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AW: VISA Untersuchungsausschuß - LIVE auf n-tv

bierchen am 26.04.2005 11:19 schrieb:
Nun, wie ich schon sagte, der Wettbewerb hat sich seit den 90er Jahren nochmals verschärft, die Rahmenbedingungen auf der Welt sind um ein vielfaches besser geworden als hier, und folglich ist das was Schröder und co. gemacht haben, imho viel zu wenig.
wenn du mit rahmenbedingungen niedriglöhne auf ostblockniveau meinst...
in sachen infrastruktur oder organisation ist deutschland weiterhin weltspitze. klingt komisch, ist aber so ;)
 
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bierchen am 26.04.2005 11:26 schrieb:
Marktwirtschaft << >> Planwirtschaft
Kapitalismus << >> Kommunismus (Sozialismus)

Ich denke schon, dass man die gegensätze in etwa so stehen lassen kann! :)

Sozialismus ist die Staatsform und Kommunismus die Gesellschaftsform, da ist ein Unterschied. Aber kann auch sein, dass ich bei Planwirtschaft was falsches geschrieben habe :)
 
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docsnyder08 am 26.04.2005 11:27 schrieb:
bierchen am 26.04.2005 11:19 schrieb:
Nun, wie ich schon sagte, der Wettbewerb hat sich seit den 90er Jahren nochmals verschärft, die Rahmenbedingungen auf der Welt sind um ein vielfaches besser geworden als hier, und folglich ist das was Schröder und co. gemacht haben, imho viel zu wenig.
wenn du mit rahmenbedingungen niedriglöhne auf ostblockniveau meinst...
in sachen infrastruktur oder organisation ist deutschland weiterhin weltspitze. klingt komisch, ist aber so ;)

Nein, mit rahmenbedingungen meine ich flexiblere Arbeitszeiten und v.a. ein entrümpeltes Steuersystem (sowohl Unternehmenssteuer- als auch Einkommensteuerrecht!). IMHo gehören diese radikal vereinfacht, weg mit den Subventionen, dafür runter mit den Steuersätzen (am besten nominal gleich real) und weg mit den meisten Ausnahmetatbeständen beim EStR. Die Subventionen krallen sich sowieso nur die Großen, weil die es sich leisten können eine Lobby mitzufinanzieren bzw. zig Steuerberater anheuern, die alle Steuerschlupflöcher (legale >:| ) auffinden und nutzen!

Ich bin der Meinung, dass ein solches einfaches, für jeden Bürger Durchschaubares Steuerrecht dem Land einen großenj Auftrieb geben würde. Man weiß wieder eher, was übrig bleibt, da kann man auch wieder mehr konsumieren (am schwachen inländischen Konsum ist die Wirtschaft ja sozusagen erkrankt).
 
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Warum sollte man einzelne Kritik an Wirtschaftsbossen in das Parteiprigramm mitaufnehmen? Das ist schon als populistische Generalkritik gemeint, denn anscheinend kann man damit bei der Wählerschaft punkten, also wird das auch gemacht (=Populismus)

Warum kann man damit punkten? Weil viele Menschen es auch so empfinden das ständige Gemecker aus der Wirtschaft. Fakt ist, dass besonders die Großfirmen massig steuerlich entlastet wurden und trotzdem weiter Leute gnadenlos auf die Straße setzen. (--> deutsche Bank)
Soll man dafür noch bei der Industrie dafür bedanken? Müntefering hat etwas angestoßen, was schon sehr lange fällig gewesen wäre weil BDI und AG scheinbar nicht in der Lage sind ihre eigenen schwarzen Schafe zu kritisieren.

Dem kann ich zustimmen. Aber: Auch die soziale Marktwirtschaft ist nur eine Form der freien Marktwirtschaft, d.h. die Unternehmen sind ihren wirtschaftlichen Entscheidungen grds. frei. Für die soziale Marktwirtschaft zeichnet dann schon der Staat verantwortlich. Nur das Argument " ihr habt gefälligst in Deutschland zu bleiben und Eurer sozialen Verantwortung nachzukommen ist ein schwaches: Hauptmerkmal jeder Form der Marktwirtschaft ist nunmal, dass die Unternehmen ihr Vorgehen selbst entscheiden und nicht der Staat. Ziel eines Unternehmens muss an vordester Stelle der erlös von Gewinnen sein, anderenfalls geht es pleite und stürzt alle restlichen inländischen AN in die Arbeitlosigkeit!
Damit möchte ich keineswegs sagen, dass es Unt erlaubt sein soll seine AN auszubeuten oder nicht angemessen zu bezahlen. Nur leider ist der internationale Wettbewerb so stark geworden, dass wir uns einige Dinge in diesem Land nicht mehr leisten können. Dies v.a. deswegen, weil es die Regierung versäumt hat, das Land auf die Globalisierung einzustellen!

In der sozialen Marktwirtschaft sorgen nicht die Unternehmen sondern der Staat für die sozial Schwächeren in der Gesellschaft und daran haben sich AUCH die Unternehmen (finanziell) zu beteiligen.

Nun, wie ich schon sagte, der Wettbewerb hat sich seit den 90er Jahren nochmals verschärft, die Rahmenbedingungen auf der Welt sind um ein vielfaches besser geworden als hier, und folglich ist das was Schröder und co. gemacht haben, imho viel zu wenig.

Was sollte Schröder denn tun? Weiter die Steuern für Unternehmen auf Teufel komm raus senken und den Staatshaushalt noch mehr ruinieren nur weil ein paar Firmen ihre Produkte günstiger im Ausland absetzen wollen?
Wir können nichts verteilen was nicht da ist und wenn die Unternehmen Senkungen wollen, müssen sie diese auch selbst (durch Wegfall von Subventionen) gegenfinanzieren. Die Subventionspolitik in der Wirtschaft ist bei uns noch viel zu groß.
 
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