• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


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  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Windows 10: Microsoft integriert Anti-Cheat-Software ins System

Ernsthaft jetzt?
Es geht nicht um das "hübsch in deinen Augen" sondern um die technischen Anforderungen.
Und das inzwischen 2000 Indie- und 200 Mid-Sektor sowie 10 Triple A Spiele der letzten 10 Jahre unter Steam und Linux laufen ist bekannt. Ist nur ziemlich uninteressant für die große Maße der Spieler, weil eben "ihre" Spiele nicht dabei sind, von wenigen Ausnahmen eben mal abgesehen.

Firmen wie Feral, Aspyr oder Virtual Programming können offenbar gut von uns Linuxern leben. Da blickt man natürlich auch auf den mobilen Bereich. Dort spielt Microsoft einfach keine Rolle.

Es erscheint super viel für Linux. Sehr hochwertige Spiele. Insbesondere im Hinblick auf Kinder. Ich kann heute die Kinder mit Linux-Systemen ausstatten. Die Kids vermissen da nichts, weil sie noch unbelastet sind und völlig offen an die Sache herangehen. Mit Windows erziehst Du Kinder einfach zu ahnungslosen DAUs und genau das möchte ich auf keinen Fall. Noch vor 5 Jahren wäre es schwierig gewesen, weil außer Minecraft praktisch nichts unter Linux lief. Da hätte ich es nicht übers Herz gebracht nur auf Linux zu setzen. Aber heute? Da müsste ich ja bekloppt sein jetzt noch Windows einzusetzen und die Kinder dumm und abhängig zu machen. In meinen Augen verletzt ein System wie Windows das Menschenrecht auf Bildung der Kinder.

Ansonsten kann und will ich nichts schlechtes über Windows sagen. :)
 
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Firmen wie Feral, Aspyr oder Virtual Programming können offenbar gut von uns Linuxern leben. Da blickt man natürlich auch auf den mobilen Bereich. Dort spielt Microsoft einfach keine Rolle.

Es erscheint super viel für Linux. Sehr hochwertige Spiele. Insbesondere im Hinblick auf Kinder. Ich kann heute die Kinder mit Linux-Systemen ausstatten. Die Kids vermissen da nichts, weil sie noch unbelastet sind und völlig offen an die Sache herangehen. Mit Windows erziehst Du Kinder einfach zu ahnungslosen DAUs und genau das möchte ich auf keinen Fall. Noch vor 5 Jahren wäre es schwierig gewesen, weil außer Minecraft praktisch nichts unter Linux lief. Da hätte ich es nicht übers Herz gebracht nur auf Linux zu setzen. Aber heute? Da müsste ich ja bekloppt sein jetzt noch Windows einzusetzen und die Kinder dumm und abhängig zu machen. In meinen Augen verletzt ein System wie Windows das Menschenrecht auf Bildung der Kinder.

Ansonsten kann und will ich nichts schlechtes über Windows sagen. :)

Ohje, idiologischer Propaganda-Müll der Extraklasse!

Sorry, Thema verfehlt, setzen, sechs!

Interessiert mich als Zocker alles nicht. Ich will richtige, gute, große Spiele. Kleinen Indie-Krams gibt es auf jeden System zuhauf als Beifang. Und "Kinderspiele" interessieren mich schon mal gar nicht, die meisten davon würde ich Kindern allerdings ohnehin nicht zumuten wollen.

Und ehrlich gesagt, auch mit Linux lernst du NICHTS über Computer. Du lernst, wie die Linux bedienst. Obsoletes Wissen, insbesondere wenn man es nie nutzt. Da von "unter Linux lernen sie was über Computer, unter Windows lernen sie nur Windows" zu sprechen ist blanker Hohn.
Ich habe im Laufe der Jahrzehnte fast ein Dutzend Betriebssysteme genutzt und ihre Bedienung erlernt. Was nützt es mir heute, wenn ich weiß, wie ich ein Programm auf dem C64 lade oder die config.sys von MS DOS konfiguriere? Nichts! Systeme und Bedienung ändern sich im Laufe der Zeit. Man muss nur wissen, wie man SEIN System bedient.

Computer sind ein Werkzeug. Ein Autofahrer muss nicht wissen, wie der Motor genau funktioniert und genausowenig muss er wissen, wie ein Computer funktioniert. Er muss nur wissen, wie man beides bedient, damit diese Hardware SEINE Anforderungen erfüllen kann.
 
Sorry, Thema verfehlt, setzen, sechs!

Ach wie niedlich. Wir verteilen wieder Schulnoten.

Und ehrlich gesagt, auch mit Linux lernst du NICHTS über Computer. Du lernst, wie die Linux bedienst. Obsoletes Wissen, insbesondere wenn man es nie nutzt. Da von "unter Linux lernen sie was über Computer, unter Windows lernen sie nur Windows" zu sprechen ist blanker Hohn.

Linux ist ein quelloffenes System. Alleine die Software die Du darüber zur Verfügung hast ist Gold wert. Es gibt für alles sehr mächtige Werkzeuge, die das System gleich mitliefert. Eben nicht nur MS Paint und das Notetab.

Ich habe im Laufe der Jahrzehnte fast ein Dutzend Betriebssysteme genutzt und ihre Bedienung erlernt. Was nützt es mir heute, wenn ich weiß, wie ich ein Programm auf dem C64 lade oder die config.sys von MS DOS konfiguriere? Nichts! Systeme und Bedienung ändern sich im Laufe der Zeit. Man muss nur wissen, wie man SEIN System bedient.

Das Assembler des C64 unterscheidet sich nicht grundsätzlich von dem einer modernen CPU. Wenn Du halt nur bedienen willst, dann ist es in der Tat egal. Du kannst das nur nicht auf Kinder übertragen. Die wissen noch gar nicht, was sie wollen. Ich halte nichts davon sie von vorneherein zu verblöden. Wer soll denn in 15 Jahren Deine tollen Spiele programmieren? Hast Du darüber schon einmal nachgedacht?

Computer sind ein Werkzeug. Ein Autofahrer muss nicht wissen, wie der Motor genau funktioniert und genausowenig muss er wissen, wie ein Computer funktioniert. Er muss nur wissen, wie man beides bedient, damit diese Hardware SEINE Anforderungen erfüllen kann.

Tatsächlich leiste ich seit über 30 Jahren immer wieder Windows-Support. Ein Grund warum ich in meiner Umgebung wo immer möglich alles auf Linux umgestellt habe. Die Büchsen laufen nämlich tatsächlich so durch wie ich sie verlassen habe. Wenn ich vor Ort bin einfach ein Update und in der Regel war es das dann. Was für ein Theater macht dagegen alleine meine derzeit einzige Windows-VM, die ich leider für eine Banksoftware brauche. Erst kürzlich hing ein Update. Erst Kollegen und Winfuture haben dann die Lösung gebracht. Und wie immer glänzte Windows mit absolut nichtssagenden Fehlermeldungen und dem Hinweis auf einen imaginären Systemverwalter. Allein der Update-Prozess unter Windows ist doch ein Krampf ohne gleichen. Und dabei verwaltet das System praktisch keine Software. Im Windows-Standardsystem ist ja kaum was vorhanden. Vergleiche das mal mit einem frisch installierten Ubuntu. Soviel SW wie das schon im Grundzustand mitbringt hast Du unter Windows noch nach mehren Tagen fortlaufenden Installierens nicht.

Ich will eigentlich diese Diskussion nicht, weil ich solche OS-Battles total bescheuert finde. Soll jeder einsetzen was er mag. Nur wenn ich mir überlege, dass Kinder heute in der Regel vielleicht an Leute geraten die so denken wie Du, dann mache ich mir um den Standort Deutschland ernsthaft sorgen. Bedienen ist schön, nur mit irgendwas muss man eben auch sein Geld verdienen. Der volkswirtschaftliche Schaden ist immens, wenn Kinder von allem fern gehalten werden und im IT-Bereich nichts mehr lernen. Die sind dann später auf dem Stand unserer Eltern. Das kann nicht das Ziel sein.
 
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Hab eben erst daran gedacht, wie ich mir als Kind nach meinem C64 einen Amiga 500 gewünscht hatte.
Zur Firmung bekam ich dann stattdessen einen gebrauchten 286er, doppelt so teuer und zur Hälfte von meinem Sparbuch finanziert. Mit Bernstein Herkulesgrafik. Weil der Nachbar meinte, dass ein Amiga ja nur zum Spielen ist. Ich hätte damals kotzen können. Und was hab ich dann mit diesem, ach so mächtigen Werkzeug, PC gemacht? Gespielt. :rolleyes:
Am Amiga hätte ich wahrscheinlich auch kreativeres veranstaltet. Außer Quickbasic war ja unter DOS standardmäßig nicht viel.

Soll halt jeder das System verwenden das einem gefällt. Ich wäre immer noch mit MacOS unterwegs, wenn die Vive damit laufen würde. Linux hab ich mal ausprobiert, auch in der Arbeit, aber sehe den Sinn für mich nicht. Und ohne IT sicher keine Arbeitserleichterung.
 
Linux ist ein quelloffenes System. Alleine die Software die Du darüber zur Verfügung hast ist Gold wert. Es gibt für alles sehr mächtige Werkzeuge, die das System gleich mitliefert. Eben nicht nur MS Paint und das Notetab.
Die alle bedienungstechnische Vollkatastrophen sind.
Sorry, ich nutze ein paar Open Source Tools wie MP3 Tag unter Windows ansonsten inzwischen fast ausschließlich kommerzielle Programme. Die haben vernünftige GUIs, gute Bedienbarkeit, gute Anleitungen und sind in der Regel erheblich schneller.

Das Assembler des C64 unterscheidet sich nicht grundsätzlich von dem einer modernen CPU. Wenn Du halt nur bedienen willst, dann ist es in der Tat egal. Du kannst das nur nicht auf Kinder übertragen. Die wissen noch gar nicht, was sie wollen. Ich halte nichts davon sie von vorneherein zu verblöden. Wer soll denn in 15 Jahren Deine tollen Spiele programmieren? Hast Du darüber schon einmal nachgedacht?
Programmierer sollen die Spiele programmieren, nicht jedes Kind will Programmierer werden.
Assembler ist ein wundervolles Beispiel für ein Eigentor. Software wird seit ewigen Jahren nicht mehr in Assembler programmiert.

Tatsächlich leiste ich seit über 30 Jahren immer wieder Windows-Support. Ein Grund warum ich in meiner Umgebung wo immer möglich alles auf Linux umgestellt habe. Die Büchse laufen nämlich tatsächlich so durch wie ich sie verlassen habe. Wenn ich vor Ort bin einfach ein Update und in der Regel war es das dann. Was für ein Theater macht dagegen alleine meine derzeit einzige Windows-VM, die ich leider für eine Banksoftware brauche. Erst kürzlich hing ein Update. Erst Kollegen und Winfuture haben dann die Lösung gebracht. Und wie immer glänzte Windows mit absolut nichtssagenden Fehlermeldungen und dem Hinweis auf einen imaginären Systemverwalter. Allein der Update-Prozess unter Windows ist doch ein Krampf ohne gleichen. Und dabei verwaltet das System praktisch keine Software. Im Windows-Standardsystem ist ja kaum was vorhanden. Vergleiche das mal mit einem frisch installierten Ubuntu. Soviel SW wie das schon im Grundzustand mitbringt hast Du unter Windows noch nach mehren Tagen fortlaufenden Installierens nicht.

Achje, der übliche Schnack. Und wieder ein Eigentor, da es die Banking-Software ja gar nicht erst für Linux gibt ...
Und dieses Ammenmärchen mit dem "ich habe meinen Opa auf Linux umgestellt, seitdem habe ICH keine Probleme mehr und brauche nicht mehr ständig sein System warten", kommt einfach daher, dass Opa sich nicht traut überhaupt da irgendwas am System einzustellen oder zu machen / ändern. Der klickt auf das Browsericon und das war es, maximal nutzt er noch ein E-Mail Programm.

Und Update Probleme unter Windows? Wann hast du damit je Probleme gehabt? Ich auf etlichen Rechnern noch nie. Gelegentlich ist ein Systemstart nötig, das wars.

Ich will eigentlich diese Diskussion nicht, weil ich solche OS-Battles total bescheuert finde. Soll jeder einsetzen was er mag. Nur wenn ich mir überlege, dass Kinder heute in der Regel vielleicht an Leute geraten die so denken wie Du, dann mache ich mir um den Standort Deutschland ernsthaft sorgen. Bedienen ist schön, nur mit irgendwas muss man eben auch sein Geld verdienen. Der volkswirtschaftliche Schaden ist immens, wenn Kinder von allem fern gehalten werden und im IT-Bereich nichts mehr lernen. Die sind dann später auf dem Stand unserer Eltern. Das kann nicht das Ziel sein.

Ähm, hallo!? Wenn es ums spätere Geld verdienen in der IT geht ist Linux sicherlich die letzte Wahl, mit der sich Kinder beschäftigen sollten.
Davon ab kommt es ganz darauf an, wenn sie irgendwann tatsächlich in der IT arbeiten und in ihrer Firma dann auf BSD oder anderen Systemen irgendwas machen müssen ist es völlig unerheblich ob sie Linux kennen oder nicht.

Außerdem ist die grundsätzliche Bedienung von Systemen heute(!) eh überall ähnlich. Jeder der einmal Windows genutzt hat kommt mit ein paar Minuten Übung auch mit Mac OS oder den meisten Linux Desktops zurecht. Der Rest sind dann System-Eigenheiten, die man über die Zeit lernt.

Und alles andere, wie arbeiten in einer Shell, ist einfach persönliches Interesse. Wer daran kein Interesse hat, der braucht das seit 20 Jahren auch nicht mehr, außer eben er nutzt Linux. Aber warum sollte man sich das freiwillig antun? Hat man letztlich nichts davon.
 
Ich stimme 1xok zu, dass Linux als open source System Gold wert ist. In der Arbeit muss ich oft selbst Programme schreiben oder aendern, bzw. Krempel von anderen modifizieren um das zu erreichen, was ich gerade machen will (Github ftw!).
Wenn es nach mir ginge sollten source codes zu den Lizenzen kommerzieller Programme auch mitgeliefert werden (was natuerlich nicht wirklich geht, ich weiss, aber man kann ja noch traeumen :) ).

Aber als Spieler bringt mir Linux deswegen doch nix. Fuer Spiele gilt: Je geschlossener das System, desto besser. Denn nur so koennen Entwickler auf festgelegte Standards setzen. Das Extrembeispiel hierfuer sind Konsolen, DirectX geht da nicht ganz so weit, bietet aber eben auch am PV eine einheitliche Grundlage fuer alle Windows Anwendungen, was Spielen zu gute kommt. Bei Linux geht es eben mit den open source Treibern und Programmen, wo jedes System praktisch keinem Standard folgt etwas chaotischer zu. Ist in vielen Faellen vorteilhaft, aber eben nicht fuer Spiele.

Nun zum Thema: Solange ein anti-cheat Programm sich auch online features bezieht, ok, hab ich nix dagegen. Bei online Spielen ist eine gute anti-cheat Software unverzichtbar. ABER:
1. Als praktisch 100%er SP Spieler moechte ich nicht noch mehr Prozesse unnoetig im Hintergrund laufen haben. Zumal aich meine Spiele gerne modde. Ich spiele gerade Fallout4 und fuer einige Mods, die ich nutze brauche ich den Script Extender. Im Prinzip ist das ein dll injector, funktioniert also nach dem selben Prinzip wie ein Hack oder eben ein Cheat-Programm. Jeder halbwegs sinnvolle Cheat Monitor wuerde sowas wahrscheinlich unterbinden. Und selbst wenn nicht, ordentliche Cheat Software muesste theoretisch staendig nach Speicher-Aenderungen scannen, die nicht zum Spiel gehoeren. Moechte nicht wissen, was sowas mit der Performance anstellt.
2. Wie sieht's mit always online in dem Fall aus? EEin offline cheat-Monitor, der nur auf dem eigenen System laeuft macht fuer mich nicht viel Sinn, viel zu einfach zu umgehen. Wenn der Cheat-Monitor aber mit eine MS Server in Verbindung stehen muss, und auch die Spiele immer prueft, die auch einen SP haben, dann waere ein always-online SP Modus eigentlich immer Pflicht 9es sei denn, sie geben sich den Mehr-Aufwand und beschraenken den Monitor auf die Situation, wenn der User den MP nutzen will).
3. Ist es nicht Aufgabe der Hersteller und Betreiber von Online Spielen fuer cheat-freie Umgebungen zu sorgen? Ich meine, die kennen ihren eigenen Programm Code doch am besten und muessten auch am besten in der Lage sein, fuer ihr spezielles Programm Eingriffen vorzubeugen. Ich kapier nicht so ganz den Mehrwert, dass MS hier ein sekundaeres System draufsetzt. Oder wollen sie hier mit den einzelnen Herstellern/Anbietern zusammenarbeiten? Das ganze erschliesst sich mit noch nicht so ganz.

Es bleiben also einige Fragen offen.
Wenn das alles zufriedenstellend geloest ist, stresst es mich aber nicht. Ich meine, ich habe 99% der Spiele, die ich heute noch spiele auf Steam, Origin, UPlay oder Gog (wo ich Galaxy nutze). Wir sind doch eh schon in unserem Gaming Verhalten zo durch-registriert, wen stoert da noch MS? Solange es sich nicht auf meine persoenich Spielerfahrung auswirkt (was bei den 3 Punkten oben der Fall waere), kann mir MS auch gerne den Buckel runterutschen. Privatsphaere ist, was Spiele angeht, schon lange passee. Da ist noch ein anti-cheat Programm das geringste Problem und alle, die hier deswegen wettern sind entweder komplett naiv oder beschweren sich hauptsaechlich um sich eben zu beschweren (oder weil es etwas ist, was bei der FDP Waehlerschaft eben gut ankommt ;) ).


Oh, und noch ein Wort, zu denen, die geschrieben haben, man sollte doch bei Win7 bleiben:
Ich selbst nutze auf meinen Spiele-Rechner auch noch Win7 (hauptsaechlich, weil alles laeuft, meine GraKa eh keine DX12 unterstuetzt und ich zu faul war upzudaten). Diejenigen hier, die gesagt haben "nutzt doch einfach Win7" vergessen aber, dass in ein paar Jahren der Support wegfaellt, bzw. ein Haufen Spiele nicht mehr auf dem alten System laufen werden und dann keinem mehr was anderes uebrig bleibt als upzudaten.. Entwicklungen also einfach zu ignorieren kann nicht so ganz die Loesung sein.
 
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3. Ist es nicht Aufgabe der Hersteller und Betreiber von Online Spielen fuer cheat-freie Umgebungen zu sorgen? Ich meine, die kennen ihren eigenen Programm Code doch am besten und muessten auch am besten in der Lage sein, fuer ihr spezielles Programm Eingriffen vorzubeugen. Ich kapier nicht so ganz den Mehrwert, dass MS hier ein sekundaeres System draufsetzt. Oder wollen sie hier mit den einzelnen Herstellern/Anbietern zusammenarbeiten? Das ganze erschliesst sich mit noch nicht so ganz.
Du hast das doch selber schon im Zusammenhang mit der Linux-Sache beantwortet: geschlossenes System. Wenn es EINE einheitlich Anti-Cheat-Software gibt, die im System verankert ist, können sich alle Spielerhersteller dran richten.

Wie das dann genau umgesetzt wird und ob es nachweisbar viel Systemleitung braucht, muss man natürlich eh abwarten. Es macht aber keinen Sinn, dass eine Software eingreift, weil du ein Singleplayer-Spiel moddest, sondern es geht um das lästige Cheaten im Multplayer. Und WANN es eingreift, das werden ja mit Sicherheit die Spielehersteller pro Spiel selber festlegen. Warum sollten dann Mods für Fallout 4 betroffen sein? bzw. anders gefragt: mal angenommen, dass Bethesda was gegen Mods bei Fallout 4 hat, dann könnten die auch selber in Fallout 4 eine Funktion einbauen, die das sperrt - dazu muss man nicht auf den Heilsbringer Microsoft warten, der "endlich" eine Lösung anbietet ;) Ich sehe daher keinen Grund zur Sorge, dass WEGEN einer möglichen Windows-AC-Funktion bei Spielen etwas im Singleplayermodus nicht mehr klappt, was bisher ging.

Die Frage ist ja sowieso, ob denn so eine AC-Funktion überhaupt kommt. Vlt. geht es auch nur um DIE Games, die über den MS-Store kommen wie zB Forza Horizon 3 oder so. Und wenn es kommt, dann könnte es auch gut sein, dass man es in den Windowsoptionen abstellen kann, aber dann halt DIE Games nicht im Multiplayer spielen kann, die die AC-Funktion vorraussetzen. So was wie zB punkbuster hätte man ja auch einfach deinstallieren oder deaktivieren können, dann konnte man eben die Titel nicht spielen, die das voraussetzen. Ist also nix neues, nur dass es halt jetzt Bestandteil von Windows werden KÖNNTE.


Und wer Sorge vor "Datenklau" hat, der darf GAR nicht online gehen. Denn wenn eine Firma wirklich "bösartig" Daten sammelt UND weitergibt, würde sie dies auch heimlich tun. Das ist also Käse jetzt wegen einer offiziell bekannt gemachten Sache den Aluhelm aufzusetzen...
 
Au man Spiritogre. Ich will Dich nicht aus Deinem festgefügtem Weltbild reißen. Wobei mir nicht klar ist, wieso das für Dich so wichtig ist, dass mit Linux - angeblich - nichts anzufangen ist.

Programme wie MP3 Tag nutze ich schon seit Jahren nicht mehr, da Musikspieler wie Rhythmbox das schon seit Ewigkeiten fertig eingebaut haben. Am liebsten aber nutze ich abcde. Ein CD-Ripper für die Kommandozeile, der mir automatisch Titel und sonstige Bezeichnungen aus dem Internet läd und setzt. Dabei erstellt das Programm zu jeden Track für mich eine Datei im MP3, Ogg Vorbis und Flac-Format. Schön säuberlich geordnet. Einmal eingerichtet ruft man auf der Kommandozeile nur noch abcde auf und kann sich dann anderen Dingen zuwenden. Man muss nur noch die CDs wechseln. Macht das Leben so viel einfacher. Nur mal so als Idee für Dich. Sowas müsste es ja auch für Windows geben. Unter Linux sind diese Programme halt schon mit dabei.

Ja, man muss das erstmal konfigurieren. Aber weißt Du: Lieber investiere ich zwei Stunden Zeit und habe danach für immer Ruhe als mein Leben lang sowas wie MP3 Tag verwenden zu müssen. Bei meiner CD-Sammlung würde ich damit mehre Monate Lebenszeit vergeuden, nur um mir einmal die Einrichtung von abcde zu sparen.

Linux ist heute in der IT derart elementar, dass ich darüber nicht weiter diskutiere. Läuft auf jedem zweiten Server. Daher stellt Windows 10 ja auch ein Ubuntu-Subsystem zur Verfügung. Linux auf dem Desktop einzusetzen ist absolut sinnvoll, auch wenn es bisher kaum jemand macht.
 
Bei der Fallout Sache geht es ja nicht um die Mods an sich, sondern um den Script Extender (FOSE), dass zusaetzliche dlls in das Spiel injiziert. Wegen der Mods selber wuerde ich mir auch keine Sorgen machen, aber das Brogramm arbeitet ja quasi in aehnlicher Weise, wie es ein Trainer oder ein Hacking-Tool tun wuerde. Das gleiche gilt uebrigens z.B. fuer so Sachen wie Texmod.
Das koennte dann genauso laufen, wie bei einem Anti-Viern Programm, da gibt es ja auch oefter mal ein false positive.

Aber gut, man muss halt einfach mal abwarten, wie genau das Ding funktionieren soll und auf welcher Ebene es arbeitet.
 
Bei der Fallout Sache geht es ja nicht um die Mods an sich, sondern um den Script Extender (FOSE), dass zusaetzliche dlls in das Spiel injiziert.
aber auch da gilt, dass Bethesda dann ja selber dafür gesorgt hätte, es zu unterbinden und nicht erst ein "Windows Plug-In" von MS braucht...

Ich gehe klar davon aus, dass es für Multiplayer und dann auch nur für die Games, die da "mitmachen" und SELBER aktiv auf die AC-Funktion hin ihr Spiel anpassen gedacht ist. Alles andere macht keinen Sinn, dann müssten die Publisher ja zum Teil auch interne Dinge an MS offenbaren, damit die Funktion von Windows zuverlässig klappt. ^^
 
Je geschlossener das System, desto besser. Denn nur so koennen Entwickler auf festgelegte Standards setzen. Das Extrembeispiel hierfuer sind Konsolen, DirectX geht da nicht ganz so weit, bietet aber eben auch am PV eine einheitliche Grundlage fuer alle Windows Anwendungen, was Spielen zu gute kommt. Bei Linux geht es eben mit den open source Treibern und Programmen, wo jedes System praktisch keinem Standard folgt etwas chaotischer zu. Ist in vielen Faellen vorteilhaft, aber eben nicht fuer Spiele.

Linux ist in jeder Hinsicht deutlich standardisierter als es Windows jemals sein wird. Das begründet neben der Quelloffenheit ja gerade seinen Erfolg.

OpenGL und Vulkan sind quelloffene Grafik-Schnittstellen, die u.a. von Windows, Linux, Android und Nintendo unterstützt werden. Da macht niemand was er will, ganz im Gegenteil. Und was soll daran schlecht für Spiele sein? Ich kann auf meinen System ohne Einschränkungen Doom 2016 spielen, obwohl das nie für Linux erschienen ist. Aber Doom verwendet offene Grafik-Schnittstellen. OpenGL und Vulkan. Da der Quellcode vorhanden ist, konnten die Wine-Entwickler das leicht einpflegen. An DirectX beißen sie sich dagegen bis heute die Zähne aus. Das ist Chaos.

Der einzige Sinn von DirectX ist anderen den Marktzutritt zu verwehren. Es heißt, dass Spiele unter Linux schlechter laufen. Das ist eigentlich totaler Quatsch. Richtig ist, dass die meisten Spiele unter DirectX laufen und es dafür eben keine native Implementierung für Linux gibt, weil Microsoft das bis heute verhindert und DirectX wahrscheinlich auch keine saubere Codebasis besitzt.

Deiner Aussage, dass unter Linux jeder machen kann, was er will, der muss ich klar widersprechen. Das ist einfach komplett falsch. Ganz im Gegenteil: Microsoft und Sony setzen auf proprietäre Schnittstellen und machen damit was sie wollen. Oft mit verheerenden Auswirkungen. Ich will ehrlich gesagt nicht wissen welches Chaos in deren Systemen herrscht. Unter Linux ist dagegen alles offen und transparent. Und das bedeutet gerade nicht, dass jeder machen kann was er will. Für die Aufnahme von Code in den Linuxkernel gibt es sehr strenge Regeln. Da haben sich schon viele verschätzt. Und das geht dann so weiter bis in die Distributionen. RedHat, Ubuntu, SuSE. Da macht niemand, was er will. Wo denkst Du hin? Das muss alles laufen.

Mein Kernel meckert mich wegen meines proprietären NVidia-Treibers an, weil der eben nicht den Regeln genügt, die Linux an Treiber stellt. Insbesondere Quelloffenheit. Gehen tut es natürlich trotzdem. Linux ist flexibel.
 
Das heißt Du wärst auch damit Einverstanden, das Bosch da es ein Hauptausrüster von Autos ist, dir Fahrweisen unterbindet, die mit Deinem Auto möglich wären? Ein Betriebssystem hat lediglich das System am laufen zuhalten und Programme auszuführen und nicht auf Programme und deren Anwendung einfluß zunehmen!

Wenn es zum Wohle der Allgemeinheit ist, dann ja :-D

(Leider denken nicht viele über ihren Ego-Tellerrand hinaus...)
 
@ 1xok

Nur eines noch, der Rest ist mir bei dir einfach zuviel Ideologie und geplapperter, weltfremder Blödsinn aus dem Elfenbeinturm. MP3 Tag nutze ich, wenn ich manuell Tracks editiere. Zum CD Rippen inkl. Tags und Cover habe ich Ashampoo Music Studio. Da brauchst du mit deinem Kommandozeilentool wirklich nicht kommen. Die Steinzeit ist nämlich vorbei.
 
@ 1xok

Nur eines noch, der Rest ist mir bei dir einfach zuviel Ideologie und geplapperter, weltfremder Blödsinn aus dem Elfenbeinturm. MP3 Tag nutze ich, wenn ich manuell Tracks editiere. Zum CD Rippen inkl. Tags und Cover habe ich Ashampoo Music Studio. Da brauchst du mit deinem Kommandozeilentool wirklich nicht kommen. Die Steinzeit ist nämlich vorbei.

Das beruhigt mich ja fast. :)

Lustig.

Kommandozeile verhält sich zu GUI wie Schrift zu Höhlenmalerei. :-D
 
Linux ist in jeder Hinsicht deutlich standardisierter als es Windows jemals sein wird. Das begründet neben der Quelloffenheit ja gerade seinen Erfolg.

Welchen Erfolg? ;)
Für jemanden wie dich, der sich entsprechend in das System eingearbeitet hat, mag das ja auch alles praktisch sein und perfekt passen.

Aber das ist und bleibt eine überschaubare Minderheit. Für die Masse an Nutzern ist Linux völlig uninteressant. Wen interessiert denn da wirklich die Quelloffenheit? Ich habe keinerlei Interesse daran meine Treiber selber zu programmieren. Oder darauf zu hoffen, dass jemand für ein spezielles Problem schon eine Lösung hat. Oder (noch mehr) aszutüfteln wie ich mein System genau konfiguriere.

Die Stadt München war auf Linux umgestiegen, was ich eigentlich super fand. Aber es war dermaßen wartungs- und kostenintensiv, auch weil sich proprietäre Schnittstellen einfach nicht umgehen ließen, dass die Stadt das Projekt wieder aufgab.

Mit was ein Server läuft ist mir egal, wenn ich ihn nicht warten muss. Aber ich muss beruflich Software verwenden für die es unter Linux keine vernünftigen Alternativen gibt. Ja, ein Teil davon läuft auch damit. Vielleicht sogar besser? Aber wenn ich so oder so einen Rechner mit Win oder MacOS brauche, warum sollte ich mir dann zusätzlich auch noch Linux antun? Das rechnet sich einfach nicht. :|


/edit: Kommandozeile mag toll zu kontrollieren sein. Manchmal nehme ich das auch her, aber eher für ein paar Batch-Dateien. Mit GUI kann ich aber schneller arbeiten und muss mir weniger Syntax merken - das ist für mich das Entscheidende.
 

Wo habe ich denn bitte geschrieben, dass jeder machen kann, was er will? Oder das jemand mal einfach so den Kernel aendert? Das meinte ich doch gar nicht.

Wenn ich schreibe "es ist eben etwas chaotischer" meine ich damit vor allem wie und wie haeufig updates kommen, wie es mit dem dev support aussieht und wie gut die Hardware Hersteller mit den Treibern hinterherkommen. Das alles funktioniert mit DirectX nunmal sehr viel besser und effizienter als bei open source APIs wie OpenGL und diese verlaesslichkeit ist es, worauf es den devs ankommt.

Wie gesagt, ich liebe open source Projekte fuer die Anwendungen, wo ich es gebrauchen kann aber fuer die Entwicklung von Spielen bereitet es leider mehr Probleme als Nutzen. Da sind lizenzierte Standard Tools nunmal die effizienteste Loesung.

Glaub mir, ich waere der erste, der jubelt wenn auf einmal alles fuer Linux kommt, wenn es denn auch funktionieren wuerde. Tut es aber nicht. Ich meine, selbst Steam, der Inhaber des groessten Absatzmarktes fuer Spiele auf dem PC ist daran gescheitert sein Linux System in relevanter Groessenordnung zu verbreiten obwohl ich nicht wissen will, wieviel Kohle die da reingebuttert haben..

Und was die Standards angeht, bei Windows weis eben auch jemand der selber Support leisten muss, was ein normaler duemmster anzunehmender User fuer ein System hat. Wenn du die ganzen Leute alle auf Linux loslaesst, dann hat auf einmal jeder ne andere Benutzeroberflaeche, Konfiguration, Auswahl von Diesntprogrammen und und und. Fuer IT Experten und Leute, die sich gut auskennen ist das super (drum laeufts ja auch gerne auf Servern, wo hauptsaechlich IT Fachkraefte dran arbeiten). Das ist Freiheit. Fuer einen Dienstleister, der sein Produkt moeglichst stressfrei an die breite Masse bringen will ist das der Horror.

Deswegen, gecshlossene Systeme mit ordentlichem und zuverlaessigem Support sind fuer zumindest die AAA Spiele-Entwicklung schlichtweg die sinnvollere Loesung.

@Herb: Naja, theoretisch waere das nicht noetig. Du kannst einfach ein Programm schreiben, das Speicherzugriffe einzener Anwendungen ueberprueft, wie gesagt, aehnlich wie ein Virenscanner, nur dass dieses eben speziell alles Ueberprueft was von Windows als Spiel erkannt wird (wie z.B. alle Bethesda Spiele) und dann keine Ausnahmen zulaesst.
Aber wahrscheinlich hast du recht, und sie werden sich mit den Spiele-Herstellern absprechen (und wahrscheinlich auch ein paar Kroeten sehen wollen wenn Publsiher das MS AC-Programm nutzen wollen :) ). Wenn dem so waere, dann umso besser.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bis auf Deinen Desktop läuft so ziemlichen alles unter Linux. Dein Smartphone, Dein Tablet, Dein Fernseher, Dein Router, Dein NAS, Dein Cloud-Speicher, Deine Stereo-Anlage, Dein Auto. Such Dir was aus.

Der Windows-Desktop ist das letzte verbliebene Gerät, wo regelmäßig noch etwas anders zum Einsatz kommt. Der Rest sind Ausnahmen, die die Regel bestätigen und die heißt Linux. Apple wäre noch zu erwähnen.
 
Windows verhält sich zu Linux ungefähr so wie ein Straßenverkehr in einer Großstadt strikt nach StVO vs. eine Rally quer durch das australische Outback ohne GPS-System. Ersteres hat Einschränkungen, es gibt auch mal Staus, aber jeder weiß, was Sache ist und wo er ist. Letzteres hat viel mehr Freiheit, aber kann übel enden, weil jeder seine eigene Suppe kocht und man ggf. meilenweit niemanden hat, der helfen kann, und keine Ahnung hat, wo zur Hölle man ist.


Und die Beispiele mit Dingen, die unter Linux laufen: bei denen bist du halt als normaler Nutzer nicht nur drauf angewiesen, was es "für Linux" gibt, sondern sogar auf das, was der Hersteller für Dein Produkt anbietet, falls es denn ÜBERHAUPT was gibt, da dort eine angepasste Version läuft. Für Profis, Freizeit-Nerds oder für ein System, dass der Kunde ja nicht anrühren soll, ist Linux super. Das heißt aber nicht, dass es für jeden "das bessere" System ist.
 
Bis auf Deinen Desktop läuft so ziemlichen alles unter Linux. Dein Smartphone, Dein Tablet, Dein Fernseher, Dein Router, Dein NAS, Dein Cloud-Speicher, Deine Stereo-Anlage, Dein Auto. Such Dir was aus.

Der Windows-Desktop ist das letzte verbliebene Gerät, wo regelmäßig noch etwas anders zum Einsatz kommt. Der Rest sind Ausnahmen, die die Regel bestätigen und die heißt Linux. Apple wäre noch zu erwähnen.

Mein Fernseher läuft mit Röhre (:-D), meine mobilen Geräte und Cloudspeicher über Apple. Auto habe ich keines, Geldautomaten laufen ja angeblich noch mit XP und wirbt nicht Java damit, dass Gott und die Welt an Geräten damit bestückt sind? Aber ich verstehe worauf du hinaus willst. =)

Ist halt eine andere Welt als womit ein Endanwender konfrontiert wird. Der steckt seinen Router an und weiß vielleicht noch, dass da mehr drinsteckt als 5 Drähte. Hmm, mein erstes System im Beruf war, kurzzeitig noch, Unix auf SGI's. War irgendwie cool, aber vermissen tue ich es nicht.
 
Wo habe ich denn bitte geschrieben, dass jeder machen kann, was er will? Oder das jemand mal einfach so den Kernel aendert? Das meinte ich doch gar nicht.

Wenn ich schreibe "es ist eben etwas chaotischer" meine ich damit vor allem wie und wie haeufig updates kommen, wie es mit dem dev support aussieht und wie gut die Hardware Hersteller mit den Treibern hinterherkommen. Das alles funktioniert mit DirectX nunmal sehr viel besser und effizienter als bei open source APIs wie OpenGL und diese verlaesslichkeit ist es, worauf es den devs ankommt.

Da fehlt mir der direkte Vergleich, weil ich Windows schlicht nicht nutze. Ich spiele jetzt wieder seit einem Jahr - unter Linux. In der Zeit habe ich mir keine Gedanken über den Nvidia-Treiber gemacht. Der Nvidia-Treiber wird unter Ubuntu über die zusätzlichen Treiber zur Verfügung gestellt. Das aktiviert man einmal und das war es. Danach wird der Treiber automatisch aktuell gehalten. Die Spiele laufen dann damit. Alle. Wo soll da jetzt ein Problem sein und was genau ist unter Windows da einfacher? Ich lese da immer nur von Game-ready-Treibern. Mein Treiber ist immer "ready", weil Ubuntu schlicht dafür sorgt. Automatisch. Ich kann sogar auf ein Repository umstellen, wo ich immer den aktuellsten stabilen Treiber direkt von den Entwicklern bekomme.

Ich habe bis jetzt noch nie ein Problem damit gehabt. Großes Manko unter Linux sind die AMD-Treiber. Deshalb arbeite ich ausschließlich mit Nvidia-Karten. Bis jetzt. Bei den Fortschritten die AMD in den letzten zwei Jahren unter Linux gemacht hat, kann ich mir für die Zukunft aber auch eine AMD-Karte vorstellen. Ich denke in ein, zwei Jahren ist es soweit. Bis dahin bin ich mit Nvidia ausgezeichnet gefahren auch wenn deren Treiber proprietär ist.

Wie gesagt, ich liebe open source Projekte fuer die Anwendungen, wo ich es gebrauchen kann aber fuer die Entwicklung von Spielen bereitet es leider mehr Probleme als Nutzen. Da sind lizenzierte Standard Tools nunmal die effizienteste Loesung.

Also der Zug fährt aktuell sehr deutlich in Richtung Vulkan. Du schreibst "lizenzierte Standard Tools". Das gibt es nicht. Es gibt entweder lizenzierte Software oder Standardsoftware. Standards sind nie lizenziert, denn das würde sie proprietär machen also zu Nichtstandards. Deshalb ist DirectX ja auch kein Standard sondern eine proprietäre Microsoft-Schnittstelle. Nur weil Microsoft ein Monopol hat ist es ein de facto Standard aber im Grunde auch ein Fall fürs Kartellamt. Besser ist durch Monopole noch nie irgendwas geworden, denn es fehlt schlicht der Wettbewerb.

Glaub mir, ich waere der erste, der jubelt wenn auf einmal alles fuer Linux kommt, wenn es denn auch funktionieren wuerde. Tut es aber nicht. Ich meine, selbst Steam, der Inhaber des groessten Absatzmarktes fuer Spiele auf dem PC ist daran gescheitert sein Linux System in relevanter Groessenordnung zu verbreiten obwohl ich nicht wissen will, wieviel Kohle die da reingebuttert haben..

So gut wie nichts. Ganz im Gegenteil: Sie verdienen sogar ein wenig daran. Wo glaubst Du denn haben sie investiert? SteamOS wird von einer kleinen Arbeitsgruppe bei Valve erledigt. Die Hauptarbeit leistet das Debian-Projekt auf freiwilliger Basis. SteamMachines hat Valve selbst erst gar nicht angefasst, ebenso wenig VR Headsets. Das einzige was sie selber produziert haben ist der SteamController. Den vertreiben sie kostendeckend. Und für die Spiele sorgen die Publisher, die damit schlicht Geld verdienen. Es gibt auf Steam eine Million Linuxspieler. Davon leben Firmen wie Feral und auch Valve verdient daran. Das ist kein Zuschussgeschäft.

Und was die Standards angeht, bei Windows weis eben auch jemand der selber Support leisten muss, was ein normaler duemmster anzunehmender User fuer ein System hat. Wenn du die ganzen Leute alle auf Linux loslaesst, dann hat auf einmal jeder ne andere Benutzeroberflaeche, Konfiguration, Auswahl von Diesntprogrammen und und und. Fuer IT Experten und Leute, die sich gut auskennen ist das super (drum laeufts ja auch gerne auf Servern, wo hauptsaechlich IT Fachkraefte dran arbeiten). Das ist Freiheit. Fuer einen Dienstleister, der sein Produkt moeglichst stressfrei an die breite Masse bringen will ist das der Horror.

Das will ich doch gar nicht. Entscheidend sind offene Standards. Darauf aufbauend kann jeder machen was er will. Wenn die Spiele erstmal alle auf Vulkan und OpenGL basieren, braucht es nicht mal mehr einen Port für Linux. Das ist die Idee hinter offenen Standards. Der klassische Linux-Desktop wird immer nur von einer kleinen Minderheit direkt genutzt werden und das ist auch völlig okay so.

Deswegen, gecshlossene Systeme mit ordentlichem und zuverlaessigem Support sind fuer zumindest die AAA Spiele-Entwicklung schlichtweg die sinnvollere Loesung.

Ich denke, Du sitzt einem grundsätzlichen Missverständnis auf. Geschlossene Systeme und offene Standards schließen sich überhaupt nicht aus. Ganz im Gegenteil. Offene Standards sind die Voraussetzung für geschlossene Systeme. Die Standards sorgen dafür, dass alles zusammenarbeitet und Arbeit nicht doppelt und dreifach gemacht werden muss. Die Nintendo Switch wird wohl niemand als offenes System bezeichnen wollen. Aber sie setzt auf offene APIs, sprich auf OpenGL und Vulkan und auf sonst nichts. Exakt das erwarte ich von Microsoft, Sony und auch von Apple. Diese Unternehmen sollen gefälligst ihre proprietären Schnittstellen aufgeben. Diese verursachen nur Probleme und Mehrarbeit.
 
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