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Windows und Linux parallel installieren

ImperialTW

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Hallo :)
Hab momentan Windows 7 und wollte parallel Linux Mint oder Ubuntu installiern, da ich ohnehin genügend Speicherplatz zur verfügung habe.
Hab momentan 2 Festplatten eingebaut. Festplatte "C" is ne SSD. Hab dort Windows und die wichtigsten Programme installiert.
Die zweite Festplatte (D) benütze ich als Datenplatte (Musik, Filme, Fotos.....) aber auch einige Programme/Spiele.
Hab gelesen dass man Linux problemlos einfach parallel auf ner anderen Partition oder auf ner anderen Platte installieren kann.
Man muss dazu nur unter Datenträgerverwaltung die entsprechende Festplatte "verkleinern" um bei der Installation von Linux Platz für die neue Partition zu schaffen.
Soweit so gut. Aber nun zur Frage: auf welche der beiden Platten soll ich Linux installieren? Ist das egal?
Und wie ist das mit den Dateien die ich auf Festplatte "D" habe? Scheinen die auch dann auf, wenn ich gerade in Linux bin?
Weil die Programme die ich dort installiert habe, laufen ja nur unter Windows. Also ich möchte nicht dass da ein Chaos entsteht.........
Es wäre schon ideal, wenn die Dateien und Programme, die ich unter Windows erstelle bzw. installiere, nur unter Windows einzusehen sind und umgekehrt.
Funktioniert das bzw. wie kann ich das so organiseiren?

Danke :)
 
[...]
Soweit so gut. Aber nun zur Frage: auf welche der beiden Platten soll ich Linux installieren? Ist das egal?
Am sinnvollsten/einfachsten wäre es bei deiner Konfiguration meiner Meinung nach, Linux auf derselben Platte zu installieren wie Windows; prinzipiell kannst du es aber installieren, wo du willst.
Und wie ist das mit den Dateien die ich auf Festplatte "D" habe? Scheinen die auch dann auf, wenn ich gerade in Linux bin?
Wenn du die "D-Platte" beim Installieren von Linux angesteckt lässt oder Linux auf derselben physikalischen Platte installierst, dann standardmäßig ja.
Weil die Programme die ich dort installiert habe, laufen ja nur unter Windows. Also ich möchte nicht dass da ein Chaos entsteht.........
Es wäre schon ideal, wenn die Dateien und Programme, die ich unter Windows erstelle bzw. installiere, nur unter Windows einzusehen sind und umgekehrt.
Funktioniert das bzw. wie kann ich das so organiseiren?

Danke :)
Die "D-Platte" bzw. die Daten-Partition darauf nicht mounten (ins System einbinden). Wie genau du das machst, hängt davon ab, welches Linux genau du verwendest, da gibt es teilweise kleine Unterschiede.
Nachtrag: Die von Linux angelegten Dateien werden in Windows nur angezeigt, wenn du sie auf derselben Partition speicherst wie die Windows-Daten; ansonsten verwendet Linux für Dateien andere Dateisysteme als Windows (meist ext3/4 oder neuerdings btrfs) die von Windows nicht erkannt werden.
 
Danke erstmal für die schnelle Antwort ;)

Also sollte ich die SSD, auf der ja auch Windows installiert ist, "verkleinern" und dann partitionieren und Linux auf die andere Partition installieren?
Heißt das, dass zumindest auf dieser Festplatte die beiden Betriebssysteme nichts voneinander merken sozusagen?
Und bezüglich der "D" Platte, muss ich die also bei der Installation von Linux abklemmen? Wird sie somit unter Linux gar nicht erkannt? Oder sollte ich auch diese zusätzlich partitioniern damit ich Linux bzw
Windows Dateien und Programme getrennt abspeichern kann?

Ich denke ich werde Linux Mint installieren.......
Wäre es eventuell einfacher wenn ich noch ne 3. Platte hätte wo ich nur Linux Mint drauf installiere?
 
Wofür brauchst du denn Linux? Wenn du es nur mal ausprobieren willst, bietet sich die Installation in einer virtuellen Maschine an. Die ist schnell eingerichtet und kann nichts an deinem normalen System kaputt machen.
 
[...]
Ich denke ich werde Linux Mint installieren.......
Wäre es eventuell einfacher wenn ich noch ne 3. Platte hätte wo ich nur Linux Mint drauf installiere?
Wenn das eine Option ist, dann eindeutig ja. Ich hab die Beschreibung von Batze mal überflogen, ich denke, damit würdest du ganz gut fahren.
Wenn du Linux einfach nur mal testen willst, ist die einfachste Lösung, wie von TrinityBlade vorgeschlagen, eine VM - ist schnell eingerichtet, kann nichts am restlichen System kaputtmachen und du kannst das Linux-System mit der Hilfe von Snapshots schnell und einfach zurücksetzen falls mal was schief geht.
 
Danke für eure Antworten :)
Hab mir jetzt angeschaut wie das mit der Virtual Box funktioniert. Das kommt für mich aber nicht infrage da ich Linux, wenn überhapt, schon richtig nutzen möchte.
Also ihr meint ich sollte am besten ne 3. Platte kaufen, um dort Linux zu installieren. Muss ich auch in diesem Fall bei der Linux-Installation die beiden Anderen Platten abklemmen??

Wäre es nicht auch ne Möglichkeit, wenn ich wie gesagt, meine Datenplatte (D) nehme, diese partitioniere und dann auf der freien Partition Linux installiere?
Warum ist das die schlechtere Lösung?
Könnte ich in diesem Fall, wenn ich beispielsweise mit Windows boote, die "Linux-Partition" (die ja leider im Arbeitsplatz als zusätzliche Festplatte aufscheinen wird) auch irgendwie ausblenden oder "verstecken" damit ich nicht aus Versehen Windows Dateien/Programme draufkopiere??
 
Ich würde auch einfach eine bestehende Partition nehmen, verkleinern und dort Linux installieren. Hatte damit noch nie Probleme. Je nachdem wie viel du dort speichern willst reichen auch 20 bis 50 GB. Kannste alles bei der Installation machen.
Wichtig ist nur Linux nach Windows installieren, weil bei der Windows Installation der Bootloader überschrieben wird und der erkennt nur ältere Windows Versionen. Danach muss man immer wieder Linux von der CD oder USB booten und Grub neu installieren.
 
... außerdem kommt nicht jede Linuxversion mit SSD Festplatten zurecht, das vllt. noch als Ergänzung.

D.h. ich würde Windows brav auf deiner SSD lassen und Linux auf einer normalen HDD installieren. Allerdings nutz ich auf meinem PC auch eine Ubuntu Umgebung in einer VM, mein richtigen Linuxserver mit Ubuntu Server steht neben meinem Schreibtisch ... komplett ohne Windows und/oder einer GUI.

Sowas ist nur was für Mädchen ... :B ;)
 
Also ihr meint ich sollte am besten ne 3. Platte kaufen, um dort Linux zu installieren. Muss ich auch in diesem Fall bei der Linux-Installation die beiden Anderen Platten abklemmen??

Wenn du es so machen willst, wie bei mir beschrieben, ja.

Wäre es nicht auch ne Möglichkeit, wenn ich wie gesagt, meine Datenplatte (D) nehme, diese partitioniere und dann auf der freien Partition Linux installiere?
Kannst du auch machen. Die 1 Platte abnehmen. Daten die auf Platte 2 waren vorher sichern, falls nötig. Die 2 Platte anstöpseln und Linux starten. Linux richtet sich seine Partitionen die es braucht dann selbst ein. Nicht wundern, Linux brauch ein paar, sagen wir mal Extra Partitionen. Du kannst da aber Größe und so angeben. Den Rest kannst du dann mit Windows nutzen und für Windows partitionieren.

Warum ist das die schlechtere Lösung?
Nicht unbedingt die schlechtere Lösung. Aber du als Linux Neuling, sage ich mal jetzt so, hätte es eventuell mit einer dritten Platte einfacher, falls auf der 2 noch Daten verstreut sind und du nicht so richtig weißt wie man sie sichert und wie Linux damit umgeht. Macht du Platte 2 allerdings vorher Clear, also schaufels deine Daten mal kurz zur anderen rüber, ist es egal.
Möglich ist beides.

Könnte ich in diesem Fall, wenn ich beispielsweise mit Windows boote, die "Linux-Partition" (die ja leider im Arbeitsplatz als zusätzliche Festplatte aufscheinen wird) auch irgendwie ausblenden oder "verstecken" damit ich nicht aus Versehen Windows Dateien/Programme draufkopiere??
Da brauchst du keine Angst haben. Windows kann auf eine Linux Partition, ohne zusätzliche Hilfs Tools gar nicht lesen/schreiben. Linux hat ein vollkommen eigenes Datei System das Windows fremd ist.
Allerdings musst du im umgekehrten Fall aufpassen, denn Linux kann sehr wohl eine Windows Partition lesen und auch beschreiben. Allerdings auch nur wenn du es willst, einfach so aus purer Laune macht Linux das nicht, denn dafür hast du Linux am Anfang ja eingerichtet und Linux benutzt im Normal Fall auch nur den Speicherplatz den du am Anfang Linux gegeben hast. Linux intern arbeitet nämlich nicht mit Festplatten Buchstaben :C, :E, :F, u.s.w. das läuft da ein wenig anders ab.
Unter Linux ist nämlich alles nur Eine Festplatte.:-D
Wenn du dich in Linux einarbeiten willst, wäre es auch ganz gut sich mal Lektüre zu besorgen.

Ach so, also mich würde es jetzt auch mal Interessieren, wofür brauchst du Linux eigentlich?


mein richtigen Linuxserver mit Ubuntu Server steht neben meinem Schreibtisch ... komplett ohne Windows und/oder einer GUI.

Sowas ist nur was für Mädchen ... :B ;)

Wozu braucht ein Linux System das rein als Server arbeitet auch ein GUI. Da reicht eine Gute Shell mit der man arbeiten kann und fertig.:-D:P
 
Ok, wieder was dazugelernt ;)
Gut also entweder ich kauf mir noch ne 3. Platte oder ich mach das so, dass ich meine bestehende Datenplatte defragmentiere, "verkleinere" und dann für Linux partitioniere, richtig??
Sollte ich anschließend einen Bootmanager installieren?

Ach so, wusste gar nicht dass Linux die einzelnen Platten nicht anzeigt :/

Was passiert, wenn bei der Linux-Installation beide Platten (intern) angeschlossen sind? Warum muss ich die Windows Platte abnehmen?

Wofür ich es brauche? Naja, finde Linux einfach geil :)
Ich hab mir das so vorgestellt dass ich Windows für Spiele und Programme benutze, und Linux eventuell mehr für online-Zeug, Downloads usw.
da Linux ja immun gegen Viren und Trojaner sein soll.
Aber erstmal wollte ich es ausprobieren, und da ich ohnehin nur 30% meines Festplattenspeichers benötige, hab ich mir gedacht es wäre ja cool wenn ich
noch Linux nebenher benutzen kann ;)
 
Sollte ich anschließend einen Bootmanager installieren?
Das wird alles bei der Installation von Mint gemacht. Der Bootloader (Grub) erkennt deine Windows-Installation und bindet diese ein. Beim Starten kannst du dir dann das Betriebssystem aussuchen. So hab ich das immer gemacht. Einfach alle Platten dran lassen und bei der Installation eine Partition frei machen. Auf die anderen Daten zugreifen war da auch nicht problematisch. Früher musste man noch mit einem Skript dafür sorgen, dass diese beim Start automatisch eingebunden werden (keine Ahnung ob das immer noch so ist). Ansonsten musst du halt jedes Mal über den Dateimanager dorthin navigieren.
 
da Linux ja immun gegen Viren und Trojaner sein soll.

Immun ist da gar nichts.:-D Das ist ein Irrglaube.
Wenn du bei Linux immer schön als root (root ist bei Linux der Benutzer mit vollen Admin rechten wie bei Windows) arbeitest und dein System wird dann mal kompromittiert, dann hast du genauso die Arschkarte wie bei Windows, und als Anfänger ist es dann sogar noch schlimmer.
Linux ist genauso sicher/unsicher wie Windows. Der entscheidende Faktor ist der Mensch vorm Rechner.
Linux hat den Vorteil, das Windows Schadprogramme in einer Linux Umgebung nicht ausgeführt werden können. Das heißt aber noch lange nicht, das Linux sicherer ist.
Wenn es genauso viele Angriffe auf Linux wie auf Windows geben würde, dann sehe die Sache nämlich nicht besser aus.
Bei Linux lohnt es aber für die Hacker nicht so sehr, da das System eben nicht so verbreitet ist.
 
Also muss ich die andere Platte dann doch nicht abklemmen? Ich hab da noch nicht den Unterschied verstanden was das ändern soll lol :)
Eigentlich will ich ja gar nicht auf die anderen Daten zugreifen. Möchte beide Systeme möglichst getrennt verwenden ;)
Aha ok, das mit dem integrierten Bootloader klingt gut!

Ja ist mir schon klar dass Linux theoretisch nicht sicherer ist. Aber 99% der Malware ist auf Windows ausgerichtet bzw. .exe Dateien laufen nicht in Linux, oder?

Soll ich die HDD auf der ich Linux installieren werde schon vorher (unter Windows) mit der Datenträgerverwaltung verkleinern bzw. partitionieren?
Oder besser erst während der Linux Installation?

Danke ;)
 
Aha ok, das mit dem integrierten Bootloader klingt gut!
Also integriert ist das falsche Wort. Es wird halt der Bootloader von Windows überschrieben. Wenn du Windows wieder installierst, überschreibt der wieder Grub. Der Unterschied ist halt dass der Windows Bootloader nur Windows Betriebssysteme anzeigt und Grub alle.
Soll ich die HDD auf der ich Linux installieren werde schon vorher (unter Windows) mit der Datenträgerverwaltung verkleinern bzw. partitionieren?
Oder besser erst während der Linux Installation?
Ist eigentlich egal. Du musst beim Installieren von Mint ja sowieso erstmal deine Partition formatieren. Geht vielleicht etwas schneller wenn du deine Windows Partition bereits kleiner gemacht hast. Sonst spielt das aber keine Rolle.
 
Ach so, wusste gar nicht dass Linux die einzelnen Platten nicht anzeigt :/
Das stimmt so auch nicht, ich bin mir nicht ganz sicher, wie Batze das gemeint hat. Unter Linux heißen die Platten allerdings nicht C:, D:, etc. sondern /dev/sda1 (1. Platte, 1. Partition), /dev/sda2 (1. Platte, 2. Partition), /dev/sdb1 (2. Platte, 1. Partition) usw., wenn du Logical Volumes verwendest (was für dich aber eher uninteressant sein dürfte) noch ein wenig anders.
Was passiert, wenn bei der Linux-Installation beide Platten (intern) angeschlossen sind? Warum muss ich die Windows Platte abnehmen?
Zum einen verhinderst du so, dass du bei der Installation unabsichtlich etwas beim Windows-System kaputt machst, zudem werden die Windows-Platten dann nicht automatisch ins System eingebunden, d.h. dass du die Windows-Dateien unter Linux nicht siehst.
Wofür ich es brauche? Naja, finde Linux einfach geil :)
Ich hab mir das so vorgestellt dass ich Windows für Spiele und Programme benutze, und Linux eventuell mehr für online-Zeug, Downloads usw.
da Linux ja immun gegen Viren und Trojaner sein soll.
Immun gegen Schadsoftware? Nein. Aber doch aufgrund seiner OS-Struktur sicherer als Windows.
 
Ah das klingt interessant! Genau so wollte ich es, nämlich dass ich unter Mint möglichst keine Windows Dateien sehe ;)
Und wie ist das dann beim Booten wenn ich nachher die Windows Platte wieder anstecke, dann erkennt Grub trotzdem beide Systeme?
 
Und wie ist das dann beim Booten wenn ich nachher die Windows Platte wieder anstecke, dann erkennt Grub trotzdem beide Systeme?
Das müsstest du dann wohl nachträglich einrichten und die Linux-Platte als primäre Boot-Platte eintragen; ansosten hast du genau die Situation wie bei Batzes Anleitung, dass du bei jedem Boot via Boot-Menü wählen kannst, welches System du booten willst (Genaueres siehe Anleitung von Batze).
 
Und wie ist das dann beim Booten wenn ich nachher die Windows Platte wieder anstecke, dann erkennt Grub trotzdem beide Systeme?

Nein. Grub richtet nur die Systeme ein, welche es bei der Installation kennt. Wenn die Windows Platte abgeklemmt wurde, hast du ja dann zwei Bootloader. Einmal Grub auf Platte 1 und dann Windows auf Platte 2. Da müsstest du dann im BIOS umschalten, je nachdem von welcher Platte du booten möchtest. Finde ich persönlich am umständlichsten und unpraktisch.
 
Ok, also das heisst ich muss einen Kompromiss eingehen.
Ich denk ich versuch es mal so dass ich beide Platten angeschlossen lass und Mint installiere auf ner getrennten Partition und dann werd ich ja sehen wie ich damit zurechtkomme.
Was mir halt Sorgen bereitet ist dass alles etwas unübersichtlich wird wenn ich beispielsweise unter Windows auch die Linux Partitionen bzw. Dateien sehe und man da eventuell Sachen vermischt und das ganze System "abfuckt" sozusagen.....
 
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