ich kann als deutscher durchaus verantwortung übernehmen, auch aus respekt gegenüber der im namen des deutschen volkes verfolgten und getöteten. wenn du die verantwortung nicht übernehmen willst, verleugnest du dein land. du kannst die dir geschichte nicht aussuchen und dann nur das angenehme aus der vergangenheit übernehmen (lebensstandard, kulturelle und technische errungenschaften, landesgrenzen..) und alles war dir nicht in den kram passt ausblenden und dann ernsthaft behaupten du liebst dein land.
Du übernimmst aber keine Verantwortung, indem Du Dir selbst immer sagen lässt, was für ein schlechter Mensch Du doch sein musst, wenn Du solche Vorfahren hattest. Ich persönlich finde noch wenig, worauf ich in diesem Land "stolz" sein kann.
es geht beim dritten reich nicht nur um die masse des tötens, das gefährliche war die qualität, perfektion und zuverlässig des tötens, das hat so konsequent kein anderes volk hinbekommen. und die genannten eigenschaften haben die deutschen heute immer noch, nutzen sie derzeit nur anders. hinzu kommt auch die geringe fähigkeit befehle moralisch zu hinterfragen.
Das ist Quark! Die Ureinwohner Nordamerikas wurden ebenfalls in rasend schnellem Tempo wenige Jahrzehnte vor dem 2. WK dahin gerafft. Die Methoden waren nicht weniger verbrecherisch und effektiv. In Vernichtungs/Eroberungskriegen wurden weder von den Franzosen , Briten noch Amerikanerern die "moralische Seite" der Befehle irgendwie "hinterfragt".
verantwortung heisst sich bewusst zu sein, dass solche fehler sich einfach nicht wiederholen dürfen, gerade wenn das potential weiterhin besteht.
Und damit sich solche "Fehler" (in Relation zu den Ereignissen wohl eine etwas "unglückliche" respektlose Formulierung) nicht wiederholen, sollte man Israel daran erinnern, dass eine Mauer um den Gaza-Streifen optisch an diverse Ghettos in polnischen Städten erinnert, und wenn sich die Opfer solcher Maßnahmen von Einst, heute solcher Mittel bedienen, verdienen sie keinerlei "Mitfühlen" mehr, es beweist aus meiner Sicht, dass wir das Ganze ruhen lassen können, weil nichteinmal die vermeintlichen "Opfer" daraus gelernt haben.