Ich finde die Kolumne zu teilen ok und auch nachvollziehbar. Der Abschnitt in dem du das Spiel als Softwareschrott und als billig und schlecht und mies bezeichnest finde ich allerdings dezent lächerlich.
Die Leute haben einfach Spaß damit. Ja es gibt Probleme und die werden sicher auch angegangen. Die Kolumne und das was du über Spiele heutzutage schreibst, könnte man genauso gut auf den Journalismus in der Spielebranche übertragen. Früher gut, heute auch nur noch eine Ansammlung von Schrott Artikeln (Damit meine ich nicht deine Kolumne hier).
Ich meine, du machst hier teilweise das Spiel komplett nieder, nur weil du nichts damit anfangen kannst, ok sei dir gegönnt. Aber die ganze Branche (Alle großen Spielemagazine) pudern großen Unternehmen wie EA und Ubisoft seit Jahren den Allerwertesten und verteilen jedes Jahr ihre 80+ Wertungen für Spiele wie Fifa, die nur dazu gemacht sind, den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen und den Leuten jedes Jahr 50€ für 2 Neuerungen abzuknöpfen. Ubisoft hat bis vor einiger Zeit auch nur noch Schrott gebracht nach ihrer Formel. Auch da werden unverhältnismäßig hohe Wertungen vergeben weil ein großes Unternehmen im Hintergrund steht. Glaub mir, mit PUBG haben wesentlich mehr Menschen Spaß in den letzten Monaten, als Spieler von Fifa oder sonstigem AAA Müll, die eigentl. seit 10 Jahren das selbe bieten. Zudem unterstützt ihr als Fachpresse doch regelmäßig so einen Hype, oder nicht? Manche Magazine bringen nach einem Release gefühlte 20 News am Tag zu gewissen Spielen. Guide hier, Guide dort, Speedrun News hier, Spielerzahlen News dort. Jede Kleinigkeit wird auf den News Seiten und die Welt posaunt und am Ende wundert man sich warum so viele das Spiel spielen. Hä?
Eigene Meinung ist völlig ok und legitim. Aber die Doppelmoral von Spiele Journalisten im Allgemeinen finde ich heute auch nur noch lächerlich. Und natürlich zeigen Streamer Spiele mit denen man Geld macht. Warum? Weil sie Geld verdienen wollen. Es wird immer getan als werde man gezwungen sich Streams anzusehen. Wenn man kein Bock hat, lässt man es einfach. Aber nun gut, wie gesagt, deine eigene Meinung dazu ist völlig ok und das stört mich auch nicht wirklich. Das Problem ist halt einfach das leider mit Fünferlei Maß gemessen wird in der Branche. Bei Fifa 19 feiert man dann wieder ab, das es 30 Polygone mehr gibt pro Zuschauer auf der Tribune.
Aber ein Teil des Hypes um so ein Produkt wie PBUG wird auch zu großen Teilen mit durch die Fachpresse generiert. Wenn man über das Spiel X-mal schreibt (Verkaufszahlen, Steamchartsplatzierungen u.s.w.) feuert man dadurch (egal ob gewollt oder nicht) die Hypewelle mit an. Das ist auch eine Sache, wo man sich als Zeitschriftenredaktion auch an die eigene Nase fassen sollte. Auch wenn ich weiß, daß ihr auf Artikel und News angewiesen seid.
So ist es. Man regt sich über Streamer auf die damit nur Geld verdienen wollen (Was mit PUBG eigentl. sowieso nichts direkt am Hut hat) aber als Magazin verdient man selber Geld damit, News über schlechte Spiele zu posten und nen Hypetrain zu supporten. Passt für mich nicht zusammen. Streamen hat im Prinzip die Spielemagazine heute fast schon überholt, dass ist definitiv schade, gibt ab den Redakteuren nicht das Recht, die Qualität von Streamern so schlecht zu reden. Streamer haben den Vorteil das sie sich lange mit bestimmten Spielen beschäftigen und auch richtig Ahnung haben von der Materie. Ihr sicher auch, aber wenn als Beispiel der Motorsport Manager getestet wird, wie lange befasst ihr euch damit und wie lange ein Streamer? Wer kann also fundierter über das Spiel urteilen? Wie man siehst, Streamer haben auch Vorteile und man sollte solche Leute eher bei Magazinen anstellen, anstatt die schlecht zu reden, denn die Leute wollen heute genau das. Aber gut, anderes Thema