Ironclad - 8/10 : Mittelalter-Spektakel rund um England zur Zeit der Magna Carta, als der König mordend durchs Land zog und die Unterzeichner der Magna Carta mit Gewalt zum Widerruf zwingen will, um seine Macht zu erhalten (die MC gestattet ja dem Adel neue Rechte gegenüber dem König, was zu mehr Freiheit führte). Eine Burg, auf der u.a. ein Tempelritter bei der Verteidgung hilft, der vorher nur knapp dem König entkommen konnte, leistet erbitterten Widerstand und hofft so lange durchzuhalten, bis die angekündigte französische Streitmacht eintrifft, die den alten König zur Aufgabe zwingen und den neuen König stellen soll.
Der Film ist eher realistisch gemacht, "dreckig", sehr viele brutale Splatterszenen, die "oldschool" handgemacht wirken und nicht computergeniert - aber alles auch eher bedrückend inszeniert, nicht "heroisch", und es gibt auch nicht den hübschen immerzu perfekt aussehenden Helden, der übertrieben stark und unbesiegbar ist und mal eben mit einem Roundhouse-Hieb 6 Feinde köpft oder so was... Für mich verwunderlich: der Film ist ab 16, dabei sind dort einige Szenen dabei, die allein für sich noch vor wenigen Jahren vlt sogar zu einer Indizierung geführt hätten (zB Hauptdarsteller nimmt Anlauf und schlägt mit aller Kraft mit seinem Schwert zu, spaltet damit den Gegner vom Hals bis ca. Mitte des Torsos auf...)
World Invasion - Battle Los Angeles - 7/10: ich hatte nicht viel von dem Film erwartet, aber am Ende war es ein gut gemachter Actionfilm, der (wie auch Ironclad) keine unrealistisch übertrieben starke Helden bietet. Story: Meteoriten sollen u.a. vor der Küste L.A.s einschlagen, Soldaten werden nach L.A. geordert. Hauptdarsteller ist ein Marine-Trupp, der zuerst denkt, es ginge nur um die Sicherung der Evaukuierung. Aber dann wird der wahre Auftrag klar: in den Meteoriten sind eindeutig kleine Raumschiffe u.ä versteckt, es muss eine Invasion sein. Der Trupp soll nun Zivilisten befreien, die wohl schon bald von Alientruppen eingekreist werden. Als der Trupp ankommt, sind die Alien bereits da, Marines und Zivilisten müssen sich durchschlagen. Realistisch: die Alien sind "normale" Zweibeiner, die einfach nur etwas stärkere Waffen und Drohnen haben, so dass die Marines es zwar sehr schwer haben, aber mit nachvollziehbaren Taktiken und Einsatz sich durchschlagen können. Außerdem sterben viele der Darsteller, es ist nicht wie in manch anderem Film, dass fast alles immer gutgeht. Unrealistisch: wer Lichtjahre weit reisen kann, wird mit Sicherheit nicht "nur" Waffen haben, die "ein bisschen" besser sind als gegenwärtige menschliche Waffen... aber wenn man das außer Acht lässt, ist es ein gut gemachter Actionfilm, bei dem die Alien an sich ebenso gut eine Invasionsstreitmacht aus Nordkorea sein könnten, nur eben mit "Übersoldaten"
1-2 Punkte Abzug gebe ich, da vor allem in den kritischen Schlachtszenen ein bisschen ZU viel "Wir sind Marines, wir schaffen das! JA, SIR!! "-Pathos verbreitet wird.