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News - Emsdetten: 100% aller 2006 indizierten Spiele im Internet verfügbar

AW: News - Emsdetten: 100% aller 2006 indizierten Spiele im Internet verfügbar

Boesor am 07.12.2006 15:17 schrieb:
kschichter am 07.12.2006 15:13 schrieb:
Zitat Volker Pispers (Kaberettist):

"Leute, die einem erzählen, das härtere Strafen abschrecken, den IQ solcher Menschen kann man praktisch kaum noch messen.
Deren IQ liegt selbst bei Fieber immer leicht unter ihrer Körpertemperatur."

Wenn du schon zitierst solltest du auch erwähnen in welchem Zusammenhang Herr Pispers dieses Zitat in seiner Show macht.
Da geht es nämlich um die Todesstrafe und das man jemanden dadurch nicht vom Mord abhalten kann.
Denn wer eine so schwerwiegende Tat wie einen Mord begeht würde sich keine Gedanken um die Folgen machen.

Da sind Killerspiele wohl leicht was anderes

Das Zitat passt auch hierauf, da sich durch ein Verbot von einer bestimmten Spielegruppe sich nichts ändern wird. Was auch aus dem Text von V.P. zur der Todesstrafe hervorgeht. Das sich durch schärfere Strafen nichts ändert meine ich.
 
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kschichter am 07.12.2006 15:19 schrieb:
Boesor am 07.12.2006 15:17 schrieb:
kschichter am 07.12.2006 15:13 schrieb:
Zitat Volker Pispers (Kaberettist):

"Leute, die einem erzählen, das härtere Strafen abschrecken, den IQ solcher Menschen kann man praktisch kaum noch messen.
Deren IQ liegt selbst bei Fieber immer leicht unter ihrer Körpertemperatur."

Wenn du schon zitierst solltest du auch erwähnen in welchem Zusammenhang Herr Pispers dieses Zitat in seiner Show macht.
Da geht es nämlich um die Todesstrafe und das man jemanden dadurch nicht vom Mord abhalten kann.
Denn wer eine so schwerwiegende Tat wie einen Mord begeht würde sich keine Gedanken um die Folgen machen.

Da sind Killerspiele wohl leicht was anderes

Das Zitat passt auch hierauf, da sich durch ein Verbot von einer bestimmten Spielegruppe sich nichts ändern wird. Was auch aus dem Text von V.P. zur der Todesstrafe hervorgeht.
stimmt schon, bei drogen funktioniert es auch überhaupt nicht.
keiner verzichtet auf drogen, weil sie illegal sind. im gegenteil, viele probieren sie erst aus, weil sie verboten sind.
 
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Stoned_Warrior am 07.12.2006 15:18 schrieb:
mimiMaster am 07.12.2006 15:03 schrieb:
Naja, was bei dieser Statistik aber nicht so ganz herauskommt: Das herunterladen dieser Spiele ist illegal ... und die Illegalität überwindet so ziemlich jede Grenze.

Das war auch mein Gedanke. Illegal kann man auch an Waffen, Drogen und was auch sonst noch alles kommen. In dem Sinne hat die Studie recht wenig Gehalt, da es ja nicht um irgendwelche Gesetzeslücken oder sonstwas geht, sondern sie zeigt lediglich, dass man durch eine Straftat etwas bekommt, das man so nicht kaufen darf.
Oder anders gesagt: eine Straftat wird vom Jugendlichen selbst begangen und nicht von seinem älteren Freund, der ihm das Spiel zugänglich macht indem er es ihm kauft.

In dem hier veröffentlichten Pressetext der Studie taucht das Wort illegal eindeutig auf.
 
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Boesor am 07.12.2006 15:07 schrieb:
SourceCode am 07.12.2006 15:00 schrieb:
Super Ergebniss!!!
Wie will man da bitte handeln??? Internet zensieren???? WILLKOMMEN IN CHINA !!!!!!!!!

Ist das schon paasiert? MUSS ICH AUSRASTEN?
Ich rate zu
http://www.zensoogle.de/
:)
Und bald siehts so aus: http://omnicleaner.com/index.de.html
 
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kschichter am 07.12.2006 15:19 schrieb:
Boesor am 07.12.2006 15:17 schrieb:
kschichter am 07.12.2006 15:13 schrieb:
Zitat Volker Pispers (Kaberettist):

"Leute, die einem erzählen, das härtere Strafen abschrecken, den IQ solcher Menschen kann man praktisch kaum noch messen.
Deren IQ liegt selbst bei Fieber immer leicht unter ihrer Körpertemperatur."

Wenn du schon zitierst solltest du auch erwähnen in welchem Zusammenhang Herr Pispers dieses Zitat in seiner Show macht.
Da geht es nämlich um die Todesstrafe und das man jemanden dadurch nicht vom Mord abhalten kann.
Denn wer eine so schwerwiegende Tat wie einen Mord begeht würde sich keine Gedanken um die Folgen machen.

Da sind Killerspiele wohl leicht was anderes

Das Zitat passt auch hierauf, da sich durch ein Verbot von einer bestimmten Spielegruppe sich nichts ändern wird. Was auch aus dem Text von V.P. zur der Todesstrafe hervorgeht.

gewagte These, ob dir da der Psipers zustimmen würde...
 
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OMG nicht das noch irgend ein Politiker auf die Idee kommt Raubkopien zu verbieten :B

BTW es sind ja nicht nur jugendgefährdende Spiele die man im Web illegal bekommt ... das komplette Kino und DVD Programm 18+ gibts noch gratis dazu .... aber WAYNE
 
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SourceCode am 07.12.2006 15:00 schrieb:
Und Generell mal zu der ganzen Killerspielepolitik:
Also ich bin 19 Jahre und möcht ned vorgeschrieben bekommen was ich zocken darf und was nicht. Meiner Meinung nach ist der Jugendschutz, völlig ausreichend. Klar kommt man früher ran. Ich hab des auch immer gemacht. Aber meiner Meinung nach liegt das Problem wo anders: Daran dass sich viele Eltern einen scheiss um ihre Kinder scheren. Ich hab schon mit 14 Ballerspiele gespielt und bin weder selbstmordgefährdet noch hab ich vor einen Amklauf zu starten. Daher mein Fazit: Jugendschutz ist ausreichend! Die Eltern sind gefragt! Es kann ned sein dass die ned wissen was ihre minderjährigen Kinder tun! Klar es muss ned mit Stasimethoden zugehen. aber wenn sich die Eltern nur ein Bisschen um ihr Kinder kümmern dann müssen sie deren Probleme bemerken.

Exakt! Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich bin auch der Meinung, daß der aktuelle Jugendschutz vollkommen ausreicht. Klar, es gibt einige Spiele, die sollten nicht in die Hände von Jugendlichen gelangen. Aber die Kontrolle sollte letztendlich bei den Eltern liegen. Aber die heutigen Eltern sind doch froh, wenn sie sich mal nicht um ihre quängelnden Kinder kümmern müssen. Und was gibt es da besseres als Fernsehen und Computer?

Ich habe letztens im Media Markt eine junge Familie beobachten müssen. Die Tochter (ich schätze sie höchstens auf 12) hat ihrem Vater dermaßen einen Aufstand geschoben, weil sie unbedingt ein EyeToy haben wollte. Als der Vater ihr das aber nicht kaufen wollte, fing die kleine das heulen an und hat dermaßen gebrüllt, daß man es noch am anderen Ende hören konnte. Letztendlich ist der Vater mit einer PS2 und nem EyeToy unterm Arm und einer strahlenden Tochter zur Kasse getigert.
Ich will damit eigentlich nur klar machen, wie schnell Eltern aufgeben. Warum auch immer, sie wollen sich anscheinend nicht mehr mit Erziehung und den damit verbundenen Problemen auseinander setzen.
In meiner Kindheite hätte es so was nicht gegeben. Meine Mutter erzählt mir immer, daß ich früher auch Überraschungseier und so Sachen haben wollte (ich bin zwar ab Montag "nur" 26, aber damals gab es halt noch nichts mit Computern, bzw. die waren gerade erst im kommen...), aber meine Mutter hat nein gesagt. Am Anfang hab ich auch geheult und einen Aufstand geschoben, aber meine Mutter ist hartnäckig geblieben. Dadurch habe ich gelernt, was das Wort "Nein" bedeutet. Wenn ich dann etwas haben wollte und meine Eltern mir es nicht kaufen wollten, hab ich nicht weiter Streß gemacht.
Das hat die heutige Jugend nicht kapiert oder sich geschickt die Eltern "umerzogen".

Zurück zur Thematik: Wenn sich die Eltern mal wieder um ihre eigentlich Aufgabe kümmern würden (nämlich Vater/Mutter sein), und sich auch darum kümmern, was das Kind so alles am Computer treibt, wären solche hirnrissigen Gedanken und Aussagen unserer Politiker nicht nötig. Aber was red ich mir hier den Mund wässrig, es interessiert doch eh die wichtigen Personen nicht die Bohne...

So long...
 
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Boesor am 07.12.2006 15:23 schrieb:
gewagte These, ob dir da der Psipers zustimmen würde...
siehe oben. funktioniert repression bei drogen? nö, ganz im gegenteil. das verbot fördert den konsum. und die organisierte kriminalität sowieso.
 
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Sumpfling am 07.12.2006 15:23 schrieb:
OMG nicht das noch irgend ein Politiker auf die Idee kommt Raubkopien zu verbieten :B

BTW es sind ja nicht nur jugendgefährdende Spiele die man im Web illegal bekommt ... das komplette Kino und DVD Programm 18+ gibts noch gratis dazu .... aber WAYNE

Im Sinne der Nettiquette und allen anderen Werten wäre es ratsam deine Sig zu ändern.
 
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warthog2k am 07.12.2006 15:24 schrieb:
SourceCode am 07.12.2006 15:00 schrieb:
Und Generell mal zu der ganzen Killerspielepolitik:
Also ich bin 19 Jahre und möcht ned vorgeschrieben bekommen was ich zocken darf und was nicht. Meiner Meinung nach ist der Jugendschutz, völlig ausreichend. Klar kommt man früher ran. Ich hab des auch immer gemacht. Aber meiner Meinung nach liegt das Problem wo anders: Daran dass sich viele Eltern einen scheiss um ihre Kinder scheren. Ich hab schon mit 14 Ballerspiele gespielt und bin weder selbstmordgefährdet noch hab ich vor einen Amklauf zu starten. Daher mein Fazit: Jugendschutz ist ausreichend! Die Eltern sind gefragt! Es kann ned sein dass die ned wissen was ihre minderjährigen Kinder tun! Klar es muss ned mit Stasimethoden zugehen. aber wenn sich die Eltern nur ein Bisschen um ihr Kinder kümmern dann müssen sie deren Probleme bemerken.

Exakt! Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich bin auch der Meinung, daß der aktuelle Jugendschutz vollkommen ausreicht. Klar, es gibt einige Spiele, die sollten nicht in die Hände von Jugendlichen gelangen. Aber die Kontrolle sollte letztendlich bei den Eltern liegen. Aber die heutigen Eltern sind doch froh, wenn sie sich mal nicht um ihre quängelnden Kinder kümmern müssen. Und was gibt es da besseres als Fernsehen und Computer?

Ich habe letztens im Media Markt eine junge Familie beobachten müssen. Die Tochter (ich schätze sie höchstens auf 12) hat ihrem Vater dermaßen einen Aufstand geschoben, weil sie unbedingt ein EyeToy haben wollte. Als der Vater ihr das aber nicht kaufen wollte, fing die kleine das heulen an und hat dermaßen gebrüllt, daß man es noch am anderen Ende hören konnte. Letztendlich ist der Vater mit einer PS2 und nem EyeToy unterm Arm und einer strahlenden Tochter zur Kasse getigert.
Ich will damit eigentlich nur klar machen, wie schnell Eltern aufgeben. Warum auch immer, sie wollen sich anscheinend nicht mehr mit Erziehung und den damit verbundenen Problemen auseinander setzen.
In meiner Kindheite hätte es so was nicht gegeben. Meine Mutter erzählt mir immer, daß ich früher auch Überraschungseier und so Sachen haben wollte (ich bin zwar ab Montag "nur" 26, aber damals gab es halt noch nichts mit Computern, bzw. die waren gerade erst im kommen...), aber meine Mutter hat nein gesagt. Am Anfang hab ich auch geheult und einen Aufstand geschoben, aber meine Mutter ist hartnäckig geblieben. Dadurch habe ich gelernt, was das Wort "Nein" bedeutet. Wenn ich dann etwas haben wollte und meine Eltern mir es nicht kaufen wollten, hab ich nicht weiter Streß gemacht.
Das hat die heutige Jugend nicht kapiert oder sich geschickt die Eltern "umerzogen".

Zurück zur Thematik: Wenn sich die Eltern mal wieder um ihre eigentlich Aufgabe kümmern würden (nämlich Vater/Mutter sein), und sich auch darum kümmern, was das Kind so alles am Computer treibt, wären solche hirnrissigen Gedanken und Aussagen unserer Politiker nicht nötig. Aber was red ich mir hier den Mund wässrig, es interessiert doch eh die wichtigen Personen nicht die Bohne...

So long...

Bei 0-14 Jährigen ist das schön und gut. Danach wird es für die Eltern allerdings schwer ihre Kinder dauernd unter Kontrolle zu halten und das wäre meiner Ansicht nach auch der falsche Weg. Ansonsten gebe ich die vollkommen Recht, die Medienkompetenz vieler Eltern lässt zu wünschen übrig, allerdings stammen die größenteils auch aus einer anderen Generation und haben evtl. noch nie am Computer gearbeitet.

Es ist also alles nicht so einfach.
 
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HanFred am 07.12.2006 15:26 schrieb:
Boesor am 07.12.2006 15:23 schrieb:
gewagte These, ob dir da der Psipers zustimmen würde...
siehe oben. funktioniert repression bei drogen? nö, ganz im gegenteil. das verbot fördert den konsum. und die organisierte kriminalität sowieso.

da würde mich ne Studie oder ne Quelle interessieren.
Bei Spielen ist das ganze ja noch nicht erprobt.
Aber Filesharing betrachten heute ja nahezu alle als Kavaliersdelikt, ich denke das würde mit ner Strafverschärfung schon ne andere Wirkung haben
 
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Boesor am 07.12.2006 15:30 schrieb:
HanFred am 07.12.2006 15:26 schrieb:
Boesor am 07.12.2006 15:23 schrieb:
gewagte These, ob dir da der Psipers zustimmen würde...
siehe oben. funktioniert repression bei drogen? nö, ganz im gegenteil. das verbot fördert den konsum. und die organisierte kriminalität sowieso.

da würde mich ne Studie oder ne Quelle interessieren.
Bei Spielen ist das ganze ja noch nicht erprobt.
Aber Filesharing betrachten heute ja nahezu alle als Kavaliersdelikt, ich denke das würde mit ner Strafverschärfung schon ne andere Wirkung haben
logik. und die amerikanische prohibition.

auch bei dieser aussage widerspreche ich dir, jeder weiss, dass runterladen geschützter inhalte illegal ist und dank diverser kampagnen werden noch schlimmere strafen befürchtet, als überhaupt ausgesprochen werden.
da zählt wohl eher die tatsache, dass die wenigsten erwischt werden.
 
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warthog2k am 07.12.2006 15:24 schrieb:
(...)Exakt! Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. (...)

Ja, und wer hat den Beckstein auf den Kopf getroffen?
:finger:
 
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Boesor am 07.12.2006 15:30 schrieb:
da würde mich ne Studie oder ne Quelle interessieren.
Bei Spielen ist das ganze ja noch nicht erprobt.
Aber Filesharing betrachten heute ja nahezu alle als Kavaliersdelikt, ich denke das würde mit ner Strafverschärfung schon ne andere Wirkung haben

Da stimme ich dir fast zu. Aber solange man nicht des öfteren davon hört "Filesharer gefasst/verurteilt" und man sich somit nicht direkt von dem Gesetz bedroht fühlt, wird es auf Dauer seine abschreckung verlieren.

Im Straßenverkehr halten sich doch nur deswegen 80% aller Bundesbürger mehr oder weniger an die Geschwindigkeitsbegrenzung, weil man immer damit rechnen muß geblitzt zu werden. Oder mit anderen Worten: Die Bestrafung ist allgegenwärting.

Und solange das nicht auch beim Filesharing der Fall ist, wird das nicht groß jemanden jucken.
 
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kschichter am 07.12.2006 15:13 schrieb:
Das man die indizierten Spiele unterm Tisch (sprich: illegal, egal wie und wo) bekommt ist nichts neues. Wie in einem anderen Kommentar schonmal jemand schrieb: Schon zu C64 und Atari Zeiten hat man indizierte Spiele bekommen.

Das wird sich durch schärfere Strafen und Gesetze auch nicht ändern.

Vorsicht, verwechsle nicht indiziert mit verboten! Indiziert heißt, daß das Medium Personen unter 18 Jahren nicht frei zugänglich sein darf und es darf nicht offen ausgestellt werden und nicht beworben werden. Jeder Porno ist in Deutschland automatisch indiziert. Aber trotzdem kannst du die Teile ganz legal in jedem Sex-Shop kaufen oder in der Videothek deines Vertrauens ausleihen (sind meistens hinter den Türen mit der Aufschrift ab 18 versteckt, zudem sieht die Tür sehr unscheinbar aus). Jedenfalls trifft das gleiche auf Computerspiele zu.
Verbotene Spiele (da gibt es auch Filme) dürfen in Deutschland gar nicht importiert werden - von der Herstellung schon mal ganz zu schweigen.
Und ich bin der Meinung, daß die Indizierung vollkommen ausreicht. Es gibt wirklich einige Spiele, die nicht an Personen unter 18 Jahre verkauft werden sollten, aber mit der Indizierung muß der Hersteller schon eine herbe Niederlage eingestehen, er darf ja keine Werbung machen.

Ansonsten stimme ich deiner Meinung aber zu, hab ich ja auch schon geschrieben: die Eltern sollten sich mehr kümmern. Natürlich löst das nicht jedes Problem auf einmal, aber es käme der Zwischenmenschlichkeit zugute.
 
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Boesor am 07.12.2006 15:30 schrieb:
HanFred am 07.12.2006 15:26 schrieb:
Boesor am 07.12.2006 15:23 schrieb:
gewagte These, ob dir da der Psipers zustimmen würde...
siehe oben. funktioniert repression bei drogen? nö, ganz im gegenteil. das verbot fördert den konsum. und die organisierte kriminalität sowieso.

da würde mich ne Studie oder ne Quelle interessieren.
Bei Spielen ist das ganze ja noch nicht erprobt.
Aber Filesharing betrachten heute ja nahezu alle als Kavaliersdelikt, ich denke das würde mit ner Strafverschärfung schon ne andere Wirkung haben

Yap, würde es. Da würden sich viele Eltern von Kindern ab 12 über Post vom Staatsanwalt freuen. Härtere Strafen sind der vollkommen falsche Weg, eher Aufklärung und Schaffung von Unrechtsbewusstsein. Also z.b. Künstler die sich auch dafür einsetzen.... nicht die Musikindustrie, die hassen eh alle :)
 
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kschichter am 07.12.2006 15:13 schrieb:
Zitat Volker Pispers (Kaberettist):

"Leute, die einem erzählen, das härtere Strafen abschrecken, den IQ solcher Menschen kann man praktisch kaum noch messen.
Deren IQ liegt selbst bei Fieber immer leicht unter ihrer Körpertemperatur."

So ist es!
Jeder der sagt: "Wir brauchen härtere Strafen, damit die Jugendlichen sich nicht mehr trauen solche Spiele zu besitzen und damit sie sie nicht mehr kaufen können" (So ja der Grundtenor aller die nach dem Killerspielverbot schreien), hat doch spätestens ab der Grundschule aufgehört zu denken.

....

Liebe Politiker, liebe Medien:
sucht nicht die Ursache mithilfe der medienpolitisch wirksamsten Schlagwörter, sondern dort wo sie wirklich liegen: in den Familien und den Schulen.

Ego-Shooter pushen mit Sicherheit die Gewaltbereitschaft vieler. Aber sie sind auf keinen Fall die alleinige Ursache!

Für unsere Parlamentarier ist es halt zu unbequem nach der tatsächlichen Ursache zu fahnden. Da mach ich doch lieber einen Schnellschuss mit einem Gesetz. Wir haben ja so wenige in Deutschland. :P
Ausserdem ... Gesetze sind nicht dazu gedacht EINZELFÄLLE zu regeln. Und von massenhaft Shooter-zockenden Amokläufern kann hier nicht die Rede sein. Hier soll wieder ein Gesetz her, wo gar keines notwendig ist. ;)
 
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HanFred am 07.12.2006 15:33 schrieb:
Boesor am 07.12.2006 15:30 schrieb:
HanFred am 07.12.2006 15:26 schrieb:
Boesor am 07.12.2006 15:23 schrieb:
gewagte These, ob dir da der Psipers zustimmen würde...
siehe oben. funktioniert repression bei drogen? nö, ganz im gegenteil. das verbot fördert den konsum. und die organisierte kriminalität sowieso.

da würde mich ne Studie oder ne Quelle interessieren.
Bei Spielen ist das ganze ja noch nicht erprobt.
Aber Filesharing betrachten heute ja nahezu alle als Kavaliersdelikt, ich denke das würde mit ner Strafverschärfung schon ne andere Wirkung haben
logik. und die amerikanische prohibition.

auch bei dieser aussage widerspreche ich dir, jeder weiss, dass runterladen geschützter inhalte illegal ist und dank diverser kampagnen werden noch schlimmere strafen befürchtet, als überhaupt ausgesprochen werden.
da zählt wohl eher die tatsache, dass die wenigsten erwischt werden.

Was sich bei Becksteins Plänen ja auch ändern würde (die ich übrigens nicht toll finde, aber es geht ja um das Szenario)
 
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DaDeUs am 07.12.2006 15:36 schrieb:
Boesor am 07.12.2006 15:30 schrieb:
HanFred am 07.12.2006 15:26 schrieb:
Boesor am 07.12.2006 15:23 schrieb:
gewagte These, ob dir da der Psipers zustimmen würde...
siehe oben. funktioniert repression bei drogen? nö, ganz im gegenteil. das verbot fördert den konsum. und die organisierte kriminalität sowieso.

da würde mich ne Studie oder ne Quelle interessieren.
Bei Spielen ist das ganze ja noch nicht erprobt.
Aber Filesharing betrachten heute ja nahezu alle als Kavaliersdelikt, ich denke das würde mit ner Strafverschärfung schon ne andere Wirkung haben

Yap, würde es. Da würden sich viele Eltern von Kindern ab 12 über Post vom Staatsanwalt freuen. Härtere Strafen sind der vollkommen falsche Weg, eher Aufklärung und Schaffung von Unrechtsbewusstsein. Also z.b. Künstler die sich auch dafür einsetzen.... nicht die Musikindustrie, die hassen eh alle :)
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?langue=D

man kommt immer wieder zum schluss, dass die gesetzgebung kaum einen einfluss hat auf den drogenkonsum, insbesondere bei cannabis. in der westschweiz wird das härter gehandhabt als in der ostschweiz und trotzdem gibt's etwa gleichviele konsumenten.
 
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DaDeUs am 07.12.2006 15:30 schrieb:
Bei 0-14 Jährigen ist das schön und gut. Danach wird es für die Eltern allerdings schwer ihre Kinder dauernd unter Kontrolle zu halten und das wäre meiner Ansicht nach auch der falsche Weg. Ansonsten gebe ich die vollkommen Recht, die Medienkompetenz vieler Eltern lässt zu wünschen übrig, allerdings stammen die größenteils auch aus einer anderen Generation und haben evtl. noch nie am Computer gearbeitet.

Es ist also alles nicht so einfach.

Ich verlange keine vollkommene Kontrolle der Eltern. Dann sind wir gleich bei George Orwell's 1984 angekommen.
Aber man kann mit der Erziehung, die vor der Pubertät geschieht, sehr viel steuern. Du kannst dich in der Zeit nicht um dein Kind kümmern, dann kannst du davon ausgehen, daß es mit 15 sowieso macht was es will, evtl. drogenabhängig wird oder noch schlimmere Sachen macht. Oder du kannst in der Zeit versuchen, deinem Kind Recht und Ordnung beizubringen und auch ein bisschen moralisches Verständnis. Mit der entsprechenden Vorarbeit, muß man sein 15-jähriges Kind nicht mehr kontrollieren.

Und ja, es gibt viele Eltern, die gerade mal den Computer einschalten können. Da sind die kleinen Kinder denen um einige Nasenlängen voraus. Aber genau deswegen gibts doch die USK. Die soll ja bei Spielen den Eltern einen Hinweis geben, ab welchem Alter das Spiel geeignet ist. Ist ja beim Film genauso (ich glaube, das ist sogar die gleiche Behörde, die das kontrolliert). Bei Kinofilmen sind das alles nur Empfehlungen. Wenn ein Erziehungsberechtigter dabei ist, kannst du auch mit deinem 7-jährigen Kind in einen ab-18 Film gehen. Ist allerdings fraglich, ob das sinnvoll ist. Aber das ist meiner Meinung nach der richtige Weg. Du mußt dich nicht unbedingt mit der Materie auskennen, dafür gibt es Leute die sich auskennen und dann Empfehlungen aussprechen. Der Rest liegt bei den Eltern.

EDIT: Natürlich unter der Bedingung, daß die Eltern sich darum kümmern, was für die Kinder sinnvoll ist und was nicht.
 
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