• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Da muss ich einfach wiedersprechen. denn er war zu keiner Zeit der nette Familienvater (nur nach aussen hin!) - so genau hab ich die Handlung nicht mehr im Kopf, aber er war doch ein Agent einer bestimmten Behörde, welcher auf Entführungen spezialisiert war. Er konnte doch per Telefon seiner Tochter Tipps geben, wie sie sich am besten verstecken soll und welche markanten Sachen sie durchs Telefon brüllen soll, als sie entdeckt worden war, damit ihr Vater sie da wieder "rausboxt"
Am Anfang hat der Zuschauer keine Ahnung, was der Vater eigentlich früher gemacht hat. Klar ist nur, dass er den Job an den Nagel gehangen hat, um Zeit für seine Tochter zu haben. Als er mit seinen ehemaligen Kollegen feiert, wird klar, dass er wohl in Auslandseinsätze verwickelt war. Beim Spielen des Bodyguards für die Sängerin wird erstmalig klar, dass der Mann wirklich etwas auf dem Kasten hat. Bis zum Stellen von "Peter" am Flughafen ist dem Zuschauer aber nicht ersichtlich, dass der Vater ein Überagent mit der Lizenz zum Rachenehmen ist. Er tröstet die schockierte Sängerin, plant penibel das Geburtstagsgeschenk für die Tochter, ist traurig darüber, dass er sein Kind nicht hat aufwachsen sehen (Szene mit dem Fotoalbum). In diesen ruhigen Szenen ist Neeson der bekannte Charakterschauspieler. Wenn er traurig in die Kamera guckt, dann wirkt das ehrlich und nachvollziehbar. Eben der nette und bemühte Vater mit scheinbar dunklem Hintergrund. Der drastische Wandel ist erst dann perfekt, als Mills die Albaner in der "Rue de Paradis" tötet. Dann ist wirklich klar: Oha, der Typ ist hart. Dann ist es auch mit der Charakterdarstellung vorbei, und Leeson punktet mit nackter Gewalt.

Wenn ich den Film jetzt aber mit indirekten Genrekollegen wie den kritisierten Filmen "Punisher (2004)" und "Man on Fire" sehe, dann wirkt Taken natürlich konstruiert, zu gradlinig und schlicht berechenbar. Der Film beschäftigt sich nicht mit den übergeordneten politischen Zusammenhängen von Entführungen (anders als Man on Fire) oder der perfiden Planung von Rachetaten, die durch Phasen der Depression und Reue unterbrochen werden (Punisher). Bryan Mills ist verglichen mit Frank Castle oder "Greasy" einfach zu glatt und zu hart. Das macht den Film tatsächlich substanzschwach, aber als nackter Actionfilm (Hirn aus, wirklich aus!) finde ich den wirklich fast perfekt.

Regards, eX!
 
Lucky Number Slevin

Gut gemachter Gangsterthriller.

8/10


Inside Hoolywood

Da wäre als Satire mehr drin gewesen so bleibt es eine eher seichte Komödie.
Die Auftritte von Bruce Willis und Sean Penn die sich selbst spielen hat mir aber recht gut gefallen.

6,5/10
 
Hab mir gestern Gran Torino angesehen - sehr guter Film, der die Wandlung eines hartherzigen Koreaveteranen zeigt!

Kann man uneingeschränkt weiterempfehlen 10/10
 
Gestern habe ich die verstümmelte Version von Apocalypto als Free-TV-Prämiere gesehen.

Der Film ist interessant, und zwar in vielerlei Hinsicht. Da die native Sprache gewahrt bleibt und man den Dialogen nur dank Untertiteln folgen kann, wird eine authentische Atmosphäre geboten, was gerade bei so einem Filmkonzept förderlich ist. Viel interessanter und auffälliger ist jedoch, dass der Film quasi die Geschichte eines ganz normalen Jägers zeigt, der seine Familie liebt, und diese einfach nur um jeden Preis retten will - und nebenbei um sein Überleben kämpft. Das wirkt zwar auf den ersten Blick banal (weil man bei herkömmlichen Filmen immer mit hanebüchenen Twists versorgt wird) , auf dem zweiten aber auch enorm glaubwürdig. Die optische Inszenierung ist natürlich genial. Die Action kommt erstaunlich nüchtern und realistisch daher. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass ich einen Film mit Dokumentarfaktor sehen würde. Mel Gibsons Sinn für alternative Filmkonzepte ist hier gut aufgegangen, und die Schnitte habe ich eigentlich kaum bemerkt. Sicherlich auch, weil ich die ungeschnittene Version noch nie gesehen habe.

Ein imposanter Film, der aufgrund seiner inhaltlichen Schlichtheit und optischen Faszination punkten kann.

Rating: 9 / 10

Regards, eX!
 
Hab mir gestern mal wieder "Leaving Las Vegas" angeschaut.
http://www.imdb.com/title/tt01...

Nicolas Cage nimmt sich vor sich in Las Vegas totsaufen und lernt die Nutte Elisabeth Shue kennen.

Hart aber genial. Ein Film über menschliche Einsamkeit und Leute zu akzeptieren wie sie sind.

10/10
 
DVD - Last Samurai

An und für sich ist der Film, dank schmalziger Hollywoodinszenierung und gefühlsstarrem Tom Cruise (scheint nur drei Emotionen zu kennen: Lachen, Böse, indifferent), nach eigenem Empfinden reines Mittelmaß. Jetzt ist das aber so, dass Ich - als Interessierter an historischen Begebenheiten - mich auf den Hintergrund des Films besonnen und mich auch über den Film hinaus mit Informationen versorgt habe.
Die Epoche und die Umstände, in denen der Film angesiedelt ist, dürften für die meisten wohl unbekannt sein, denn wer weiß schon über die Modernisierung Japans im 19 Jhd. Bescheid? Der Film stellt die historischen Begebenheiten korrekt nach und gerade in der zweiten Hälfte des films kommt, nachdem man sich an die Werte der Samurai gewöhnt hat, ein ungutes Gefühl auf, wenn Cruise mit seinen japanischen Kumpels nach Peking kommt, in denen der Umbruch in vollem Gange ist. Der hier anwesende kaiserliche Berater (ein ganz schlimmer Finger) und die gegen Samurai erlassenen Edikte tun ihr Übriges.

Als Hollywoodstreifen: 4,5/10
Als Zeitzeugnis: 8/10
 
Gestern Abend lief ja „Silent Hill“ im TV. Eine Videospielverfilmung. Da ich die Spiele jedoch nur vom Sehen kenne, hinterlies der Film bei mir einen zweischneidigen Eindruck. Ob die Atmosphäre der Spiele eingefangen wurde, kann ich nicht objektiv bewerten, als nackter Film empfand ich das Gesehene allerdings stellenweise als schwer verständlich. In der ersten Stunde plätschert der Film noch recht mysteriös vor sich hin. Es gab einige optisch wirklich interessante Passagen, die stimmungsvoll wirkten. Stunde 2 wurde langsam konfus.

Die Geschichte über das verbrannte Mädchen, das quasi einen Pakt mit dem Dämon schließt, konnte ich verstehen.
Allerdings ließ man den Zuschauer imho zu lange im Unklaren darüber, was in der Stadt wirklich abgeht. Die erste Hälfte wirkt daher wie ein böser Traum, der atmosphärisch punkten kann, aber inhaltlich nicht zu überzeugen weiß, da einfach alles zu abstrus wirkt. Die zweite Hälfte präsentiert dann diese hanebüchene Idee, und erinnert bisweilen an einen Sektenfilm. Wie üblich kränkelte auch dieser Film an flachen Figuren ohne Identifikationspotential. Was schade ist, da man mehr hätte aus der Geschichte mit einem entsprechenden Figurenbackground machen können.

So, jetzt ist Aufklärungsarbeit gefragt. Wie ist das Ende zu verstehen?
Klar, Dämon kommt Dank Mutti in die Kirche, zerfetzt dort alle Verantwortlichen und lässt die Familie überleben. Mutti und Kind fahren zurück in die Heimat, doch noch immer ist alles in Nebel gehüllt, und es ist offensichtlich nicht die Dimension, in welcher der Vater die ganze Zeit agierte. Er konnte die Anwesenheit seiner Frau zwar fühlen, aber sie nicht als reale Person wahrnehmen. Wiki erklärt das damit, dass die Ereignisse in Silent Hill in einem Paralleluniversum spielen. Ich habe da eine andere Theorie: Mutter, Tochter und Polizistin sind beim Unfall gestorben, und ihre „Seelen“ sind nun in der Hölle, bzw. in einem nicht körperlichen Universum, das von diesem Dämon erschaffen wurde. Das wurde mir eigentlich dann klar, als man kurz vor dem Ende die Familie am Motorrad der Polizistin vorbeifahren sieht. Die Leitblanke ist durchbrochen und so wie das Bike liegt, liegt der Verdacht nahe, dass die Frau den Hügel runtergeschleudert wurde. Auch die Verbrennung der Polizistin stärkt meine These, weil brennende Seelen im Fegefeuer ein typisches Stilmittel für religiös angehauchte Inhalte sind. Mal ganz davon abgesehen, dass sich Vater und Detective frei in der Stadt bewegen können, obwohl die Hauptfiguren einen Höllentrip durchmachen (eben auch die Polizistin, die ja eigentlich nichts mit dem Kind am Hut hat, und sogar schon zuvor in dieser Stadt frei agieren konnte).

Also was „stimmt“ nun?
Leben Mutter und Tochter in einem alternativen, aber körperhaften, Zustand weiter? Oder sind beide definitiv Tod, und der ganze Film thematisierte nur die Reise ihrer Seelen durch einen bösen Ort (Hölle, Alptraumdimension, etc.).

Rating: 7 / 10

Regards, eX!
 
Also was „stimmt“ nun?
Leben Mutter und Tochter in einem alternativen, aber körperhaften, Zustand weiter? Oder sind beide definitiv Tod, und der ganze Film thematisierte nur die Reise ihrer Seelen durch einen bösen Ort (Hölle, Alptraumdimension, etc.).
also ich war auch der festen überzeugung, sie wären ziemlich früh im film
gestorben
.
die von dir erwähnten indizien sind meiner meinung nach ziemlich offensichtlich.
zwischenhölle, hölle, alptraum
... wer weiss. Silent Hill ist abstrus. und als fan der spiele fand ich den film sogar gelungen.
 
Der Film "Silent Hill" fängt die Atmosphäre der Game-Serie sehr gut ein und bedient sich sehr vieler Stilelemente wie kaum eine andere Videospielverfilmung. Leider bleibt er etwas den Horror-Faktor schuldig, wie ich finde. Außerdem haben die Stilelemente (zumindest als das Franchise noch in japanischer Federführung war) durchaus alle einen tieferen Sinn, der leider auch etwas im Film verloren geht. Gerade im Spiel "Silent Hill 2" wird deutlich, dass Silent Hill eine Art Zwischenhölle ist, in der niemand ohne Schuld und ohne Grund ist. In diesem Teil hat der Pyramid-Head in seinen zwei Varianten einen speziellen Sinn. Der wurde vermutlich als "cooles Monster" einfach so in den Film übernommen.
Schön fand ich, dass der besonders gelungene Effekt des Abblätterns nach oben beim Wechsel in die "Dämonenwelt" den Weg zurück ins Game (SH:Homecoming) gefunden hat.
 
Matrix nach Ewigkeiten wieder mal

Da merkt man jetzt so wieder, wie unglaublich Billig und Stumpf die Fortsetzungen sind, da hat man es geschafft, dass die den ersten Teil runterziehn

Trotzdem 11/10 Bullettimes für Matrix
 
Silent Hill ist abstrus. und als fan der spiele fand ich den film sogar gelungen.
Halt wie ein David Lynch-Film, da gibt es viel Symbolik, wie in einem Alptraum, der auch selten nachvollziehbar ist. Mit Logik kann man an solche Filme zwar schon rangehen, aber irgendwie ist doch die Atmosphäre der absolut ausschlagggebende Punkt.
Silent Hill = Alptraum, der sich verselbstständigt hat, quasi aus der Traumwelt in Realität umgewandelt wurde ^^.

Werde mir demnächst Silent Hill nochmal reinpfeiffen - dann aber auf ner Surround-Anlage beim Kumpel, wird sicher lustig ^^.
 
Watchmen

Super Film. Bin mit hohen Erwartungen an den Film rangegangen, da ich dem Regisseur viel zutraue, und bin nicht enttäuscht worden.
Superhelden einmal ganz anders, und die "fiktive Vergangenheit" passte einfach super zur ganzen Atmosphäre des Films. Freue mich schon auf einen irgendwann mal erscheinenen Director`s Cut.
 
Shrek mal wieder

Klasse Film 8,5/10

Und Serengeti darf nicht Sterben

8/10
 
Glauben ist alles

mit Ben Stiller und Edward Norton, hab mir etwas mehr von dem Film versprochen. Als Komödie angepriesen, aber nur an wenigen Stellen lustig, eine irgendwie unsymphatische Rolle von Stiller und seiner Geliebten und ein viel zu zähes und langwieriges Ende werten den Film deutlich ab.
Ansonsten seichte Unterhaltung.

4,5/10
 
No Country For Old Man - Starker Film, nur das Ende war....überraschend 

8.5/10
 
Horsemen

Worte können kaum beschreiben, WIE scheiße ich den Film fand.
Tut euch den Gefallen und gebt euch den Film nur, wenn ihr euren Anspruch für 1,5 Stunden komplett über Bord werfen könnt.

Ich wusste schon ab ca. der Hälfte, wer der "Oberböse" ist.
Der Film war dermaßen langweilig und die Story so desolat, dass es seines Gleichen sucht.


EDIT: Achso die Schauspieler waren auch schlecht. Auch Dennis Quaid.
 
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