Hier ein kurzer Film aus dem Osten Deutschlands mit Lösungsvorschlägen:
http://nuoviso.tv/wirtschaft/g...
Meiner Meinung zu utopisch,die Plutokratie(die bei uns und der Welt das sagen hat) würde so etwas niemals zustimmen...
Achja hier noch ein sehr interessanter Artikel zum Verlauf der Krise:
www.mmnews.de/index.php/200910053913/Borse/Das-Triple-Dip.html
Schön zu sehen, dass sich noch mehr Leute hier mit der Entwicklung auseinandersetzen und nach Alternativen suchen. Dass der Goldpreis steigt, zeigt dass die Risikoeinschätzung über die mittelfristige Entwicklung wieder gestiegen ist. Aber das ist es nicht allein, sondern das liegt auch an der Dollarschwämme, bzw. globalen Liquiditätsschwemme. Das war schon vor der Krise das Problem, als das viele Geld die alten Spekulationsblasen fütterte. Heute füttert es die neuen (China, Brasilien, Greentec, Gold). Mit Realwirtschaft hat das nach wie vor alles nichts zu tun und hilft ihr auch nicht, sonder saniert nur die Bankbilanzen - vorerst. Währenddessen steigt global die Arbeitslosigkeit und die Löhne sinken weiter. Das dicke Ende kommt also noch.
Auch ein Grund für den gestrigen Goldmove war ein Gerücht des britischen Independent über ein Geheimabkommen Russlands, Chinas, Frankreichs und der Golfstaaten, den Dollar bis 2018 als Handelswährung für Erdöl abzuschaffen und durch einen Währungskorb zu ersetzen. Wie unrealistisch das auch erscheinen mag, die Anleger sind gestern und heute fluchtartig aus dem Dollar ausgestiegen.
Quelle:
www.independent.co.uk/news/business/news/the-demise-of-the-dollar-1798175.html
Darüberhinaus gilt der Dollar mittlerweile als perfekte Carry-Trade-Währung. Man kann sich dort (als Investmentbanker) für 0% Zins Geld leihen und zB in Australien für deutlich höheren Zins anlegen. Gestern erhöhte dann auch noch die australische Zentralbank die Leitzinsen als eine der ersten nach der Krise. Die Inflation schlägt dort nämlich schon zu, weil deren Konjunkturprogramme aus Versehen wirklich bei den Leuten ankam.
So, das bringt mich auf den im Quote verlinkten Film. Viele Menschen zerbrechen sich gerade den Kopf, wie das Problem zu lösen ist. Es ist aber nicht zu lösen. Es wird Geld gedruckt, in der Hoffnung es würde in der Realwirtschaft angelegt. Stattdessen aber sanieren sich die Banken damit, über die das zwangsläufig läuft. Das ist wie ein menschliches Herz, das immer wilder pumpt, aber es kommt kein Blut in den Fingern an, weil die Herzkranzgefäße es aufsaugen und verfetten. Da hilft auch nicht, noch doller zu pumpen. Und wenn der Druck rausgenommen wird (Liquidität eingesammelt wird), verhungern die Finger erst recht. Das ist derzeit das bedeutendste Dilemma der Weltwirtschaft, und keiner wagt eine Lösung.
Die im Film skizzierte Lösung, man müsse nur das überflüssig gesparte Geld in die Realwirtschaft bekommen, ist auch nicht praktikabel, weil es mit Investitionen in diese nicht getan ist. Man brauch auch Konsumenten, die die Produkte kaufen. Aber das ginge nur, wenn die Vermögen umverteilt werden. Dann würde mehr konsumiert, die Wirtschaft springt an, die Preise steigen, das Geld entwertet und die Schulden sind weg. Aber dieser Weg wird nicht gegangen, weil er für viele Reiche eine "Enteignung" bedeutet. Also wird weiter versucht zentral Geld reinzupumpen, bis es endgültig kracht.