann das geheule wieder rum, dass Deutschland wieder neue Schulden gemacht haben! Aber wo soll das Geld denn bitte herkommen? Die Staatskassen sind leer und bei den Ländern sieht es auch nicht gerade besser aus. Gut, jetzt kommt eine Mehrwertsteuererhöhung, aber das Geld sollte eigentlich nicht in die Gehaltsvorderungen von Ärzten und Konsorten investiert werden.

Aber ich sehe schon - ich drifte vom Thema ab ;) Ich stimme euch ja zu, die Ärzte haben ein größeres Gehalt verdient, besonders weil das Studium meines erachtens nicht gerade billig ist und bis man einmal eine Position erreicht hat, in der man gut verdient, gehen einige Jahre ins Land. Mal sehen, was sich da noch tun wird. Ich zumindest bin gespannt!

Mfg. Klon1234
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Einspruch am 20.03.2006 17:16 schrieb:
30 mehr Lohn !!! Kein Tippfehler: Dreißig Prozent !!!
Meiner Meinung nach eine berechtigte Forderung. Oder wolltest du 60-70 Stunden in der Woche arbeiten, zum Teil 20 oder noch mehr Stunden an einem Stück, und dann am Ende deiner Schicht auch noch die Verantwortung über ein Menschenleben übernehmen, dass gerade noch notfallmässig eingewiesen wurde.....und das ganze für ca. 2000€ netto ?!
Da verdiene ich mit einer 40 Stunden Woche als unstudierter mit ca. sieben Jahren Berufserfahrung ja schon fast mehr, und ich muss nicht täglich um das Leben diverser Menschen kämpfen.
Abgesehen von den Gehaltsforderungen sollte man sich eh mal generell auch Gedanken über die Arbeitsbedingungen der Ärzte machen.
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Klon1234 am 20.03.2006 17:53 schrieb:
Ich wundere mich sowieso, dass es wegen diesen Zuständen nicht schon längst öffentliche Unruhen gegeben hat.
Warum akzeptieren es die Menschen hier, dass viele mehr oder weniger überflüssige Politiker mehr Geld verdienen als der Arzt, der ihnen gerade am offenen Herzen rumschnippelt?
Das problem ist halt, dass die gesunden Leute genau das nicht sehen können, weil sie nicht in der Situation sind, gerade auf einem OP-Tisch zu liegen und einen schweren Eingriff vor sich zu haben.

Das Problem bei der ganzen Sache ist folgende: Jetzt gehen neben Ordnungsdiensten auch noch die Ärzte in den Streik. Wenn die Politiker/Gewerkschaften den Gehaltserhöhungen zustimmen, dann stehen ganz schnell neue Leute auf der Matte, die dann jetzt aber auch mehr Geld haben oder weniger Arbeiten wollen. Am Ende des Jahres geht dann das geheule wieder rum, dass Deutschland wieder neue Schulden gemacht haben! Aber wo soll das Geld denn bitte herkommen? Die Staatskassen sind leer und bei den Ländern sieht es auch nicht gerade besser aus. Gut, jetzt kommt eine Mehrwertsteuererhöhung, aber das Geld sollte eigentlich nicht in die Gehaltsvorderungen von Ärzten und Konsorten investiert werden.

Aber ich sehe schon - ich drifte vom Thema ab ;) Ich stimme euch ja zu, die Ärzte haben ein größeres Gehalt verdient, besonders weil das Studium meines erachtens nicht gerade billig ist und bis man einmal eine Position erreicht hat, in der man gut verdient, gehen einige Jahre ins Land. Mal sehen, was sich da noch tun wird. Ich zumindest bin gespannt!

Mfg. Klon1234


Grade darum haben diese keine Erhöhung verdient. Eine 10 jahre lange kostenlose Ausbildung bekommen und dann noch sonst was verlangen.
Verantwortung haben in Firmen auch welche und die ist noch bedeutender.
Am Ende bekomme die Ärzte mehr Geld und die Restlichen Pflegekräfte müssen zurückstecken. Ungerechtigkeit kennt keine Grenzen.
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

jediknight1 am 20.03.2006 18:38 schrieb:
Grade darum haben diese keine Erhöhung verdient. Eine 10 jahre lange kostenlose Ausbildung bekommen und dann noch sonst was verlangen.

Hm,

ich mach ne Ausbildung, die ist nicht nur kostenlos, sondern stell dir mal vor, da bekomm ich sogar noch Geld während der Ausbildung und das nicht mal grade knapp.

Studieren ist deutlich teuerer für einen Studenten selbst, als ne Ausbildung für nen Azubi.
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

jediknight1 am 20.03.2006 18:38 schrieb:
Grade darum haben diese keine Erhöhung verdient. Eine 10 jahre lange kostenlose Ausbildung bekommen und dann noch sonst was verlangen.
:B

Lass dir mal von einem studierenden vorrechnen was er jeden Monat berrapen muss, um überhaupt studieren gehen zu können.
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Atropa am 20.03.2006 18:58 schrieb:
jediknight1 am 20.03.2006 18:38 schrieb:
Grade darum haben diese keine Erhöhung verdient. Eine 10 jahre lange kostenlose Ausbildung bekommen und dann noch sonst was verlangen.
:B

Lass dir mal von einem studierenden vorrechnen was er jeden Monat berrapen muss, um überhaupt studieren gehen zu können.

Und dann schau mal wie lange der durchschnittliche Student Medizin studiert...der nach dem Studium normalerweise als kleiner Assistenzarzt anfängt...
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Einspruch am 20.03.2006 17:16 schrieb:
Die Ärzte in Deutschland scheinen den Boden unter den Füssen total verloren zu haben:

30 mehr Lohn !!! Kein Tippfehler: Dreißig Prozent !!!

Vielleicht sollten sich die Ärzte in Deutschland mal selbst untersuchen - eine kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung sozusagen.

Und da regen sich die Leute über den Streik im öffentlichen Dienst auf ...

Zudem hat der Marburger Bund als Initiator des Ärztestreikes Menschleben auf dem Gewissen. Was heute kein Notfall ist und nicht behandelt wird, kann morgen AUFGRUND DER NICHTBEHANDLUNG ein Notfall sein ... und wer trägt dann die Verantwortung ?

Also normalerweise bin ich auch gegen Lohnerhöhungen, weil diese langfristig gesehen den Menschen und der Wirtschaft schaden ( kein Bock das jetzt zu erklären xD), aber im Fall der Ärzte bin ich absolut auf deren Seite. Es kann doch nicht sein das die Berufsgruppe, die fast am meisten von allen arbeitet teilweise weniger als ein "Müllmann" verdient...

Naja das kommt halt dabei raus wenn der Staat alles reguliert und nicht der freie Markt....
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

GoDoFSkIlL am 20.03.2006 22:25 schrieb:
Einspruch am 20.03.2006 17:16 schrieb:
Die Ärzte in Deutschland scheinen den Boden unter den Füssen total verloren zu haben:

30 mehr Lohn !!! Kein Tippfehler: Dreißig Prozent !!!

Vielleicht sollten sich die Ärzte in Deutschland mal selbst untersuchen - eine kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung sozusagen.

Und da regen sich die Leute über den Streik im öffentlichen Dienst auf ...

Zudem hat der Marburger Bund als Initiator des Ärztestreikes Menschleben auf dem Gewissen. Was heute kein Notfall ist und nicht behandelt wird, kann morgen AUFGRUND DER NICHTBEHANDLUNG ein Notfall sein ... und wer trägt dann die Verantwortung ?

Also normalerweise bin ich auch gegen Lohnerhöhungen, weil diese langfristig gesehen den Menschen und der Wirtschaft schaden ( kein Bock das jetzt zu erklären xD), aber im Fall der Ärzte bin ich absolut auf deren Seite. Es kann doch nicht sein das die Berufsgruppe, die fast am meisten von allen arbeitet teilweise weniger als ein "Müllmann" verdient...

Naja das kommt halt dabei raus wenn der Staat alles reguliert und nicht der freie Markt....


Das ist meist nur Bereitschaftszeit. Viel Zeit bedeutet doch nicht viel Leistung. Denkt mal was teilweise in der DDR gearbeitet wurde. Da haben welche echt viele Stunden gemacht und wenig geleistet.
Die Relationen müssen stimmen.
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

jediknight1 am 20.03.2006 22:54 schrieb:
Das ist meist nur Bereitschaftszeit.

Da muss ich widersprechen... wenn ich mich in unserem "kleinen" Haus so umsehe, dann kommen in den meisten Fachbereichen die "Assis" i.d.R. nicht vor ca. 18°° Uhr nach Hause (obwohl sie eigentl. um 16°° Uhr Feierabend hätten). Natürlich ist das auch immer abhängig vom Bereich und von der Klinik. Während z.B. bei den Internisten od. Chirurgen so mancher Bereitschaftsdienst seinen Namen nicht verdient, weil beinahe nonstop die 24 h durchgeackert werden, schlummern die Ärzte/-innen anderer Fachbereiche friedlich in ihren Bereitschaftszimmern. Meiner Ansicht nach sollte erst mal begonnen werden, die Arbeitseinteilung besser zu organisieren und Arbeitszeiten anders einzuteilen. Warum z.B. kein Schichtdienst für die Ärzte? Das ginge dann wohl allerdings auch nur mit entsprechenden Lohnausgleichen für die dann fehlenden Bereitschaftsdienste (, denn gerade damit verdienen die ihr Geld, die Grundvergütung ist meines Wissens :hop: )

Viel Zeit bedeutet doch nicht viel Leistung.
Stimmt, aber auch dazu muss ich sagen, ist's abhängig vom Fachbereich und von den jeweiligen Personen selbst. Ich kenne (v.a. von meiner Station) einige Ärzte, die jeden Tag mindestens ne halbe Stunde früher nach Hause kommen würden, wenn sie nur halb so viel arbeiten wie reden würden. Aber da verhält es sich wohl so, wie überall sonst auch: diejenigen, die am meisten über ihre Arbeit jammern, haben i.d.R. auch die meiste Zeit dafür!!
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Die Forderung der Lohnerhöhung um 30% ist völliger Schachsinn. Abgesehen von den finanziellen Rahmenbedingungen führt eine Lohnerhöhung nur dazu, daß noch weniger Ärzte in den Krankenhäusern beschäftigt werden können, und deswegen der einzelne Arzt noch mehr arbeiten muß, trotz der Umsetzung der neuen Gesetzesregelung.
Also, finanziell nichts ändern (ich schneide mir mit dieser These ins eigene Fleisch), auch mit dem bisherigen Grundgehalt kann ein Assistenzarzt über die Runden kommen.
Aber die Arbeitsbedingungen müssen dramatisch geändert werden, maximal 10 Stunden pro Tag, ansonsten 40-Stunden-Woche, Zeitausgleiche für Schichtdienste etc.
Aber die Frage ist doch eigentlich: wieso ist es in anderen europäischen Ländern möglich, den Ärzten höhere Gehälter zu zahlen bei weniger Arbeitsstunden, wenn dort die Krankenversicherten sicherlich keine höheren Versicherungsbeiträge zahlen müssen als in Deutschland?
Wo versickert das Geld?
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Stadler am 21.03.2006 08:11 schrieb:
Aber die Frage ist doch eigentlich: wieso ist es in anderen europäischen Ländern möglich, den Ärzten höhere Gehälter zu zahlen bei weniger Arbeitsstunden, wenn dort die Krankenversicherten sicherlich keine höheren Versicherungsbeiträge zahlen müssen als in Deutschland?
Wo versickert das Geld?
zahnpflegeversicherung?
die ist nicht wirklich von der kasse tragbar, viel zu teuer, viel zu viele kostenverursacher.
des weiteren gibt's vielebetrüger im gesundheitssystem, was aber schwer abzustellen ist, weil's einfach vieles gibt, was man nicht ohne weiteres nachweisen kann. beim schleudertrauma geht's schon los, mit depressionen geht's weiter. und da werden medis an gesunde menschen abgegeben, die diese überhaupt nicht brauchen. und auf der anderen seite fehlt das geld für wirklich teure medis z.b. für krebspatienten.
dumme situation.

edit: 2000€ netto? das ist aber ein witz, oder? da verdient in der schweiz oftmals ein verkäufer mehr. :-o
klar, höheres lohnniveau, höhere lebenshaltungskosten, das ist schon so... aber das ist doch kein verhältnis mehr...
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Die Zahnbehandlungsversorgung wurde doch erst aus der restlichen Krankenversicherung ausgegliedert. Und, hat sich die Situation deswegen entspannt? Sind meine Beiträge deswegen gesunken?
Und wo sind sowieso die Senkungen der Beiträge aufgrund gestrichener Leistungen? Wo ist die Senkung der Beiträge nachdem der angebliche millionenhohe Schuldenstand der Kassen abgebaut wurde? Wieso sind die Verwaltungskosten in den Kassen immer noch so hoch? Warum bin ich in der gesetzlichen Versicherung eigentlich nur der Depp im Vergleich zur Privatversicherung? >:|

Euer Lohnniveau in der Schweiz scheint sich wirklich ziemlich von dem deutschen zu unterscheiden. Ich kann von 2000€ Netto-Einkommen jedenfalls nur träumen, trotz Ingenieur-Studiums.
In vielen Berufen muß hart gearbeitet werden, jedoch ohne solche Einkommen. Daß der ermittelte Stundenlohn wirklich lachhaft ist bei Ärzten ist klar, aber deswegen sage ich ja auch, daß die Arbeitszeit reduziert werden muß.
Das ist doch ein Witz: Krankenhäuser bräuchten dringendst Personal, frischgebackene Mediziner brauchen einen Job, aber es steht einfach kein Geld zur Verfügung. :hop:

Aber das ist unsere Gesellschaft: da haben die Leute 5000€ übrig um sich die Titten aufblasen Figur verändern zu lassen, aber die Krebsbehandlung darf nichts kosten. :rolleyes:
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Stadler am 21.03.2006 09:34 schrieb:
Das ist doch ein Witz: Krankenhäuser bräuchten dringendst Personal, frischgebackene Mediziner brauchen einen Job, aber es steht einfach kein Geld zur Verfügung. :hop:

Aber das ist unsere Gesellschaft: da haben die Leute 5000€ übrig um sich die Titten aufblasen Figur verändern zu lassen, aber die Krebsbehandlung darf nichts kosten. :rolleyes:
ja, ein trauriger witz und eine traurige tatsache.
meine mutter hat vor ihrem tod ein medi gebraucht, das so 3000€ pro dosis (!) gekostet hat. zweimal im monat hat sie die halbe dosis gekriegt. das war ein medikament, das ihre lebensqualität erheblich verbessert hat, heilen kann das nicht... aber trotzdem war es viel wert.
nur: wer könnte sich das leisten? in unserem fall hat es zum glück die pharma gesponsort, die es hergestellt hat. ist ja für die auch werbung, wenn's mit erfolg angewandt wird, auch wenn sie erstmal nichts verdient haben damit.
die kasse wollte jedenfalls nicht zahlen, nicht im katalog, ende der durchsage.
dafür werden dinge wie Xenical bezahlt. :rolleyes:
ich kenn ärzte und pfleger, letztere sind auch in der schweiz relativ arm dran, was das einkommen angeht... in kombination mit schichtarbeitszeiten.
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

Atropa am 20.03.2006 18:04 schrieb:
Einspruch am 20.03.2006 17:16 schrieb:
30 mehr Lohn !!! Kein Tippfehler: Dreißig Prozent !!!
Meiner Meinung nach eine berechtigte Forderung. Oder wolltest du 60-70 Stunden in der Woche arbeiten, zum Teil 20 oder noch mehr Stunden an einem Stück, und dann am Ende deiner Schicht auch noch die Verantwortung über ein Menschenleben übernehmen, dass gerade noch notfallmässig eingewiesen wurde.....und das ganze für ca. 2000€ netto ?!
Da verdiene ich mit einer 40 Stunden Woche als unstudierter mit ca. sieben Jahren Berufserfahrung ja schon fast mehr, und ich muss nicht täglich um das Leben diverser Menschen kämpfen.
Abgesehen von den Gehaltsforderungen sollte man sich eh mal generell auch Gedanken über die Arbeitsbedingungen der Ärzte machen.

Niemand bestreitet das, doch deshalb sind die Forderungen in der Form noch lange nicht gerechtfertigt. Es ist ja nicht so, daß das den Ärzten im Voraus unbekannt gewesen ist - sie haben sich freiwillig dafür entschieden.

Natürlich gibt es einen Handlungsbedarf um die Situation zu verbessern.
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

HanFred am 21.03.2006 09:02 schrieb:
edit: 2000€ netto? das ist aber ein witz, oder? da verdient in der schweiz oftmals ein verkäufer mehr. :-o
klar, höheres lohnniveau, höhere lebenshaltungskosten, das ist schon so... aber das ist doch kein verhältnis mehr...

Sicher, verdient so mancher Verkäufer mehr, die Frage ist nach wievielen Jahren? Die 2000 für die Ärzte sind quasi das Einstiegsgehalt und das hat kein normaler Verkäufer. Man kann einen 30jähringen nicht mit einem 50jährigen vergleichen.
 
AW: Ärzte: Kollegiale Zurechnungsfähigkeitsprüfung erforderlich !

kiljeadeen am 21.03.2006 10:25 schrieb:
Sicher, verdient so mancher Verkäufer mehr, die Frage ist nach wievielen Jahren? Die 2000 für die Ärzte sind quasi das Einstiegsgehalt und das hat kein normaler Verkäufer. Man kann einen 30jähringen nicht mit einem 50jährigen vergleichen.
ein bekannter, der filialleiter war mit etwa 34 lenzen, hat seine stelle gleich als filialleiter angetreten damals. hat CHF 3500.- brutto bekommen, das sind über € 2000.-. brutto, klar, aber auch anfangslohn.
und er hat den beruf nicht einmal gelernt, er ist koch (der jetzt wieder auf seinem beruf arbeitet und entsprechend besser verdient).
 

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