Also ich sage da immer gerne: Früher war nicht alles besser, es war anders.
Der Geschmack, die Möglichkeiten etc. ändern sich halt im Laufe der Jahre. Durch das Aufkommen des Internets für die Haushalte, hat sich halt noch mehr geändert.
Man kann gegen jeden auf der Welt spielen, man kann das Spiel jederzeit patchen usw.
Früher etwas zu patchen war.... harte Arbeit, wenn nicht gar unmöglich.
Darum musste die Qualitätskontrolle auch stimmen damals, heute werden so offensichtliche Fehler übersehen, da frage ich mich, ob nur Blinde bei der QA sitzen.
Die großen Boxen und Inhalte von früher fehlen mir auch, aber da ist man halt dem Sparwillen der Publisher ausgeliefert.
Der Markt war früher auch kleiner, da konnte ein schlechtes Spiel den Ruin bedeuten. Heute ist es nicht mehr ganz sooo schlimm, aber dafür haben wir heute den Einheitsbrei bekommen bei den Spielen.
Früher waren Spiele auch modbar, heute fast überall ein Ding der Unmöglichkeit, weil die Spieler ja sonst kostenlose Inhalte für sich erschaffen würden und der Publisher Geld verliert.
In manchen Punkten war der Markt früher besser, in anderen aber auch deutlich schlechter. Es gleicht sich über die Dauer halt irgendwie aus.
Früher waren die Publisher auch noch nicht so auf Gewinnoptimierung aus, sicher mussten die Zahlen am Ende immer noch stimmen, aber sie mussten nicht auf Teufel komm raus jedes Jahr zum X% steigen.
Heute ist es ein knallhartes Geschäft, früher war es etwas "familärer" vom Gefühl her.
Indies sind für mich heute mehr so, wie die Publisher&Entwickler früher waren, aber man kann das so halt auch nicht vergleichen. Ist halt alles komplizierter, als man glaubt.
Irgendwann kommt der Punkt, wo es früher wirklich besser war, nur haben wir den bisher noch nicht erreicht.