• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

EU-Urheberrechtsreform: Parlament stimmt der kontroversen Reform zu

Da wäre ich aber vorsichtig - kürzlich (war es gestern?) hat hier ein Landsmann von dir geschrieben, dass ihr euren Rundfunk staatlich überwacht und da überall Regierungsvertreter ihren Daumen drauf halten. Während unsere Regierung nur höhere Ziele mit den falschen Mitteln verfolgt, gibt es in Österreich also staatliche Zensur der öffentlich-rechtlichen Medien.

Im übrigen war das eine Abstimmung des EU-Parlaments, in dem "natürlich" keine Österreicher sitzen. Wo kämen wir denn da hin.

Die Idee ging aber mal wieder von deutschen Politikern aus und diese waren auch die Rädelsführer, wie übrigens auch bei den krummen Gurken.

Zum Thema ORF, das wird vor allem von der FPÖ gerne als "Kritik" gebracht, weil sie zu wenig Propaganda für sich selbst machen können. Prinzipiell wirft jede Regierung dem ORF vor politisch "gefärbt" zu sein, solange der Generaldirektor nicht einer der Regierungsparteien nahe steht. Der Stiftungsrat, der den Generaldirektor bestimmt, besteht aus Vertretern der Bundes- und Landesregierungen und bildet somit alle politischen Parteien ab und dazu kommen noch Vertreter die vom Publikumsrat bestellt werden. Also ja, der ORF ist politisch besetzt aber von allen Parteien, somit hält sich das irgendwie im Gleichgewicht. Im Grunde sieht es bei uns also nicht viel anders aus, als bei euch im Rundfunkrat.

Natürlich hat unsere Regierung mit abgestimmt, aber eure Regierung erzählt euch in erstaunlicher Regelmäßigkeit zu Hause das komplette Gegenteil von dem was sie dann in der EU machen und danach wird die EU zum bösen Buhmann deklariert und sie stellen sich wieder als Unschuldslämmer dar. Darum geht es mir, diese offenkundige Verlogenheit mit der sie euch grinsend ins Gesicht lügen und dann springen auch noch viele unreflektiert auf diesen EU Hate Train auf und das gibt wiederum Parteien wie der AfD einen Aufschwung, die einfach nur auf den schon rollenden Zug aufspringen müssen und die Protestwähler einsammeln können. Sprich die deutsche Politik, genauer gesagt, die Abgehobenheit der CDU/CSU und deren korrupter Vertreter, könnte federführend dafür sein, wenn die EU eines Tages zerfallen sollte, weil sie destruktive Parteien wie die AfD indirekt gefördert haben. Was mit einem Europa passiert, dessen Nationalstaaten unterschiedlichen Bündnissen angehören (USA, Russland, China) und wo es unter der Oberfläche schon gewaltig brodelt, haben wir in der Geschichte schon zwei Mal erlebt, auf ein drittes Mal müssen wir es nun wirklich nicht ankommen lassen.
 
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Die Idee ging aber mal wieder von deutschen Politikern aus und diese waren auch die Rädelsführer, wie übrigens auch bei den krummen Gurken.

Jaja, jetzt geht es wieder vom bösen Deutschen aus. Netter Versuch - aber das habt ihr euch selbst eingebrockt. Österreich ist, soweit ich weis, ein suveräner Staat, dem man in seiner Innenpolitik keinerlei Zwänge auferlegen kann - funktioniert ja noch nicht mal bei Erdogan - der macht ja trotz aller Kritik was er will - und da willst du mir erzählen, dass die Österreicher rechtswidrige Zensur der öffentlich-rechtlichen anwendet, nur weil es der böse Deutsche so will?
 
Das ist ja nicht mal das Problem daran. Das Problem ist eher, dass den jüngeren Bürgern politisches Desinteresse unterstellt wird und sich irgendein CDU/CSU-Politiker über "gekaufte Demonstranten" echauffiert hat. :B Im Endeffekt wird die Bevölkerung nicht ernst genommen.

Naja nicht ernst genommen.... es ist einfach irgendwie das eben alles Ignoriert wird. Da ist eine Idee und und das Für und Wieder wird einfach nicht bedacht, abgewogen, man hat selbst als "Experte" keinen Zugangm, der "Mensch" ist für den Entscheider nicht da. Mehr als die Nummer Wahlzettel X ist man nicht. Wenn überhaupt das.

Ja, eine meiner Lieblings-Webseiten hat ja schon vor ein paar Monaten die Panikattacke bekommen und z.B. das Hochladen von Avataren deaktiviert. Auch Bilder etc. dürfen nicht mehr hochgeladen werden. Das ist eben eine kleine, private Seite (aber mit Anzeigen und somit kommerziell) und der Betreiber hatte schon mal eine Abmahnung, weil dort irgend ein Bild hochgeladen war und er dann 200 Euro zahlen sollte (auch wenn ich der Meinung bin, er hätte nicht zahlen müssen, wenn das ein Nutzer hochgeladen hat aber er hatte auch keinen Bock auf Anwalt und ggf Gericht). Und wie gesagt, der schiebt jetzt ordentlich Panik und weiß nicht, was er da in Zukunft machen soll. Im schlimmsten Fall wird er die Seite dicht machen, was sehr schade wäre für die etwa 100 Stammnutzer und viele weitere, die da eben Dinge über Games erfahren, die man hier z.B. nie findet.

Ich bin da fein raus, meine Seiten sind komplett privat ohne Werbung, ich habe kein Impressum (brauche ich nicht) und sie werden in den USA gehostet. Ich war schon oft am überlegen mir mal eine richtige Seite selbst zu machen und zu hosten aber das lasse ich jetzt erst mal.


Ist ganz einfach selbst überall anmelden und Mitglied werden, egal ob VG Wort, Gema, etc. und immer fleißig alles einreichen. Wenn das jeder macht, dann kriegen die Verwertungsgesellschaften, die dieses Gesetz ja entscheidend mitgestaltet und durchgedrückt haben irgendwann die Krise, weil sie an sehr viele Leute auszahlen müssten und nicht mehr alles nur an die dicken Verlage geht.


Ob einfach woanders Hosten reicht? Und "komerziell" wäre ich Vorsichtig. Der springende Punkt ist, ob Einkommen, also nciht Umsatz, Gewinn oder so, sondern ob Einkommen erzielt wird oder aber ein Geldwerter Vorteil. Dieser kann im Zweifelsfall ebenfalls ausreichend sein um unter gewisse Regelungen zu kommen. Eine Firmenwebsite für einen Handwerker hat keine Werbung geschaltet. Aber sie "wirbt" für den Betrieb auch wenn der Betrieb auch der Betreiber ist. Die Seite ist damit geeignet in wirtschaftlichen Interesse betrieben zu werden bzw. ist es ja. Man kann sich sicher sein, das sei es Anwalt oder Amt, man wird alles versuchen um selbst an sowas auf eine Art und Weise zu rütteln, um für sich selbst einen Vorteil zu ergaunern.
 
Jaja, jetzt geht es wieder vom bösen Deutschen aus. Netter Versuch - aber das habt ihr euch selbst eingebrockt. Österreich ist, soweit ich weis, ein suveräner Staat, dem man in seiner Innenpolitik keinerlei Zwänge auferlegen kann - funktioniert ja noch nicht mal bei Erdogan - der macht ja trotz aller Kritik was er will - und da willst du mir erzählen, dass die Österreicher rechtswidrige Zensur der öffentlich-rechtlichen anwendet, nur weil es der böse Deutsche so will?

Ich glaube du hast meinen Text nicht verstanden, nein das wollte ich damit nicht sagen. :-D Der erste Satz bezieht sich auf die Erneuerung des Urheberrechts auf EU-Ebene, da waren deutsche Politiker mal wieder führend, allen voran ja Herr Voss.
 
Ob einfach woanders Hosten reicht? Und "komerziell" wäre ich Vorsichtig. Der springende Punkt ist, ob Einkommen, also nciht Umsatz, Gewinn oder so, sondern ob Einkommen erzielt wird oder aber ein Geldwerter Vorteil. Dieser kann im Zweifelsfall ebenfalls ausreichend sein um unter gewisse Regelungen zu kommen. Eine Firmenwebsite für einen Handwerker hat keine Werbung geschaltet. Aber sie "wirbt" für den Betrieb auch wenn der Betrieb auch der Betreiber ist. Die Seite ist damit geeignet in wirtschaftlichen Interesse betrieben zu werden bzw. ist es ja. Man kann sich sicher sein, das sei es Anwalt oder Amt, man wird alles versuchen um selbst an sowas auf eine Art und Weise zu rütteln, um für sich selbst einen Vorteil zu ergaunern.
Ist ganz einfach, die ganzen "Piraten-Seiten" machen es vor. Einfach in Russland oder auf irgend einer karibischen Insel hosten, mit Briefkastenfirma, apropos Briefkastenfirmen gibt es in Deutschland mehr als man glaubt, viele kleine Firmen gehören gar nicht dem offiziellen Chef sondern einem Konzern und werden über eben solche Briefkastenfirmen, an deren Adresse nichts ist, geführt, Sinn dahinter ist natürlich letztlich der Steuerbetrug. Lustigerweise würde da ein Blick ins Handelsregister reichen, um diese Briefkastenfirmen zu entlarven, wird aber irgendwie nicht gemacht.

Letztlich können die europäischen Strafverfolger da machen was sie wollen, selbst wenn die Russen kooperieren und die Daten rausrücken nützt das wenig, weil die Daten eh nicht stimmen.
Ntürlich, wer eine große offizielle Seite betreiben will kann auf solche Maßnahmen nicht zurückgreifen.
 
Das hier ist halt auch geil.
https://www.tagesschau.de/ausland/abstimmung-urheberrecht-europaparlament-101.html
Was fuer eine Shitshow.

Wer keinen Bock hat den Link zu klicken: Eigentlich haette eine Mehrheit fuer einen Antrag gestimmt, der Aenderungsvorschlaege fuer das Urheberrecht auf die Geschaeftsordnung gesetzt haette, die unter anderem auch Artikel 13 (oder welche Nummer er jetzt auch immer hat) betroffen haetten. Allerdings ist es wohl im EU Parlament nicht ungewoehnlich, dass Leute aus Versehen falsch abstimmen, weil 1. ueber zu viel abgestimmt wird und 2. die Uebersetzungen oft schlecht sind. Man kann seine Stimme dann zwar im Nachhinein sozusagen fuers Protofoll noch aendern, das wird aber dann nicht mehr gezaehlt. In diesem Fall haette der Antrag eine Mehrheit gehabt, wenn alle richtig abgestimmt haetten.
:(

Und die Politiker wundern sich wieso es keine EU Fans mehr gibt. :rolleyes:
 
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Da wäre ich aber vorsichtig - kürzlich (war es gestern?) hat hier ein Landsmann von dir geschrieben, dass ihr euren Rundfunk staatlich überwacht und da überall Regierungsvertreter ihren Daumen drauf halten. Während unsere Regierung nur höhere Ziele mit den falschen Mitteln verfolgt, gibt es in Österreich also staatliche Zensur der öffentlich-rechtlichen Medien.

Im übrigen war das eine Abstimmung des EU-Parlaments, in dem "natürlich" keine Österreicher sitzen. Wo kämen wir denn da hin.

Wer sagt, dass auch nicht unsere öffentlich-rechtlichen Medien bereits zensiert werden?
 
Letztlich können die europäischen Strafverfolger da machen was sie wollen, selbst wenn die Russen kooperieren und die Daten rausrücken nützt das wenig, weil die Daten eh nicht stimmen.
Ntürlich, wer eine große offizielle Seite betreiben will kann auf solche Maßnahmen nicht zurückgreifen.

Ich sehe die Gefahr vor allem auch für kleine offizielle Seiten. Ich könnte hier im schönen PC-Games-Forum ja urheberrechtlich geschütze Werke posten.Müssen nicht einmal Videos oder Bilder sein. Zeitungsartikel, Auszüge aus Büchern o.ä. reichen ja auch. PCG dürfte meine Posts also erst freischalten, wenn sie deren Inhalt mit sämtlichen geschützten Werken des Planeten abgeglichen hätten (was selbst für Google herausfordernd sein dürfte, da sekündlich neue dazukommen). PCG könnte natürlich auch teure Verträge mit sämtlichen Verwertungsgesellschaften des Planeten schließen, dann hätten sie aber nur die bekanntesten Werke abgedeckt. 99% der Urheber sind nicht Teil dieser Verwertungsgesellschaften, verdienen auch kein Geld mit ihren Werken, könnten aber trotzdem klagen. Tatsächlich könnte ich als Urheber anonym meine eigenen Werke auf Plattformen hochladen (am besten automatisiert per Bot), und diese Plattformen dann verklagen...
Hey, ich glaub das mache ich! :B
 
Den Gedanken mit der Foren-Zensur hatte ich auch schon.

Prinzipiell bestehen unsere Foren-Beiträge aus Wort-Folgen. Zu fast allen Wörtern wird es garantiert ein oder mehrere urheber-rechtlich geschützte Werke geben, in denen die Worte enthalten sind. Auch die meisten Wort-Folgen aus 2-3 Wörtern werden bereits in irgendwelchen Werken vorkommen, vermutlich auch viele längere Folgen. (Das ist eigentlich zu erwarten, wenn man sich zwecks Kommunikation in einem begrenzten Sprachraum bewegt.) Die Situation erinnert damit an die Plagiats-Diskussion vor einigen Jahren. Bis zu welchem Punkt handelt es sich bei einem Beitrag um ein Plagiat aus einem oder mehreren geschützten Quellen und ab wann gilt ein Beitrag als eigenständiges Werk? Und wie kann ein Programm so etwas automatisch überprüfen?
 
Ich bin hier nicht so sattelfest, aber IMO greift diese Richtlinien für Foren etc. nicht ... immerhin ist das hier ein nicht kommerzielles Projekt. :O
 
Ich bin hier nicht so sattelfest, aber IMO greift diese Richtlinien für Foren etc. nicht ... immerhin ist das hier ein nicht kommerzielles Projekt. :O
Inwiefern das denn nicht?
Es ist die offizielle Webpräsenz von kommerziell vertriebenen Magazinen, diese kann man auch über die WWebseite bestellen, PCG verdient mit Werbung und bietet sogar Online Abos als alternative Einnahmequelle für die Werbefreiheit an.
 
Inwiefern das denn nicht?
Es ist die offizielle Webpräsenz von kommerziell vertriebenen Magazinen, diese kann man auch über die WWebseite bestellen, PCG verdient mit Werbung und bietet sogar Online Abos als alternative Einnahmequelle für die Werbefreiheit an.
Mal einen Auszug aus einem c't Artikel bzgl. dem Artikel 13:

Betroffen sind Provider, die „der Öffentlichkeit Zugang zu großen Mengen an urheberrechtlich geschützten Werken“ geben, die Nutzer hochgeladen haben. Dazu muss der Anbieter die Inhalte kuratieren und mit Gewinnabsicht vermarkten – beispielsweise über platzierte Werbung.

Der EU-Gesetzgeber stellt klar, dass Anbieter wie YouTube von Dritten hochgeladenen Content öffentlich wiedergeben und fortan dafür verantwortlich sind. Die Haftungsprivilegien aus der E-Commerce-Richtlinie gelten für sie nicht mehr. Das stellt einen Paradigmenwechsel dar: Bislang hatte sich ein Plattformbetreiber allenfalls der Beihilfe zu Copyright-Verstößen schuldig gemacht. Nun gilt er als Täter und muss laut Artikel 13 die nötigen Lizenzen von den Rechteinhabern einholen.

Haben Provider eine Lizenz erhalten, sind laut Gesetzestext auch pauschal Handlungen von Nutzern abgegolten, die nicht gewerblich unterwegs sind und keine „bedeutenden Einnahmen“ erzielen. Ähnliches steht bereits im § 52 des deutschen Urheberrechtsgesetzes, der Privatleute schützt, die aus nicht gewerblichen Zwecken handeln. Das gilt jedoch nicht für größere kommerzielle YouTube-Kanäle: Wenn sie etwa einen Song zur Untermalung nutzen, müssen sie den Rechteinhaber dafür weiterhin vergüten. Der Entwurf lässt hier jedoch offen, wo die Schwelle zur kommerziellen Nutzung liegen soll.

Den Bemühungen, an die nötigen Lizenzen zu kommen, werden Grenzen gesetzt – wenn auch schwammige. Wenn Plattformbetreiber nachweisen, dass sie alle erdenklichen Anstrengungen unternommen haben, um eine Autorisierung zu erhalten, können sie für eine eventuelle Verletzung nicht mehr haftbar gemacht werden. Welche Urheber und Verwerter sie wann, wo und wie dafür alles kontaktieren sollen, bleibt jedoch offen. Wenn Rechteinhaber bereits Ansprüche nachgewiesen haben, müssen die Plattformbetreiber zudem Mechanismen nachweisen, die eine Verbreitung und weitere Uploads entsprechender Werke verhindern.

Eine generelle Pflicht, den Internetverkehr zu überwachen, gibt es nicht. Praktisch dürften die Vorschriften aber angesichts der Fülle von Beiträgen, die Nutzer sekündlich vor allem auf große Videoportale hochladen, auf eine automatisierte Kontrolle der Inhalte mit Upload-Filtern hinauslaufen. Allein auf YouTube landen pro Minute rund 450 Stunden an Bildmaterial.

Nicht betroffen sind nicht kommerzielle Dienste wie Online-Enzyklopädien, bildungsbezogene und wissenschaftliche Verzeichnisse, Betreiber von Cloud-Diensten für „die eigene Nutzung“, Entwicklungsplattformen für freie Software wie GitHub und reine Online-Marktplätze wie eBay.

Außen vor bleiben ferner Start-ups, die weniger als drei Jahre auf dem Markt sind und deren Jahresumsatz unter zehn Millionen Euro liegt. Erst wenn sie im Monat auf über fünf Millionen Besucher kommen, müssen sie spätestens im folgenden Jahr alles in ihrer Macht stehende tun, um eine rechtswidrige Verbreitung von Inhalten zu verhindern. Der Bundesverband Deutsche Start-ups hält die Ausnahme für unzureichend: Gründern und ihren Firmen mit Wachstumsambitionen würden „Steine in den Weg gelegt“.

Beispielhafte Verfahrensregeln etwa für den Abschluss von Lizenzen und die Kooperation beim Löschen rechtswidrig hochgeladener Werkstücke sollen die Interessenvertreter gemeinsam mit der Kommission aushandeln. Die Mitgliedsstaaten haben zu gewährleisten, dass außergerichtliche Schiedsstellen verfügbar sind.
Wie ich meinte, ich bin hier nicht sattelfest, aber ich vermute mal ganz stark, dass Computec hier bereits die Rechtsabteilung damit beschäftigt. Wie Bonkic aber schon meinte, mal schauen was von dem Gesetz am Ende noch übrig bleibt, wie die Umsetzung gestaltet wird und und und ... vor allem ist in der ganzen Diskussion immer "nur" die Rede von Videos und Musik, Texte werden immer nur am Rande erwähnt und hier ist eben die Frage, ob Beiträge von Usern, du und ich, als Vermarktungsansatz gelten, d.h. hier ein wirtschaftliches Interesse vorliegt. Ich denke darum wird sich im Endeffekt alles drehen & ich vermute, dass man Foren und Diskussionsplattformen damit außen vor lässt.
 
Wer sagt, dass auch nicht unsere öffentlich-rechtlichen Medien bereits zensiert werden?

Natürlich werden die das. Die behaupten, dass die Erde eine Kugel ist - jeder weis aber, sie ist eine Scheibe, weiterhin waren laut öffentlich rechtlichen die Amis auf dem Mond - in Wahrheit haben sie in der Wüste Nevada gefilmt und für den Anschlag vom 11. September war klar die CIA verantwortlich - nicht, wie die behaupten, BinLaden.
 
Letztlich können die europäischen Strafverfolger da machen was sie wollen, selbst wenn die Russen kooperieren und die Daten rausrücken nützt das wenig, weil die Daten eh nicht stimmen.
Ntürlich, wer eine große offizielle Seite betreiben will kann auf solche Maßnahmen nicht zurückgreifen.

Sie machen das ganz einfach wie bei Kinox.to (meine das gelesen haben): Sie verpflichten einfach die deutschen Provider diese Seite zu sperren, sodass niemand mehr darauf zugreifen kann.
 
Natürlich werden die das. Die behaupten, dass die Erde eine Kugel ist - jeder weis aber, sie ist eine Scheibe, weiterhin waren laut öffentlich rechtlichen die Amis auf dem Mond - in Wahrheit haben sie in der Wüste Nevada gefilmt und für den Anschlag vom 11. September war klar die CIA verantwortlich - nicht, wie die behaupten, BinLaden.
... nun ja, fairerweise muss man aber ganz objektiv eingestehen, das jedes Medium, egal welches, niemals nie 100% objektiv berichten kann bzw. möchte. D.h. selbstverständlich werden einige Dinge "zensiert", nehmen wir nur das Video von dem Christchurch-Attentäter. Ich finde es mehr als in Ordnung, dass dieses Video eben nicht im Fernsehen gezeigt wurde, andere wettern gegen die Zensur [...].

Etwas weniger drastisch, aber trotzdem bedenklich: https://www.faz.net/aktuell/feuille...-ard-von-elisabeth-wehling-soll-16047741.html
... und hier gibt es den Leitfaden zum Download: https://cdn.netzpolitik.org/wp-upload/2019/02/framing_gutachten_ard.pdf

Auch hier muss man leider objektiv eingestehen, dass die öffentlich-rechtlichen, in diesem Fall die ARD, zensiert bzw. den Zuschauer schon formen möchte. Normalerweise sollten Medien völlig wertfrei und neutral berichten, der Leser bzw. Zuschauer sollte sich dann selbst ein Bild machen und seine Schlüsse ziehen. Das wäre der Idealfall.
 
Gibt es irgendwo eine Zusammenfassung was das Thema betrifft ? Aus Zeitmangel konnte ich mich noch nicht intensiv mit diesem Thema beschäftigen und habe daher dazu auch noch keine wirkliche Meinung zu diesem Thema, weil meine Kenntnisse zu dem Thema und zu dessen Umfang und den resultierenden Konsequenzen in beiden Richtungen (was betrifft das genau alles noch einmal usw.) noch viel zu rudimentär ist.

Ich kann nach aktuellem Stand momentan beide Seiten durchaus verstehen und deren Argumente nachvollziehen. Auf der einen Seite die Künstler und Erschaffer die ihre Werke und Einnahmen berechtigterweise vor einer unbefugten Gratisbenutzung und -verteilung schützen wollen (damit verdienen sie ihren Lebensunterhalt) wie auch die Leute, die Angst haben vor einer kompletten Zensur und dem Verlust des freien Internets und den aktuell noch zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Ich denke auch, daß dieses Thema alles andere als s/w ist und alles andere als leichte Kost und simpel handelbar. Eine Seite wird hier bei einer Grobregulierung definitiv immer leiden müssen wenn man sich für a bzw. für b entscheidet. Die Frage ist halt nur wo liegt bei einer Regulierung/nicht Regulierung bzw. Beibehaltung des Status Quo das geringere Übel und vor allen Dingen ließe sich das mit einer modifizierten Version dieser Gesetzesregelung umgehen und wenn ja wie ?

Ich sehe nach meinem bisherigen Kenntnisstand zum Thema auch massive Probleme bei den Uploadfiltern, deren Verwendung und deren Genauigkeit, deren Justierung (evtl. aufgrund der angedrohten Folgen vorauseilende, scharfe Justierung dieser Filter) bzw. stellenweise auch deren Sinnhaftigkeit. Ich sehe auch ein Problem des Überlebens einiger Internetangebote und populären Internet-Anlaufstellen.

Mal gesponnen ein "natürlicher" Doppelgänger irgendeines Künstlers (jeder Mensch auf der Welt hat ja irgendwo mindestens ein Ebenbild) uploaded irgendein Video von sich selbst auf Youtube. Was ja legal wäre. Oder eine Person X macht eine Parodie über einen Prominenten. Was macht dann der Uploadfilter ? Kann der überhaupt zwischen dem "Original" und dem Doppelgänger unterscheiden ? Wie weit gehen die Uploadfilter überhaupt usw. usf.

Wird ein Portal wie Youtube in Zukunft überleben können, wenn dann gefühlt 99% der Inhalte aufgrund der Blockierung durch Uploadfilter nicht mehr veröffentlicht werden ? Ich persönlich nutze Youtube z.B. zu 80 % zum Anschauen von Musikvideos und zu 20 % für das Anschauen von Lets Plays bzw. Präsentation von wissenschaftlichen/technischen Themen (Astronomie, Technik, Film-/Serientrailern etc.)

Die prominentesten "Opfer" die mir da ad hoc einfallen, wenn die Uploadfilter scharf sind wären z.B. Youtube, Wikipedia, Whatsapp, Twitter, Facebook, Instagram, diverse Foren (egal zu welchem Thema), Blogs usw. Jede Internetseite bei der die Gefahr besteht, daß ein Dritter etwas hochlädt für das er selbst nicht die Rechte hat (egal ob Texte, Bilder, Animationen oder Videos).

Was ist mit Lets Plays oder Spielebewertungen/Spielemodulbewertungen im Youtube-Video ? Wo liegen die Rechte ? Beim Streamer/Tester oder beim Entwickler des Spiels ?

Was ist bei privaten Fotoforen wo z.B. kein persönliches finanzielles Interesse dahintersteht ? Mal gesponnen wenn jemand anhand eines Kameratyps A diverse Fotofunktionen und deren Auswirkungen auf ein damit gemachtes Foto erklärt ? Vielleicht auch als Anschauungsmaterial Fotos verwendet, weil der Effekt der bei einer gewissen Funktion ensteht plastisch gut herüberkommt ? Klagen dann gleich mehrere ? Die Herstellerfirma der Kamera und die Leute die das Recht an den jeweils verwendeten Bildern haben ?

Wo fängt es dann an und wo hört es auf ?

Ich sehe es auch als schwierig an, wenn irgendwelche reinen Wortkombinationen als "schützenswert" angesehen werden und mit einem copyright belegt sind und man bei selbst auch unbewußter Verwendung von dieser einen auf den Deckel bekommt. Weil die uns gegebene Sprache eh schon in relativ engen Bahnen verläuft und wenn man die noch durch (c) weiter einschränkt wird eine Verständigung mit immer mehr erteilten (c) für reine Wortkombinationen immer schwieriger. Das ist genauso irre wie die Sperrung von gewissen Kennzeichenkombinationen beim Kfz. Wenn man jeglich erdenkliche Zahlenkombi sperrt weil sich dahinter per Übersetzung irgendeine radikale Gruppe bezeichnen könnte ist das imho vorauseilende Angst. Keine 18 (Adolf Hitler), keine 28 (Blood&Honor), keine 88 (Heil Hitler) usw. Das ist imho totaler und kompletter Blödsinn und typisches Behördendenken.

Bei uns im Landkreis wurden dann auch seit Ende der 90er Jahre auf einmal Kennzeichen verboten die an der 2. Stelle ein ZZ haben (wie GC-ZZ). Weil das ZZ überwiegend von Neonazis "gebucht" wurde die das als Ersatz für SS genommen haben. Was vollkommen anderes wäre es jetzt wenn einer sich explizit ein Kennzeichen wünscht wie HH-KZ oder GC-SS. Ein Bekannter wollte für sein Kennzeichen z.B. BN-NS 67 haben. Er ist aber alles andere als ein Nazi. Er wollte die Buchstaben nur weil diese schlichtweg die Initialen seines Vor- und Nachnamens darstellen, Da kann ich aber die getroffene Regelung in dem Fall verstehen. Wenn er halt damit auch Pech hat.

Aber das mit der Sperrung der Zahlenkombis für die Kennzeichen ist echt bescheuert (Sorry). Wenn sich die nächste Nazigruppierung gründet mit neuer Buchstabenkombi wird die nächste 2-stellige Zahl gesperrt und so weiter. Irgendwann ist der Punkt erreicht wo man bei der Kennzeichenvergabe echte Probleme bekommt. Damit will ich nur sagen, daß man durch immer mehr sich einengende Möglichkeiten die normale Bevölkerung teils wegen Peanuts und an den Haaren herbeigezogenen Gründen für eine Sperrung gewisser Dinge sinnfrei gängelt und Probleme schafft wo meines Erachtens gar keine sind.

Aber zurück zum Thema Textpassagen und deren Verwendung: Was anderes ist es, wenn ich jetzt komplette und essentielle Buch-/Textpassagen 1:1 für meine Masterarbeit kopiere und dabei nicht kennzeichne, daß diese aus einer anderen Feder (von einem anderen Autor/einer anderen Quelle) stammen (sprich kein Setzen von Zitatvermerken). Da lag ja das Problem bei den Plagiatsvorwürfen der Doktor- und Diplomarbeiten einiger Promis und Politiker. Das Problem war ja nicht daß sie diese fremde Textpassagen für ihre Arbeiten verwendet haben. Sie haben es halt "nur" so aussehen lassen, daß diese von ihnen selbst stammen.

Weil sie vermutlich bei einer Kennzeichnung der verwendeten Passagen als "fremd" bzw. Zitat nicht genügend eigenes "Fleisch"/eigenes Material in ihrer Arbeit eingearbeitet hätten und aus dem Grund die Masterarbeit/Diplomarbeit gescheitert wäre. Das ist aber eine andere Baustelle.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch hier muss man leider objektiv eingestehen, dass die öffentlich-rechtlichen, in diesem Fall die ARD, zensiert bzw. den Zuschauer schon formen möchte. Normalerweise sollten Medien völlig wertfrei und neutral berichten, der Leser bzw. Zuschauer sollte sich dann selbst ein Bild machen und seine Schlüsse ziehen. Das wäre der Idealfall.

Das wird niemals so funktionieren. Beiträge/Reportagen und ähnliches, werden von Menschen gemacht - einigen Menschen. Die haben alle ihre Werte und lassen die da mit einfliessen, vielleicht auch unbewußt. Sie sind aber keine Computer, die die "Subrutine" Gefühle und Werte abstellen können.

Ist der Beitrag dann fertig muß er durch den Rundfunkrat, in dem sitzen Leute verschiedenster Coleur - so hat das auch das Bundesverfassungsgericht gefordert, als der mal zu einseitig war. Auch die haben ihre eigenen Wertvorstellungen/Meinungen etc. Und erst wenn der Zustimmt, darf sowas in den öffentlich-rechtlichen gesendet werden.

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk kann also im Grunde nicht vollkommen wertefrei und vollkommen neutral sein - sie sind bemüht, das so gut wie möglich hinzubekommen - aber es sind auch nur Menschen - keine Maschinen. Schon die Auswahl an Themen ist ja subjektiv - was halten Programmgestalter für wichtiger?
 
Den Gedanken mit der Foren-Zensur hatte ich auch schon.

Prinzipiell bestehen unsere Foren-Beiträge aus Wort-Folgen. Zu fast allen Wörtern wird es garantiert ein oder mehrere urheber-rechtlich geschützte Werke geben, in denen die Worte enthalten sind. Auch die meisten Wort-Folgen aus 2-3 Wörtern werden bereits in irgendwelchen Werken vorkommen, vermutlich auch viele längere Folgen. (Das ist eigentlich zu erwarten, wenn man sich zwecks Kommunikation in einem begrenzten Sprachraum bewegt.)
Kurze Wortfolgen haben in der Regel keine ausreichende Schöpfungshöhe, um Urheberschutz zu genießen. Ganz so schlimm ist es also nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie machen das ganz einfach wie bei Kinox.to (meine das gelesen haben): Sie verpflichten einfach die deutschen Provider diese Seite zu sperren, sodass niemand mehr darauf zugreifen kann.

Es gibt eine Verpflichtung der Provider diese Seite zu sperren?
 
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