Ironie in Textmedien
Zeitungen helfen sich damit, Beiträge eindeutig als ironisch zu kennzeichnen (Glosse). Hier werden oft satirische Elemente wie zum Beispiel Übertreibungen, Wiederholungen oder vermeintliche Fachsprache genutzt. Im besten Falle enthält eine ironisch gemeinte Aussage eine derartige Widersinnigkeit, dass sie dem Leser als Witz begegnet.
Indem die geäußerte Position derart der Lächerlichkeit preisgegeben wird, muss dem Leser klar sein, dass der Autor genau die Gegenposition vertritt.
Internetnutzer haben in der Kommunikation (beispielsweise in Mitteilungsforen, E-Mails und Chats) aufgrund des eher lockeren Umgangstones andere Möglichkeiten, um Ironie (sowie Gefühle) auszudrücken oder kenntlich zu machen:
* Emoticons als Ersatz für Mimik (um Aussagen den Ernst mithilfe eines Lachens zu nehmen) (z. B.
)
* Inflektive beziehungsweise auch Erikative (und begrenzt Lautmalereien) als Gestik-Ersatz (z. B. *grins*, *zwinker*)
* Großschreibung, Textdicke, -farbe, -größe (u. a. wie -laufweite) dienen zur Hervorhebung als Alternative zur Satzbetonung (z. B. NEIN, wie kommst du denn DARAUF?)