Die Menge an RAM, die man in einem 32-bit Betriebssystem maximal zur Verfügung hat, hängt _NICHT_ vom VRAM ab. VRAM und (D)RAM hängen insofern zusammen, dass im Arbeitsspeicher ein Bereich für die Grafikkarte reserviert wird, um evtl. Datenmaterial auszulagern. Das heißt noch lange nicht, dass die CPU nicht auf eben diesen reservierten Bereich zugreifen kann!
Die max. 3 GiB bis 3,5 GiB RAM kommen durch die ersten Schritte der 32-bit-Architektur. 4.194.304 kiB sind für damalige Verhältnisse riesig gewesen. Also beschloss man, dass man die letzten 500 MiB der 4 GiB für die Hardwareadressierung diverser Geräte reserviert (z.B. Sound, COM-Port, etc.).
Heute wissen wir, dass diese Grenze gar nicht mal so groß ist und die Konsequenz aus der alten Konvention ist, dass man max. 3,5 GiB RAM nutzen kann.
Nochmal in Kurzfassung:
Maximal 3,5 GiB RAM können genutzt werden. Es hängt nicht von der Grafikkarte ab, die ihren eigenen VRAM besitzt und etwas auslagern könnte. Das, was an RAM "fehlt", sind die Adressen für Geräte.
@Topic:
SP1 -> SP3-Aktualisierung vs. SP3 of-the-shelf:
Ob Aktualisierung oder direkt von SB-/OEM-CD, es ist Win XP mit SP3. Kein Wenn oder aber. Du solltest aber beachten, dass in SP3 das SP2 NICHT enthalten ist.
P.S.: Wenn man ein Multi-GPU-System am Laufen hat, hat man nicht 2x 512 MiB => 1024 MiB VRAM. Die Daten im einen Speicher der einen Grafikkarte ist im anderen gespiegelt. Die Daten im Speicher sind also redundant vorhanden (wie bei einem Festplatten RAID-1, was aber in der Funktion komplett was anderes ist).
P.P.S.: Eure Diskussion war sehr unübersichtlich o.o
edit:
Ich nutze übrigens auch Windows XP SP3 x86 und habe mit dort verfügbaren 3,25 GiB RAM noch keinerlei RAM-Platzmängel erlitten.